Radiophobie und Angststörung

Zitat von Radiomama:

Sobald ich nicht 100 Prozent funktioniere, motzt er sofort herum.

Dann würde ich mal frank und frei behaupten, dass du hier deine toxische Belastung hast. Für dich ist es aber einfacher, wenn das Gift radioaktiv heisst. Dann musst du dich dem Problem nicht stellen.

Nicht falsch verstehen, wir Angstpatienten sind uns der wirklichen Problematik oft gar nicht bewusst, bzw. verdrängen gerne und warten auf Besserung.

Und besser wird es nur, wenn man das echte Problem erkennt und sich dem stellt, auch wenn es der Partner ist. Du wirst also lernen müssen, dass du Grenzen ziehst.

25 Stunden die Woche oder im Monat?
Eigentlich ist das aber auch egal, dir scheint es nicht gut zu gehen damit. Wirklich hilfreich kann ich hier nicht sein, da ich selbst an meinen ähnlichen Ängsten arbeiten muss aber ich wollte so von Angstmama zu Angstmama einfach Mal eine Umarmung hier lassen. Du bist mit deinen Ängsten nicht alleine

@Radiomama sorry, ich hatte die ganzen vorherigen Posts nicht gelesen.
Da ist es kein Wunder, dass deine Therapie nicht hilft. Dein Problem liegt nicht in deinem Kopf.
So lange du dieses Problem nicht löst oder eventuell sogar rausschmeißt, wird sich deine Angst nicht bessern.

Interessante Angst, von der ich noch nie gehört habe. Wenn du das Gefühl hast, dass dich etwas bedroht, dann solltest du dich möglichst intensiv informieren, so dass das wenigstens auf rationaler Seite geklärt ist. Wenn du hörst, dass Glühstrümpfe radioaktiv sind, solltest du googlen (wie ich gerade) und herausfinden, dass das längst überholt ist und nichts mit üblichen Strümpfen zu tun hat.

Nichts ist statisch; die Erde ist im Kern flüssig und hat eine ebensolche Temperatur wie die Sonnenoberfläche von 6000 K°. Elemente, aus denen sie besteht, zerfallen mehr oder weniger langsam seit Milliarden Jahren und setzen dabei sehr geringe Mengen von Radioaktivität frei. Es gibt Gegenden, da sollte der Keller ungenutzt bleiben wegen leicht austretendem Radon, Pilze könnten noch mit Cäsium-137 belastet sein und bei Langstreckenflügen setzt die kosmische Strahlung zu.

Aber darum geht es nicht, denn es sind alles dann keine gefährlichen Quellen, wenn man den richtigen Umgang pflegt und eine Dosis einhält. Vor allem: Man muss bei einem üblichen Leben nicht darauf achten, d.h. ein übliches Leben birgt kein Risiko! Es gibt gesetzliche Grenzwerte, die überall kontrolliert werden.

Im letzten Jahr war ich sehr verwundert, dass ein staatlicher Kurort Werbung machte für die heilende Wirkung radioaktiver Quellen (also Wasserquellen aus dem Berg). Ich fragte beim Bundesamt für Strahlenschutz nach und die teilten mir mit, dass hier Arzt und Patient zwischen Gelenkschmerz im hohen Alter und kontrollierter radioaktive Belastung abwägen. Das gibt es also auch.

Falls du Angst hast, dann informiere dich, denn Verständnis und Informationen können deine Ängste beruhigen. Der Zeitaufwand ist gering und damit geringer, als jahrelange diffuse Ängste.

https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt...hrung.html

https://odlinfo.bfs.de/ODL/DE/themen/wo...e_node.htm

Zitat von User_0815_4711:

AE

Was heißt denn das?

@Karimma ich sehe auch das Problem der toxischen Beziehung, aber tatsächlich habe ich mit mehreren Familienmitgliedern gesprochen und es heißt immer, ich soll mich dem Kind zuliebe noch zusammenreißen... Ja, mein Kind ist noch klein, aber ich möchte nicht, dass es irgendwann unter all dem Mist leidet. Und mit zu meiner Therapeutin geht mein Mann nicht, er findet Therapie dumm und nur für Spinner (wie mich).

@Ferrum ja, ich habe mich schon sehr viel umgesehen und informiert, aber teilweise triggert das auch wieder (in der Angstspirale bin ich oft nicht mehr in der Lage zwischen rationalen und völlig bescheuerten Gedanken zu unterscheiden, da hab ich einfach nur die pure Angst).

@Frigga in der Woche und dazu 10 Stunden im Museum.

@User_0815_4711 fast 5. Also noch nicht sehr groß.

@Karimma ich weiß es oft selbst nicht. Am Abend mach ich oft noch viel Hausarbeit und wenn ich es irgendwie schaffe, versuche ich, vorzukochen. Aber unser Hund ist ja auch gerade erst ein Jahr und braucht noch Erziehung und regelmäßige Gassigänge. Mein Mann redet sich immer auf seine Schichtarbeit raus.

@DrSeltsam ja, vermutlich. Asbest hatte ich auch schon...