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Hi,
hab mich jetzt mal angemeldet, nachdem ich bisher immer nur mitgelesen habe.
Letzten Herbst hat es bei mir mit Panikattacken angefangen, aus denen sich wahrscheinlich eine generealisierte Angststörung und eine Hypochondrie entwickelt haben. In der Zeit war es aber auch beruflich und universitär sehr stressig.
Panikattacken an sich sind sehr sehr selten geworden und wenn nur wenige Sekunden lang. Viel mehr steht die immer wieder kehrende Sorge im Vordergrund die Kontrolle zu verlieren, eine Schizophrenie zu bekommen und ab und zu Herz- oder Lungenängste. Phasenweise gehts mir aber auch immer wieder mal paar Tage/ ne Woche gut. Ich suche momentan jedoch nach einem Platz zur Behandlung.

Zu meiner Frage: Heute war ich im Supermarkt und die Frau hinter mir hatte ein Kind dabei, dass extrem laut geschrien und genörgelt hat. Früher fand ich so etwas zwar leicht nervig aber garnicht schlimm. Heute hatte ich in der Schlange wieder ein ganz komisches Gefühl, so Unruhe, Gefühl des Kontrollverlusts und mir wurde kurz extrem komisch, schwer zu beschreiben. Wäre am liebsten raus, habe ich aber nicht gemacht. War sehr schwer zu ertragen. Draußen wars dann wieder gut aber es beschäftigt mich noch. Eben hatte ich dann zuhause dann wieder dieses plötzlich aufkommende Gefühl von Unruhe und Angst.

Ist es auch Teil meiner Angststörung/Hypochondrie solche stressigen Situationen nicht ertragen zu können? Bzw. als so extrem belastend zu empfinden?

Eventuell kann mir da ja jemand etwas zu sagen.

25.06.2020 17:31 • 05.07.2020 #1


13 Antworten ↓


S
Zitat von mynameishi:
Hi, hab mich jetzt mal angemeldet, nachdem ich bisher immer nur mitgelesen habe. Letzten Herbst hat es bei mir mit Panikattacken angefangen, aus denen sich wahrscheinlich eine generealisierte Angststörung und eine Hypochondrie entwickelt haben. In der Zeit war es aber auch beruflich und universitär sehr stressig.Panikattacken an sich sind sehr sehr selten geworden und wenn nur wenige Sekunden lang. Viel mehr steht die immer wieder kehrende Sorge im Vordergrund die Kontrolle zu verlieren, eine Schizophrenie zu bekommen und ab und zu Herz- oder Lungenängste. Phasenweise gehts mir aber auch immer wieder mal paar Tage/ ne ...


Das kenne ich alles nur zu gut. Auch besonders die Angst, schizophren zu werden. Aber ich kann dir versichern, dass passiert nicht. Durch die Angststörung ist man einfach generell anfälliger für Stress und nimmt Geräusche oder auch Gerüche viel extremer wahr. Und auch, dass man es extrem belastend findet, ist völlig normal. Mir geht es heute sehr ähnlich. Manchmal denkt man, man hält dieses Gefühl und diese negativen Gedanken gar nicht mehr aus

25.06.2020 17:37 • x 2 #2


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Stresssituationen / Reize nicht aushalten können

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@soulkitchen

Das beruhigt mich enorm, dass es normal für das Krankheitsbild zu sein scheint. Ich hoffe auch bald mal ne Therapie beginnen zu können, da es mich auch am meisten stört, dass es mir zeitweise gut geht und durch so ein Erlebnis wie im Supermarkt, dann es wieder schlechter wird und sich sie Gedanken wieder darum kreisen und man doch die Angst hat eine Psychose zu bekommen. Während man in den guten Phasen sich darüber wundert wie man davor Angst haben konnte

25.06.2020 17:42 • x 2 #3


S
Genauso ist es bei mir auch. Aber in akutphasen ist man einfach irrational und sieht alles viel bedrohlicher. Und Triggern kann einen auch alles mögliche

25.06.2020 17:51 • x 1 #4


flow87
Zitat von mynameishi:
Hi, hab mich jetzt mal angemeldet, nachdem ich bisher immer nur mitgelesen habe. Letzten Herbst hat es bei mir mit Panikattacken angefangen, aus denen sich wahrscheinlich eine generealisierte Angststörung und eine Hypochondrie entwickelt haben. In der Zeit war es aber auch beruflich und universitär sehr stressig.Panikattacken an sich sind sehr sehr selten geworden und wenn nur wenige Sekunden lang. Viel mehr steht die immer wieder kehrende Sorge im Vordergrund die Kontrolle zu verlieren, eine Schizophrenie zu bekommen und ab und zu Herz- oder Lungenängste. Phasenweise gehts mir aber auch immer wieder mal paar Tage/ ne ...


