User2014
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ich würde gerne Somatic Experiencing an meiner Freundin anwenden.
Algemeine Infos::
Freundin / 30 Jahre alt / durchschnittliches Bildungsniveau / Naiv / Gutgläubig / aber stur wie ein Esel!
zierlich / klein / 40 kg / 165 cm / süß
vor 10 Jahren Vergewaltigung
danach alleine / zurückgezogen / schüchtern / ängstlich / traumatisiert
Wieso kein Profi:
Panik vor Ärzten / Panik vor Spritzen
Beispiel: Zahnarzt nur mit Wurschtigkeitstablette ..
Div. Psychologen und Psychotherapien bereits erlebt
Jetziges fixes Statement: NIE WIEDER ZU EINEM PSYCHOLOGEN!
Wieso mein Ansatz: Somatic Experiencing durch mich:
Meiner unfachlichen unqualifizierten Meinung nach haben die bisherigen Doktoren nur alles schlimmer gemacht.
Meine Freundin will einfach nicht mehr ... egal wie nett / welches Geschlecht / welche Therapieansätze auch zur Verfügung stehen - und ICH verstehe sie!
Ist mir (und IHR) das Risiko bewusst:
Und ob .. Das traumatische Erlebnis und diverse andere Traumata sind gigantisch! (eine Großbaustelle)
Das Aufarbeiten und die mögliche Retraumatisierung, Depersonalisierung oder Depressionen sind Punkte, die wir bereits durchgesprochen haben. Selbstmordgedanken hatte sie Gott sei Dank nie ..
Welche Erlebnisse hatte SIE:
A.) Lieblose Mutter, wurde von klein auf bei Mutti, Oma,Opa, Onkel .. hin und hergeschoben
B.) Defizit in der Jugend betreffend: Umarmungen, Küssen, Streicheln, Liebkosen, Geborgenheit
C.) Vater einziger Fixpunkt in der Jugend - war aber nur zum WE (wegen Arbeit) anwesend
D.) Freizeit mit Vater wurde meist mit Kunsteislauf verbracht (Er als Trainer)
E.) Vater vor ca. 13 Jahren gestorben (Arztfehler!)
F.) Vergewaltigung durch einen großen, starken selbstsicheren arroganten Mann
Wie zeigt sich das Trauma:
Vor Vergewaltigung:
Keinen Bezug zum eigenen Körper / keine SB / emotionale Gefühllosigkeit
Ich sage immer zu ihr sie hat keine Spiegelneuronen - sie kann Schmerzen von anderen nicht miterleben
Lachanfall bei der Beerdigung ihres Vaters ...
Nach Vergewaltigung:
Angst in vielen Situationen
Sie überwacht immer ihr Umfeld
Angst vor noch so kleinen Spinnen
Angst vor Berührungen
ERSTARREN, wenn SIE jemanden bewusst berühren soll
Die Immobilität ist extrem .. flache Atmung .. starre Augen .. keine visuelle Wahrnehmung ... körperweite Bewegungslosigkeit mit leichter Musklelspannung .. und schlagartiges Auflösen der Erstarrung wenn Berührung nicht mehr gemacht werden muß (Sie kann sogar darüber lachen wenn und wie sie ausgeschaltet wird und wieder reaktiviert wird)
Mein Ansatz:
In Ihrer Wohnung gemeinsam eine Insel der Sicherheit bauen (wörtlich genommen!) .. aus Holz .. mit ihrer Kuscheldecke .. mit ihren Lieblingsschlittschuhen ..
Entspannungsübungen und Körperwahrnehmungsübungen auf IHRER Insel .. wo nicht mal ich reingreifen darf .. nicht ein einziges mal würde ich ihr Territoriumsrecht verletzten... nicht mal zum Spaß !
Ihr zwei Hirnbereiche erklären: Bewußtes Denken .. Reptiliengehirn ...
Und dann:
Versuch mal dir vorzustellen du müsstest mich jetzt berühren .. was fühlst du dabei .. und anschließend sie wieder geistig in einen sicheren angenehmen Körperbereich zurückführen
...
Zeit spielt keine Rolle !
Meine Bitte an euch:
Hilfestellung, Risikobewertungen, einfache Erklärungen und mögliche Abläufe ... am liebsten wäre mir eine Anleitung in Form einer Geschichte - WAS ich sagen und tun könnte .. WIE sie reagieren könnte und wie ich wiederum darauf reagieren sollte ... ist ein bisserl viel verlangt .. ich weiß ... und natürlich WAS ich unbedingt vermeiden sollte! Welcher Zeitraum wäre ideal .. Welche Frequenz - um dieses Thema anzusprechen (Wir können z.B.: wochenlang dieses Thema ausblenden.. wie bisher .. und ab und zu das Thema locker, humorvoll aber doch tiefsinnig und entspannt angehen . diese Art von Vertrauen ist bereits seit langem gegeben!)
Vielen Dank
User2014
21.05.2014 15:23 • • 22.05.2014 #1