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A
Hallo,
ich habe mich gerade angemeldet weil ich denke, dass es mir hilft, wenn ich über meine Ängste reden/schreiben kann.
Ich habe die totalen Panikzustände. Ich hatte das schon als Kind, dann ging es mal weg, dann wieder als Teenager , dann ging es wieder mal weg und jetzt hab ich es schon wieder seit drei Jahen. Am sichersten fühle ich mich zu hause. Ich habe quasi zwei zu hause eines bei meinen Eltern und eines in meiner Unistadt. Eigentlich bin ich immer gerne nach Hause gefahren, trotz privater Probleme, aber seit ich mal eine sehr schlimme Panikattake im Zug hatte, ist das Zugfahren für mich eine echte Herausforderung. In zwei Wochen fahre ich wieder heim und wenn ich daran denke wird mir ganz schlecht und spüre wie die Angst mein Herz ergreift. Ich habe mittlerweile auch Angst auf die Straße zu gehen. Jeden Tag muss ich mich dazu überreden in die Uni zu fahren um meine nötigen Veranstaltungen zu besuchen. Gestern erst bin ich aus einer Veranstaltung geflüchtet. Ich dachte ich werde ohnmächtig. Und dann falle ich um. Und alle gucken mich an. Und stehen um mich rum. Und fragen was sollen wir tun. Und ich habe Angst und denke ich begebe mich in den Prozess zu sterben. Morgen (am Samstag) wird wieder ein schlimmer Tag. Ich muss von 9 Uhr morgens bis 18 uhr Abends in die Uni. Zwischen Leute die ich nicht mag, die mich nicht mögen und die alle ein ganz tolles Leben ohne Angst führen. Die wollen alle nur nach Hause damit sie ihre Ruhe haben. Ich will nach Hause um leben zu können.
Mein Leben zieht an mir vorbei und stehe immer nur da und halte mein Herz fest, damit es nicht stehen bleibt und ich umfalle und sterbe. Ich muss jeden Tag für mein Leben kämpfen - so kommt es mir jedenfalls vor. Ich will auch wieder leben und schöne Sachen erleben.
Zwei Wochen vor Weihnachten hat sich mein Freund von mir getrennt weil er jemanden anderes kennen gelernt hat. Eine Frau ohne Angst, die ihn nicht immer zurück weist weil sie denkt sie erstickt. Er wohn in meiner Heimatstadt. Und ich sitze hier in meiner Unistadt alleine und weiß nicht wie ich es am nächsten Tag zur Uni schaffen soll. Dabei brauche ich so viel Unterstützung und Harmonie in der nächsten Zeit. Im Mai möchte ich nämlich meine Abschlussarbeit schreiben und wieder in meine Heimatstadt zurück ziehen. Und ausgerechnet kurz vor Feierabend trennt er sich von mir und ich habe niemanden mehr der mich aufbaut und unterstützt.

Und wie ich morgen neuen Stunden in der Uni sitzen bleiben soll ohne verrückt zu werden, umzufallen oder anzufangen zu weinen, also einfach den Tag überstehen soll weiss ich auch nicht. Im Moment läuft es nicht gut für mich.

16.01.2009 20:38 • 22.11.2013 #1


25 Antworten ↓


A
Hallo Amalia,

das ließt sich nicht gut an was du schreibst. Betrifft mich sehr und es tut mir sehr leid dass es dir so schlecht geht!

Der erste Gedanke der mir kam: Macht sie denn keine Therapie? Wenn nicht, dann solltest du dir das längerfristig mal überlegen.

Der zweite Gedanke war, was dir wohl jetzt akut helfen könnte. Wie du schon geschrieben hast, hilft es die Gefühle in Worte zu fassen und sie so ein Stück weit zu verarbeiten - loszulassen, sie schnüren einem nicht mehr so den Hals zu. (So geht es mir zumindest, ich kann dann auch immer weinen und das hilft mir sehr)

Im Forum hier findest du einige Techniken die Forenmitglieder nutzen, um Angst und Panik, gerade in akuten Situationen, zu entgegnen.

