Zitat von frau_knacks:Sehr schön und anschaulich geschrieben und ich unterschreibe alles zu 100%. Ich kann jedem nur empfehlen das eigene Nervensytem grundlegend zu erforschen. Denn es gibt Auslöser für die Angststörung, auch wenn man die nicht gerne sehen möchte. Wir lernen in der Kindheit wie Bindung funktioniert und was wir tun ...
Danke, danke, danke für diesen Beitrag
Du bringst genau meine Therapiereise der letzten Jahre auf den Punkt, was ich hier aber nie so auf den Punkt bringen konnte wie Du. Genau das ist der Grund, warum Verhaltenstherapien oft scheitern. Ich habe in meiner immer nur gehört: Sie müssen sich Ihren Ängsten aber konfrontieren! Ich habe es probiert und probiert, aber es hat maximal kurzfristig geholfen. Und ich bekam immer von den Therapeuten gespiegelt, dass ich mich einfach nicht genug bemühe, wenn es nicht klappt. Ich kam mir fürchterlich dumm und unfähig vor.
Erst als ich in eine Körperpsychotherapie wechselte, vermittelte mir mein jetziger Therapeut genau das, was Du schreibst. Er sagte: Sie können sich konfrontieren bis der Arzt kommt. Wenn sie die dahinterliegenden Muster nicht erkennen und auflösen, bringt ihnen das gar nicht.
Auch beim Thema Abgrenzung hatte ich nur gehört: Sie müssen aber lernen, sich abzugrenzen. Toll, aber wie, wenn einem in der Kindheit die passenden Strategien nicht vermittelt wurden. Mein jetziger Therapeut hat mir auch hier gezeigt, was bei mir zugrunde liegt und das Abgrenzen mit mir Schritt für Schritt geübt.
Ich glaube fest daran, dass man anders aus der x. Angst nicht nachhaltig rauskommt.
21.05.2025 20:13 • x 3 #81