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Hallo und einen guten Abend,

Kurz zu meinem Anliegen:
Seit 9 Monaten kann ich nicht mehr richtig schlafen, heißt ich schlafe selten vor 3 Uhr ein und habe somit meistens nur 4 Stunden Schlaf pro Nacht.

Hinzu kommt, dass ich extreme und mega unangenehme körperliche Symptome habe. Diese treten typischerweise immer dann ein, bevor ich einschlafe:
Beispiel 1: Es ist 01:30 Uhr ich merke, dass ich extrem müde bin. Ich lege mein Buch weg, mach das Licht aus, lege mich gemütlich hin und mache meine Augen zu. Genau dann wenn ich einschlafe, wirklich dieser kleine Moment zwischen Wachsein und Schlafen kommt ein BOMM. Herzstolpern, Schmerzen im Rücken, Atemnot, Derealisation. und ich bin hellwach. Ich dreh mich um und versuche das Geschehen zu vergesse und dann wieder kurz bevor ich einschlafe BOOM. Wieder die gleichen Symptome. Dieser Vorgang wiederholt sich in einer Nacht bis zu 10 Mal!

Oder wie folgt:
Beispiel 2:
Ich schlafe irgendwann um 2 Uhr ein und wache um 4 Uhr auf mit Schmerzen in der Brust, Atemnot, Schwindel auf. das passiert meistens 1-2 in einer Nacht.

Unabhängig davon ob es jetzt Beispiel 1 oder Beispiel 2 ist, die Symptome sind: Druck in der Brust, Schwindel, Herzstolpern, Herzrasen, Herzklopfen, Schmerzen im oberen Rücken/Beine, Atemnot, Depersonalisation und Derealisation, Taubheitsgefühl, Flackern oder Schwarze Punkte im Sichtfeld.

Ich war beim Neurologen: der hat meine Hauptschlagader angeschaut und gesagt, dass diese frei sind. Ich soll Sport machen das wars. (Sport nicht wegen Gewicht, ich bin eher dünn, sondern wegen Abbau von Stress)

Ich war beim HNO: kein Befund. Der hat nur meine Mund und Nasehöhlen bewertet und mich zum Kardiologen geschickt.

Also war ich beim Kardiologen:
Neben vereinzelten Herzstolpern bei Belastungen, welche ungefährlich sind, wurde ich dann nach Hause geschickt.

Ich bin in Psychotherapie seit 6 Monaten, da wird mir immer nur gesagt ich leide unter dies und das auf meine körperlichen Einschlafprobleme wird nicht eingegangen bzw. Ich bekomme immer die gleiche Antwort Sie müssen aufhören so stark in ihr Körper hineinzuhören, dann hören diese Probleme automatisch auf! Was für mich überhaupt kein Sinn macht, weil wenn ich müde bin (ich bin durch den wenigen Schlaf teilweise sehr sehr müde), meine Augen schließe und dann wieder dieses BOOM mit den schmerzhaften Symptomen erlebe, habe ich davor sicherlich nicht in mein Körper hineingehört, dass passiert dann eher im Nachgang, dann denke ich mir Okay? Was war jetzt das? Warum habe ich solche Schmerzen? Warum hat mein Herz so laut geklopft etc.

Ich bin wirklich am Rande der Verzweiflung was Schlaf angeht und die letzte Möglichkeit für mich ist es ins Schlaflabor zu gehen.

Nun zu meinen Fragen:

War da jemand schon mal?

Wie soll den so ein Test bei mir funktionieren, wenn ich teilweise überhaupt nicht einschlafen kann bzw. Immer nur für paar Sekunden einschlafe und dann wieder aufschrecke?

Heute 01:38 • 09.05.2025 x 1 #1


4 Antworten ↓


Zitat von Herona:
Hallo und einen guten Abend, Kurz zu meinem Anliegen: Seit 9 Monaten kann ich nicht mehr richtig schlafen, heißt ich schlafe selten vor 3 Uhr ein ...

Im Schlaflabor wirst Du angeschlossen, komplett verkabelt und die ganze Nacht überwacht. Mach das mal.

Ich tippe aber auf eine Angststörung.