Untenstehend ist auch ein Link, die Informationen die du dort findest, können dir sicher auch helfen!

https://www.psychic.de/panikattacken-behandlung.php

Auch wenn es schwer fällt, lasse den Kopf nicht hängen. Schreibe hier was das Zeug hält. Hier hast du einen Ort gefunden, an dem man versteht wie es dir geht! Schreibe auch über deine verlorene Beziehung, sie kann gut der Auslöser deiner jetzigen Panikzustände sein...

Ich schicke dir ein Lächeln in die Ferne...

16.01.2009 21:52 • #2


A


Zugfahren macht mir Probleme

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Hallo Amalia,

vor was hast du denn Angst? Vorm plötzlichen Stillstand deines Herzens oder vorm Zugfahren? Oder vor beidem, weil du im Abteil eine schlechte bzw. eher grausame Erfahrung gemacht hast?
Es tut mir wirklich Leid, dass dich dein Freund verlassen hat. Ich kann mit dir fühlen, dass dich dieses Ereignis noch mehr auslaugt, als du es jetzt schon bist.
Was die Uni angelangt. Hast du dort Anwesenheitspflicht? Was geht dir durch den Kopf, wenn du dort sitzt? Hörst du dem Professor zu, oder denkst du ausschließlich an dein Herz, an das was gleich passieren könnte, an dein Umfeld? Du musst lernen, dich abzulenken, sollte dies der Fall sein. Und sobald sich auch nur ein Anflug von Panik in dir breit macht, geh raus! Gehe so oft raus, wie du es benötigst, damit du dir irgendwann sagen kannst: Im Saal passiert mir nichts, und wenn ich mich unwohl fühle, gehe ich einfach. Punktum.
Und wie kommst du darauf, dass dich die anderen nicht mögen? Wieso magst du die nicht? Seit wievielen Jahren machst du das eigentlich durch?
Du brauchst keine Herzattacke zu fürchten, wenn dir ein Herzspezialist gesagt hat, dass alles in Orndung ist. Ein Herz ist ein Muskel, der so einiges abkann, glaube mir. Ich dachte auch immer, dass ich Herzkrank bin, weil ich eben diese Panikattacken (siehe anderer Eintrag von mir) bekommen habe, mein Herz immer anfing zu rasen und ich dachte ich sterbe. Ich musste sogar nachts mit einem unglaublichen Puls in die Notaufnahme, weil ich meinen Eltern zurief, dass ich jetzt wirklich angst habe zu sterben und die natürlich komplett in Panik geraten sind. Mein Herz ist auch völlig in Orndung und ich habe mir abgewöhnt, mir darüber Gedanken zu machen, ob es krank sein könnte, obwohl ich auch täglich Herzrythmusstörungen zu spüren bekommen, die wirklich nicht angenehm sind, aber weit verbreitet und ungefährlich. Du musst versuchen das Gleiche zu tun. Du bist völlig in Ordnung, du könntest dein Leben leben, wenn du es einsiehst, dass du gesund bist, dass du ein starkes Herz hast.
Es tut mir so leid, in welch einer Gefühlslage du dich gerade befindest. Wenn du es nicht schon längst getan hast, weihe deine Familie und deine Freunde ein, je nachdem, wem du dich anvertrauen möchtest, weil es gibt nichts besseres als Rückenstärkung. Und dann raff dich noch einmal zusammen (der letzte Aufstand), schreib deine Abschlussprüfung und geh dorthin, wohin dich dein gesundes Herz zieht: zurück in die Heimat.

