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M
Ich habe keinen Job, meine Familie steht nicht zu mir, Freunde habe ich kaum. Aber ich habe meinen Glauben, Ziele, hoffentlich den richtigen Mann (muß ich mir noch erarbeiten). Mein Bruder will nichts mit mir zu tun haben, weil er etwas besseres ist. Zum Zuhören habe ich einen Therapeuten, den Prediger. Ich bin im Hauskreis, im Chor. Und gehe ins Fitness-Studio. Kontakte habe ich. Außerdem ist da noch Mona Lisa, mein Patenhund. Meine Familie vermisse ich nicht. Meinen Freund mußte ich mir erkämpfen (eine andere Frau).

Eben habe ich das okay für den Kurs bekommen. Ich hole mir das Geld vom Arbeitsamt wieder. Eine andere Teilnehmerin hatte dieselben Schwierigkeiten, hat gewonnen. Wenn ich Probleme habe hilft mir auch die Kirche. Der Prediger ist noch eine Woche in Urlaub. Dafür habe ich jetzt wochenlang gekämpft. Erfolgreich.

Freunde findet man wieder. Ich war 14 Jahre depressiv. Da habe ich keine Kontakte gepflegt. Meine Freundin ist in der gleichen Gemeinde, wir sind über 15 Jahre befreundet. Wir sind uns ähnlich in einigen Dingen.

Ich habe viel hinter mir gelassen. Bin finanziell unabhängig von meiner Familie. Dafür habe ich ein Jahr gekämpft. Wir brauchten einen Anwalt. Ich mußte einige Leute hinter mir lassen. Mein Freund hat mir viel geholfen. Handwerklich, zuhören, einfach nur füreinander da sein. Ich verändere mich immer mehr. Treibe wieder Sport, koche gern neue Rezepte, habe wieder Ziele. Die Ärztin gestern hat meine alten Berichte gelesen und gesagt, daß ich mich sehr positiv verändert habe und sie mir helfen will. Deswegen hat sie ja gesagt, zum Lehrgang.

Man muß an sich arbeiten. Viele Menschen scheuen es. Ängste darf man nicht zeigen. Hast Du viele Freunde? Auch Du wirst einen netten Mann finden.

05.10.2007 10:36 • #21


N
Zitat von Didi81:
Ich muss lernen mich wieder auf mich zu verlassen und nicht auf meinen besten Freund.


dafür sind beste freunde ja da, dass man sich auf sie verlassen kann. vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, ob er vielleicht der nette mann sein könnte, der dir fehlt? freundschaft ist doch schon mal ne klasse voraussetzung für eine beziehung

du merkst auf alle fälle, dass deine entwicklung in die richtige richtung geht, hin zum verlernen von angst und panik. das eine oder andere mal wird es noch seltsam sein, aber mit der zeit werden die abstände immer grösser und die anspannung erreicht nie wieder das ausmass der ersten attacken...........

05.10.2007 10:48 • #22


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Psychologische Beratung

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Ja sicher sind Freunde und gerade Menschen die man als Beste Freunde tituliert, auch Menschen auf dei man sich verlassen können sollte. Und ich kann mich auch 100% auf ihn verlassen. Aber ich denke einfach das ich zu viele entscheidung auf seinen Rücken abgwälzt habe oder auch zu viel Bestätigung von ihm brauch. Und ich denke ich muss lernen wieder fast alle Entscheidungen alleine zu treffen. Ich sage jetzt fast weil es ja doch welche gibt bei denen man Rat braucht. Denn ich kann ja nur so auch wirklich hinter dem stehen was ich tue. So verstecke ich mich oft hinter der Entschuldigung er hat mir doch gesagt das ich das tun soll und schon bin ich raus aus der Verantwortung. Verstehst du was ich meine?

Ja ich habe wirklich auch schon darüber nachgedacht ob er vielleicht der Mann ist den ich Suche. Wir haben uns lieb, aber wir sind wie Feuer und Wasser. Ich denke einfach das wir es bei der Freundschaft belassen sollten, so wie es die letzten Jahre auch war.

