@Patricia-Sara
Ja, das ist absolut typisch – aber du hältst dein Nervensystem auch selbst in diesem Zustand.
Nach starken Panikattacken bleibt dein Körper im Alarmmodus, weil er „gelernt“ hat, dass ständig Gefahr droht. Aber: Dein permanentes Körperscannen, das Warten auf das nächste Symptom und die Angst davor, dass es nie aufhört, verstärken das Ganze. Du sagst deinem Nervensystem damit quasi: „Ja, es gibt wirklich eine Bedrohung – also bleib in Alarmbereitschaft!“
Das ist nichts anderes als ein Teufelskreis aus Angst und Selbstüberwachung. Sobald ein Symptom weg ist, sucht dein Kopf das nächste – und dein Körper reagiert darauf.
Was hilft?
• Nicht mehr drauf einsteigen. Jedes Mal, wenn du Symptome beobachtest und bewertest, verlängerst du diesen Zustand.
• Bewegung Ablenkung. Dein Körper braucht ein Signal, dass keine Gefahr mehr da ist.
• Hör auf, dich zu testen. Kein Spiegelcheck, kein Pulsfühlen, kein „Mal tief durchatmen, um zu gucken, ob es geht“. Das hält den Teufelskreis am Laufen.
Dein Nervensystem wird sich erst beruhigen, wenn du ihm die Chance dazu gibst. Aber solange du dich permanent selbst scannst, bleibt es genau da, wo es ist. Du kannst nicht verhindern, dass Symptome kommen – aber du kannst verhindern, dass du sie weiter anheizt.
07.03.2025 08:16 •
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