Wieder auf andere Gedanken kommen!

12.01.2008 20:56 • #41

ja heute hab ich auch so ein druck im hals ... is wahrscheinlich noch von gestern n bissl im kopf hängen geblieben ... ich war im kino und naja war nich grade einfach ... aber ich komm damit auch klar weil is nich das erste mal das ich sowas hab

13.01.2008 00:01 • #42

Hey Mario, ja ich hab das gelesen von dir und dem Kino! Das ist mir vor ein paar Wochen auch so ähnlich passiert. Aber egal was man hat, auch wenn es nur ne Grippe ist, man macht sich sofort schlimme Gedanken. Ich habe mich am Montag versehentlich im Gesicht verbrannt. Der Schmerz war noch auszuhalten. Aber dann der Brandfleck. Damit kam ich nicht zurück. Das gehört nicht zu mir. Es soll wieder weg. ICh brauchte zwei volle Tage um mich dran zugewöhnen. Daran merke ich halt, das ich manche Situationen nicht im Griff habe und mich macht das dann panisch. Ich kann es nicht bestimmen. Das ist doch blöd. Ich habe auch andere Narben und die Stören mich nicht. Nur der Brandfleck. Und vorher das kratzen im Hals. Aber zum Glück ist es nun wieder weg.

Wieder auf andere Gedanken kommen!

13.01.2008 01:07 • #43

Kenn ich...man macht aus einer Mücke nen Elefanten...auch wenn man manchmal sogar weiß das es übertrieben ist wie man reagiert so will der Kopf es doch nicht akzeptieren das es harmlos ist und nicht ernsthaft Gefährlich

13.01.2008 01:14 • #44

Ja, genau. Und das ist ja unser Problem! Wir müssen wieder lernen uns von diesen ANgstmachenden Gedanken weg zu bringen und unser Kopf und Körper muss lernen das das wenigste eigentlich gefährlich ist.

13.01.2008 01:27 • #45

Hallo,

wenn das so einfach wäre. Hab es eigentlich momentan recht gut im Griff. Aber es gibt Tage wo es dann wieder ganz schlimm ist. Meistens wenn ich viel Streß privat oder in der Arbeit habe. Es ist dann als wenn der Körper sagen würde Stop, bis hierher und nicht weiter. Ist das bei Euch auch so? LG

13.01.2008 10:25 • #46

Bei mir ist es wohl anders als bei Euch. Phasenweise habe ich wochenlang keine PAs. Gehe zum Unterricht, ins Heim, manchmal treibe ich Sport, gehe mit dem Hund raus. Bei mir kommen die PAen wenn die sinnvolle Beschäftigung mal pausiert. In den zwei Wochen Ferien ging es noch einigermaßen. Am ersten Unterrichtstag spielte mein Körper dann verrückt. Todesangst, PAs. Eine Woche lang. Ich dachte, ich werde verrückt. Wollte alles hinschmeißen. Den Lehrgang (den ich eigentlich liebe) und freiwillig in eine Klinik für Traumatisierte. Die Ärzte verordneten mir eine Woche Ruhe. Morgen soll es kontrolliert weitergehen. Der Arzt macht mir Mut, der Prediger macht mir Mut. Seit 2 Tagen nehme ich keine Notfallmedikamente mehr, außer dem Schlafmittel. Das weiß der Arzt. Wegen der Abhängigkeit. Gestern hatte ich Panik als ich einkaufen ging. Ich bin meinem Trauma zu nah gekommen. Deswegen sind sie ganz vorsichtig. Er will mich nicht überfordern. Ich habe in den letzten Monaten viel mitgemacht.

Mona Lisa

13.01.2008 12:11 • #47

@lene, ja das ist es ja. Es ist überhaupt nicht leicht seine Gedanken zu Kontrollieren. Aber ich habe auch Phasen wo es mir dann echt sehr gut geht. Ich kann dann alles machen. Aber seit kurz vor Weihnachten ist es einfach wieder schlimm geworden und als dann mein Geburtstag vorbei war nahm es langsam und stetig ab. Bei mir ist es auch so, wenn ich streß habe vergesse ich es und mir gehts dann gut. Ich lebe dann auf. Es kommen dann nur ganz kurz die Gedanken und dann muss ich ja weiter machen.
@MonaLisa, ich glaube nicht das es so viel anderst bei uns ist. Wir hatten alle ein Erlebnis das uns Traumatisiert hat und aus diesem Grund haben wir diese PAs. Ich kann wieder an den Ort wo diese PAs anfingen. Meine Wohnung. Ich muss ja drin wohnen! Aber die ANgst und die PAs sind geblieben.

