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-IchBins-
Zitat von EL77:
Okay dann werde ich mir das besorgen. Mein Hausarzt hat mir die doloproct und postericort Salbe verschrieben darin ist Cortison und Lindocain kann man eigentlich die Cortison Salben auch wenn sie sehr niedrig dosiert sind über längere Zeit anwesenden?

Das kann ich dir leider auch nicht genau sagen.
Ich habe nur mal gelesen, dass Kortisonspritzen mehr als dreimal im Jahr die Knochen schädigen können. Weiß aber auch nicht, ob das so richtig ist. Frag am besten deinen Doc.

29.03.2023 16:53 • #21


E
Okay Danke Dir dann werde ich ihn da mal fragen… es sind Salben wie gesagt ganz niedrig dosiert keine Spritzen. Vielen Dank für deine Nachricht

29.03.2023 17:39 • x 1 #22


A


Analfissur Erfahrungen / wann wird es besser?

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Islandfan
Schau mal hier, das schrieb ich vor einer Weile zum Thema, ich wurde im Juli 2020 wegen einer eineinhalb Jahre lange Analfissur operiert, die beste Entscheidung meines Lebens.

Zitat von Islandfan:
Ich kenne mich sehr gut aus mit einer Analfissur, ich hatte eineinhalb Jahre eine, die letztendlich nur durch eine Operation heilen konnte. Es ist aber selten, dass eine Fissur operiert werden muss, die meisten heilen innerhalb weniger Wochen von allein. Bei mir war aber die Fissur schon vernarbt, so dass der Proktologe sie operativ ausschneiden musste und es dauerte noch 6 Monate und ich war geheilt. Seitdem ist mir mein Hintern so heilig wie mein Leben.
Als Tipp kann ich dir geben: unbedingt den Stuhl optimal halten, also weder Verstopfung noch Durchfall, beides ist nicht gut. Flohsamen können helfen, ich habe sie nicht vertragen und nehme seit der OP Lactulose in der Säuglingsdosis jeden Abend in den Tee. Das führt zu einer optimalen Verdauung.
Wichtig ist, dass man versucht, den Schließmuskel zu entspannen, mein Arzt meinte, dass ich durch die Psyche immer angespannt war, was nicht so gut für die Heilung ist. Aber man kann den Schließmuskel durch Übungen entspannen. Es gibt auch Analdehner, die man einführt und den After damit dehnt, ich fand das ganz schrecklich, es tat weh und hat nichts gebracht. Nie im Leben führe ich da jemals wieder etwas ein, außer ein Zäpfchen. An Salben habe ich alles durch, Mirfulan ist ganz gut, Bepanthen auch, in der schlimmsten Zeit hatte ich Jellyproct mit Kortison.
Sitzbäder tun auch gut. Aber das wichtigste ist einfach geduldig sein.
Ich bin durch die Hölle gegangen, habe ein weiteres halbes Jahr nach einem Jahr Qual gebraucht, bis ich mich dann endlich mal zur OP durchringen konnte. DAs war damals die beste Entscheidung meines Lebens.
Aber wie gesagt, sind OPs eher selten, weil es bei den meisten von allein heilt.

29.03.2023 17:44 • #23


Islandfan
Die Nitrosalbe hat, wie alle anderen, bei mir nichts gebracht. Ich habe wirklich alle durch, die es gibt. Eine Fissur kann in der Regel nicht mehr heilen, wenn sie vernarbt ist.
Ich habe mir damals einen Spezialisten, der zertifiziert war, rausgesucht, der war 80 km entfernt, aber der Weg war es wert, ich habe es ambulant machen lassen. Die erste Woche nach der OP war schlimm, aber auch nicht so schlimm, wie all die Horrorgeschichten, die man so liest.

29.03.2023 17:47 • #24


E
Ja im Internet liest man leider sehr viele Horrorgeschichten. Ich muss auch sagen, dass mein Proktologe noch nichts von einer OP gesagt hat er ist überhaupt sehr schweigsam.. Ich frage immer viel aber trotzdem kommt da nicht viel rüber. Wie gesagt die letzte Untersuchung war so extrem schmerzhaft, dass ich da gar nicht mehr hin will. Ist es denn nicht auch so, dass auch mit jeder Untersuchung die Wunde strapaziert wird auch er dehnt das ja so arg. Ich bin auch extrem angespannt bei der Untersuchung und auch wenn ich so Schmerzen hab wie heute.

29.03.2023 18:01 • #25


E
Guten Morgen Islandfan wie war das nach der Op ist man da wirklich außer Gefecht gesetzt ich mein wegen den Kindern und so. Mein Mann hat einen neuen Job und somit könnte er mich die erste Zeit nicht wirklich versorgen, wenn es so weit kommen würde. Ich mach schon mehr wie ein Jahr rum damit und grad ist es wieder sehr schlimm die Schmerzen ich weiß auch nie wie mir richtig helfen Salben Tabletten mein ich. Ich dreh noch die Lebensqualität ist grad nicht so…..

