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Hallöchen.

bin zwar noch ganz neu hier, muss aber mit der Tür ins Haus fallen.

Ich habe kommenden Montag einen Gutachtertermin vom Sozialgericht, 120 km von mir entfernt, und aufgrund einer ausgeprägten Schmerzerkrankung, für die ich Medis nehme, kann ich selbst soweit nicht mit dem Auto fahren.

Jetzt hatte ich schon ewig eingeplant mit dem Zug dorthin zu reisen, da es ja ein Wochentag ist und alle Arbeiten müssen, somit ich keinen Fahrer habe, der mich dorthin bringen kann.

Alles schön und gut. Ich weiß, dass ich seit Jahren eine ausgeprägte Klaustrophobie mit Panikattaken habe, nur so am rand erwähnt. Und schon die ganze Zeit Angst habe überhaupt so weit zu fahren... also die 120 km.. ist und war für mich schon immer ein Horror.. weil ich einfach Angst habe nicht mehr heimzukommen. Alleine geht auch net, aber irgendwie hätte ich da durch gemusst. Mir bleibt ja nichts anders über hab ich mir gedacht..

Jetzt kommst. Am Donnerstag, 03.01.2013 hab ich mir gedacht, eine kleine Testfahrt mit dem Zug zu machen, da ich schon seit zirka 7-10 Jahren keinen Zug gefahren bin. Ich wollte zum nächsten Hauptbahnhof (zirka 20 km vom Wohnort). Zum einen mal wieder das Gefühl zu haben Zug zu fahren, hat mir früher immer gefallen, und zum anderen gleich mal nach den Zugverbindungen zum Gutachter zu schauen.

Aber was da passiert ist auf der Zugfahrt, hätte ich nie für Möglich gehalten. Ich hatte so eine massive Panikattake, ich hab echt gedacht ich sterbe. Wollte nur noch aussteigen. Solche massiven Symptome, von Herzrassen, Schweißausbrüche, Beklommenheit, Zittern uvm.. das kann man sich net vorstellen.

Ich nur... Mist, wie sollst du bitte zum Gutachter kommen. Mit dem Zug auf alle Fälle nicht, keine Chance.

Nachdem ich irgendwie wie zurückgefahren bin, alles in Begleitung meines Sohnes!!, habe ich alle meine Bekannten angerufen, die mich eventuell dahin fahren können. Alle müssen am Montag arbeiten und müssten Urlaub machen.. wenn Sie das länger gewusst hätten, hätten sie das einplanen können, so ist es aber viel zu kurzfristig. Toll.

Darauf hin bin ich am Montag zu Hausärztin, bei meinen Psychiater habe ich keinen Termin bekommen, und habe ihr die Sache erzählt. Sie hat mir umgehends ein Attest geschrieben, dass ich definitiv nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann. Und maximal mit dem Eigen-PkW selbst nur 50 km fahren darf, je nach Tagesform.

Dieses Attest habe ich mit einen Begleitbrief sofort ans Gericht per Einschreiben geschickt, mit der Bitte, dass der Termin am Montag verschoben wird, bis sich eine Lösung des Problems gefunden hat. Aber auch mit der Bitte eventuell einen Gutachter in meiner Nähe zu benennen, so dass ich selbst dort hinfahren könnte.

Noch am Rand erwähnt, war im August bei einen Privatgutachter, 300 km entfernt, bin mit einer Freundin gefahren, zum einen war das ewig vorher planbar, zum 2. habe ich da ein leichtes Beruhigungsmittel nehmen können, damit ich überhaupt als Beifahrer sein kann, weil normal habe ich da schon Riesenprobleme.

Nur mit dem PKW kann man notfalls rechts ranfahren und aussteigen usw, meine Freundin war ja eingewiesen, falls ich eine Panikattake bekomme. Nur mit dem Zug kann ich schlecht zum Zugführer sagen, fahren sie mal rechts ran, ich möchte mal raus.. oder? ..

Egal.

Antwort vom Sozialgericht, gerade erhalten.. Samstag mittag, Montag ist Termin..



Termin muss wahrgenommen werden.

Sie können es nichtt verstehen, was der Unterschied ist mit PKW zu fahren im Gegensatz zum Zug.. zu dem anderen Gutachter konnte ich ja auch...


Antwort ende..



Der Unterschied ist der, wie schon oben geschrieben, bei PKW kann ich jederzeit aussteigen...!!.. und der andere Termin war monate vorher geplant..

Kein Wort über das Attest oder ähnliches.. Hallo meine Ärztin hat das attestiert, das ich keinen Zug fahren kann.

Bevor der Einwand kommt, ich solle mit dem Taxi fahren.. Sry. kann ich mir net leisten.. wäre Eigenleisten.. wärend Zug oder auch Anfahrt mit Eigenpkw bezahlt werden würde. Ich beziehe aufgrund meine Ewigen Rentenverfahren gerade wegen der Schmerzerkrankung jetzt schon ALG2. Nee Taxifahrt würde mich locker 200 Euro kosten.


Jetzt bin ich total verzweifelt. Ich kann definitiv nicht mit dem Zug fahren, definitiv net.. seit der Probefahrt habe ich nur noch Alpträume, dass ich nimmer aus dem Zug komm:(.. aber nen privaten Fahrer finde ich auch net..

Könnte nur noch heulen.. kann mir da jemand nen Rat geben.. ??.. bin echt verzweifelt.

Und sry.. dass der Text so lange ist.. schwer den kurz zu fassen..

LG
Melli

12.01.2013 14:58 • 21.02.2013 #1


2 Antworten ↓


E
Hallo , dein Eintrag ist schon ein paar Tage her und ich weiss nicht in wie fern du hilfe bekommen hast. Doch möchte ich gern etwas zu dein attacken im Zug, sagen...
Es geht mir genauso. Seit vielen Jahren. Ich steige absichtlich in kein zug, kein bus ein. Meine Angst, ist nicht unbedingt die , nicht nach Hause zu kommen. ..aber auch deine beschreibung...als pkw mitfahrer kann ich sehr gut nach empfinden.

20.02.2013 23:16 • #2


A
Erzählst du uns, was dabei raus kam?
Ich hätte dir Anwalt einschalten oder krank schreiben vorgeschlagen.

21.02.2013 15:33 • #3





Dr. Reinhard Pichler