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V
Hallo!
Ich habe letztens meiner besten Freundin erklärt, dass ich starke Panikattacken habe und warum ich immer seltener zur Schule kam. Sie hatte leider kein Verständnis und meinte nur (als ich ihr die Symptome genannt hatte): Ach, das habe ich auch manchmal, aber ich ignoriere es einfach.
Sie meint, ich stelle mir nur an und soll doch einfach dagegen ankämpfen (das mache ich seit ca. zwei Jahren, aber jetzt ist es schlimmer geworden und ich kann nicht mehr). Sie hat mich gar nicht ernst genommen und dauernd nur alles ins Lächerliche gezogen. das hat mich voll traurig gemacht, denn ich brauche ja jetzt Unterstützung. hab ihr auch erklärt, dass das eine psychische Krankheit ist, so wie magersucht oder so, und das wollte sie erst nicht glauben. Sie hat mir sogar vorgeworfen, als es mir letztens mal beser ging (abendessen mit Freunden) und deshalb glaube sie mir nicht. Und warum könne ich dann nicht in die Disko mit ihr? ja, klar, dass ist ja auch das gleiche... Und ich weiß noch nicht, ob ich bis zum Sommer bereit bin, mit ihr alleine wie wie wollten (so richtig schlecht gehts mir erst seit kurzem, warum genau, weiß ich nicht, habe nur einige Vermutungen, hoffe, da kann mir die Psychologin helfen) nach Spanien zu fliegen in den urlaub, und als ich ihr das gesagt habe, ist sie sogar sauer geworden! Anscheinend ist sie keine richtige Freundin , oder ist sie einfach nur unsensibel? Oder unreif?
Ich frage mich jetzt: Hat sie Recht? Bin ich schwach? Stelle ich mich nur an? Reagiere ich über?
Würde gerne eure Erfahrungen in Bezug zu Außenstehenden erfahren und was ihr davon haltet.

LG vana05

29.12.2007 16:56 • 01.01.2008 #1


9 Antworten ↓


K
Hey Vana, du stellst dich nicht an! Es ist eine Krankheit. Die einen kriegen sie besser in den Griff und die anderen brauchen länger dazu. Mein Partner kann damit überhaupt nicht umgehen. Der wirft sie mir auch ab und zu vor. Aber ansonsten ist er der liebste Mensch der Welt. ABer er kann auch nicht verstehen wie man so etwas bekommt. Ich bin auch im Oktober in den Urlaub geflogen. Habe darauf geachtet wie lange wir fliegen, das daß Hotel in der Nähe vom Flughafen ist. Und ich wußte das dort wo wir sind auch viele Krankenhäuser sind. Habe fast alles gemacht im Urlaub, aber oft mit einem Unguten Gefühl. Aber ich war dort mehr abgelenkt wie hier zuhause in meiner Umgebung. Das war schön. Aber der Rückflug die Hölle. Hatte immer meine Homöopatischen Mittelchen dabei. Falls was sei. Aber ich an deiner Stelle würde erst kurz vor deiinem Urlaub buchen sonst machst du dich viel zu arg im voraus verrückt. Und überleg dir die Freundschaft. Ich habe dies auch mit meiner Partnerschaft getan. Versuch deiner Freundin dieses Forum einmal zu zeigen dann ändert sie vielleicht ihre Meinung!

29.12.2007 17:04 • #2


A


Rat: Stelle ich mich nur an?

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T
hallo
gut wir wissen das es teilweise furchtbar ist was wir haben aber ich weiß aus eigener Erfahrung das es für Assenstehende schwer zu begreifen ist weil sie damit nichts anfangen können und man uns das ja auch nicht wirklich immer ansieht das etwas nicht stimmt .Ich stimme Kajal zu zeig ihr doch mal das Forum wenn ihr wirklich was an eurer Freundschaft liegt wird sie sich da vielleicht mal etwas schlau machen und dich auch irgendwann besser verstehen .


LG.Tini

29.12.2007 18:04 • #3


S
hi

bei mir war es meine mutter die sowas sagte
die die dies nicht mitmachen werden es wohl nie verstehen

