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S
Seit ewigen Jahren bestimmt meine Angst was ich tun kann oder nicht. Leider ist mir immer die Angst vor der Angst als Riesenwalze geblieben.
Tja, vor einigen Monaten ist das Kartenhaus dann zusammengeklappt.
Erst eine Woche in eine Klinik, in der ich übelste Erfahrungen sammeln durfte... näheres möchte ich allen ersparen. Jetzt bin ich in einer Tagelklinik aber mein Aufenthalt endet in kürze. Und einen Weg zurück in mein Leben habe ich noch nicht gefunden. Ich bin immer noch auf der Flucht.... Eines ist klar meine Angst steigt aus einem Trauma hoch, deswegen kann ich im Moment das Alleinsein nicht ertragen.... Aber so richtig groß wird sie in meinen Gedanken. Ich weiß, das sie nicht in die Situationen gehört, in der sie mich umhaut.... Aber dieses Wissen läßt mich trotzdem auf der Stelle treten... und meinen Angsthamster bekomme ich nicht aus dem Rad..... Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich...... Ich stecke in einer Sackgasse.....

Alles Liebe 26Suse67

04.01.2009 23:50 • 05.01.2009 #1


3 Antworten ↓


P
Liebe Suse,
ich lege Dir ans Herz unbedingt in Deiner Tagesklinik über Deine Momentane Sackgasse zu reden. Dies könnte durchaus ein Behandlungserfolg sein. Steck jetzt nicht den Kopf in den Sand. Das es jetzt gerade am schlimmsten wird kann ich auch verstehen, da Deine Therapie in der Tagesklinik kurz vor dem Ende steht. Aber auch nach Deinem Tagesklinischen Aufenthalt wird Dir ein Netz gespannt in dem Du landen kannst. Du wirst also nicht alleine gelassen. Du mußt die Hilfe nur annehmen. Aber das ist sicherlich eine Aussage die Du in deiner Therapie oft genug gehört hast.
Halt die Ohren Steif
LG Patti

05.01.2009 10:20 • #2


A


Völlige Vermeidung und jetzt?

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Q
Hallo Suse67,

ich kann deinen Worten erstmal wenig konkretes entnehmen. Mich würde aber mal interssieren, was du unter dein Leben verstehst.
Vielleicht solltest du nicht oder nicht allein in deinem Traumata deine Angst begründen. Da kann ich mir sehr gut vorstellen, das daraus keine Lösung kommt.

Ich habe in meinem Leben einige Dinge zusammengebracht, die bei mir als Ursachen für psych. Beschwerden herhalten, aber die Lösung steckt in mir selbst. Und die suche ich im Jetzt und nicht im Vergangenem.
Die mach ich auch nicht von Therapien, Personen oder Umständen abhängig. Da agiere ich selbst. ICH bestimme wann was und wie wird ! Ratschläge hole ich von mir selbst. Ich kann manches so und so machen. Und eine Möglichkeit bekommt mir meist besser. Ein Kopf zum Denken hab ich selbst - Der denkt manchmal übrigens viel zu viel. Darauf sollte man auch achten und sich fragen, warum man sich die Gedanken macht, oder besser noch man findet einen Weg diese Gedanken zu verhindern. Vielleicht vermiest man sich das ganze Leben immer, weil man sich immer Gedanken macht.
Versuch einfach Wege zu finden, sich weniger Gedanken zu machen und du wirst merken, das dir das ganz gut bekommt.

Vermeiden gehört für mich genauso zu einer erfolgreichen Behandlung, wie sich der Angst stelen. Wann aber was angebracht ist, daß würde ich keiner anderen Person überlassen. Da sind Fehleinschätzungen schnell gemacht.

VG und alles Gute für das neue Jahr

05.01.2009 14:50 • #3


S
Zitat von Patti:
Liebe Suse,
ich lege Dir ans Herz unbedingt in Deiner Tagesklinik über Deine Momentane Sackgasse zu reden. Dies könnte durchaus ein Behandlungserfolg sein. Steck jetzt nicht den Kopf in den Sand. Das es jetzt gerade am schlimmsten wird kann ich auch verstehen, da Deine Therapie in der Tagesklinik kurz vor dem Ende steht. Aber auch nach Deinem Tagesklinischen Aufenthalt wird Dir ein Netz gespannt in dem Du landen kannst. Du wirst also nicht alleine gelassen. Du mußt die Hilfe nur annehmen. Aber das ist sicherlich eine Aussage die Du in deiner Therapie oft genug gehört hast.
Halt die Ohren Steif
LG Patti



Hallo Patti,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich hatte mir von der Tagesklinik einfach mehr an Lösungen für mich erhofft, wie ich wieder einen Weg finde meine Angst auszuhalten. Aber es ging wohl vordergründig darum einfach wieder stabiler zu werden und ein Gefühl dafür zu bekommen ... tja, wie fass ich das jetzt in Worte.... nicht völlig hoffnungslos in der Erkrankung gefangen zu sein... ich hoffe Du weißt was ich damit meine....
Und die Sache mit dem Netz hat mir eine Terapeutin auch schon oft gesagt, nur so ganz klar ist mir das noch nicht. Aber das Gefühl ohne persönlichen Babysitter nicht klar zu kommen..... das nagt gewaltig an mir. Allerdings haben wir heute über Distanzierungsübungen gesprochen... Und bis jetzt wußte ich noch nicht einmal das es so etwas gibt....

Alles Liebe
Suse

05.01.2009 22:45 • #4





Dr. Hans Morschitzky