30.03.2023 06:19 • #26


Islandfan
Nach der OP ging es mir nicht sooo schlecht wie gedacht. Die Schmerzen waren nicht schön, aber mit Schmerzmitteln gut im Griff. Der Stuhlgang tat natürlich weh, aber das tat er ja unter der Fissur auch. Die Wunde musste ich etwa 5-6 mal mit warmen Wasser duschen und ich legte so kleine Mullbinden in die Hose. Aber nach einer Woche merkte ich, dass es langsam heilte. Es hörte auf zu bluten und dann war noch etwa 10 Tage lange so eine leichte Wundflüssigkeit. Salben sollte ich gar keine mehr nehmen. Die ersten 3 Tage soll man möglichst nicht sitzen. Im Juli 2020 wurde ich operiert und ganz verheilt war es im Januar. Das hört sich lange an, aber das ist normal. Der Heilungsprozess dauert bis zu einem Jahr in manchen Fällen. Aber man merkt es nur noch leicht am Ende.
Wichtig finde ich, dass man sich einen Proktologen sucht, der Erfahrung hat. Manche lassen sich auch bei Gefäßchirurgen operieren, die weniger Erfahrung damit haben. Meiner operiert Fissuren mehrfach die Woche und ich bin froh, dass ich die weite Fahrt in Kauf genommen habe.
Gepflegt werden muss man nicht nach der OP, mein Exmann war auch arbeiten.

30.03.2023 06:54 • x 1 #27


E
Danke für deine Antwort Islandfan es hört sich erträglich an aber doch sehr zeitaufwendig naja ein Jahr seit ich das hab ist ja auch vergangen! Heute war ich nochmals beim Hausarzt er hat mir Buscopan plus Zäpfchen verschrieben er will versuchen, ob der Schließmuskel vielleicht damit entspannt wird.

30.03.2023 13:53 • #28


Islandfan
Zitat von EL77:
Ist es denn nicht auch so, dass auch mit jeder Untersuchung die Wunde strapaziert wird auch er dehnt das ja so arg. Ich bin auch extrem angespannt bei der Untersuchung und auch wenn ich so Schmerzen hab wie heute.

Für die Untersuchung mit dem großen Proktoskop mussten die mich sedieren. Dann wurde es einmal mit einem Kinderproktoskop gemacht, das war auch schon die Hölle, weil ich auch verkrampfe. 4 Monate nach der Op hatte ich die Nachkontrolle mit dem Kinderproktoskop, das war auch schlimm und danach ging es mir wieder einen Monat schlechter, was mich psychisch fertig gemacht hat. Ich habe mir, als es dann endlich verheilt war, geschworen, nie mehr eine Proktoskopie machen zu lassen. Ich lasse auch keine Darmspiegelung machen, auch wenn der Schlauch dünn ist, habe ich Angst, dass da wieder was einreißt.

Ja, die Zäpfchen kannst du probieren, es gibt auch gute von Wala mit Hamamelis. Ich habe wirklich alles, was es gibt, probiert.
Ja, der heilungsprozess nach der OP ist lang, aber es wird besser im Gegensatz zu vorher. Heilungschancen liegen bei 95 Prozent. DAs hat mich dann überzeugt. Wichtig ist auch, dass man kein Toilettenpapier benutzt, ich habe mir so eine Popodusche gekauft, das ist so eine Quetschflasche (Happypo), die gibt es für 18 Euro bei DM, die nehme ich und tupfe dann nur mit Papier ab und ich muss sagen, dass ich das schon vielen empfohlen habe, die da kein Problem haben, denn es ist erfrischend und wirklich strahlend sauber. Papier nehme ich nur, wenn ich unterwegs bin, aber das kommt selten vor, da ich immer morgens zuhause gehe. Mein Proktologe nutzt diese Dusche auch selbst und empfiehlt sie jedem.

30.03.2023 16:08 • x 1 #29


E
Danke für deine Antwort Islandfan . Weißt du was ich auch komisch finde, es kann sein, dass ich ein Tag schmerzfrei bin und am nächsten Tag ist wieder ganz schlimm mit Schmerzen ich versteh das nicht ,ist das typisch für Analfissuren? Und was auch ist paar Tage vor der Periode ist es auch schmerzhafter.
Wegen dem Proktologen ich glaub ich muss mir einen anderen suchen er war wirklich so grob das letzte mal er ist gar nicht auf das bitte aufhören richtig eingegangen . Ich denke immer auch wenn ich so starke Schmerzen habe dass es noch was anderes ist vielleicht weil viele schreiben wegen Bildung von Fisteln.. es belastet mich so sehr heute war ich arbeiten und das viele sitzen macht die Sachen noch schlimmer… da geht schon viel Lebensqualität flöten..