Viele Grüße!
Isabella

16.01.2009 22:26 • #3


A
Vielen Dank für die lieben zuschribten.
Ich war bei einem Internisten und habe mein Herz untersuchen lassen. Sie (es war eine Ärztin) hat EKG im Ruhezustand und unter Belastung durchgeführt. Das ist ja auch ein Spezialist.
Ich denke immer das die anderen mich nicht mögen weil ich immer schon aussenseiter war. in der Grundschule, in der Regelschule, im Verein selbst in meiner Familie bin ich der Aussenseiter schlechthin. Viele meiner Befürchtungen kommen wahrscheinlich aus meiner Kindheit. Meine Mutter und ich haben ein so schlechtes Verhältnis. Eigentlich haben wir gar kein Verhältnis. Alles was ich mache stellt sie in Frage und alles was Spass macht davon stirbt man. Isst man Silberpapier von der Schokolade mit schneidet die einen den Bauch auf und man stirbt, fällt man hin bricht man sich den Oberschenkel stirbt man, achtet man auch gesunde Ernährung stirbt man auch, schläft man zu wenig ... na ihr wisst schon.
Ich habe Angst das mein Herz stehen bleibt oder das ich ohnmächtig werde. Ich habe wahrscheinlich ehr Angst vor den Reaktionen der Menschen wenn etws mit mir ist, dass die mir noch mehr Angst machen. Damals im Zug war ich plötzlich (ich hatte vorher etwas gedusselt) Angst das mein herz stehen bleibt. Aus heiteren Himmel und ich konnte mich über zwei Stunden nicht mehr beruhigen. Es war so furchtbar und unangenehm. Ich habe auch immer Angst davor Ärger zu bekommen in der Uni, deswegen ist der Tip mit dem aufstehen und rausgehen zwar gut, aber ich würde mir nie trauen immer und immer wieder rauszugehen, schon allein weil ich Angst habe immer angeguckt zu werden und wenn mich dann noch jemand fragen würde ob irgendwas mit mir ist, dann würde ich schon wieder Angst bekommen, weil ich denken würde ich sehe aus als wäre etws mit mir. Ich habe auch Anwesenheitspflicht in Seminaren und Übungen. In Vorlesungen nicht, aber wenn ich da fehle habe ich Angst ich verpasse was und falle durch die Prüfun und werde ausgelacht. Ich kann wirlich nichts mehr machen ohne mich beängstgt zu fühlen, dabei wäre ich so gerne wieder frei.
Mein Umfeld (besonders in der Uni) denkt immer sie wären besonders toll und clever. Und ich komme mir immer total blöd vor, wie ein Trottel, deswegen versuche ich es auch vor allen zu verstecken. mein Bruder weiss es der hilft mir sehr er ist sehr nett. mein papa weiss es aber nur beschränkt weil er will mir auch helfen, aber er würde sich so viele Sorgen machen das möchte ich nicht. meiner Mutter sage ich das nicht, weil sie würde es gegen mich verwenden.

Wenn ich in der Uni sitze dann sitze ich von Beginn der Veranstaltung da und denke mir wie ich es schaffe mich abzulenken, nicht an die Angst zu denken, mich zu beruhigen und mir selber Mut zuzureden. Ich sitze also da und denke fast nur daran bloss nicht Panik zu bekommen. Es geht ja meistens nur um die Anwesenheit. Ich muss ja jetzt keine Fragen im Laufe der Veranstaltung beantworten. Außer eben bei Vorlesungen sollte ich schon mitschreiben für Prüfungen die dann noch kommen.

Vielen Dank nochmal für eure lieben Mails. Ich muss jetzt schlafen hab morgen ein neun Studen uni tag bei dem ich auch noch ein Referat halten muss. Ich geh jetzt schlafen und versuch morgen gut durchzuhalten. Vielleicht hilft es ja wenn ich an euch denke
Schön das ich jetzt mal auf Leute treffen die sich auch solche Gedanken machen und wir uns gegenseitig helfen können.
Wenn ich morgen Abend nach Hause komme, schreib ich euch wie es war.
Ganz liebe Grüße und eine gute nacht von Amalia

16.01.2009 23:28 • #4


A
Guten Morgen Amalia,

du solltest deiner Mutter sagen, sobald du die Kraft dazu hast, was sie in dir angerichtet hat. In der Gruppentherapie haben wir gelernt den Menschen die uns Schlechtes angetan haben, genau zu sagen, was sie in uns angerichtet haben. Oft richtet man sonst die Wut und die Traurigkeit die in einem steckt gegen sich selbst! Und da gehört sie nicht hin.

