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Abend Community

Vorab: Ich habe den Text bereits einmal verfasst, ihn aber wieder gelöscht, da ich etwas paranoid bin. Deshalb kommen wir zu Punkt 2.: Ich bin NICHT akut Suizidgefährdet und alle welche entweder Zartbesaitet sind oder andere in ihrer Entscheidungsfreiheit beinträchtigen möchten, sollte jetzt besser aufhören zu lesen.

Seit 3-3.5 Jahren habe ich Panikattacken und trotz zahlreicher Versuche dagegen vorzugehen, trete ich seit nunmehr 3 Jahren auf der Stelle. Ich bin entweder Zuhause oder aufm Gymnasium, alles andere kriege ich nicht hin. Ich denke nicht, dass dies ein lebenswertes Leben ist. Mittlerweile glaube ich auch nicht mehr das ich es noch schaffe, oft probiert aber nie geschafft. Habe ne neue Therapie angefangen, Psychiater ist gut, aber ich denke es wird Zeit aufzugeben. Ich bin keiner der 5-10 Jahre lang zuschaut und es nicht hinkriegt - da bin ich lieber nicht mehr existent. Die wenigen sozialen Kontakte welche ich noch habe, respektieren meine Entscheidung und sagen ebenfalls das sie so nicht leben würden wollen. Meine Famillie ist onnehin völlig zerüttet und wir sind uns ziemlich egal.

Deshalb habe ich vor x-Monate beschlossen mir in einem Jahr das leben zu nehmen, falls sich nichts verändert. Nun sind einige Monate rum(wenn auch noch kein halbes Jahr) und mittlerweile bin ich mir fast sicher, dass ich es nicht mehr hinkriege. Ich möchte mich nicht selbstbemitleiden, aber irgendwie finde ich es doch Schade, dass ich nie so leben konnte, wie ich es gewollt hätte. Ich möchte mich nicht von meiner Entscheidung abbringen lassen - deshalb schreibe ich diesen Text nicht. Mein Suizidversuch wird auch kein Hilfeschrei, nein, ich verfolge diesen Plan wie die meissten meiner Ziele sehr akribisch. Natürlich nenne ich hier keine Methode(n), aber sie wird absolut sicher sein.

Ich bin nicht depressiv, nur vom Leben enttäuscht. Obwohl nein, leben ist wunderschön, ich denke ich bin einfach nur von mir enttäuscht. Früher dachte ich immer depressiv sind faul, nun habe ich selbst eine psychische Krankheit. Karma? Nein, auch daran glaube ich nicht. Es gibt keinen Gott, wir haben ein Leben und können etwas daraus machen - oder eben auch nicht. Ich hab's nicht geschafft. Ich weiss ich bin erst 17 und ja vielleicht würde ich in 15-20 Jahren, die Hände über meinem Kopf zusammenschlagen, was ich heute plane. Ich spüre jedoch irgendwie intuitiv, dass es ein Ende haben muss.

So weit ich mich zurückerinnere, war ich nie glücklich oder zufrieden in meinem Leben, früher wurde ich gemobbt, wenn ich das auch den Leuten nicht übel nehmen kann, ich war einfach sehr seltsam. Dann kam dieses, ich muss mich anpassen, dann mögen mich die Menschen. Schlussendlich war ich bei: ich gebe mich wie ich bin, angekommen. Ich muss sagen, damit bin ich auch ganz zufrieden.

Freunde habe ich keine mehr, man muss stark sein, sonst gehen die Leute. Wenn du psychisch am Ende bist, bist du nutzlos, dass Zahnrad im Getriebe was alles behindert. Ich habe viele gute Arbeitskollegen, aber wer in der Freizeit nicht rausgehen kann, wird schnell zur unsichtbaren Person.

Ne Freundin habe ich nie gehabt und das wird auch nicht mehr passieren - ich vertraue niemandem mehr. Bei Geld, Ge*lheit(was ist den das für ne seltsame Zensur hier?;)) und Problemen hört die Liebe auf, dass ist zumindest das was ich seit Kindheit mitbekommen habe. Ich habe mir stets Mühe gegeben, aber es hat einfach nicht gereicht. Wenn ich Krebs hätte würde mich niemand verurteilen, aber ich habe schliesslich nur Panikattacken, dass bildet sich der Junge nur ein - wird nicht schlimm sein.