31.03.2023 13:57 • #30


Islandfan
Das war bei mir auch so, dass es schmerzfreie Tage gab, ich hatte dann immer Hoffnung, aber die wurde schon kurz darauf zerstört. Ich glaube, dass das aber typisch ist. Meine Periode hatte keinen Einfluss darauf, ich hatte aber den Jackpot gezogen, dass am Tag der OP meine Periode anfing, also Blut vorne und hinten.
Wenn du dich bei ihm nicht wohl fühlst, dann würde ich einen anderen suchen, gerade eine Proktoskopie muss ja eher vorsichtig durchgeführt werden.
Mit dem Sitzen hatte ich auch oft Probleme und mir ist in der Zeit erst einmal aufgefallen, wie viele unbequeme Stühle es gibt, ich habe mir dann immer ein Kissen untergelegt. Heute kann ich wieder überall sitzen ohne Probleme.
Das mit der Fistelbildung war mit ein Grund, warum ich mich dann für die OP entschieden habe, denn wenn sich erst mal eine Fistel, oder noch schlimmer ein Abzess bildet, dann ist die OP weitaus schwieriger.
Ich weiß ja nicht wo du wohnst, mein Proktologe war in Rothenburg ob der Tauber, ein super kompetenter und auch einfühlsamer Arzt.

31.03.2023 14:18 • #31


E
Ja man merkt so vieles wenn man am Popo Beschwerden hat du hast so Recht ich frag mich auch ständig wenn ich viele Menschen sehen, ob die vielleicht auch Probleme damit haben man sieht es einem ja nicht an. Ich finde es toll, dass du den Mut zur Op hattest ich habe sie noch nicht… aber so ist auch nix. Genau immer wenn ein guter Tag dazwischen ist hab ich auch Hoffnung dass es vielleicht jetzt besser wird aber dann ist es doch wieder doof. Mit den Flohsamenschalen wird der Stuhl sehr voluminös ist das richtig so?!

31.03.2023 14:40 • x 1 #32


Islandfan
Ich war damals mit den Nerven am Ende und ich wusste, dass ich so nicht mehr weiter machen will, deswegen machte ich die OP. Auch der Arzt meinte, dass ich keine andere Wahl habe. Ich habe meine alte Lebensqualität wieder zurück, es ist wieder so wie vorher. Ich denke auch, dass es viele Menschen mit Problemen in dem Bereich gibt. Zumindest haben mir einige erzählt, dass sie auch schon Fissuren oder Hämorhoiden, etc. hatten.
Ich nehme keine Flohsamenschalen, die habe ich nicht vertragen vom Magen her und der Nachteil ist, dass man immer genug trinken muss, sonst verstopfen sie. Ja, dadurch wird der Stuhl voluminöser und glitschiger. Ich nehme Lactulose in der Säuglingsdosis (4,5ml) am Abend in den Tee. Das macht einen optimalen Stuhlgang unabhängig von der Trinkmenge.

31.03.2023 14:44 • #33


E
Das freut mich für dich Islandfan, dass es wieder wie vorher ist nur jemand der das hat oder hatte kann das nachempfinden was es für Schmerzen sind. Lactulose vertrag ich nicht ich habe eine Laktoseintoleranz. Ich frage mal in der Apotheke nach was die noch so haben. Du hast gefragt vorhin wo ich her bin ich komme aus der Nähe von Stuttgart.. ! Wie oft warst du immer beim Proktologen?

31.03.2023 14:58 • #34


Islandfan
Ja, man muss es selbst erlebt haben, was habe ich in der Zeit die beneidet, die keine Probleme hatten. Das war mit die schlimmste Zeit meines Lebens, vor allem, weil ich mich auch von den Ängsten so hineingesteigert habe. Achso, wenn du lactoseintolerant bist, dann geht das natürlich nicht. Flohsamen sind dann vielleicht besser und generell viel trinken und Obst, das wirkt alles stuhlaufweichend.
Stuttgart wären laut Maps 135 km von meinem Proktologen entfernt, wäre das für dich zu weit? Ich war 80 km entfernt und lag nach der OP auf der Rückbank im Auto. Ich war vorher erst bei einer Proktologin, die mir ebenso zur OP geraten hat, ich wollte noch eine Zweitmeinung hören und der andere sagte das gleiche, probierte es aber erst noch mal für 2 Monate mit Nitrosalbe. Ich sollte eigentlich dann im März 20 operiert werden, die OP wurde aber wegen Corona verschoben, dann hatte ich es wieder aufgeschoben und letztendlich im Juli 20 die OP gemacht. Die OP an sich ist ja kurz, ich glaube um die 10-15 Minuten, ich habe es unter Vollnarkose gemacht. Er hat auch eine Tamponage hineingetan, die sich selbst aufgelöst hat. 3 Tage nach der OP war dann Nachkontrolle, da war alles okay und so, wie es nach 3 Tagen aussehen soll und dann war ich noch alle 2 Wochen bei meiner Hausärztin, die die Wunde kontrolliert hat. Die Abschlusskontrolle mit Proktoskopie war dann 4 Monate später.

