Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

23.09.2019 14:49 • #4641

@Tulpe94
Wie erging es dir? Musstest du dich übergeben? Ich kann dich so gut verstehen. Ich hatte das mit meinem Antibiotikum. Bloß das erste hab ich wirklich nicht vertragen und kriege dann schon durch leichte Übelkeit teilweise eine so starke Panikattacke dass ich mich dann doch übergeben muss...
Bei mir ist es eher oft so dass Tabletten gar nicht erst wirken. Hab das bei ganz vielen Medikamenten. Frage mich öfter ob ich irgendwie ein Problem habe sowas zu verwerten z.B. Irgendwelche Beruhigungsmittel.

23.09.2019 20:09 • #4642

@Tulpe94 @Lindisch
Oh man... ich hab die Würgerei Mittlerweile auch jeden Tag. Hatte es bis vor kurzem nur morgens und es hielt nicht lange an.
Aber nun jeden Tag ewig lang am Morgen und sonst auch über den Tag verteilt.
Ich hab aber auch ein akutes Problem und mache mir sehr viele Gedanken und weiß dass es daher kommt. Das Problem werde ich aber nicht so leicht lösen können.
Ich hoffe trotzdem dass sich die Würgerei legt.... Das ist so ein eckelhaftes Gefühl

Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

24.09.2019 08:13 • #4643

@Lindisch @Lunaa
Gestern ging es ganz in Ordnung, musste mich nicht übergeben.
Ich hab die Nacht gott sei Dank durchgeschlafen. Trotzdem hab ich jeden morgen Herzrasen, bin zittrig usw... Nervig.

Lindisch, ach du verträgst allgemein keine Medikamente?

Lunaa du machst ja jetzt auch schon lange mit der Angststörung rum ne?

24.09.2019 17:22 • #4644

@Tulpe94
Seit Anfang des Jahres nach der heftigen PA ging es abwärts bei mir. April/Mai/Juni war die Hölle. Habe ja eine Zeitlang die Wohnung nicht verlassen. Mittlerweile geht einiges wieder aber immer in Begleitung. Alleine komme ich mir so ungeschützt vor. Lange Zeit wusste ich nicht was ich für ein Problem habe. Gut die Arbeit war eines der Probleme aber da bin ich krank geschrieben seitdem und mein Zustand wird nicht wirklich besser. Alles geht schleppend voran. Privat liegt auch noch ein Haufen vor mir....

25.09.2019 11:01 • #4645

@Lunaa es ist ja schonmal gut, dass du Auslöser kennst nimmst du Medikamente? Hatte dich bestimmt schon mal gefragt.

Also ich bin heute mega angespannt. Wir bestellen heute essen auf arbeit und ich werde sicher nichts runter bekommen. Ich hasse solche Situationen.

25.09.2019 12:13 • #4646

Zitat von Lunaa:
@Tulpe94 Seit Anfang des Jahres nach der heftigen PA ging es abwärts bei mir. April/Mai/Juni war die Hölle. Habe ja eine Zeitlang die Wohnung nicht verlassen. Mittlerweile geht einiges wieder aber immer in Begleitung. Alleine komme ich mir so ungeschützt vor. Lange Zeit wusste ich nicht was ich für ein Problem habe. Gut die Arbeit war eines der Probleme aber da bin ich krank geschrieben seitdem und mein Zustand wird nicht wirklich besser. Alles geht schleppend voran. Privat liegt auch noch ein Haufen vor mir....

hast du wenigstens zuhause ruhe und keine Angst?
lg manu

25.09.2019 20:25 • #4647

@Tulpe94
Ja das Mirtazapin mittlerweile 45mg aber wenn man ein akutes Problem mit sich rumschleppt dann kann man nehmen was man will es hilft nicht wirklich. Abhilfe wird mir meine Entscheidung verschaffen aber durch diese Entscheidung wird es mir erst mal schlechter gehen deswegen zögere ich es raus und verharre sozusagen in der Situation und das macht meine ganzen Symptome. Das verharren ist einfach Gift für mich. Fühlt sich an wie gefangen sein.
Das Escitalopram liegt noch in der Schublade, traue mich nicht. Zuviel Angst vor Nebenwirkungen...

@monstera
Nein zuhause habe ich auch nicht wirklich Ruhe. Auch zuhause die übelsten PAs weil ich das Ganze durch meine Gedanken auslöse. Wie gesagt ich werde erst zu Ruhe kommen wenn ich eine Entscheidung getroffen habe.
Das sieht mein Therapeut genau so aber ich zögere noch zu sehr weil Angst von den Konsequenzen der Entscheidung habe.

