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J
Hallo Leute,
Ich habe nach Foren gesucht die dieses Thema beinhalten, aber leider nichts gefunden was wirklich auf mich zutrifft.
Ich muss bald meine Weisheitszähne rausbekommen (Termin steht noch nicht), leide jedoch seit Anfang letzten Jahres an einer generalisierten Angststörung mit Panikattacken. Ich bin auf dem Weg der Besserung, jedoch habe ich immernoch Probleme das Haus zu verlassen.
Jetzt frag ich mich natürlich wie ich das ganze unter einen Hut packen kann:D
Habt ihr Erfahrungen damit gemacht?
Wenn ja wie lief es bei euch?
Mir stellt sich halt die Frage ob ich alle 4 Zähne auf einmal machen sollte und mit Narkose oder ohne.
Mein Psychologe rät mir zur Narkose und am Abend davor ein Beruhigungsmittel zu nehmen, aber ich wollte mir noch andere Meinungen einholen, da mir andere zu Lachgas mit lokaler Betäubung raten. aber ich habe irgendwie Angst davor, dass meine Panik trotzdem Lachgas ausbrechen kann.
Danke schonmal an alle die helfen:)

11.02.2021 19:00 • 25.07.2021 #1


15 Antworten ↓


S
Ich würde auch sagen Narkose.Da hast Du die Gewissheit,nach der Narkoseeinleitung bist Du *weg*und wenn Du aufwachst ist es vorbei.Das reduziert die Angst doch am meisten,denke ich.
(Ich habe mit Lachgas sehr schlechte Erfahrungen gemacht,ich k**** mir die Seele raus.Aber das ist wohl nicht bei jedem so.)

11.02.2021 19:15 • x 2 #2


A


Welche Betäubung mit Panik bei Weisheitszähnen?

x 3


A
Ja ich würde auch alle auf einmal machen lassen...dann hast du es erledigt....du merkst ja nichts davon...ich würde zur Vollnarkose tendieren....aber auch unter Lachgas merkst du nichts....brauchst keine Angst haben....

11.02.2021 19:17 • x 3 #3


Calima
Zitat von Susann2543:
Ich habe mit Lachgas sehr schlechte Erfahrungen gemacht

Ich liebe Lachgas . Im o.g. Fall würde ich aber auch zur Vollnarkose und einmaligen Aktion raten. Rum ist rum.

11.02.2021 19:19 • x 3 #4


J
Vielen vielen dank für die ganzen Antworten!:)

11.02.2021 19:54 • #5


J
Zitat von Susann2543:
Ich würde auch sagen Narkose.Da hast Du die Gewissheit,nach der Narkoseeinleitung bist Du *weg*und wenn Du aufwachst ist es vorbei.Das reduziert die Angst doch am meisten,denke ich. (Ich habe mit Lachgas sehr schlechte Erfahrungen gemacht,ich k**** mir die Seele raus.Aber ...


Was waren denn deine schlechten Erfahrungen mit lachgas wenn ich fragen darf?:)

11.02.2021 19:54 • #6


S
Ich würde einen nach dem anderen machen. So hab ich das gemacht. Bin allerdings am nächsten Tag auch wieder zur Arbeit, weil wir unterbesetzt waren.

Als ich so Angst hatte, hat mein Cater das gleich an Empfang gesagt, ich war allerdings aber auch sowas von krank. Die waren total lieb und haben mich ins Röntgensimmer gesetzt, wo ich dann allein war.

Jetzt 15 Jahre im Rückblick, ich kann nicht glauben, das ich das mal war. Die Psyche macht schon komische Sachen.

Ich hab mal eine Lehre als Zahnarzthelfetin angefangen: Mindestens 50 Prozent haben vorweg erklärt, sie hätten Angst. Als sie das aussprachen, gings ihnen besser. Keine Panik, die kennen das.

11.02.2021 20:13 • #7


Ibile
Was bereitet dir denn die Angst?

Hast du darüber mit deinem Zahnrzt bzw Chirurgen gesprochen?

Können die Zähne normal rausgemacht werden also vom ZA oder musst du zum Chirurgen?

