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B
Guten Tag, ich habe mich hier im Forum angemeldet und schon einige Beiträge geschrieben. Bei meiner Frage an Sie geht es aber eher um meine Tochter.

Sie ist 19 Jahre alt und steckt mitten in den Abiturprüfungen. Ihr ist seit Monaten täglich übel, ohne Erbrechen, einfach nur Übelkeit, mal besser, mal schlimmer. Wir dachten, nun, da die schriftlichen Abiturarbeiten vorbei sind, würde sich das legen, aber dem ist leider nicht so. Der HA meint es wäre psychisch, der Magen-Darm-Spezialist meint, es wäre psychisch, jeder meint das. Ich weiß, diese Übelkeit ist da, dazu kommen nun auch noch Probleme mit dem Darm.

Wenn es Stress und psychische Belastung ist, muss man ihr doch irgendwie helfen können, jeder meint einfach, nach dem Abitur gibt sich das schon wieder.

Nun hat sie auch einen Studienplatz, auch das machte ihr Sorgen, ob sie die Aufnahmeprüfung bestanden hat, auch das ist nun aus der Welt geräumt.

Das Umfeld bei ihr stimmt, die Familie ist intakt, bis auf die Mutter, die Angst vor Krankheiten hat, ich hoffe mal, dass ich das nicht im Unterbewusstsein auf sie übertrage, denn sie macht sich halt auch schon große Sorgen wegen der Übelkeit.

Ich danke Ihnen für Ihren Rat und wünsche Ihnen ein schönes Osterfest.

MFG Brotkrume

11.04.2009 21:26 • 16.04.2009 #1


3 Antworten ↓


B
Hallo Brotkrume,

vom ersten Hinsehen denke ich auch, dass Du Dir da zuviel Sorgen machst und einiges Deiner Ängste auf Deine Tochter überträgst, ohne dass Du das natürlich willst.

Ich gehe davon aus, dass Deine Tochter Prüfungsstress und -ängste zeigt. Die sind bis zu einem bestimmten Grad in ihrer Situation auch völlig normal und häufig. Die Symptome Übelkeit und Darmprobleme treten dabei häufig auf.
Wichtig ist, dass sich Deine Tochter klar macht, dass das irgendwie dazu gehört und dass sie da einfach durch muss. Das haben tausende vor ihr durchgemacht und auch geschafft. Das geht sicher vorbei.

Ein wenig zusätzlich helfen könnte sie sich durch zwei Dinge:
1. Entspannungsübungen und mal abschalten (mit Freunden was unternehmen, Hobbys pflegen, Sport machen u.a.m.)
2. Wenn sie will, kann sie versuchen, gezielt etwas gegen Prüfungsangst zu tun, z.B. durch ein Selbsthilfebuch über Prüfungsängste aus dem PAL Verlag oder auf den Seiten https://www.psychic.de/angst-vor-der-angst.php Da gibt es viele gute Ratschläge und Tipps auch zu diesem Thema.

Aber am wichtigsten ist die Einstellung: das geht vorbei, das krieg ich schon irgendwie hin !

Lieben Gruß, auch an Deine Tochter

Bernd Remelius

14.04.2009 13:05 • #2


A


Es geht hier um meine Tochter

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B
Hallo, ganz herzlichen Dank für die Antwort, die hat uns schon um Einiges weitergeholfen Nur noch eine Zusatzfrage: Diese Übelkeit dauert nun schon seit September 2008 an.

Prüfungsangst hat sie eigentlich keine, zumindest zeigt sie sie nicht. Und die Osterferien, die gerade hier sind, hat sie wirklich mal genutzt, um etwas auszuspannen mit Freundinnen und ihrem Freund.

Nun muss ja das Matheabi hier in Hessen wiederholt werden, also wieder neuer Lernstress.

Wir warten wirklich mal ab, ob nach dem Abitur die Symtome verschwinden.

Nochmals herzlichen Dank für die Hilfe

Liebe Grüße von der Brotrkume

14.04.2009 19:00 • #3


B
Hallo Brotkrume,

danke für Deinen Dank.

Ich denke, da wird sich einiges bessern, wenn der Prüfungsstress vorbei ist. Prüfungsangst muß man nicht unbedingt zeigen, manchmal gesteht man sich Angst auch nicht zu und dann zeigt sie sich umso mehr über den Körper.
Ich glaube, auf jeden Fall würde Deiner Tochter ein Entspannungstraining gut tun.

Gruß

Bernd Remelius

16.04.2009 16:53 • #4