Ich weiss die meissten werden mich nun verurteilen. Ja, es gibt Leute die mich vielleich vermissen werden, aber kein Mensch ist unersetzlich. Ja, ich bin ein Stück weit egoistisch, aber nur für andere zu Leben lehne ich radikal ab. Ich weiss nicht warum ich diesen Text schreibe, ich möchte einfach nur den Gedanken welche seit mehrern Monaten bis Jahren in meinem Kopf sind, Luftmachen. Die paar Menschen mit dennen ich noch Kontakt habe, sagen zu mir: Mach, was du für richtig hälst. Es ist dein Leben und deine Entscheidung. Das sehe ich auch so. Ich bin einfach nur Traurig das ich es nicht geschafft habe, aber zu Müde um es noch weitere Jahre zu probieren.

Einen Versuch habe ich noch, einen letzten Strohalm, aber ich habe einfach das Gefühl es wird wieder nicht funktionieren, ein weiteres mal, dann wird aus Staub wieder Staub.

Ich kotze wirklich wie larmoyant dieser Text wirkt, er ist nicht so gemeint. Ich bemitleide mich nicht, ich verurteile mich eher. Obwohl auch verurteilen trifft es nicht. Es sind einfach meine Gedanken.


Suicide, mental illness, and addiction are the only diseases that we blame the person for perpetually. But people die from suicide just like they die from any organ that's diseased. - Kevin Hines

22.03.2018 19:01 • 24.03.2018 x 2 #1


40 Antworten ↓


kopfloseshuhn
Hi.
Ja ich glaube du stehst dir einfach selbst im Weg.
Akribisch verfolgst du deine Ziele. UNd genau das macht dich so fertig.
Was du nicht schaffst ist persönliches versagen. Also warum weiter versuchen?
Wie versuchenzu LEBEN mit ZWANG im Nacken?
Wie die Leichtigkeit des Lebens finden, wenn du dich nur akzeptierst wenn du hunterprozentig richtig bist?

Perfektion perfektion. Das lese ich, das wonach du strebst.
UNd dann? Ich bin nciht perfekt. Ich habe es nicht geschafft, ichgebe auf.

Wer weiß schon, was kommt?
Wer weiß schon, ob du nicht einfach nur ein Jahr länge gebraucht hättest?

Wer weiß schon, ob du nicht einfach mal loslassen müsstest, diesen übersteigerten Drang danach, hier jetzt und gleich in einer perfekt vorgesetzten Zeit zu funktionieren und wieder perfekt zu sein?

ich denke hier könnte der Schlüssel liegen?!
Du bist so kalt zu dir selbst. Und dir so egal, wie du deine Familie auch beschreibst.

Hier könnte es um Selbstliebe gehen.
Liebe trotz Fehler, trotz Einschränkungen und ein Anpassen an einLeben das nicht perfekt ist und es vielleicht niemals sein wird.
Aber das heißt nicht, dass es schlechter sein muss.
Auch so kann manLiebe, Freude und Schönheit finden und empfinden.