Ich bin selber Mutter und weiß, dass man eine riesen Verantwortung hat für diese kleinen Wesen die man heranzieht. Man kann so viel falsch machen und sicher mache auch ich Fehler - ganz klar. Aber man ist der Fels in der Brandung für sein Kind, egal was passiert! Schone deinen Vater nicht, er muss wissen, wie es in seiner Tochter aussieht, womit sie kämpfen muss! Fange an dich zu schonen und vertraue dich den Menschen an bei denen du dich wohl fühlst!

Schaue wie stark du bist: du bist allein in deiner UniStadt, du gehst studieren und hast Ziele, du bist hier bei uns und suchst dir Hilfe, du bist heute in der Uni und hälst trotz der Angst und Panik ein Referat..!

Ich bin mal gespannt wie es war in der Uni heute. Ich wünsche dir einen ruhigen und guten Tag!

17.01.2009 09:55 • #5


B
hallo amalia,

kann Dich so gut verstehen......auch bei mir war es so, dass hinter allem und jedem die katastrophe steckte......kopfschmerzen=Hirnhautentzündung, zu spät kommen=Unfall oder Verbrechen auf alle fälle schon tod.....bkelmmungen=herzinfarkt etc...meine oma war es, die hinter jedem baum den bösen mann hat stehen sehen und damit meine seele vergiftet hat....leide wie du unter angst, panik (vor allem was mein herz betrfft), depressionen. momentan ist all das, was ich gerne mach mit angst besetzt....sport,meine arbeit, einkaufen etc. jeder tag ist ein kampf und manchmal eine solche enttäuschung,dass es mir für einen moment die hoffnung nimmt...aber, wir müssen geduld haben, kämpfen und dürfen den glauben an bessere zeiten nicht verlieren.......es wird trotzdem wieder gut werden. such dir eine therapeutin und tue etwas für dich.....lg bexs

17.01.2009 11:46 • #6


A
Hallo ihr,
also ich war heute in der Uni, geplant war von morgens 9uhr bis abends 18uhr zum Glück haben wir früher schluss gemacht und konnten schon 16 uhr gehen.
So weit lief es ganz gut. Ich war zwar die ganze zeit nervös aber ich konnte mich gut unter Kontrolle halten. Und als ich dann zu wieder zu hause war, war ich von der ganzen Anspannung zwar geschafft aber trotzdem zufrieden durchgehalten zu haben.

Meiner Mutter möchte ich eigentlich nicht genau sagen wie schlimm ich mich wirklich fühle weil ich mir immer denke sie fühlt sich dann besser und freut sich noch darüber. Sie hat teilweise mir schon einreden wollen, dass menschen einfach gestorben sind weil einfach ihr Herz stehen geblieben ist und später hat sich rausgestellt sie waren gar nicht tod sondern lebten noch. Meine Mutter ist ein merkwürdiges wesen, sie hat selber so viele probleme und versucht diese auf mich zu übertragen. Es gibt so viele menschen denen ich gerne mal meine meinung sagen würde, meinen exfreund beispielsweise und auch meiner mutter. aber ich denke hinterher immer die freuen sich noch darüber dass sie mir so viele probleme und ängst machen, deswegen behalte ich lieber für mich. das ich diese meinungen über diese leute mal los werden müsste, sehe ich auch so, denn wenn ich mal wieder intensiv darüber nachdenke bekomme ich bauchschmerzen. manchmal schreibe ich ihnen dann briefe schicke sie aber nicht ab. ich habe mir dafür extra ein briefbuch angelegt. ich bin jedenfalls erstmal froh den heutigen tag für meine verhältnisse gut überstanden zu haben. morgen kann ich mich noch ein bisschen ausruhen und montag gucken wir mal weiter.

vielen dank für eure hilfe.

auch an aquamarin, schön das ich jetzt weiss, dass du auch mutter bist, dann fühle ich mich gleich besser aufgehoben wenn du mir eine Antwort schreibst. ich glaube sowie so dass es mir besser gehen würde wenn ich eine Mutter hätte die mir hilft und bei der ich einfach tochter sein kann und eine mutter die mir gleichzeitig zeigt wie man sich als frau in der gesellschaft und im Alltag verhält. Ich such mir als ersatz dafür immer schauspielerinnen die rollen in filmen spielen die mir besonders gut gefallen.

