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K
Hallo alle zusammen....
Wer kennt auch folgende Situation:
Samstag Abend. Ich sitze mit meinem Partner auf der Couch im Wohnzimmer und schauen einen Spielfilm an. Alles ist scheint in Ordnung zu sein! Doch in mir steigt langsam ein Gefühl auf, dass mich innerlich immer mehr in Unruhe versetzt. ANGST steigt in mir auf.
Doch nach aussen erscheine ich ruhig. Nach ein paar Minuten halte ich es nicht mehr aus und sage zu meinem Partner:
Ich glaube ich muss sterben...mein Herz rast...ich kriege so schlecht Luft...
Mein Freund schaut mich völlig entnervt an und sagt: Du stirbst nicht...oh mann lange halte ich dies nicht mehr aus..mit deiner angeblichen Angst...
Bumm da ist es wieder..der Schlag ins Gesicht. Er hat ja recht damit, dass ich daran nicht sterben muss, aber etwas mehr Verständnis wäre schon schön....
Wie gehen Eure Partner in solchen Situationen mit Euch um?
Bitte schreibt mir....
Danke Anja

17.06.2007 15:52 • 24.06.2007 #1


10 Antworten ↓


G
genauso erging es mir wo ich meine erste attacke bekam (letztes jahr april)....sie kam plötzlich und ich dachte und schrie ich muss sterben...verkrampfte total....mein exfreund wollte mir nicht glauben ich schrie ihn an er solle den notarzt holen...die kamen auch sofort kam mir aber vor wie stunden....ich hatte todesängste....sie kamen setzen mir ne maske auf und fragten ob wir streit gehabt hätten nein hatten wir net war alles schön und beruhigten mich und sagten das sei seelisch ich fragte dann gleich los wie das sein kann mir tut alles weh...bekomme keine luft..usw....und denke ich sterbe und die sagen das ist seelisch hallo ich dachte die wollen mich verarschen....durch das sprechen und atmen durch maske beruhigte ich mich dann langsam....sie haben mir dann noch geraten zum arzt zu gehen und fuhren dann wieder....danach war ich völlig erschöpft....ein paar wochen später passierte es dann wieder...wieder plötzlich ohne vorherigen stress oder so....und dann ging es so in monatlichen abständen weiter....im november2006 hatte ich endlich einen neuen job gefunden hab mich drauf gefreut und hat mir auch viel spass gemacht doch nach einer woche bekam ich die attacken auf arbeit ...ich kam garnicht mehr klar verstand den grund nicht war doch alles schön....habs dann noch ne woche durchgezogen aber dann hielt ich es nicht mehr aus der notarzt war in zwischen wieder 3x da....ich ging zum arzt wurde krankgeschrieben...verlor darauf wieder meine neue stelle.....im dezember hörte es dann wieder auf bis jetzt vor 14 tagen....ich dachte sie wären für immer weg.....aber nein seit 14 tagen gehts mir jeden tag dreckig lebe jeden tag mit der angst...ich wills alleine schaffen...habe ein halbes jahr letztes jahr proxat genommen...habe nur schlimme sachen über die tabletten gehört das ich sie wieder absetzte mir schlimme entzugerscheinungen habs aber geschafft dann war wie gesagt ruhe und nun....??ich will nicht auf tabletten angewiesen sein oder auf einen arzt....weiss denn keiner wie man sich selbst helfen kann.....irgentwie muss man doch diese farta morgana von allein aus dem kopf bekommen...........bitte helft mir...lg jacky

17.06.2007 23:55 • #2


A


Warum versteht mich mein Partner nicht :-(

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P
also,als erstes muss ich dir sagen das du alleine kaum eine chance hast die attacken zu BEKÄMPFEN die erfahrung musste ich auch machen,hab mir professionele hilfe in einer psychatrischen klinik, (aufenthalt 3,5 wochen,ambulante therapie)geholt.ich bin der meinung das mir das sehr geholfen hat und bin auf dem weg der besserung.gruss pipes57

18.06.2007 09:19 • #3


G
hallo danke dir für deine antwort...
das wollte ich umgehen...ich habe eine 7jährige tochte bin alleinerziehend...habe zwar einen freund doch wir wohnen nicht zusammen...und hätte niemanden der solange auf mein kind aufpasst da meine family alle in arbeit stehen...und dann auch noch alle in schichten....und ich hasse krankenhäuser würde es nicht aushalten....;( lg jacky

18.06.2007 10:28 • #4


P
okay,das ist natürlich ein problem aber ich kann dir nur empfehlen mal an dich zu denken.was wird denn mit deiner tochter wenn es schlimmer wird und du nicht mehr für deine tochter da bist.einen tip kann ich dir noch geben:wenn du nächstes mal eine panik bekommst gehe nicht aus der situation heraus bleibe in der selben,schliese für einen moment die augen und sage dir selber das du nicht stirbst.jede panik geht nach ca einer halben stunde vorüber.ach ja noch ein tip der mir gerade beim schreiben eingefallen ist:versuchs mal mit progessiver muskelentspannung nach jacobsen.einfach bei google eingeben. mfg pipes57