22.03.2018 19:16 • x 2 #2


A


Suizidgedanken aufgrund von Panikattacken

x 3


C
Also erstmal schön das du dir das mal von der Seele schreibst!
Also Panikattacken und Ängste kann man in den Griff bekommen, da gibt es ganz viele Wege ich glaube sich deswegen umzubringen ist unglaublich schade! Wenn du wissen willst wie zähle ich dir gerne deine Möglichkeiten auf
Und nein du bist nicht verrückt oder sonst was. Angst ist ein menschliches Gefühl welches bei dir außer Kontrolle geraten ist, dieses gilt es wieder in den Griff zu bekommen!
Ich spüre da allerdings auch etwas mehr bei dir als nur das Panikattacken Problem.
Also setze dich nicht so unter Druck du wirst die Ängste schon in den Griff bekommen, du bist nicht die einzige mit solchen Problemen!
Übe dich in Selbstakzeptanz und Selbstliebe da schließe ich mich meinem Vorredner an!
Schau mal in dich hinein ich glaube du bist innerlich verletzt - du schreibst das es mit deinen Eltern keinen Kontakt gibt, ihr seid euch egal. Das ist schade so etwas! Vielleicht findest du die wahren Probleme auf deiner Seele. Sich wegen Ängsten umzubringen das wäre so falsch einfach... Viele Menschen haben Angst manchmal noch in schlimmeren Ausmaß als bei dir.

Habe Mut immer weiter zumachen Aufgeben kann man wenn man 15 verschiedene Therapien nicht auf einen mindestens besseren Weg kommen sollte. Das kann ich mir nicht vorstellen dass das so ist!

22.03.2018 19:51 • x 1 #3


R
Wie soll ich mich den selbst Lieben? Ich kann mich nicht selbst lieben, ich hasse und verachte mich. Ich liebe mich erst wenn ich etwas erreicht habe und diese verdammten Panikattacken hindern mich daran. Ich kann das einfach nicht, vielleicht für 30 Minuten aber dann, ich hasse mich einfach. Wenn es nicht schei. aussehen würde ich mich Ritzen wie ein jämmerlicher Psycho, aber ich kann einfach nichts - ich hasse mich, ich bin wertlos. Ich kann nichts, einfach nichts. Ich kann mich nicht akzeptieren, ich kann es einfach nicht.

Ich bin doch kein Perfektionnist, ich will einfach nur normal sein.

22.03.2018 20:13 • #4


kopfloseshuhn
Liebe Resolute.
Damit sprichst du aber genau denGrund aus, der vroliegt und dir die Ängste beschert.
Deine Seele weint. Und du haust auch nochzusätzlich drauf mit deinem Selbsthass.

Man hat dir vielleicht vermittelt, in deiner Kindheit, dass mannur etwas wert ist, wenn man etwas leistet. Aber das ist nicht so.
Jeder Mensch ist genau gleich viel wert. Einfach weil er IST!

Hasst du mich? Hasst du mich weil ich als Kind missbraucht wurde und deswegen zu kaputt bin um etwas für die Gesellschaft zu leisten? Zu Arbeiten?
Vielleicht ja, vielleicht nein.

Fakt ist, das hier der Grund für deine Panikattacken liegt. Man hat dir vollkommen falsche Werte beigebracht und es tut mir so unendlich leid, dass das dazu geführt hat, dass du dichso sehr hasst.

Du hast ein vollkommenverzerrtes Weltbild mitbekommen. Du kannst gar nichts dafür.

Es wird Zeit brauchen deine Überzeugungen etwas anderem weichen zu lassen:
Selbstliebe! Bedingungslos.

Ichwünschte, deine Eltern hätten dir das geben können. Aber sie konntenoder wollten es nicht. Obwohl du es, wie jedes Kind auch, verdient hättest.

Doch, dubist ein perfektionist. Jemand, mit einer solchen Vergangenheit kann nicht einfach mal so schnell normal sein.
Das braucht Zeit und eine vernünftige, gute Therapie!

Alles Liebe und eine Umarmung, wenndu sie ertragen kannst.
Huhn

22.03.2018 20:23 • x 2 #5


C
Wow kopfloses Huhn trifft den Nagel auf den Kopf!
Zitat von Resolute:
ich hasse mich, ich bin wertlos.

Du bist wertvoll wie jeder einzelne Mensch auf diesem Planeten! Du weißt es bloß nicht weil deine Eltern dir keine aufrichtige Liebe gegeben hatten weil sie nicht wollten oder konnten! Dafür kannst du rein gar nichts.
Aber du kannst was im hier und jetzt ändern! Es gibt Therapieformen (Tiefenpsychologie) in denen du deinen Schmerz aufarbeiten kannst und dann weicht Selbsthass und wird zu Selbstliebe!
Zitat von Resolute:
Ich bin doch kein Perfektionnist, ich will einfach nur normal sein.

