Aber geh mal ganz anders an die Sache ran. Ich würde an deiner Stelle etwas geplanter an die Sache rangehen.
z.B: In kleinen Schritten.
Frag dich selber:
Welche Situationen machen mir keine Angst ?
Welche Situationen machen mir etwas Angst ?
Welche Situationen machen mir viel Angst?
und welche Situationen machen mir soviel Angst, das es unmöglich ist dies zu tun ?
Sozusagen machst du dir selbst eine Angstskala von 1-10 (1 easy - 10 unmöglich)
Dann gehst du einfach an 3-4er Situationen ran. Dinge die du von deiner Selbsteinschätzung schaffen kannst. Wenn du diese kleinen Situationen schaffst, werden die nächsten Situationen einfacher. D.h. deine Angstskala verkleinert sich stetig.
Das Dauert lange, aber es vergrößert deine Lebensqualität. Planung ist meiner Meinung nach wichtig. Dinge die du realistisch schaffen kannst angehen. Die 10er Situationen vergiss erstmal. Die sind nicht wichtig.
Bei mir war es so:
Vor die Tür An die Strassenecke stellen
Dann ins Kiosk
Dann einen Spaziergang
Dann wieder ins Auto 2 Straßen fahren, 4 Straßen fahren, durch die Stadt fahren.
Dann einkaufen Kino
Dann Landstraße fahren, Autobahn usw... (Das war für mich am Anfang ein 10er Ding...sozusagen unmöglich)
Nur so hab ich das geschafft und bin immer noch an vielen Situationen dran (Hochhäuser, Felder usw...ganz schwierig bei mir.). Es gibt natürlich auch noch die Extrem-Variante direkt in die stärkste Angst reinzugehen. Ich rate davon allerdings ab, da bei Misserfolg ein Rückschlag kommt und die Angst noch größer wird. Da muss man auch richtig Kraft für haben.
Achso und wichtig: Du musst dir klarmachen, das bei jeglichen Panik-Training auch mal ein Rückschlag kommt (Schlechter Tag, Stress, Ärger usw...). Das ist normal. Aber dann versuch die bestehenden Situationen zu halten. Sprich nicht vermeiden was du schon kannst. Dann kannst du den Rückschlag sozusagen abfangen und etwas später weitermachen.
Hoffe ich konnte helfen. Und nicht aufgeben
07.09.2015 12:29 • x 1 #61