26.09.2019 08:43 • x 1 #4648

Hallo ihr alle,
@Tulpe94
Doch vertragen tue ich schon viele Medis, aber merke oft keine Wirkung. Das eine Antibiotika war nur die Hölle. Wusste vorher nicht dass sowas Herzrasen auslösen kann.

Ich kenne das mit dem Essen auf Arbeit. Hatte selbst in meiner guten Zeit immer noch bedenken, dass ich nichts essen kann. Aber mach es einfach so: esse bisschen was so viel wie es möglich ist und dann packst du dir den Rest ein und nimmst ihn mit nach Hause. Hab ich auch öfter so gemacht.
Bei mir geht es im Moment mit der Übelkeit, sobald ich aber dran denke irgendwann wieder arbeiten zu gehen, kommt dieses ekelhafte Gefühl wieder.
Appetitlosigkeit ist immer noch jeden Tag da.

@Lunaa
Ach Mann du arme... vor allem dass es sich bei dir auch schon so lange zieht. Es ist die Hölle. Weist du klar ist es schwer eine Entscheidung zu treffen, aber dass es besser werden kann ist es wichtig das Thema mit einer Entscheidung zu beenden. Es wird zwar danach nicht sofort wieder besser, aber über die Zeit hinweg lernst du dann auch mit der Situation zu leben und sie zu akzeptieren.

26.09.2019 08:57 • #4649

@lindisch, ich hab es gestern so gemacht wie du es beschrieben hast. Ein bisschen was konnte ich essen
Schön, dass es dir etwas besser geht. Magst du deine Arbeit nicht?

@Lunaa ok, aber dir wird es sicher nur kurzfristig schlecht gehen und langfristig wieder gut oder?

Ich nehme jetzt seit Samstag Venlafaxin und lauer jeden Tag ob irgendwas schlimmes passiert.

26.09.2019 11:22 • #4650

Naja in meiner alten Arbeitsstelle wurde ich ja gekündigt. Müsste mir rein theoretisch dann bald mal was neues suchen. Und es gibt halt zur Zeit total wenige Stellen. Die Wirtschaft ist am absteigenden Ast in ganz Deutschland und hier bei uns im Osten merkt man das gleich mal doppelt so stark.
Mache mir halt selbst immer sehr viel Druck, keine Fehler zu machen und nicht negativ aufzufallen. Das kostet eine Menge Kraft und ich hab das Gefühl ich muss immer eine Maske aufsetzen.

Vielleicht passiert ja gar nichts schlimmes Tulpe. War ja bei mir auch nicht so... aber leider ist bisher auch nichts krasses positives passiert.
Hatte eine Woche wo es total super war und danach war es leider wieder auf dem etwas schlechteren niveau mit der Appetitlosigkeit...

26.09.2019 18:44 • #4651

@lindisch, ich sehe parallelen zu mir. Ich will bzw. wollte immer alles perfekt machen, bloß nicht negativ auffallen. Unter dem Druck bin ich irgendwann zusammen gebrochen.

Keine Ahnung, ich hab Angst dass es nicht wirkt appetitlos bin sowieso ständig, außer abends.

27.09.2019 05:24 • #4652

Zitat von Tulpe94:
@lindisch, ich sehe parallelen zu mir. Ich will bzw. wollte immer alles perfekt machen, bloß nicht negativ auffallen. Unter dem Druck bin ich irgendwann zusammen gebrochen.

Oh man, das koennte echt von mir kommen. Sehe auch diese Parallelen. Der Perfektionismus ist ein haeufiges Muster unter uns Angstkranke.

27.09.2019 08:03 • #4653

@Tulpe94
Wie lange hast du jetzt eigentlich schon mit dieser Appetitlosigkeit zu kämpfen?
Ich verstehe einfach nicht wieso der Körper so etwas macht. Wir essen ja um zu leben, warum sträubt man sich dann so dagegen?
Ich stelle mir manchmal vor, was wäre wenn mein Hund das hätte. Der würde doch total abmagern.... Tiere essen ja auch nur nach Gefühl.

Ich würde diesen Perfektionismus auch gerne ablegen. Hab letztens gelesen dass es oft gut ist wenn man eine schei. Stimmung an den Tag legt. Dann lässt einen vieles kalt und man macht sich einfach weniger sorgen.

28.09.2019 10:56 • #4654

@lindisch, eigentlich bin ich chronisch appetitlos, aber manchmal könnte ich trotzdem futtern ohne Ende. Keine Ahnung.