Du bist vollkommen normal nur hattest du es nicht leicht in deiner Kindheit.

22.03.2018 20:42 • x 1 #6


farbenfroh
Ich weiß nicht, ob mein Beitrag angekommen ist.
Deshalb noch einmal:
Du schreibst: Ich kann nichts, ich erreiche nichts.
Aber du hast dich bereits hier in diesem Forum Menschen mitgeteilt, die dir völlig fremd sind.
Wenn das nichts ist, dann weiß ich auch nicht.
Dazu gehört schon was. Mut nämlich!
Und den hast du bewiesen.
Du bist nicht wertlos. Alles, was du möchtest ist, den Erwartungen anderer zu entsprechen.
Das geht nicht, da du einzigartig bist.
Nur du kannst entscheiden, wie dein Leben verläuft, da haben andere kein Wort mitzureden.
Bleibe dabei - niemand ist wertlos - auch, wenn du es glaubst.
Liebe Grüße

22.03.2018 21:06 • #7


J
Hi Resolute,

ich kann farbenfroh nur zustimmen. Das ist doch schon einmal ein gigantischer Schritt, sich hier im Forum so mitzuteilen. Genau wie die anderen sage ich dir, du bist nicht wertlos. Ich selber hatte auch lange damit zu kämpfen mein Leben als wertvoll anzusehen. Ich konnte mich früher nur über meine Leistungen in der Schule freuen, oder eben auch nicht. Zum Beispiel dachte ich immer, dass ich ein Looser bin, weil ich mein Abi nicht geschafft habe. Auch heute schmerzt das, aber ich habe trotzdem einen guten Arbeitsplatz bekommen. Versuche doch, dich hier im Forum ein bisschen aus deiner schwierigen Situation zu befreien und tausche dich weiter mit anderen aus. Bleib am Ball, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Und so lange hilft dir die Community hier bestimmt weiter.

Gruß
jh1d92

22.03.2018 21:25 • x 1 #8


R
Guten Abend, jiaa meine Eltern haben wohl einiges verbockt. Vorallem mein Vater er war nie da, physisch Anwesend aber immer in seinem Büro, hat sich nie für mich interessiert. Trennung kam dann von einem Tag auf den anderen, also wirklich vor 10 min noch alles heile Welt und dann aus dem Haus. Jiaa, ich habe dies nie verarbeitet, dass ist auch der Grund weshalb ich wohl seltsame Glaubenssätze im Bezug auf Beziehungen habe. Im Sinne von das Beziehungen grundlegend etwas schlechtes sind und Kinder kriegen fänd ich genauso schrecklich. Kann sich noch ändern, aber ich finde meine Überzeugungen schon seltsam, ich kann sie aber nicht abschalten, sie haben sich in mein Bewusstsein gebrannt. Ich weiss nicht ob meine Panikattacken auch davon kommen. Ich habe das glaube ich auch schonmal in ner Therapie thematisiert, hat aber scheinbar nicht viel gebracht.

Ich weiss nur etwas dieses Datum steht und wenn es nicht bergauf geht dann war es das verdammt. Ja, ich hasse mich, ja, ich habe vielleicht zu hohe Erwartungen, aber ich will mich nicht ewig Quälen. Ich will nicht mehr und ich kann auch nicht mehr. Ich sehe keinen Sinn, es gibt keinen Sinn. Ja, vielleicht bräuchte ich no ein Jahr länger und ich habe nicht viel zu verlieren, aber dieses Datum ist das einzige was mir etwas perspektive gibt. Ein Mann, ein Wort ein Datum sozusagen Ich weiss ganz genau das ich in den nächsten Monaten nochmal alles probieren werde, aber genauso weiss ich, dass falls es nicht funktionieren wird, ich dann Tod bin. Die einzige Eigenschaft die ich an mir Mag wenn ich entschlossen bin(deshalb auch Resolute-Entschlossen), weiss ich das ich, dass ich das auch durchziehen werde.

