Seit fast 30 Jahre

02.09.2015 22:47 • #21

Tina, am liebsten würde ich dich an die Hand nehmen und mit dir die Welt entdecken.

Meine Frage aber ist die, vor was fürchtest du dich.

Bei mir war es so: Angst umzufallen, also ohnmächtig zu werden, mich zu blamieren, als hilflos angesehen zu werden. Zu Beginn hatte ich Todesängste und Angst verrückt zu werden, als das nicht eintrat, habe ich zumindest kapiert, ok, sterben tust du mal nicht, und verrückt bin ich auch nicht geworden.

02.09.2015 22:51 • #22

Icefalki,danke das ist so lieb von dir

ich glaube es ist wohl die Angst vor Der Panik,dieses Gefühl als wenn man in den Himmel abhebt,die Beine einen nicht mehr halten,der Boden unter den Füßen aufgeht und natürlich auch das einen die leute anstarren und die denken das man verrückt ist,na wohl die Kontrolle abzugeben.
Ganz liebe Grüße Tina

Seit fast 30 Jahre

02.09.2015 23:10 • #23

Tina, ich merke, dass du dich sehr schwer tust, dich mit deiner Angst auseinanderzusetzen. Das hast du wohl gemeint, als du geschrieben hast, dass du dich nicht öffnen kannst.

Es kann natürlich auch sein, dass du, da du vermeidest, gar nicht mehr so richtig weißt, was eigentlich passiert, sondern nur noch, dass dieses Gefühl so schrecklich ist, und du das nicht aushalten kannst.

Weißt du Bescheid darüber, was die Panikattacke , die Angst rein im körperlichen Bereich anstellt? Was da überhaupt abläuft?

02.09.2015 23:17 • #24

Icefalki,ich habe wohl so eine Panik davor,das du gar nicht so falsch liegst,
magst du es mir sagen was genau da in meinem Körper passiert? und warum überhaupt die ganzen körperlichen symptome?ich habe mich glaube ich so verschlossen das ich nur noch denke...bloss nicht mehr dieses schreckliche Gefühl fühlen.
Herzliche Grüße
Tina

02.09.2015 23:48 • #25

Du kannst mal in den Ratgebern gucken, da ist es noch besser beschrieben. Aber mal auf die schnelle:

Um überleben zu können, brauchen wir die Angst. Die macht uns schnell, um auf eine Gefahr reagieren zu können.

Es heißt also: kämpfen oder flüchten. Dazu gibt es z.B..das Adrenalin, und das unser Körper herstellen kann. Bei Gefahr wird das bereitgestellt. Das bedeutet wir werden wachsam, der Herzschlag beschleunigt sich, Atem wird schneller, Muskulatur macht sich bereit, selbst Blase und Darm können sich entleeren, damit die Flucht, oder der Kampf gelingen kann.

Bei einer angststörung passiert das gleiche, nur gibt es keine wirkliche Gefahr. Und das ist der Mist bei der ganzen Sache. Da man also total überrumpelt wird, meint man sterben zu müssen und fühlt den Körper, weiss aber nicht, was da passiert.

Dadurch auch immer die blöden Symptome. Und die sind schrecklich..

Und da man sich so schrecklich fühlt, bleibt diese Angst im Körper drin. Das Adrenalin wird nicht abgebaut, bzw. man macht Örtlichkeiten, Situationen dafür verantwortlich und meidet sie.

Und wenn man Pech hat, bekommt man bald überall diese Angst. Und die Angst vor der Angst.

Ist aber nur Chemie, wenn man es genau nimmt.

Die Frage ist nach dem warum? Und das ist dann ein Riesenthema. Und darum muss man sich sehr damit beschäftigen.

Es verstehen wollen. Dann liegt es an deinen Möglichkeiten, wie du damit umgehen kannst. Manche erlernen Mechanismen, die Angst zu beherrschen, medis helfen auch, dann die Hintergründe zu entdecken, warum die Angst das Leben bestimmen will.

Aber das alles ist viel Arbeit, die sich aber lohnt.

Frag ruhig nach, hier gibt es viele Experten auf diesem Gebiet.

Wenn du willst, helfen wir dir gerne auf diesem Weg.