13.01.2008 16:39 • #48

Hallo,

hatte meine erste PA in der Arbeit. War zum Anfang ziemlich schwer für mich da wieder hinzugehen. Blieb mir aber nix anderes übrig, die Rechnungen zahlen sich ja nicht von allein.
Die ersten Monate waren echt hart, aber mittlerweile hab ich keine Probleme mehr. Vielleicht weil mir endlich bewußt geworden ist, daß mir die ganze Zeit nix passiert ist und ich mir alles nur eingebildet hab?

LG

13.01.2008 17:06 • #49

Lene29, ich glaube nicht das du es dir nur ausgedacht hast. Ich konnte am Anfang nicht glauben das mein Körper so auf meine Psyche reagiert. Ich fand das ich ja richtig krank war. Ich spüre doch den Schmerz. Das kann man sich doch nicht einbilden. Bin dann auch zu den Ärzten die sagten ich sei Gesund. Dann wurde es mir erst so richtig klar das es doch so ist. Ich habe nur alles verdrängt. Nun stand ich da mit noch mehr Macken! Aber seit ich dies weiß kann ich anderst damit umgehen. Klar ist es schwer. Man muss die Situationen so oft durchleben oder wie bei dir zur Arbeit gehen und testen und testen. Das kann dauern bis deinem Kopf und Körper klar ist das man hier nichts zu befürchten hat. Ich habe Ende Febraur und Anfang März Konfirmationen. Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll in der Kirche. Und die eine ist etwas weiter weg. Und ich weiß nicht wo da das nächste KH in der Nähe ist. Also denke ich das ich eher nicht hingehe. Und mein Körper weiß ja nicht das es dort eigentlich keine Gefahr gibt. Aber es wird Emotional.

13.01.2008 17:28 • #50

Hallo Kajal, ja ich glaub auch das nach ner bestimmten Zeit dem Kopf und auch Körper klar ist das es nix zu befürchten gibt. In der Arbeit jedenfalls. Habe auch ganz liebe und verständnisvolle Kollegen. Vielleicht liegt es ja auch daran, daß ich da keine Angst hab und keine PA's mehr bekomme.

Ich glaub schon das Du das schaffen kannst in der Kirche! Ich bin auch nirgens mehr hingegangen weil ich Angst hatte mir könnt ja was passieren, wo ist das nächste KH usw. Aber so konnte es ja nicht weitergehen und hab mich dann doch getraut und siehe da, es ging. Mir war zwar immer bissl komisch zumute, aber mit der Zeit ist es dann immer besser geworden.
Klar, ganz weg ist es natürlich nicht, aber ich bin wieder draußen und unternehme viel.
Du schaffst das auch! Liebe Grüße Lene29

13.01.2008 17:39 • #51

Hy Lene, das ist nicht so sehr das Problem. Mein Neffe der Konformiert wird, ich habe mit seinem Vater Streit. Durch ihn ist meine Familie kaputt gegangen, seit meine Schwester gestorben ist. Und ich weiß nicht ob es dann eskaliert. Von meiner Seite und das will ich meinem Neffen nicht antun. Zumal wir vor zwei Jahren mit seiner Mutter die Konfirmation von seinem Bruder so schön gemacht hatten. Ich krieg das nicht auf die Reihe. Das ist halt nun doppelt so schwer für mich. Die PA ansich und dann der andere Psychische Stress. Da sitze ich halt jetzt schon da und habe angst. Aber ansonsten gehe ich auch viel raus. Bin normal viel unterwegs. Halt in meinem Gebiet, wo ich mich wohl fühle. Aber ich erweitere es von Woche zu Woche.

13.01.2008 17:51 • #52

Huhu, ich hab mein Gebiet auch immer erweitert.

Das ist ja wirklich ganz schön viel auf einmal. Aber willst Du es nicht versuchen? Ich meine, Du kannst ja hingehen und wenn es eskalieren sollte, gehst wieder? Ich glaub Dein Neffe würde sich auch sehr freuen, wenn Du kommen würdest. Ignoriere seinen Vater, lass Dich nicht provozieren (ich weiß das ist leicht gesagt) und mach Dir nen schönen Tag. LG Lene29

13.01.2008 19:22 • #53

Ich weiß es echt noch nicht. Und mein Neffe ist eh nur aufs Geld aus. So wie die meisten die Konfirmation haben. Und Essen gehe ich mit denen eh nicht. Das währe nur Kirche. Die halbe Familie geht nicht mit zum Essen. Grad aus diesen Gründen falls es eskaliert.
Aber danke deine Wörter sind sehr aufbauend!