22.03.2018 22:39 • #9


C
Es gibt unterschiedliche Therapieformen manchmal muss man sich zu den Gefühlen erstmal durchbohren da reicht es nicht wenn man es einfach mal nur ausspricht. Es ist vergraben und man muss es ausgraben.
Ich verstehe deine Entscheidung nicht ganz das Leben ist so wertvoll wäre schade wenn du es wegwirfst.
Gibt es denn mal abgesehen von deinen Ängsten nichts was dich am Leben erfreut? Gibt doch bestimmt Sachen die dir Spaß machen, fangen wir doch da mal an!
Was kannst du gut was sind deine Stärken?
Und wegen der Angst da gibt es so viele Therapieformen vielleicht hast du einfach noch nicht die richtige für dich gefunden? Hypnotherapie? Tanztherapie?
Warum nicht ein Haustier zulegen irgendwas? Schmeiß doch dein Leben nicht weg das Leben ist so schön! Wer weiß noch alles vor dir hast? Sterben wird man sowieso irgendwann aber warum aktiv beenden?

22.03.2018 22:48 • #10


J
Zitat von colalime:
Sterben wird man sowieso irgendwann aber warum aktiv beenden?

Genau so ist es, danke colalime! Du bist noch jung, kannst noch vieles erreichen, wenn du nur willst. Es geht nicht darum, dass dein Leben perfekt laufen muss und du immer sagen kannst, jo alles super. Zwischendurch hat man immer mal wieder ein Tief und dann muss man sich selber wieder aus dem Sumpf herausziehen. Wenn kein anderer dich unterstützt musst du selber dir auf die Schulter klopfen und dich auch für kleine Erfolge regelmäßig loben und zu dir sagen, ich schaff das.

22.03.2018 23:01 • x 1 #11


R
Die Frage bei einer Tätigkeit ist doch warum man einer Tätigkeit nachgehen soll und wenn man keinen Grund findet ihr Nachzugehen, sollte man sie beenden. Ich habe nichts von meinem Leben und ich habe die Hoffnung diese Panik loszuwerden aufgegeben. Ich will nicht mehr. Ich habe die Freude am Leben gewonnen, am liebsten würde ich in den Krieg ziehen und erschossen werden, dann hätte mein Leben immerhin einen Sinn gehabt, obwohl wenn ich in den Krieg ziehen könnte - würde ich nicht sterben wollen, da ich ja rausgehen könnte.

22.03.2018 23:11 • #12


R
Zitat von colalime:
Ich verstehe deine Entscheidung nicht ganz das Leben ist so wertvoll wäre schade wenn du es wegwirfst.
Gibt es denn mal abgesehen von deinen Ängsten nichts was dich am Leben erfreut? Gibt doch bestimmt Sachen die dir Spaß machen, fangen wir doch da mal an! Schmeiß doch dein Leben nicht weg das Leben ist so schön! Wer weiß noch alles vor dir hast? Sterben wird man sowieso irgendwann aber warum aktiv beenden?


Ich habe nichts was mich hält, nichts von Bedeutung. Ich kenne jemand der sich umgebracht hat, mit 39. Ich war damals 8 war ein cooler Typ(insofern ich das Beurteilen kann), hatte paar Probleme mit Frauen. Die Leute sind drüber weggekommen, dass wird bei mir auch so sein. Wenn man lebt ist man unbedeutend, wenn man stirbt tun alle so als wäre man ihnen wichtig gewessen und nach 6 Wochen läuft alles wieder in geregelten Bahnen. Wenn ich vor seinem Grab stehe, wünsche ich mich immer auch dahin, es scheint ruhig zu sein, man ist schliesslich nicht mehr. Meine Gedanken machen gerade echt nicht viel Sinn, schei. Fluoxetin.