Ja die Symptome sind eindeutig durch Angst verursacht.

Was hast du dann für Herz und Lungensymptome? Wenn du Ängst hast, dann werden die beiden Organe dir sicher auch Ärger machen?

25.06.2020 17:54 • x 1 #5


M
Zitat von soulkitchen:
Genauso ist es bei mir auch. Aber in akutphasen ist man einfach irrational und sieht alles viel bedrohlicher. Und Triggern kann einen auch alles mögliche


Bist oder warst Du in Behandlung und hat es dir geholfen?

25.06.2020 17:55 • #6


M
Zitat von flow87:
Ja die Symptome sind eindeutig durch Angst verursacht.Was hast du dann für Herz und Lungensymptome? Wenn du Ängst hast, dann werden die beiden Organe dir sicher auch Ärger machen?


Naja nicht direkt Ärger aber als ich noch stärkere Panikattacken hatte eben Brustenge oder Gefühl von Atemnot aber beide Organe sind gesund. Aber wie soulkitchen schon meinte in so Situationen denkt man nicht immer rational.

25.06.2020 17:57 • #7


S
Zitat von mynameishi:
Bist oder warst Du in Behandlung und hat es dir geholfen?


Ich hab eine Verhaltenstherapie gemacht und nehme auch Medikamente, 10mg Escitalopram. Ich habe auch zu der Angststörung auch Zwangsgedanken. Und die habe ich mit Medikamenten besser im Griff. Ich denke, bei dir wird eine Verhaltenstherapie schon ausreichen. Es ist auch super, dass du nicht aus den Situationen rausgehst, wenn es dir schlecht geht, oder sie vermeidest. Das ist genau richtig

25.06.2020 18:06 • x 2 #8


M
Zitat von soulkitchen:
Ich hab eine Verhaltenstherapie gemacht und nehme auch Medikamente, 10mg Escitalopram. Ich habe auch zu der Angststörung auch Zwangsgedanken. Und die habe ich mit Medikamenten besser im Griff. Ich denke, bei dir wird eine Verhaltenstherapie schon ausreichen. Es ist auch super, dass du nicht aus den Situationen rausgehst, wenn es dir schlecht geht, oder sie vermeidest. Das ist genau richtig


Danke für Deine Offenheit!
Ja ich hoffe auch, dass es da durch besser wird.

25.06.2020 18:24 • #9


M

05.07.2020 12:09 • #10


L
Hey ich kenne das genauso. Mache jetzt Therapie mal wieder. Denke das ist bei dir eine ordentliche Panikstörung.
Doof mit dem Therapieplatz. Aber therapeutische Kennenlerngespräche müssten doch gehen oder ?
Was vielleicht zur Überbrückung hilft, es gibt wirklich sehr gute Selbsthilfe Bücher.

05.07.2020 15:31 • #11


M
Hi,
danke für Deine Antwort
Ja ich vermute auch eine Panikstörung die, wegen den körperlichen Symtpome während der damaligen Panikattacken, eben eine Hypochondrie entwickelt hat.

Hat sich das ganze denn durch die Therapie bei dir gebessert?

05.07.2020 15:33 • #12


M
Zitat von Laraow:
Hey ich kenne das genauso. Mache jetzt Therapie mal wieder. Denke das ist bei dir eine ordentliche Panikstörung.Doof mit dem Therapieplatz. Aber therapeutische Kennenlerngespräche müssten doch gehen oder ? Was vielleicht zur Überbrückung hilft, es gibt wirklich sehr gute Selbsthilfe Bücher.


Und mich würde Deine Diagnose interessieren, falls Du das sagen möchtest. Da Du ja die gleichen Symptome zu haben scheinst. Danke dir

05.07.2020 16:08 • #13


L
Panikstörung, das fasst eigentlich alle aufgezählten Symptome mit ein
Ohrengeräusche, Sehstörungen etc, gehört alles zur Panik

05.07.2020 17:29 • #14


A


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