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S
Hallo zusammen,
ich bin sille168 und habe mich gewagt heute mich hier anzumelden.
Ich leide seit ca. 4 Jahren an Angst und Panikattacken. Bin seit 12/2017 arbeitsunfähig. Nach 7 wochen stationärer Reha und anschließender 14 wöchiger Tagesklinik bis 06/ 2019 habe ich mich deutlich gestärkt gefühlt.
Jetzt war ich mit meinem Mann 4 Wochen im Urlaub.
Am letzten Urlaubstag fingen die Panikattacken und der schwindel wieder an und seit Ankunft daheim, seit 1 Woche, bin ich komplett ausgelaugt, habe wieder schlimmen Schwindel, bin traurig, depressiv, sage soziale Kontakte ab und Igel mich ein. Habe Angst einen Rückfall zu haben. Am Dienstag kommender Woche habe ich erst Termin bei meiner Psychiaterin und habe Angst das sie mich einweist.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
LG Sille168

28.07.2019 16:33 • 29.07.2019 #1


3 Antworten ↓


Kasia2306
Hallo Sille,
Schön dass du hierher gefunden hast. D
Ich kann dir versichern, dass du nicht die erste Person bist, die einen Rückfall hat.
Bei mir fing es auch wieder an, obwohl ich glaubte für immer geheilt zu sein. Heutzutage kann es immer noch mal vorkommen, dass ich eine Panikattacke bekomme, aber ich weiß wie ich sie aushalten kann. Ich war ja auch in einer Klinik und dort habe ich einiges gelernt.
Nimmst du denn Medikamente dagegen?
Wenn bei mir die Panik aufsteigt, dann lasse ich sie bis zum Höhepunkt aufsteigen und wehre mich nicht dagegen, denn der Kraftakt lohnt sich nicht da sie trotzdem kommt. Dann lege ich mich hin und versuche ruhig zu atmen und zu warten bis es vorbei ist. Der Körper merkt selber ganz schnell dass eigentlich nichts passiert. Ansonsten gibt es noch die progressive Muskelentspannung die ich mir zwischendurch gönne. Bei Youtube und auch über Alexa bekommt man jede Menge meditative Führungen dazu. Was für mich aber am wichtigsten ist, ist mir Zeit mit mir alleine zu gönnen. Ohne Fernsehen oder Handy oder Radio. Einfach mal ein Buch lesen, Wellness zu Hause machen oder aber hab ich das Puzzeln für mich entdeckt. Hauptsache irgendwas machen, worauf du dich voll und ganz konzentrieren kannst und was dir Spaß macht. Wenn wirklich gar nichts mehr geht, wie gesagt am besten hinlegen, Augen zu und ruhig atmen. In ein paar Minuten ist es vorbei. Ich weiß auch wie es einem die Kraft raubt. Bin seit Mai wieder arbeiten, war 6 Monate krank geschrieben. Hatte neben der Angststörung auch schwere Depressionen und war stationär in einer Klinik und anschließend in der Tagesklinik. Habe seit kurzem einen ambulanten Psychologen und es geht bergauf. Ich drücke dir die Daumen dass es dir auch bald besser geht

28.07.2019 16:50 • x 1 #2


A


Rückfall - igel ich mich ein - traurig und depressiv

x 3


S
Danke dir für die netten Worte. Ich nehme morgens 150mg venlafaxin mittags 112,5 mg venlafaxin retard, 18 Uhr quetiapin 100 mg retard und 21 Uhr 100 mg quetiapin.
Ich gehe mit Panikattacken so um wie du. Sie rauben unheimlich viel Kraft. Basteln tue ich gerne und kann dabei auch die Zeit vergessen. Aber der Schwindel ist seit 8 Tagen wieder mein ständiger Begleiter.
Ich bin ratlos.
LG sille168

28.07.2019 16:56 • #3


Kasia2306
Ich nehme die gleichen Medis wie du. Nur etwas weniger. Versuche das Quetiapin nach Rücksprache mit meinem Psychologen runter zu dosieren. Es macht mich dermaßen müde und ich sehe total verschwommen und nehme auch kein Gramm ab, trotz Diät.
Der Schwindel könnte aber doch auch vom Wetter kommen? Meinem Kreislauf geht's auch nicht so besonders bei diesem hin und her mit dem Wetter. Vielleicht belastet dich aber auch unterbewusst etwas anderes?

29.07.2019 12:33 • #4





Dr. Christina Wiesemann