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Hallo zusammen!

Ich leide seit 7 Monaten an Panikattacken und Agoraphobie und wollte mich gerne an euch wenden,um mich einfach mal auszutauschen oder Tipps zu erhalten.
Hierfür schon einmal:danke!

Meine Panik bezieht sich größtenteils darauf,eine Magen-Darm Grippe zu bekommen,da mir häufig übel ist. (Ich habe keine Emetophobie). Bei mir bezieht sich die Panik darauf,Brechdurchfall zu bekommen,verbunden mit Kreislaufproblemen,da ich dies letztes Jahr einmal sehr heftig hatte.Zum Glück war ich zu diesem Zeitpunkt zuhause,da ich damals sonst nicht mit Übelkeit zu kämpfen hatte und es somit schnell gemerkt habe,das etwas nicht stimmt. Da habe ich das Gefühl des Kontrollverlustes massiv empfunden.

Wie könnt ihr denn zwischen Angstübelkeit und Magen-Darm Übelkeit unterscheiden?

Ich mache seit 2 Monaten eine Verhaltenstherapie,gehe arbeiten und setze mich jeglicher Konfrontation aus.Ich merke bereits Fortschritte und ich verlasse keine Situation mehr,aufgrund von Panik.
Medikamente nehme ich keine.

Ich fühle mich allerdings so anders als früher (war voller Energie und überwiegend ein positiver Mensch,der sich über kleine Dinge gefreut hat) und nun denke viel mehr über den Sinn des Lebens usw.nach.
Habe auch häufig so ein Grundangstgefühl,dass irgendetwas mit mir und meinen Gedanken passiert...Ist das bei einer Panikstörung normal?

Hat jemand von euch,mithilfe von Therapie und Konfrontation, seine Panik überwunden?

Ich freue mich riesig auf Antworten!
DANKE!

Liebe Grüße,Anny.

22.12.2017 13:01 • 22.12.2017 #1


9 Antworten ↓


B
Hallo Anny,

schön das Du hier schreibst!
Weißt Du, welche Ursache deine Ängste haben? Wenn bei dir die Therapie schon eine positive Änderung bewirkt, ist es ja erstmal gut. Es tut sicherlich auch mal ganz gut über alles nachzudenken, vielleicht entdeckst Du dabei auch ganz neue Seiten an Dir und merkst das Du das was du jetzt machst, gar nicht das richtige ist für Dich!
Super auch das Du keine Medis nimmst, ich habe mich damals mit den Medis völlig weggeschaltet gefühlt.

LG
Jani

22.12.2017 13:12 • #2


A


Wer hat Erfolg mit VT und Konfrontation?

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A
Hallo Jani!
Danke,für deine Antwort!
Ja,ich kenne die Gründe für meine Ängste.Angst hilflos zu sein,keine Kontrolle zu haben,Blamage etc... Bin bzw.war ein sehr perfektionistischer Mensch,immer für andere da,allerdings habe ich mir schon immer schwer damit getan,Hilfe anzunehmen...

Wie geht es dir mit der Erkrankung?
Das heißt,du nimmst mittlerweile keine Medikamente mehr?

Lg,Anny.

22.12.2017 13:30 • #3


B
Hey Anny,

dann wird dir die Verhaltenstherapie sicherlich helfen!
Als ich 22 war ist mein Trauma aufgebrochen... Die erste Therapie, welche ich bekam war die Verhaltenstherapie, bei der ich auch Seroxat (höchste Dosis) genommen habe. Nach 50 Sitzungen habe ich dann diese beendet und suchte mir eine andere Psychologin.
Die andere Psychologin war eine Tiefenpsychologin..., sie setzte mein Medi von jetzt auf gleich ab. Nach 25 Sitzungen hatte sie mich fast wieder in der Spur.
Meine Ursache für die damalige PTBS war ein schwerer Unfall mit Nah-Tod-Erfahrung, Koma, halbseitiger Lähmung..., das schleppte ich 13 Jahre mit mir rum bis es dann peng gemacht hat. In der Zeit bis dahin war ich auch super ehrgeizig und perfektionistisch...
Soviel zu mir...

Wünsche Dir Kraft!

LG
Jani

22.12.2017 13:51 • #4


A
Das tut mir sehr leid für dich! So ein schlimmes Erlebnis kann man nicht einfach so wegstecken!
Danke,für deine Worte!

Ich wünsche dir ebenfalls weiterhin alles Gute!

22.12.2017 13:57 • #5


B
Du wirst es auch schaffen, da bin ich mir ganz sicher

Mach etwas das dir gut tut und bei dem du Freude hast!

22.12.2017 14:02 • #6


A
Danke!

22.12.2017 14:14 • #7


B
wie geht es Dir jetzt gerade?

22.12.2017 14:17 • #8


A
Ich sitze bei meiner Tochter auf dem Sofa,die seit heute Nacht spuckt und kümmere mich um sie.
Sie tut mir so leid!
Im Moment geht es mir o.k.Hoffe nun,dass sie bis So.wieder fit ist...
...und natürlich,dass ich mich nicht unbedingt anstecke...

Aber in ihrer Nähe zu sein,tut mir immer gut!

Die Panikattacken haben mir in den letzten Monaten echt viel Kraft geraubt,aber sie werden weniger und schwächer...

Eigentlich sind meine Panikgründe-im Gegensatz zu deinen-aufgrund des Unfalls- echt bescheuert....

22.12.2017 14:49 • #9


B
Das ist doch schön das Dir ihre Nähe gut tut!

Jede Panik-Attacke hat ihre Gründe, sollte darum sehr ernst genommen und therapiert werden!

Gute Besserung für Deine Tochter!

22.12.2017 14:51 • #10


A


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