Eine "richtige" Narkose wg den Weißheitszähnen finde ich persönlich sehr hochgegriffen.
Wenn es die Umstände sowohl Entfernung als auch Angst es nicht anders zulassen, dann natürlich ein probates Mittel.

Ich habe mir damals alle vier auf einmal rausmachen lassen. Dann hatte ich es hinter mir und nur einmal das ganze geschieß

Hast du sonst Angst beim Zahnarzt?
Vertraust du deinem ZA?

11.02.2021 23:21 • x 1 #8


J
Zitat von Ibile:
Was bereitet dir denn die Angst? Hast du darüber mit deinem Zahnrzt bzw Chirurgen gesprochen? Können die Zähne normal rausgemacht werden also vom ZA oder musst du zum Chirurgen? Eine richtige Narkose wg den Weißheitszähnen finde ich persönlich sehr hochgegriffen. Wenn es ...



Naja was mir Angst bereitet ist ja wohl meine Angststörung xD
Es ist leider sehr schade, dass Angst vorm Zahnarzt und Angststörung in die gleiche Schublade geschoben werden, das sind ja zwei komplett verschiedene Dinge (jedenfalls meiner Meinung nach) :/
Ich wünschte mir würde Beruhigung vom Arzt oder allgemein ein Gespräch über meine Angst helfen, aber bei einer Angststörung ist das ganze ja viel krasser ausgeprägt..
Ich habe sogar Schwierigkeiten mein Haus zu verlassen und dann muss ich mich auch noch Operieren lassen oh junge:(
Ja ich muss zum Kieferchirurgen und die Narkose ist bei mir ja nicht aufgrund von Angst vor den Schmerzen oder sonstigem, sondern weil ich im worst case in Panik verfallen könnte und sofort da raus muss!

12.02.2021 01:00 • #9


S
Vielleicht ein Vorgespräch machen per FaceTime?

Oder sonst jemanden mitnehmen, der Dich sehr gut kennt?

12.02.2021 01:03 • #10


Angor
Zitat von Juliii:
Es ist leider sehr schade, dass Angst vorm Zahnarzt und Angststörung in die gleiche Schublade geschoben werden, das sind ja zwei komplett verschiedene Dinge

Wovor hast Du denn tatsächlich Angst, ist es die Behandlung, oder das drumherum?

Ich frage deshalb, weil ich unter einer Agoraphobie leide, also Angst in engen Räumen. Dieser enge Behandlungsraum, im Stuhl sitzen, nicht wegkönnen, im Mund herumgemacht bekommen bis zur Erstickungsangst, das hat mir mehr Angst gemacht als die Behandlung selber, ich habe keine Angst vor Spritzen oder eventuellen Schmerzen.

Ich kenne nur zu gut das Gefühl, am liebsten aus dem Stuhl zu springen, und einfach nur weg. Bei meiner letzen Zahnsanierung, ich musste hin, es ging nicht anders, hatte ich zwei Panikattacken.

Ich hatte Gottseidank eine ZÄ, die sich mit Angstpatienten auskennt, und die mich auch ernst genommen hat.
Sie hatte mir auch Lachgas angeboten, falls ich zu sehr in Panik gerate, aber ehrlich gesagt hatte ich da Schiss vor, ob ich es vertrage.

Diese Adranalinspritzen sorgen ja auch noch dafür, dass die Pumpe schneller geht und man dadurch Angst bekommt.

Wenn Dir Deine Psychotherapeutin rät, das in Narkose machen zu lassen, dann würde ich ihren Rat annehmen, sie kennt Deine psychische Verfassung und Deine Ängste am besten.

So mal eben vier Zähne raus, das geht nicht so schnell, und ab und zu muss ein Zahn ausgegraben werden, weil die Wurzeln kreuz und quer sitzen.

Lass Dich bitte nicht verunsichern, es ist Deine Entscheidung was Du machst, es ist ja keine normale Zahnarztangst, die eigentlich jeder hat.

LG Angor

12.02.2021 06:09 • x 4 #11


Ibile
Zitat von Juliii:
Naja was mir Angst bereitet ist ja wohl meine Angststörung xD Es ist leider sehr schade, dass Angst vorm Zahnarzt und Angststörung in die gleiche Schublade geschoben werden, das sind ja zwei komplett verschiedene Dinge (jedenfalls meiner Meinung nach) :/ Ich wünschte mir würde Beruhigung ...