lg

29.12.2007 23:23 • #4


G
Es kann keiner nachvollziehen der eine Pa niemals gehabt hat.Ich hatte mit meinem Mann vor kurzem ein solches gespräch und habe ihm dann literatur in die hand gegeben damit er das wenigstens versucht zu verstehen.Fest steht das Paniker mehr Adrenalin und Cortesol ausschütten als andere Menschen,also ein chemisches Ungleichgewicht haben.Bei mir entsteht Angst immer durch stress.Das habe ich mittlerweile begriffen.Ich kann dir nur sagen das die wenigsten Menschen einen verstehen.Doch ehrlich gesagt würde ich auf eine solche Freundin naja ...du weisst schon.Ich habe einen 3 wöchigen Klinikauffenthalt Anfang 2005 gehabt und meine beste Freundinhatte noch nicht mal den Anstand mal anzurufen weil das über Handy zu teuer geworden wäre.(Orginal Wortlaut)Besucht hat sie mich auch nicht.Du kannst dir vorstellen das ich als es mir besser ging ihr tüchtig die Meinung gegeigt habe und dann die Freundschaft beendet habe.Ich für meinen teil brauche keine Menschen um mich rum die noch sauer werden wenn es mir schlecht geht.Es nicht nachvollziehen zu können ist das eine..für einen anderen Menschen nicht da zu sein das andere.Ich wünsch dir alles gute und ich glaube ganz fest daran das wir es schaffen diese Geschichte duchzustehen.
LG Engel

30.12.2007 13:34 • #5


E
Sorry Gast war ich hat sich ausgeloggt während des schreibens

30.12.2007 13:35 • #6


V
Du hast recht, auf diese Freundin kannst du gut verzichten. habe mich immer mehr von meinen Freunden zurückgezogen, deshalb will ich jetzt auch allen erklären, was ich habe. Eine andere freundin meinte: Ach so und ich dann so: Weißt du was das ist? Ja, so ungefähr.
naja, man kann es eben nicht nachvollziehen. Bin trotzdem enttäuscht.
Vielleicht gehe ich ja auch mal für ein paar Wochen in die Klinik (würde ich gerne), dann zeigt sich ja, ob ich freunde habe.
Kannst du mir sagen, wie es dazu kommt, dass man in so eine Klinik darf?
Wie kommt man dahin? Müsste eigentlich dringend mal für ein paar Wochen raus aus dem Alltag.
LG vana

30.12.2007 17:16 • #7


E
Wir haben hier eine in der nähe von Wuppertal.Als es vor 3 Jahren bei mir so schlimm wurde hab ich mich quasi selbst eingewiesen nachdem ich einige Tage vorher in der dortigen Ambulanz mit einem Arzt gesprochen habe.Der hat mir geraten ich solle mir überlegen ob ich Tagesklinik oder Klinik wolle.Ich kann dir nur sagen im nachhinein war es eine gute entscheidung das ich die Klinik gewählt habe.Habe in diesen 3 Wochen einige Antworten gefunden.Ich wusste bis dahin nicht mal das ich PA`s habe.Es lässt dich etwas dem Alltag entfliehen und gibt dir zeit über dich und deine Krankheit nachzudenken.Was natürlich auch teilweise recht hart ist.Ich habe nach ca 2 Wochen auch schon eine leichte besserung empfunden.Nach drei Wochen bin ich dann entlassen worden.Mit Medikamenten zwar allerdings in eine Ambulante Therapie beim Psychologen.Die Medikamente hab ich nur 3 Monate genommen im endefekt muss man eigentlich selber einen Weg finden mit seiner Angst klarzukommen.Die können nur eine Krücke sein wenn man die Kraft nicht mehr hat.Liebe grüsse Engel

30.12.2007 21:13 • #8


V
Hi!
Kannst du mir sagen was genau dort den ganzen tag gemacht wird und wie der tagesablauf aussieht? Lernt man Leidensgenossen kennen?

LG vana

31.12.2007 17:40 • #9


E
Nunja der Ablauf ist immer ziemlich gleich,meistens Aufstehen, Frühstück dann eine kleine Morgenrunde in der du erzählst wie es dir geht und die nacht so war.Ich war auf einer station für depressive,Angst hatte da keiner aber es gab welche im Haus.Meistens hattest du nach dem Frühstück irgendwelche kurse,zum beispiel Konzentrationstraining,oder Sport und Ergotherapie.Mittags gab es Entspannungskurse.Ansonsten hatte ich viele gespräche mit einem Psychologen.Dann nachmittags kahm meistens meine familie und hat mich besucht.
Ich hab mich viel mit mitpatienten unterhalten.Natürlich muss dir klar sein das dort einzelschicksale sind und man ein einigermaßen dickes Fell braucht um sich davon nicht runter ziehen zu lassen.Man hat ja mit sich selbst genug zu tun.Wichtig ist halt die Zeit die du für dich hast ohne den Alltag der sonst so läuft.Ich war viel spazieren wir durften das gelände verlassen,und auch mal in der Stadt.An den Wochenenden durfte ich das letzte was ich da war zu hause verbringen.Ansonsten musste man halt abends wieder da sein,und sich immer bei den Schwestern abmelden.

01.01.2008 14:50 • #10


A


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