31.03.2023 15:06 • #35


E
Ich habe hauptsächlich Angst vor den Schmerzen jeden Tag wenn ich aufstehen sag ich mir hoffentlich hab ich heute keine oder erträgliche Schmerzen aber meistens wird es dann doof meinst du das Unterbewusstsein spielt da auch ne Rolle?! Meine Mutti sagt immer zu mir versuche dich abzulenken oder denk an was anderes wie soll das bei solchen Schmerzen gehen ‍️. Die Nitrosalbe hab ich schon probiert die habe ich leider nicht vertragen starke Kopfschmerzen Blutdruckabfall und Übelkeit. Ich habe noch eine Diltiazemsalbe hattest du die auch kannst du mir dazu was sagen? Danke dass du mir so beistehst

31.03.2023 15:56 • #36


Islandfan
Die Diltiazemsalbe hatte ich auch, die fand ich angenehmer als die Nitrosalbe, aber auch die hat null gebracht. Ich habe es damals ausgerechnet, ich habe bestimmt um die 300 Euro für Salben, Analdehner, Sitzbäder, Zäpfchen, etc ausgegeben, nichts hat was gebracht, im Endeffekt nur die OP. DAs Unterbewusstsein spielt auf jeden Fall eine Rolle, mein Leben drehte sich damals fast nur noch um den blöden Po. Auch mein Proktologe meinte, dass die Fissuren, die nicht heilen, meistens bei Leuten sind, die psychische Probleme haben. Er sagte die Psyche spricht durch den Darm! Damit hat er nicht ganz unrecht. Du kannst ja die Diltiazemsalbe probieren, mehr als dass sie nicht hilft, kann nicht passieren. Was wirklich gut hilft (aber letztendlich auch nicht zur Heilung führte) war die Jellyproct Salbe inklusive Zäpfchen mit dem Wirkstoff. Das ist ein ganz hoch dosiertes Cortison, das hat zumindest mal für 10 Tage ein wenig Ruhe gebracht.

31.03.2023 16:08 • #37

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E
Natürlich spielt die Psyche eine Rolle ich bin sowieso ein ängstlicher Typ und steigere mich auch sehr hinein was trotz allem nicht sagt, dass die Schmerzen nicht so stark sein können. Für mich sind sie sehr stark. Es ist so wie du sagst oder wie es bei dir wAr der blöde Po steht immer im Mittelpunkt ob ich will oder nicht . Ist die Jellyproct Salbe verschreibungspflichtig? Und warum ging es dir nur 10 Tage besser?!

31.03.2023 20:04 • #38


A
Hallo, ich habe seit 15 Jahren damit zu tun. Ich hatte jetzt ungefähr 2-3 Jahte Jahre Ruhe, wahrscheinlich weil der Stuhlgang sehr weich war. Im Dezember dann aus heitem Himmel endlich musste ich nicht mehr morgens zur Toilette rennen was dazu führte nicht zu gehen und zack am nächsten Tag musste ich pressen und es riss wieder auf.
Nun mache ich seit Dezember rum, und es heilt nicht. Bin diesmal direkt zum Proktologen, er hat mir Diltiazem hydrochlorid Salbe verschrieben. Die hilft gut aber ich bekomme das harte einfach nicht weg. Der Stuhl ist weich aber vorne dran ist ein pfropf und es reißt immer wieder auf.
Ich trinke Pflaumensaft, Milchzucker, Sauerkrautsaft und Flohsamen im wechsel und esse Sonnenblumenkerne täglich.
Vielleicht muss ich mehr von dem Zeug nehmen.
Seit ein paar Tagen nehme ich zusätzlich vor dem Stuhlgang Bepanthen damit es gleitfähig ist.

13.04.2023 16:45 • #39


E
Hallo und danke für deine Antwort! 15 Jahre ist schon mega lange… ich benutze die Diltiazem Salbe nun ein paar Tage und muss sagen, dass diese nach dem Auftragen die Schmerzen verschlimmert ist das normal oder vertrage ich sie nicht?!

13.04.2023 16:49 • #40


A


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