Ja, aber man will ja nicht jeden Tag eine sch. Stimmung an den Tag legen. Das wäre doch doof.

So, ich nehme das Venla jetzt 8 Tage und mir geht's irgendwie gar nicht gut. Ich fühl mich richtig krank und lustlos. Ich hab so Schiss, dass ich davon depressiv werde oder so. Ist das die erstverschlimmerung!?

28.09.2019 11:56 • #4655

Zitat von Tulpe94:
So, ich nehme das Venla jetzt 8 Tage und mir geht's irgendwie gar nicht gut. Ich fühl mich richtig krank und lustlos. Ich hab so Schiss, dass ich davon depressiv werde oder so. Ist das die erstverschlimmerung!?

ich hatte nach ca.1 Woche Einnahme (37.5mg) als NW Depressionen. Die sind aber wieder verschwunden. Kann also gut die Erstverschlimmerung sein. Wie gesagt, ich hatte auch mehrere NW eine Zeitlang.

28.09.2019 12:29 • #4656

@Nette73
Oh man, wann geht das wieder weg?
Ich hab richtige Kopf- und Augenschmerzen. Und fühle mich so schlapp. :'(

28.09.2019 14:13 • #4657

Zitat von Tulpe94:
Oh man, wann geht das wieder weg?
Ich hab richtige Kopf- und Augenschmerzen. Und fühle mich so schlapp. :'(

Naja, bei mir hat es schon insgesamt mehrere Wochen gedauert bis die NW weg waren. Aber jeder ist anders, muss also bei dir nicht so sein. Einige Symptome wie z.B. verschiedene Schmerzen (migraeneartige Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Ischiasschmerzen etc.) sind aber nur ein paar Mal aufgetreten, also nicht permanent. Mit den Schmerzen konnte ich einigermassen umgehen, die Uebelkeit und die Schwindelattacken haben mir mehr zugesetzt. Aber ich hatte mir dann noch zudem ne Gastritis zugezogen. Bitte halte durch, es wird besser.

28.09.2019 14:55 • #4658

@Nette73 ok, ich habe immerhin die letzen tage nicht gewürgt. Aber das kommt sicher wieder.
Habe eben mal blutdruck gemessen. 105 zu 70... Ist relativ niedrig. Appetit = Null. Ich hab schon wieder 1 Kilo runter. Es nervt!

Wie hast du gemerkt dass es besser wird? Hast du es wegen angststörung genommen?

28.09.2019 15:15 • #4659

Es hat zwar etwas gedauert, aber nach und nach sind die Beschwerden und die NW (manchmal haben die sich etwas vermischt) weggegangen. Beim 2. Mal Venla hatte ich allerdings noch die Gastritis bekommen, das heisst, Monate Uebelkeit und Magen Darm Beschwerden noch dazu. Hatte da aber auch schon vor der Einnahme Uebelkeit und Magen- Darm, Appetitlosigkeit. Die Appetitlosigkeit hatte ich nur ca.9 Tage am Stueck. Als ich aber nach 3 Wochen Venla wieder ne schlimme Panikattacke bekommen habe, habe ich wieder mit der Appetitlosigkeit zu kaempfen gehabt. Der Gentest hatte dann empfohlen eine Alternative zu Venla zu finden. Habe dann Venla ausgeschlichen und mit Escit. begonnen, habe Venla also nur wenige Monate genommen. Ja, ich habe eine Angststoerung mit Panikattacken vom Feinsten. Vielleicht hast du ja auch einen verzoegerten Metabolism in Bezug auf Venla und daher mehrere NW. Wenn das so ist, dann musst du dem Medi etwas mehr Zeit lassen. Viele hier im Forum hilft Venla ganz gut und es ist doch schonmal ein gutes Zeichen, dass dein Wuergen erstmal weg ist. Bei mir war das Schuetteln auch nach der 1. Einnahme weg.Ich drueck dir die Daumen.

28.09.2019 15:29 • #4660

@Nette73 vielleicht sind das auch keine Nebenwirkungen. Ach keine Ahnung.
Das Problem ist, dass meine Gedanken totale Panik auslösen bei mir. Aber meine Gedanken kann das Venla ja wohl kaum ändern

Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

Ständiges Würgen am Morgen belastet

Innere Unruhe / Appetitlosigkeit/ Übergeben

Ständiges Rülpsen seit 2 Wochen

Venlafaxin Herzrasen und Unruhe nach 3 Wochen

Morgentliches Würgen- wer kennt das?