18.06.2007 11:22 • #5


G
lieben dank pipes57 ich werde es mal versuchen.....stöbere hier schon seit gestern wieder mal herum im netz und hab noch andere tipps gefunden...malschaun....ich versuche immer stark zu sein....vielleicht ist das ja auch mein problem....glg jacky

18.06.2007 20:09 • #6


K
Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit meiner Therapeutin,
die meinte ich solle froh sein, dass mein Freund nicht emotional auf meine Ängste eingeht, sondern die Sache NÜCHTERN anpackt. Klar ist es gut,wenn mein Freund nicht mit PANISCH wird bei einer meiner Angstattacken, aber ein bisschen mehr Verständnis für das Krankheitsbild wäre schon schön.
Und nun zu Dir Gast:
Ich bin froh, dass ich mit meinen Sorgen nicht alleine dastehe.
Ich habe auch meine Arbeit wegen meinen Panikattacken verloren.
Ich war bei der AWO tätig und vielleicht haben mich die vielen alten Menschen zu oft an den Tod erinnert. Habe nämlich Todesängste/plötzlicher Tod wie zB: Herzinfakt, Hirnschlag u.s.w.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer neuen Arbeit.Vielleicht finde ich ja eine Halbtagsstelle im Kindergarten.
Das wäre echt toll....

Tja und an meinen Ängste arbeite ich auch weiter.
Bis denne Anja

19.06.2007 16:15 • #7


R
Hallo liebe Anja.
Bei mir ist/war es genauso. Mein Freund hat mich regelrecht angeschrien, weil er nicht verstehen kann was in mir vorgeht, wenn ich die Angst habe zu sterben!! Er war einfach übervordert, es belastet eine Beziehung einfach enorm und jemand, der das nicht kennt, kann es leider nur sehr schwer nachvollziehen!!
Ich habe dann an einem Tag, an dem es mir gut ging, versucht alles zu erklären. Ich habe ihm gesagt, dass ich in dem Moment wenn es mir gut geht auch denke, dass ich verrückt bin und dass es totaler Mist ist zu glauben dass man einfach so stirbt. Aber wenn die Angst erstmal da ist, ist man so davon überzeugt, weil man es ja fühlt. Man fühlt diese Leere und das Ende. Ich habe ihm versucht begreiflich zu machen, dass ich in dem Moment selbst nicht damit umgehen kann und einfach jemanden brauche, der mir zur Seite steht und besonders den Menschen, den man liebt. Seit dem versucht er mir zu helfen. Er legt seine Hand auf meine Brust (das hilft mir irgendwie) und fühlt einfach dass mein Herz schlägt!!
Ich weiß was in dir vorgeht und ich kann dir nur sagen, dass du versuchen musst ihm zu erklären was in dem Moment in die vorgeht!

Ich hoffe ich kann dir ein wenig helfen. Ich weiß was du fühlst, glaub mir.

Liebe Grüße, Roxy

20.06.2007 14:26 • #8


G
Hi! Also so extrem kenne ich das nicht. Mein Freund ist super lieb, nimmt mich in den Arm und versucht mich zu beruhigen. Er war sogar 1 mal mit zur Therapie um das besser zu verstehen. Ich komme mir aber trotzdem alleine in der Situation vor, weil er das Gefühl halt gar nicht kennt und ich mir neben ihm dann irgendwie komisch vorkomme. Ich versuche das dann auch etwas zu überspielen und denke das hilft mir mehr (als Ablenkung von der Angst) wie mich mit ihm zusammen darein zu steigern.
Gruß Melanie

20.06.2007 22:44 • #9


D
hi anja
ja irgendwie kenn ich das ..mein mann kann es auch irgendwie nicht verstehen den wenn es nicht körperlich ist und nur eine ``kopfsache``kann es doch so nicht schlimm sein tja wie soll man es begreiflich machen anders gesehen ..versteh ichacute;s ja auch nicht wirklich ..naja er bemüht sich und mär kann ich nicht erwarten .
lg drei
ps..las den kopf nicht hängen es werden auch wider schönere zeiten komm!

23.06.2007 11:44 • #10


G
kinderblume1973 schrieb am Di, 19 Juni 2007 1615
Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit meiner Therapeutin,
die meinte ich solle froh sein, dass mein Freund nicht emotional auf meine Ängste eingeht, sondern die Sache NÜCHTERN anpackt. Klar ist es gut,wenn mein Freund nicht mit PANISCH wird bei einer meiner Angstattacken, aber ein bisschen mehr Verständnis für das Krankheitsbild wäre schon schön.
Und nun zu Dir Gast:
Ich bin froh, dass ich mit meinen Sorgen nicht alleine dastehe.
Ich habe auch meine Arbeit wegen meinen Panikattacken verloren.
Ich war bei der AWO tätig und vielleicht haben mich die vielen alten Menschen zu oft an den Tod erinnert. Habe nämlich Todesängste/plötzlicher Tod wie zB: Herzinfakt, Hirnschlag u.s.w.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer neuen Arbeit.Vielleicht finde ich ja eine Halbtagsstelle im Kindergarten.
Das wäre echt toll....