14.01.2008 18:40 • #54

Hallo! Also, ich hatte heute einen Termin bei meinem Psychologen. Und ich hatte so angst wieder dahin zu gehen, da ich vor vier Wochen bei ihm war und eine PA bekommen habe. Es war die Aufregung im Feierabend verkehr heim fahren zu müssen. Was ist wenn mir das etwas passiert und so! Also hatte ich zwei Wochen danach meinen Termin abgesagt, da ich krank war. Hatte voll angst das ich das gleiche wieder erlebe. Aber heute zwang ich mich dahin. Ich bekam zuerst schlecht Luft, dann fingen meine Fußsohlen an zu kribbeln. Das hatte ich noch nie. Aber ich sagte mir sofort das es von meiner PSyche kommt und dann verschwand es. Aber ich saß wie auf heiße Nadeln. Ich schwitze und mir war leicht schwindelig. Als ich dort war beruhigte ich mich ein wenig. Ich erzählte das ich nun dieses Forum hier gefunden habe und was wir alle hier so schreiben. Er fand dies Klasse. Mir ging es von Minute zu MInute besser. Und als ich dann auf der Heimfahrt war, war die Angst weg. Obwohl ich an den meisten ersten Ampeln warten musste, und Baustellen Autos vor mir waren. Ich bin nun zu Hause und fühle mich prächtig. Ich habe mich nicht unter kriegen lassen. Heute nicht. Ich bin stolz auf mich. Meine Gedanken haben mich so auf Trab gehalten und nun habe ich wieder einen kleinen Schritt nach vorne gemacht.

14.01.2008 18:47 • #55

hi,

das freurt mich für dich. auch ein kleiner schritt nach vorne ist ein großer erfolg!
du wirst sehen nächstes mal wenn du deinem psychologe fährst bist du nicht mehr so aufgeregt
lg jes_s

14.01.2008 19:05 • #56

Hey Jes, da hast du wohl Recht. Auch den nächsten Termin habe ich auf Vormittags gelegt, da geht es mir auf jeden Fall gut! Habe mich selber halt mal wieder ausgetrickst! ABer ich bekomme mein Grinsen nicht weg. Und da ich nun so gut drauf bin fahre ich später meine Mutter zu meiner Nichte. 15 km weiter weg. Obwohl ich das Abends nicht gerne mache. Aber heute, egal glaube ich!
WIe geht es dir so?

16.01.2008 11:20 • #57

Guten Morgen! Gestern ging es mir ganz gut. Abends kam dann meine Schwägerin zu mir. Sie erzählte ein bisschen auch das es meinem Bruder psychisch nicht so gut geht. Er hatte Krebs und muss nun im März operiert werden. Und das seine Gedanken überhaupt nicht toll sind. Als sie ging merkte ich wieder wie meine Gedanken anfingen zu rattern. Ich bekam schlecht Luft. Ich merkte wie ich ANfing mich da hinein zu steigern. Ich dachte echt mal wieder das dies der Abend sei wo ich nun ins KH muss. Dann kam mein Partner von der ARbeit. Ich erzählte und erzählte. Ich war so aufgewühlt. Aber nach zwei Stunden des irgendwas erzählen fühlte ich mich besser. Auch das mit der Luft liess nach. Es ist schon komisch wie unser Gehirn arbeitet. Und wie man auf Schmerz eines anderen reagiert!

23.01.2008 16:08 • #58

Hallo! Gestern Nacht habe ich mich voll über meine Nachbarn geärgert da sie so laut waren. Ich habe mich da so hinein gesteigert, das ich auf einmal keine Luft mehr bekam. Also besser gesagt ich habe mir das so eingebildet, denn als ich bewußt einen kräftigen Atemzug nahm, merkte ich das ich normal Luft bekomme. Das brachte mich coll aus der Fassung. Bin dann auch sehr schlecht eingeschlafen, da ich mir die ganze Zeit überlegt habe ins KH zu gehen. Aber wozu? Ich bekomme ja Luft. Und heute im Geschäft das gleiche. AUf einmal dachte ich mir ich bekomme keine Luft mehr. So eine Art Stromstöße jagten durch meinen Körper. Ich bin echt nun am Boden da sich alles wieder in meinen Gedanken darum dreht! Was soll ich nur tun? Was ist wenn ich wirklich ersticke?

23.01.2008 17:24 • #59

Du weisst doch das das blödsinn ist.Du redest dir das ein und daher kommen dann deine Symptome,ich kann das sehr gut nachvollziehen weil es geht mir ähnlich.Du must dir immer wieder einreden das das vorbei geht und ich verspreche dir es geht vorbei.
Dein Körper sorgt für dich das verspreche ich dir und das einzigste was passiert ist das du angst bekommst mehr nicht....

23.01.2008 17:50 • #60

Oh danke, du bist echt ein toller Engel! Eigentlich weiß ich das auch. Aber in diesen MOmenten..., man vergißt soviel! Und es fühlt sich halt so echt an! Aber du hast mir den Kopf gewaschen. Mir kamen die Tränen beim lesen. Danke engel74! Ich hoffe das ich, nein, ich werde meinem Kopf jetzt klar machen das ich gesund bin! SO! Danke nochmals! Das waren die richtigen Worte, zum richtgen Zeitpunkt!

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