schönen Abend euch noch

17.01.2009 22:40 • #7


D
Hi Amalia,

ich lese grad deine Zeilen, dass du leuten nicht die Meinung sagen kannst und ein Briefbuch angelegt hast. Ich kann auch niemandem die Meinung sagen, weil ich micht nicht traue. Desweiteren kann ich meiner Mutter nicht mehr die Meinung sagen oder mich mit ihr aussprechen, weil sie gestorben ist. Es wäre noch soviel zu klären gewesen.
Sag mir bitte hilft dir dieses Briefbuch dich besser zu fühlen?

17.01.2009 22:48 • #8


M
Hallo Amalia,

ich glaube, viele hier können sich gut in deine Situation hineindenken.

Auch ich kämpfe mich im Moment mal besser mal schlechter durch den Tag. Bei dir finde ich es toll, dass du immer noch alle Dinge angehst: zur Uni gehen, Zug fahren etc. Auch wenn es für dich unangenehm und schwer ist, du bleibst nicht einfach zu hause und gibst auf. Bleib dran und versuche, der Angst nicht zu viel Raum in deinem Leben zu geben!!

Alles gute

Malian

17.01.2009 23:17 • #9


F
Hallo Amalia,

kann mich gut in deine Situation hinein versetzen. Es kommt wie aus heiterem Himmel, und man kann es fast nicht beinflussen. Folgende Tipps will ich dir gerne geben: Setzte dich intensiv mit deinem Hausarzt auseinander und machen den wichtigen Schritt zu einer Therapie bei einer Psychologien. Die hilft dir echt ! Wenn dein Gesundheitscheck o.k. ist, kann dir also auch nichts passieren. Versuch dein Leben besser zu geniessen, du hast nur eins und es ist viel zu schade langfristig immer tiefer in diese Phase zu gehen.
Schreibe ein Tagebuch, schreib ganz genau auf was in diesem Moment passiert, jedes Detail ( Tag Uhrzeit ect.) ist wichtig für dich und dein Unterbewustsein, du wirst sehen es kann sehr hilfreich sein. Denke an die schönen dinge im Leben, versuche aber nicht mit Druck deine negativen Gedanken zu unterdrücken, Druck erzeugt Gegendruck!!
Sprich mit deiner besten Freundin darüber, auch hier kann ein Wunder geschehen, da du dir deine Seele frei geredet hast.
Hab Gedult und erwarte nicht die Heilung von heute auf morgen, aber die Zeit wird eine große Rolle spielen.

Viel Glück und auf eine bessere Zukunft für dich
Liebe Grüße und alles Gute

18.01.2009 12:48 • #10


J
hallo amalia!

das verhältnis zwischen dir und meiner mutter kommt mir sehr bekannt vor!
meine mutter versucht mir auch ständig auch einzureden wie krank ich bin und was ich nicht alles bekommen könnte:
schlaganfall, herzversagen, parkinson und... und... und...

ich habe unter anderem auch aufgrund dieser gerüchte panikattacken bekommen und mich in eine verhaltenstherapie begeben.

in dieser habe ich gelernt und versuche nun diese gedanken und angst als die falschen gedanken und das erlernte verhalten meiner mutter zu kategorisieren...


das klingt nicht einfach und ist es auch nicht aber es hilft wenn man es auch nur ein wenig durchsetzen kann!

es wurde mir in der kindheit beigebracht und ist nun schwer sofort abzulegen.


mit meiner mutter kann ich auch nicht darüber sprechen, da sie mir, wenn ich ihr erzählen würde, das körperliche symtome nur kopfsache seien können, das auch ausreden würde!

und seinen eltern glaubt man ja bekanntlich

bei mir hat es auch gedauert aber das wird schon!
ich habe zwischenzeitlich auch bei allen sachen angst bekommen und gedacht es wird immer schlimmer und ich kann meine wohnung nicht mehr verlassen.

aber du darfst nicht aufgeben und musst dich den sachen stellen die dir angst machen, dann gehen sie von alleine weg!
das hört sich schwer an aber es ist machbar.
bei mir klappt es auch obwohl es sehr viel kraft raubt.

die panikattacken habe ich überwunden aber es bleibt zur zeit eine gewisse geminderte dauerangst

also,
ich wünsche dir viel kraft und eine schöne woche!