Ich hatte mich falsch ausgedrückt, sorry.
Wollte dich nicht angreifen

Ich meinte, wovor du beim Zahnarzt angst hast oder warum du dir die Weißheitszähne unter Narkose entfernen lassen möchtest/musst.
Aber das hab ich jetzt verstanden

Wie schon erwähnt worden ist, sprich mit dem behandelnden Arzt darüber!
Er kann dir auch die vor-/nachteile von einer Narkose und dem Lachgas sagen.
Spreche offen mit dem Arzt darüber, wenn du es kannst.
Einige Ärzte/Chirurgen sind auch auf Angstpatienten spezialisiert.

Liebe Grüße

12.02.2021 09:11 • x 1 #12


Athina
@Juliii

ich sehe es so wie Angor!

Leide auch an Angst- u. Panikattacken und habe mich jetzt auch schweren
Herzens für eine Vollnarkose entschieden. Hatte immer wieder Termine absagen
müssen, weil ich die physische und psychische Kraft nicht hatte. Auch kenne ich
Phasen wo ich mir mehr zugetraut habe und ich es mit dem Zahnarzt geschafft habe
mir einen Zahn ziehen zu lassen. Ich hatte die Zeit zu ihm Vertrauen aufzubauen
und er hat es verstanden mich zu beruhigen. Jetzt muss ich zum Kieferchirurgen
und es bleibt keine Zeit dazu. Ich nehme meinen Mann mit, der hilft durch seine
ruhige Anwesenheit an meiner Seite.

12.02.2021 12:18 • x 3 #13


S
Moin,Juliii!
Das darfst Du fragen.Ich habe mich 2 oder 3 Tage lang übergeben.Ich habe auch schon anderswo gehört,dass es diese Reaktion auf Lachgase durchaus bekannt ist.Weiss nicht ob das stimmt und in welchem Ausmaß.
Ich würde jedenfalls kein Lachgas mehr für mich wollen.

12.02.2021 14:56 • x 1 #14


cliffy
Zitat von Juliii:
Hallo Leute, Ich habe nach Foren gesucht die dieses Thema beinhalten, aber leider nichts gefunden was wirklich auf mich zutrifft. Ich muss bald meine Weisheitszähne rausbekommen (Termin steht noch nicht), leide jedoch seit Anfang letzten Jahres an einer generalisierten Angststörung mit Panikattacken. Ich bin auf dem ...


es gibt eine ganz schnell wirkende Betäubung wenn du die bekommen kannst dann geht auch das Ziehen ganz schnell auch wenn du Panik hast, auf alle Fälle dem Zahnarzt das auch sagen dann kann auch er sich darauf einstellen

12.02.2021 19:08 • #15


J
Hallo Leute!
Ich wollte mich nochmal bei euch melden um ein Update zu geben:)
Vielleicht hilft das ja auch dem ein oder anderen, der in Zukunft auf diesen Beitrag kommt und sich die gleiche Frage stellt^^
Ich habe alle 4 Weisheitszähne jetzt rausbekommen, aber nicht mit Vollnarkose sondern mit einer leichten Sedierung.
Ich bin währenddessen eingeschlafen und habe gar nichts von der OP mitbekommen. Das Beruhigungsmittel (also die Sedierung) hat wirklich 5-10 Sekunden nachdem es gespritzt wurde gewirkt und mir meine Angst genommen.
Vor der OP habe ich viel geweint und auf dem Weg dorthin auch eine kleine PA bekommen. Aber ich bin sehr froh und stolz, dass ich es trotzdem hinbekommen hab!
Die Zeit danach war ein wenig unangenehm (insbesondere Tag 1 und 3, Tag 2 war okay ) aber ich habe es überstanden!
Nachdem die Sedierung vollständig nachgelassen hat, habe ich jedoch aus dem Nichts einen Minipanikschub bekommen, der so 5 Minuten angehalten hat; aber keinen Grund zur Sorge der ist schnell wieder weg!
LG Juli

25.07.2021 13:04 • #16


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