Ich glaube der Typ war mal mein Vorbild. Ich habe selbst zwei kleine Cousins 5-7 und ich spiele jeweils mit dennen, sich mit den zweien mit Schaumstoffpistolen abschiessen, zusammen erste Modellbahnen aufbauen, Mario kart auf ner alten Wii spielen ist schon witzig - ich denke ich kompensiere da irgendetwas da mein Vater nie etwas mit mir gemacht hat(ausser mir gesagt, dass ich gut in der Schule sein soll, dann war er zufrieden). Vielleicht bin ich auch soetwas für sie wie ein Vorbild - sie sehen schliesslich nur meine strahlende Seite(immer gut drauf) - wenn ich doch nur die ganze Zeit so wäre. Vielleich werden sie auch eines Tages zurückschauen - oder sie werden sich nicht mehr daran erinnern, wer weiss das schon.

Was ich damit sagen will, es gibt momente welche mich Zweifeln lassen, aber diese sind viel zu selten um mich am Leben zu halten. Ja, ich bin im Tod ein Egoist, aber ich habe mich stets bemüht es zu Lebzeiten nicht zu sein.

22.03.2018 23:25 • #13


J
So jetzt bleib aber mal aufm Teppich. Du würdest hier nicht schreiben, wenn du schon aufgegeben hättest, denn du versuchst ja gerade hier Kontakt mit anderen aufzunehmen. Wir können dir antworten und versuchen dir zu helfen. Aber wir sind keine Seelsorger. Im Notfall kannst du immer die TelefonSeelsorge Deutschland unter 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 anrufen. Das kostet dich nix und du kannst dort zu jeder Tag und Nachtzeit anrufen, total anonym, die können deine Nummer nicht sehen. Dann hast du jemanden, der direkt mit dir spricht und der wird dir zuhören und dich wieder aufbauen.

22.03.2018 23:32 • #14


R
Wowowow ganz ruhig bleiben. Ich brauche keine Telefonseelsorge, einmal und nie wieder einmal und garantiert nicht wieder. Es dauert ja noch einige Monate. Ich schreibe hier definitv nicht, um umgestimmt zu werden. Es ist nur verdammt schwer seine Gedanken immer nur für sich zu behalten und ich zwinge hier niemanden meine möglicherweisse abstrussen Gedankengänge zu lesen. Ich bin ein Mensch und damit ein soziales Wessen, solange ich Lebe kommuniziere ich, dass hat nichts mit du hast nicht aufgegeben zu tun. Ich unterhalte mich nur Zeitlebens gerne mit anderen Personen. Natürlich habe ich noch nicht 100% aufgegeben und deshalb versuche ich es ja noch nächstes halbes Jahr.

22.03.2018 23:43 • #15


J
Sorry, konnte nicht wissen, dass du da eine schlechte Erfahrung mit gemacht hast. Ich würde da auch nicht anrufen wollen (kostet auch viel Überwindung und möglicherweise kann es unangenehm sein), deswegen wende ich mich ja hier an das Forum, wenn ich ein Problem hab oder Kontakt suche. Also war nicht böse gemeint.

22.03.2018 23:58 • x 1 #16


J
@Resolute
Wahrscheinlich wirkte mein Geschriebenes ein bisschen pampig. Das war so nich gemeint, ist wohl mittlerweile auch etwas spät für mich geworden. Bis demnächst mal, vielleicht können wir doch noch mal uns etwas positiver austauschen. Bis dann.

23.03.2018 00:35 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

kalina
Zitat von colalime:
Sterben wird man sowieso irgendwann aber warum aktiv beenden?


So ist es.


Bist Du in Therapie? Klinikaufenthalt?

Wenn noch nicht, dann wäre das vielleicht einen Versuch wert.

Seit wann nimmst Du Fluoxetin? Am Anfang kann das nämlich die Suizidgefahr verstärken. Ich würde ein Antidepressivum nur mit begleitender Therapie nehmen.

23.03.2018 00:47 • #18


R
Zitat von kalina:

So ist es.


Bist Du in Therapie? Klinikaufenthalt?

Wenn noch nicht, dann wäre das vielleicht einen Versuch wert.

Seit wann nimmst Du Fluoxetin? Am Anfang kann das nämlich die Suizidgefahr verstärken. Ich würde ein Antidepressivum nur mit begleitender Therapie nehmen.