Tja und an meinen Ängste arbeite ich auch weiter.
Bis denne Anja



Hi, hier ist Cathy

ich wollt mich nicht einmischen, um nicht auch noch als unsensibel rüber zu kommen...aber warum glaubst Du, sagt Deine Therapeutin ganz klar und deutlich Dein Freund hat genau richtig reagiert? Du möchtest Verständnis für eine Angststörung inklusive Panikattacken, die Du selbst nicht verstehst. Hatte ewig lange Gespräche mit dem Psychologen und Thereapeuten meiner Schwester, weil ich jahrelang bevor sie endlich zur Therapie ging, mit echter Angst auf ihre Panikattacken reagiert habe...und ihr damit anscheinend sugeriert habe, dass auch ich um ihr Leben besorgt bin... ich will auf keinen Fall behaupten, dass sie das folgende geplant und eingefädelt hat...aber die Panikattacken waren nur der Anfang...je mehr ich oder ihre Partner darauf eingegangen sind, je weniger war sie nach einigen Jahren im Stande ihrem Beruf nachzugehen, ihre Kinder regelmäßig zu betreuen, alltägliche aber unangenehme Routinen zu erledigen etc...

Sie ging wirklich erst zum Psychologen als ich die Stadt und das Land verlassen habe...und als ich wiederkam, gabacute;s eben dieses Arztgespräch: Ich soll sie sogar stehen lassen und gehen, wenn sie mir gegenüber einen agressiven oder vorwurfsvollen Ton anschlägt...denn auch das ist ein Verhaltensmuster und Gefühl, dass genau wie die Panikattacken, in ihr entsteht und tatsächlich NIE passiert wenn sie wirklich alleine ist oder befürchten muss alleine gelassen zu werden...

Mal kurz gesagt: ihre Panikattacken sind/waren absolut echt, wurden aber über die Jahre Teil ihrer Persönlichkeit und vor allen eine Möglichkeit für sie zu kommunizieren...auch mit sich selbst...sie hat nicht mehr gesagt bzw. sie mußte nicht mehr sagen und fragen Hör mal, kannst Du vielleicht für eine Woche meine Jungs versorgen, ich bin echt fertig und brauch ne Auszeit oder ich lass mich für 2 Wochen krankschreiben und mach mir ne gute Zeit oder Der Typ mit dem ich zusammen bin, langweilt mich zu tode, ich glaub ich trenn mich lieber stattdessen, gabacute;s einen Anruf aus der Notaufnahme....und erst seitdem weder ich, noch ihre mittlerweile halbwegs erwachsenen Söhne und Partner nicht mehr mit Anteilnahme, Angst und Präventionsmaßnahmen wie (lass mal, ruh dich mal aus, ich mach schon) reagieren und natürlich mit Hilfe durch Fachärzte, sind diese Panikattacken Vergangenheit...sie fürchtet sich immer noch vorm Sterben bzw. vor dem Tod, aber auch das ist viel mehr ein Ausdruck ihrer Sorge was und ob was danach kommt, ob sie mit Strafe rechnen muss etc...sie ist nicht im Reinen mit sich selbst und das macht ihr Angst vor dem Tod

Ich will ganz ehrlich nicht den Klugscheißer spielen und Dir einreden, bei Dir ist das GENAU so, wollte nur klarstellen, dass ich mich mit diesem Thema schon lange - aus rein persönlichen Gründe - beschäftige ... Du betonst sehr oft Mein Partner/Freund zeigt nicht genug Verständnis, reagiert nicht richtig - ich leide darunter, hab deswegen meinen Job verloren usw. Das ist ganz fürchterlich für Dich, gar keine Frage, aber warum Deine Therapeutin die fachliche Meinung vertritt, Dein Freund sollte Deine Angst und Panik nicht noch durch unsachliche und ängstliche Anteilnahme bestätigen und nähren scheint auch nicht auf Verständnis Deinerseits zu stoßen. Machst Du Dir nicht auch Sorgen, dass Dir sowas im Kindergarten passieren könnte? Mit all den Kleinchen drumherum?

Ganz wirklich, ich wünsch Dir alles erdenklich Gute, aber so Panikattacken sind immer irgendein Zeichen von dem, was in Dir drin abläuft, das würde auch nicht besser wenn Dein Freund Dich fürsorglich und einfühlsam betreute, von daher wünsch ich Dir natürlich auch alles Gute bei der Suche

Cathy

24.06.2007 18:03 • #11


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