19.01.2009 00:09 • #11


A
Hallo ihr lieben,
vielen dank für euren guten Zuspruck und den Tipps die ihr mir gegeben habt.

Ein Tagebuch und/oder Briefbuch zu führen hilft mir sehr. Wenn ich meine Bericht und Briefe aufschreibe sprudelt alles aus mir heraus. Entsprechend sieht auch meine Schrift aus, aber das interessiert ja erstmal nicht. Ich merke dass das was ich schreibe raus muss. So fange ich dabei manchmal an zu weinen oder bekomme Bauchschmerzen. Ich sehe das dann als die Angst an, die sich werht aus mir heraus zu kommen aber raus muss.

Wenn ich das was ich da schreibe den Menschen die es betrifft sagen würde, würde ich denken das ihr Egoismus sie so verkrustet hat, dass meine Worte, die nicht immer Vorwürfe sind sondern auch Bitten, nicht bei ihnen ankommt oder sie es nicht ernst nehmen und sich einen Spaß daraus machen mich noch mehr in Angst zu versetzten.

Auf die Straße zu gehen finde ich unheimlich schwer. Aber ich denke, wenn man der Angst zu viel nachgibt, wird es immer schlimmer. Ich sehe inh meiner Angst teilweise auch den Erfolg der Menschen die es eben nicht gut mit mir meinen und wenn ich diese aus meinem Leben haben möchte, sollen sie gefälligst auch ihre Unsicherheit mit nehmen die sie mir eingepflanzt haben. Denn ich allein weiss was für mich gut ist und welche Entscheidungen ich wie zu treffen habe. Ich glaube da liegt auch den Punkt, dass es Menschen gibt die mir immer einreden wollen /wollten was ich zu tun und lassen habe, weil ich es selbst nicht wüsste.

Ich kann euch nur raten euch nicht zu Hause zu verstecken sondern auf die Straße zu gehen. Ihr könnt ja erstmal üben, indem ihr spazieren geht und jemanden nach der Zeit fragt. Das ist jedenfalls mein Grund warum ich Angst habe auf die Straße zu gehen, die anderen Menschen die mich verunsichern und meine Angst auslösen, weil ich immer denke sie lehnen mich ab. Meine eigene Mutter lehnt mich ab, also warum sollten mich die anderen mögen? Oder sie machen sich über mich lustig. Oder ich bekomme wegen irgendwas ärger was ich gar nicht so gemeint habe.

Ich will meinen Abschluss unbedingt schaffen und ihn mir nicht von meiner Angst verderben lassen.

liebe Grüße an euch alle,
heute Abend habe ich noch ein Seminar in der Uni und muss auch noch einkaufen, mal sehen wie es läuft.
Amalia

19.01.2009 14:18 • #12


Flousen

22.11.2013 11:43 • #13


S
Hey!

Bei mir ist es ähnlich, nur das ich das problem beim Bus und Bahn fahen habe. ich bin jeden Tag dazu gezwungen zu fahren weil ich sonst nicht auf Arbeit komme. Es ist glaub ich aber nicht das fahren selbst sondern eher die Gedanken die man sich vorher macht weil ja immer Panikattacken kommen wenn man in die Situation geht. meine Therapeutin hat mir empfohlen die Gedanken vorher besser zu kontrollieren bzw. besser zu beobachten. Das klappt eigentlich ganz gut, wenn auch nicht immer. Ist es bei dir auch so das du dir schon bevor du auf den Bahnhof gehst Gedanken machst es wird wieder so werden das ich Panik bekomme?