Ja, ich bin in Therapie und die Suizidgefshr ist mir suchaus bewusst. Meine Suizidgedanken habe ich aber schon mindestens 1.5 Jahre und sie haben nichts damit zu tun. Jedoch macht mich Fluoxetin zurzeit ziemlich fertig, da ich es erst seit ner Woche nehme. Um es nochmal klar und deutlich zu erwähnen, ich hin nicht akut Suizidgefährdet und bin froh, wenn morgen nicht die netten Männer mit den weissen Kitteln vor meiner Türe stehen.

23.03.2018 01:04 • #19


A
Hi, ich hab mir das gerade mal durchgelesen und versuche gar nicht erst dich umzustimmen, sondern dir ein Paar Denkanstöße zu geben. Ich persönlich leide unter dem Zwangsgedanken mir selbst etwas anzutun. Damit wirst du nicht viel anfangen können, aber ich habe quasi genau vor dem Angst was du tun willst. Die Kontrolle über mich zu verlieren und mir im Affekt etwas anzutun. Wie gesagt, da wirst du dich schlecht reinversetzten können, aber ich kann dir sagen es ist auch die Hölle. Ich leide nun selbst seit 5 Jahren an Panikattacken, einer generalisierten Angststörung, Zwangsgedanken, Depersonalisation und periodischen Depressionen. Und ich kenne auch das Gefühl am Leben zu zweifeln, weil man eben kein normales Leben führen kann.

Ich kann dir aber auch sagen, dass ich bis zu einem bestimmten Lebensjahr NULL Kontakt zu Frauen hatte, ein Einzelgänger war, am Leben zweifelte. Ich bin mit 18 gezwungenermaßen ausgezogen und stand vor dem NICHTS! Du schreibst du gehst auf ein Gymnasium. Das ist doch schonmal was? Ich habe mein Abitur damals nachgeholt und studiere jetzt. Weißt du wie einfach es ist Freunde zu finden, wenn man etwas studiert was einem gefällt? Du bist immer nur eine Situation entfernt von einem komplett anderen Leben und das ist wirklich so! Ein einziger Mensch der dir begegnet kann reichen um wieder Lebensmut zu kriegen und dieser Person kannst du jeden Tag, zu jeder Zeit begegnen und glaub mir, wenn du beispielsweise studierst ist es fast schwieriger in der Masse an Leuten niemanden zu finden, als auch nur eine Person die dir gefällt. Das muss noch nicht mal eine Frau sein, aber gib dir doch ein bisschen Zeit. Man lebt eben nur einmal so blöd wie es auch klingt.

Du hast jetzt zwei Optionen. Du ziehst deinen abstrusen Plan durch oder du wartest einfach nur ab. Und dieses abwarten kann wie gesagt sehr viel verändern. Ich weiß wie es ist, nicht mehr die Wohnung verlassen zu können, an gesellschaftlichen Altivitäten teilhaben zu können wegen der Panikattacken, aber glaub es mir bitte, man schafft es da raus. Alles schlecht erlernte eines Menschen ist auch wieder verlernbar. Das ist einfach Fakt. Ich sehe es an mir selbst, obwohl ich immer noch einige Baustellen habe.

Und noch was: Oft schätzt man das was man nicht hat viel zu hoch ein... Aktuell hast du eben keine wirklichen Freunde, keinen Partner, kannst nicht raus gehen, ABER selbst wenn du das alles hättest, wärst du dann wirklich glücklich? Wenn es wirklich so ist, dann erarbeite es dir! Das ist nicht schwer. Gib dir Zeit. Wenigstens bis zum Studium. Und wenn es nicht so ist, dann überlege dir, das Glück nicht im außen zu suchen, sondern in dir selbst. Im Endeffekt macht nur das uns glücklich. Ich schreibe hier so klug daher und weiß wie schwer es ist und bin selbst nicht an diesem Punkt angelangt, aber will dir wie gesagt nur einen Denkanstoß geben.

Wünsche dir Alles Gute.

23.03.2018 01:29 • x 3 #20


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