03.09.2015 00:02 • #26

Icefalki,
das wäre wirklich sehr schön wenn ihr mir da helfen würdet und mich unterstützen,denn genau das ist es was ich brauche. Ich habe mich Jahrelang dagegen gewährt,mit Menschen zu sprechen die auch von dieser Problematik betroffen sind,weil ich immer dachte, wenn die mir von ihrer Angst erzählen ,spüre ich diese angst ja auch,jetzt merke ich aber immer mehr das ich mich einfach wohl nicht mit den Ängsten beschäftigen wollte,sie anzunehmen das sie ein Teil von mir sind,ich meine wer möchte auch was annehmen was sich schrecklich anfühlt.Ich weiß einfach nicht wie ich den Ängsten begegnen soll;
Icefalki ,danke danke das ist wirklich so schön doch endlich mal mit Gleichgesinnten sich auszutauschen.

P.S.
Achtet bitte nicht so auf meine Schreibweise,bin hier aufgeregt und die Gänsehaut huscht mir hier hoch und runter.
Herzliche Grüße
Tina

03.09.2015 02:06 • #27

Icefalki,könntest du deine Ängste überwunden oder hast du einen weg gefunden damit umzugehen?
Liebe grüsse tina

03.09.2015 07:41 • #28

Hallo Tina,

habe deine Geschichte gelesen, selbst leide ich auch seit 30 Jahren...möchte dir kurz schreiben. Die Angst bist du selbst. Wir haben uns das antrainiert, durch Gedanken , Vermeidung usw. Bei mir ist sehr viel passiert..daraus haben sich Ängste entwickelt..bis zur GAS. Aber aufgeben und sich zurückziehen ist der falsche Weg ( was ich auch gemacht habe). Versuche in kleine Schritten, was zu unternehmen...die Angst tut dir nichts. Auch wenn diese schrecklichen Symptome kommen ( ich konnte eine zeitlang nicht mal einkaufen) es ist zu schaffen. Nimm dir jeden Tag was vor...und das übst du dann.

Wir haben nur dieses eine Leben..und das solltest du genießen so gut es geht. Versuche Sport zu machen ( geht auch zuhause gut) , daß stärkt deinen Körper und gibt dir ein besseres Körpergefühl.

Das Wichtigste ist zu lernen mit den Ängsten umzugehen...sie anzunehmen aber nicht zu resignieren ...es ist harte Arbeit und jeden Tag eine Herausforderung aber es lohnt sich.

L.G. Waage

03.09.2015 09:01 • #29

Hallo Waage,
was meinst du mit GAS?
wenn du es auch schon 30 jahre hast,bist du dem allem nicht auch müde geworden? magst du mir sagen wie genaudu es übst,bin nämlich immer etwas verwirrt,manche sagen total ins kalte wasser und andere wiederrum,so stück für stück.Es klingt jetrzt bestimmt albern,aber ich habe auch immer angst etaws falsch zu machen mt der Angst,das ich sie falsch behandel.
Liebe Grüße
Tina

03.09.2015 12:01 • #30

Hallo Tina67
Ich habe seit 9 Wochen Angstzustände und zwangsgedanken.ich weiß nicht was der Auslöser dafür war.bwi mir ist jeden Tag das leben zu ende.in ganz extremer Situation Fall ich jeden Moment um wenn es etwas besser geht komm ich wenigstens durch den Tag.bei mir ist nichts mehr real muss alles befragen wieso ist das so warum mach ich das jetzt war das jetzt gut oder schlecht? Das ist echt anstrengend.hab jeden Tag Angst morgen seh ich meine Kinder und meinen Mann nicht mehr. einkaufen ist auch zur qual geworden.ich wünschte mir das es nur Gedanke sind und das mir so schnell nichts passiert.wie hälst du das so lang schon aus? Wo das bei dir angefangen hat, was hast du da gedacht? Lg denise

03.09.2015 12:33 • #31

Ich selber habe auch Zwangsgedanken und alle møglichen Ängste seit ca 10jahren! Durch Medikamente und jeden Tag sich der Angst stellen kann ich einigermaßen leben. Aber sie kommen immer wieder..

03.09.2015 13:25 • x 1 #32

Hallo Tina,

mit GAS meine ich generalisierte Angststörung...es bezieht sich auf viele Bereiche des Lebens.

Du fragst mich ob ich müde geworden bin..nein bin ich nicht...es gab und gibt immer wieder gute Phasen.
Die schlechten Tage habe alle Menschen, die nicht darunter leiden...mir fällt es auch schwer damit umzugehen ...aber weiter machen und positiv denken ist sehr wichtig.
Du kannst die Angst nicht falsch behandeln...sie ist ein Teil von Dir. Aber jeden Tag annehmen und dir was
Gutes tun.