A


Schlaflabor - Einschlafprobleme mit Symptomen

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@Herona ehrlich gesagt: mach es einfach aber das wird definitiv nichts bringen. Das ist eine angststörung und nun beginnt der Weg den wir alle leider gehen müssen. Heraus finden wieso und daran arbeiten arbeiten arbeiten.
Ich hatte das was du hast auch ungefähr einige Zeit. Nur so extrem das ich keine Minute geschlafen hab und zwischendurch kamen die ganzen Sachen. Auch beim aufwachen z. B. Das kann sich wieder ändern. Das bleibt aber wenn man es nur beobachtet.

Die meisten Symptome, die du beschreibst haben einen psychischen Ursprung, keinen körperlichen . Bei mir geht das seit über 30 Jahren so, bzw. wäre es permanent so gegangen, wenn ich nicht rechtzeitig mit schlafanstoßenden Antidepressiva angefangen hätte. Die haben mich im großen und ganzen gerettet. Bei Bedarf, wenn ich z.B. wichtige Termine u.ä hatte, nahm ich zuätzlich noch verschreibungspflichtige Schlaftabletten dazu, aber nicht zu oft wegen der Suchtgefahr. Etliche Psychotherspien und ein 8-wöchiger Rehaafeufenthalt haben nichts gebracht.

Zitat von Herona:
Wie soll den so ein Test bei mir funktionieren, wenn ich teilweise überhaupt nicht einschlafen kann bzw. Immer nur für paar Sekunden einschlafe und dann wieder aufschrecke?

Gar nicht. Genau deswegen habe ichces auch nie gemacht, weil ich dort keine Sekunde geschlafen hätte, auch an mehreren Tagen hintereinander nicht. Mir war siwueso von Anfang an klar, dass es psychisch bedingt war. Angefangen hat es schon in meiner Kindheit, wenn z B. eine Reise anstand oder ich woanders schlafen sollte. Dann vor Prüfungen und sonstigen Terminen und hat sich auf immer mehr alltägliche Situstionen ausgeweitet, vor allem in Bezug auf die Arbeit, und wurde chronisch. Schlaflabor bringt in erster Linie nur etwas, um festzustellen, ob eine Schlafapnoe durch starkes Schbarchen vorliegt. Aber wer das hat, kann im Prinzip schlafen, nur dass er während des Schlafens permanent Atemaussetzer hat, ohne aufzuwachen. Das ist auf Dauer schädlich für den Körper.
Wenn man gar nicht erst einschlafen kann oder kurz nach dem Ennicken aufwacht, liegt das immer daran, dass der Hirnstoffwechsel nicht richtig funktioniert und das wird durch die Psyche beeinflusst. Wenn man zu viel Adrenalin im Blut hat, wird kein oder nicht ausreichend Melatonin (Schlafhormon) gebildet. Das kann mit schlafanstoßenden Antidepressiva ( machen nicht süchtig!) behoben werden. Und was mir auch sehr hilft, ist regelmäßiger Ausdauersport, vor allem Joggen. Es ist nachgewiesen, dass 3-4 Mal leichtes Joggen in der Woche für mindestens 30 Minuten den Hirnstoffwechsel positiv beeinflusst und sowohl bei Schlafstörungen als auch bei leichten bis mittleren Depressionen hilft.
Wenn deine Symptome wie z.B. Schmerzen in der Brust usw. körperlich bedingt wären, würden sie auch tagsüber im Wachzustand auftreten.

@Herona ich denke nicht dass ein Schlaflabor da viel ändern kann, aber falsch ist es nicht.

Das was du hast sind nächtliche Panikattacken, so fühlen sie sich bei mir an.

Seit 3 Tagen schlafe ich auch schlecht. Kurz vorm einschlafen kommt ein starker und kurzer Schwindel, der mich wachrüttelt. Kann es schwer beschreiben, fühlt sich eklig an aber ich gehe davon aus dass es von der Psyche kommt.

Ich glaub bei sowas muss man das so gut es geht ignorieren, auch wenn es schwer fällt. Ich habe keine Angst oder ähnliches, zumindest nicht bewusst. Vielleicht etwas Sorgen, aber hmm.


Schon Baldrian Tabletten probiert? Oder pflanzliche Medikamente mit Lavendel, die haben mir letztes Jahr geholfen




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Dr. Christina Wiesemann
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