Zitat von Herona: Es kam nie was heraus bei den Untersuchungen, aber es war halt trotzdem immer irgendetwas was als nicht schlimm angesehen wurde.
Die Tendenz geht eindeutig in die Richtung, dass Dein Herz in Ordnung ist, verabschiede Dich von dem Gedanken, dass es anders ist, sonst rennst Du von Arzt zu Arzt und entwickelst eine Herzphobie, dann hast Du ein unnötiges Problem mehr. Ich habe das Jahre gehabt, weiß also, wovon ich rede und auch, dass man die Flöhe husten hört, wenn man sich ständig auf sein Herz fokussiert.
Das Herz ist halt so 'schön' greifbar, d.h. es zeigt Dir sofort an, wenn etwas nicht stimmt, da wir aber alle paychosomatiasch gebaut sind, auch, was mit Deiner Psyche nicht stimmt.
Zitat von Herona: Schwere Kindheit, bei Oma im Ausland gelebt als Kleinkind, dann Unzug nach DE, hier nicht klar gekommen (sprachlich und sozial), Ausgrenzung in der Schulzeit, sex. Missbrauch... Dadurch habe ich Soziale Ängste, Hypochondrie, Panikstörung, Insomnie und what ever this is bekommen.... aber alles hat sich seit diesem KH Aufenthalt vor 10 Monaten verschlimmert.
Weil so ein Krankenhausaufenthalt immer auch verunsichernd ist und Du hast ja eh keine riesige emotionale Sicherheit. Bei der Lebensgeschichte ist das Dein Thema und der Stress des Unverarbeiteten kann schon für wilde Träume sorgen. Lass das mit der Sättigung abklären und sprich auch ruhig Deine psychischen Probleme an, dann kannst Du schneller eine entsprechende Psychotherapie bekommen, wenn die Ärzte sich dafür einsetzen. Hast Du je eine gemacht?
Wie sieht es denn jetzt mit Freunden, sozialer Einbindung, Liebe usw. aus, Deinen Herzenssachen in übertragener Hinsicht? Gibt es Menschen, denen Du vertraust?
Dass wir psychosomatische Wesen sind, ist aber kein Nachteil, sondern Du kannst es auch in die andere Richtung nutzen. Wenn Du Dein Ich stabilisierst, werden auch Deine körperlichen Beschwerden besser und indem Du Dich um Deinen Körper kümmerst, kannst Du wiederum psychisch profitieren.
Das geht nicht von heute auf morgen, aber es geht. Versuch mal langsam ein Gefühl für die eigenen Bedürfnisse, Vorlieben und Grenzen zu entwickeln und wenn Du dann Klarheit darüber gewonnen hast, Dir diese Bedürfnisse zu gönnen und die Einhaltung der Grenzen offensiv einzufordern.
Guck, dass Du Deinen Körper langsam an Belastungen gewöhnst, dann aktiv lernst, wie Du Dich auch entspannen kannst, versuch Dein Herz als Partner anzusehen, das Dir zeigt, dass etwas nicht stimmt, schau auch, dass Du ein Ventil für Deine Emotionen findest, eine Form des künstlerischen Ausdrucks bietet sich hier oft an, bei den einen körperbetonter, bei den anderen stiller.
Das ist meine Einschätzung, Du kannst gerne weiter schreiben, das kann auch helfen, ich werde immer mal wieder zeitliche Lücken in den Antworten haben, weil ich einfach viel zu tun habe. Also, weiter alles Gute, kannst ja mal schauen, was von den Vorschlägen Dich irgendwie anspricht und was Du Dir zutraust, anzugehen und schon mal ein Stück weit umzusetzen.