Bist du in Therapie..? Denn diese Unterstützung brauchst du sicher, Medis sind immer nur als Krücke zu sehen nicht auf Dauer.

L.G. Waage

03.09.2015 14:09 • #33

Tina, ich habe es geschafft, allerdings muss ich immer noch aufpassen, dass ich mich nicht übernehme.

Aber fange mal langsam an.

Wichtig, dass du mal beginnst, dich gedanklich dem Thema Angst insgesamt überhaupt zu nähern.

Lernst, was passiert eigentlich im Körper, bei dieser Angst. Schon allein das wird dich aufregen. Und das ist auch verständlich.

Und dadurch schleicht sich ein Unwohlgefühl bei dir ein. Da ist ganz normal.

Also ist dein erster Schritt, zu lernen, was bedeutet eigentlich Angst und was stellt sie in deinem Körper an.

Entweder du machst das mit deiner Therapeutin, oder du liest hier fleißig im Forum, im Internet.

Das ist jetzt deine Hausaufgabe, wenn du willst. Und teilst uns fleißig deine Gefühle, was dann mit dir passiert, mit.

Wie du siehst, und das ist ganz wichtig, jetzt bist du nicht mehr allein.

Wir werden dich gerne dabei unterstützen. Und lass dir Zeit dabei.

Angenommen, du merkst, ups, alleine vom lesen wird mir komisch, dann mach eine Pause.
Und schreib uns..

Und, egal was passiert, das ist echt wichtig, du stirbst nicht!

So, was für Möglichkeiten hast du, wenn es dir komisch wird?
Bewegung hilft. Entspannung hilft, Sport hilft, ruhig in den Bauch atmen hilft. Progressive muskelentspannung nach Jakobsen (im Internet suchen) hilft.

Hier gibt es einen Notfallkofferthread gegen die Angst. Da stehen auch viele Tipps drin.

Du suchst dir dein Helferlein heraus, das dir hilft. Es führen viele Wege nach Rom. Lass dir Zeit, mach kein Druck. Es kommt, wie es kommt.

03.09.2015 17:39 • #34

Hallo Berti,
Wie hat das bei dir mit der Angst angefangen, was hast du gedacht als es ausgebrochen ist? Ich glaube das dass bei mir wahrscheinlich ein Zeichen ist, das mir wahrscheinlich dieses Jahr noch was passiert, es ist alles nach nur noch seltsam.ich versuche mir den ganzen Tag Aufgaben zu geben das ich nicht den ganzen Tag daran denken muss das morgen vielleicht alles vorbei ist.denn es kann ja sein das es so ist.wenn ich hier im Forum immer lese das alle es schon so lang haben, hab ich immer Hoffnung das es vielleicht doch nur mein Kopf ist?

03.09.2015 18:58 • #35

Hallo Icefalki,
ich habe gerade was im Hilfe-Thread geschrieben,bin gerade sehr aufgeregt

03.09.2015 19:06 • #36

Hallo Icefalki,
das werde ich machen und das du geschrieben hast,das ich jetzt nicht mehr alleine bin,rührt mich wirklich sehr,
Danke danke

03.09.2015 19:27 • #37

Bei mir hat die angst mit einer Panikatacke nachts angefangen. Danach angst keine luft zu bekommen und danach wie bei dir mit angst es ist ein Zeichen das etwas passieren wird

03.09.2015 21:12 • #38

Das erste mal hat es bei mir auch in der nacht angefangen das war aber schon Wochen vorher ich wollte schlafen und mit einmal musste ich aufstehen zum Fenster gehen und frische Luft schnappen weil ich dachte ich Fall jeden Moment um und sterbe.danach gings mir eigentlich wieder gut und jetzt seit gut 2 monaten habe ich es so extrem das ich nur noch so in den Tag hineinlebe und hoffe das heut nichts schlimmes passiert.das ist wirklich nicht schön.

04.09.2015 17:49 • x 1 #39

@Tina, wie geht es dir?

04.09.2015 18:18 • #40

@icefalki,das ist ja lieb das du fragst ehrlich gesagt nicht so gut,wühlt mich hier schon alles etwas auf ,meinst du das ich meinen Ängsten jetzt näher bin?ich habe das Gefühl jetzt wieder angetickert zu sein von den Ängsten

Seit fast 30 Jahre

43 Jahre weibl. 2 Kinder 3 /11 Jahre und starke Angstzuständ

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