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M
Hallo!

Ich stelle mich erstmal vor:
Ich bin 32 Jahre und leide seit zehn Jahren an Panikattacken, allerdings nicht ununterbrochen. Ich habe vor einiger Zeit eine Therapie gemacht und war jetzt 7 Jahre angstfrei.
Seit Dezember merke ich, dass die Panikattacken wieder kommen. Es fing mit einer ziemlich hartnäckigen Erkältung und einigem Stress in der Arbeit an. Mir ging es über Weihnachten und Sylvester wirklich dreckig und dann kam sie wieder... die Angst! Sie taucht häufig auf, wenn ich mit meiner kleinen Tochter alleine bin. Da ich ganztags berufstätig bin, ist dies nicht häufig der Fall. Um ehrlich zu sein vermeide ich es mittlerweile auch. Ich schäme mich dafür und fühle mich wie eine schlechte Mutter, aber ich bekomme sofort Panik wenn ich über Stunden mit ihr alleine sein soll.
Heute habe ich in der U-Bahn eine solche Panikattacke bekommen, dass ich aussteigen musste. Ich dachte, ich bekomme keine Luft mehr. Ich will nie wieder U-Bahn fahren! Aber ich muss! Und ich weiß ja auch, dass es wichtig ist.
Im August habe ich drei wochen Urlaub und wie es der Zufall will, bin ich ganz alleine mit meinem Kind. Niemand da, außer natürlich abends. Wie soll ich diese Zeit nur überstehen? Hat jemand Tipps? Ich denke nur noch daran und wie schrecklich es wäre, wenn ich Angst bekommen würde und meine Tochter es mitkriegt! Hilfe!
Kann mir jemand einen Rat geben? Bitte!
Gruß, Mela

25.07.2008 22:23 • 02.08.2008 #1


8 Antworten ↓


Missyou
Hallo,
wovor genau hast du denn Angst, wenn du mit deiner Tochter alleine bist? dass dir etwas passieren könnte und sie es sieht? oder dass sie deine Angst sieht?
Wie alt ist deine Tochter?

25.07.2008 23:17 • #2


A


Wie soll ich das nur schaffen?

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ZZerRburRuSs
Spricht denn irgendetwas dagegen das Mittel welches dir schon mal gut geholfen hat wieder zu nutzen ?
Also rasch wieder ne kleine Therapie einläuten , vielleicht brauchst du ja nur ne kleine Auffrischung ?!

lg ZZ

26.07.2008 00:23 • #3


E
Hallo,
du hast doch sicherlich bemerkt, dass die Anfälle allmählich kamen, oder sind sie wieder plötzlich aufgetaucht? Wie hast du es vor 7 Jahren geschafft, mit ihnen fertig zu werden? Erinnere dich doch an das, was du dir damals gutes getan hast.
Gönn dir etwas Zeit für dich, immer mal wieder nur einige Minuten, versuche ruhig zu atmen, zu entspannen.
Liebe Grüße
engelchen106

26.07.2008 23:00 • #4


M
Ich habe Angst, dass sie mitkriegt wie schlecht es mir geht. Und irgendwie fühle ich mich alleine einfach unwohl. Ich bin gerne in der Arbeit, weil da so viele Menschen um mich rum sind, ich bin den ganzen Tag abgelenkt...
Tja, was habe ich getan? Ich habe eine Therapie gemacht und bin auch dabei wieder eine anzufangen. Nächste Woche habe ich den ersten Termin. Und da habe ich Entspannungstechniken gelernt. Leider haben die beim U-Bahnfahren total versagt. Ich war einfach nicht fähig weiterzufahren. Was macht ihr in solchen Situationen? Wenn ihr denkt jetzt kippt ihr gleich um? Oder, wenn ich da einsteige passiert irgendetwas?
Was würdet ihr mir empfehlen? Drei lange Wochen alleine mit meiner Maus und ich habe einfach nur Angst davor!

Gruß, Mela

31.07.2008 21:44 • #5


S
hallo

ich wollte auch eben fragen, wie alt deine tochter ist. viele kinder gehen mit dem unwohlsein der anderen ganz natürlich und furchtlos um. für sie ist es nichts tragisches, wenn du plötzlich bleich und zittrig wirst. im gegenteil, wenn du deinem kind sagst, dass es dir nicht gut geht, wird es sich vielleicht sogar bemühen, dir helfen zu wollen und sich somit auch in dieser situation sinnvoll vorzukommen.

rede mit deiner tochter, falls sie alt genug ist, und sage ihr, dass es mama halt einfach hin und wieder schlecht wird, das aber vorbei geht. du bist ja nicht alleine - deine kleine ist da!

es bringt auf dauer nichts, kindern etwas vormachen zu wollen. sie haben ein gespür für situationen und merken intuitiv, dass etwas nicht stimmt. für kinder ist es daher einfacher zu wissen, was nicht stimm, als sie im unklaren zu lassen.

diesen gedanken wollte ich einfach noch kurz hierlassen und wünsche eine gute nacht.

leaina

31.07.2008 22:06 • #6


TheSaint
hast du denn keinen mann, oder großeltern, die dir deine kleine mal ein wenig abnehmen können, damit du ein wenig zur ruhe kommst und entspannung findest? babysitter wäre ja auch noch ne möglichkeit, oder ne gleichaltrige freundin deiner tochter, wo sie mal übernachten kann für ein oder zwei nächte, damit du wieder ein wenig kraft tanken kannst in der zeit, wo du alleine bist? oder is deine kleine da noch nich alt genug für?

LG

31.07.2008 22:11 • #7


S
Hallo du,
ich habe mich gerade zum ersten mal eingeloggt und deinen Beitrag gelesen, der mich so an mich selbst erinnert. Ich habe auch stets die Sorge, wie ich die Panik vor meinem Sohn (6) verstecken kann. Als in den letzten Wochen die Panik sooft zu Besuch kam, ließ es sich nicht mehr verbergen. Ich habe meinem Kind erklärt, mir wäre es sehr schwindelig und ich müsse für ein paar Minuten Ruhe haben (um mich allein runterzuholen). Damit war er zufrieden. Aber er merkt leider häufig, wenn ich komisch werde und fragt nun: Ist dir schwindelig? Es ist wirklich hart, vor dem Kind. Aber sie können auch mal akzeptieren, dass es Mama nicht so gut geht.
Hast du dir schon irgendetwas für die 3 Wochen Urlaub mit deiner Tochter vorgenommen?

31.07.2008 22:15 • #8


M
Vielen Dank für eure Hilfe!
Meine Kleine ist drei Jahre alt und sie versteht schon sehr viel. Ich kann es ihr schon erklären wenn es mir nicht gut geht. Und ich hoffe, dass alles gut geht. Ich habe mir auf alle Fälle einen straffen Tagesplan erstellt, damit ich nie Leerlauf habe und zum grübeln komme. Und ich werde wohl für einige Tage mit ihr zu meinen Eltern fahren, denn dann passen ja auch die Großeltern viel auf und ich kann auch mal ausspannen in meinem Urlaub.
Ich bin so froh, dass es euch gibt!

LG, Mela

02.08.2008 12:43 • #9





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