22.11.2013 12:03 • #14


Flousen
bei mir ist es so, ich fahre jetzt seit 2 wochen nicht mehr zug, und ich denke mir wenn ich jetzt wieder fahre das es mir wieder schlecht gehen wird, und bei dem gedanken krieg ich wieder symtome, aber ich kenne das ja, hab das ja schon ätliche male durch

22.11.2013 12:07 • #15


O
Hey, ich habe auch starke Probleme mit dem Zugfahren. Komme aus Berlin, hier ist der Bahnhof natürlich auch riesig und voll und studiere aber in Niedersachsen (fahre auch über Hannover manchmal ) und fahre dann längere Strecken, das ist schrecklich. Ich bekomme keine Luft und mein ganzer Brustkorb ist eng und schmerzt. Bin sogar schonmal zu Notbremse hingelaufen, habe mich dann aber doch zusammen gerissen. Ich arbeite mich auch von Station zu Station und denke bei jeder: Jetzt steige ich aus.

Di Strecke hat ca. alle 40 Minuten eine Station, einmal 1 Std. keine. Das ist sehr schwer für mich, neulich wurde er dann umgeleitet und es gab 2 Std. durchgehend keinen Halt, da habe ich geweint, das passiert sonst nicht. Jetzt lasse ich mich von meine Mutter zurück fahren, habe zu große Angst.

22.11.2013 12:13 • #16


S
Ich kann wirklich nur empfehlen es immer wieder zu versuchen. Du musst ja nicht immer gleich in den Zug einsteigen wenn die Panick auch schon auf dem Bahnsteig kommt. Du musst dann erst mal so lange stehen bleiben bis du das Gefühl hast das es besser wird. Mein Therapeut hat mich bei meiner ersten Konfrontation fast eine Stunde an der Haltestelle stehen lassen. Wenn es dir hilft nimm erst mal jemanden mit der aber ausser Sichtweite ist.

22.11.2013 12:18 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Flousen
also Panik hab ich generell nicht, eher starke angst, nervosität, und da steigert man sich gern ma rein, nur das einsteigen is anstrengend, der rest an sich ist inordnung, es kann ja nix passieren, und man sollte sich mal Fragen, was gibt einem Zuhause die Sicherheit was es draussen nicht gibt?

22.11.2013 13:30 • #18


Flousen
Zitat von Opossum:
Hey, ich habe auch starke Probleme mit dem Zugfahren. Komme aus Berlin, hier ist der Bahnhof natürlich auch riesig und voll und studiere aber in Niedersachsen (fahre auch über Hannover manchmal ) und fahre dann längere Strecken, das ist schrecklich. Ich bekomme keine Luft und mein ganzer Brustkorb ist eng und schmerzt. Bin sogar schonmal zu Notbremse hingelaufen, habe mich dann aber doch zusammen gerissen. Ich arbeite mich auch von Station zu Station und denke bei jeder: Jetzt steige ich aus.

Di Strecke hat ca. alle 40 Minuten eine Station, einmal 1 Std. keine. Das ist sehr schwer für mich, neulich wurde er dann umgeleitet und es gab 2 Std. durchgehend keinen Halt, da habe ich geweint, das passiert sonst nicht. Jetzt lasse ich mich von meine Mutter zurück fahren, habe zu große Angst.

Also ich würde dir einfach raten es nicht zu vermeiden setz dich einfach rein, lies ein buch, spiel mit dem handy, nimm einen Laptop mit oder ect... Was genau löst den bei dir Panik aus im Zug? er bringt dich doch sicher von a nach b

22.11.2013 13:31 • #19


O
Ich habe generell Angst in Situationen, aus denen ich schlecht wegkomme. Meistens habe ich halt das Gefühl zu ersticken oder einen Herzinfarkt zu bekommen. Im Zug bin ich ja eingesperrt und es gibt kein KH in der Nähe. Dann habe ich auch Angst, dass der Fluchtwille so groß wird, dass ich tatsächlich aussteige und dann irgendwo stehe ohne Fahrschein und nicht mehr nach Hause komme. Das ist halt Angst, ich habe meine Filme etc. dabei, aber ablenken geht nicht. Ich zittere und bekomme keine Luft, das ist eine Quälerei über mehrere Stunden, danach muss ich erstmal schlafen zu Hause. Kann es nicht erklären und auch nicht anders händeln.

Wovor hast du denn Angst beim Einsteigen?

22.11.2013 13:40 • #20


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Dr. Hans Morschitzky