05.10.2007 11:17 • #23


N
Zitat von Didi81:
.... auch schon darüber nachgedacht ob er vielleicht der Mann ist den ich Suche...... aber wir sind wie Feuer und Wasser.


hast du mal darüber nachgedacht, dass das ein auslöser für panik ist ? dass wenn du eines zulässt, du etwas anderes verlierst ? irgendwie scheinen wir ja probleme mit der balance zwischen dem kühlen überlegen- der ratio - und unserer gefühlswelt zu haben

angst hat immer einen sinn und deutet auf veränderung, auf umbrüche hin. du denkst ja viel über dich nach; erkennst du einen sinn ?

05.10.2007 12:01 • #24


M
Ich habe von meinem Freund viel gelernt. Er mußte sich allein durchs Leben schlagen (keine Familie). Er hat mir beigebracht selbständig zu werden. Manchmal macht er mir Komplimente wegen meines Willens. Durch ihn habe ich auch gelernt meinen Körper zu akzeptieren. Meine Mutter hat mich nie so genommen, wie ich bin. Ein Ex-Freund hat mich in Depressionen gestürzt. Ich bin nicht schlank, aber ich treibe wieder Sport, seit über einem Jahr. Ich habe auch schon abgenommen. Anfangs aus Kummer. Meine Familie akzeptiert nicht meine beruflichen Pläne.

Du kannst doch von ihm lernen. Wir haben auch lang gebraucht bis wir miteinander intim wurden. Keiner hat mich verstanden. Ich bereue es nicht. Er ist ein Kämpfer.

Gibt es einen Mann, der Dich interessiert?

05.10.2007 12:03 • #25


D
Hallo,

@MonaLisa, musste bei beiden deiner Texte jetzt schlucken. Du hast ja wirklich viel durch in deinem Leben. Und wenn ich jetzt so höre wie es dir geht finde ich das unglaublich toll. Du kannst richtig stolz auf dich sein.
Es macht mich aber auch traurig zu hören das deine Familie dich so im Stich gelassen hat. Ich bewundere dich dafür das du das alles so gepackt hast!!
Meine Familie ist ist mein Rückhalt. Ich bin die älteste von drei Geschwistern und habe zu meine beiden kleinen ein gute Verhältnis. Wir wohnen nur leider zu weit auseinander. So ist es eben auch bei meinen Eltern. Die wohnen über 300 km weit weg und können mich halt einfach nicht so unterstützen wie sie vielleicht möchten.
Ich rede mit meiner Mutter über die PAs, sie hört mir zu aber ich glaube sie begreift nicht so wirklich was es bedeutet. Ich werde ihr beim nächsten Besuch mal einige Infos ausdrucken.

@no fear
nur das ich jetzt gedanklich keinen Fehler mache. Du meinst das meine Grübeleien ein Auslöser für meine Panik sind?

LG
Didi

05.10.2007 12:22 • #26


L
Huhu Didi...

die Kombination finde ich persönlich gut!

Ich selber habe drei Jahre lang tiefenpsychologische Therapie gemacht und das war auch gut so und von Nöten
Nu ist bei mir die Zeit das ich mich auf die Verhaltenstherapie WIRKLICH konzentrieren kann, es ist genau der RICHTIGE Zeitpunkt bei mir

Ich denke aber das genau das bei jedem anders ist, welche Therapieform von Nöten ist , zu welchem Zeitpunkt und ob man bereit dazu ist bzw von Nutzen im rahmen der therapie...
das ist bei jedem etwas anders aber so ein paar Stunden ( wie be dir nu zum Beispiel ) halte ich immer für sinnvoll.

du gehst das alles wirklich klasse an...

Gruss linchen

05.10.2007 12:56 • #27


D
Hallo Linchen,

danke für deinen Zuspruch. Ich versuche einfach alles zu probieren, was mir helfen könne mich wieder besser zu fühlen.
Das nervigste im Moment für mich ist einfach das ich von diesem Gedanken gleich einen Herzinfarkt zu kriegen einfach nicht wirklich runterkomme. Ja alle Ärzte sagen mein Herz ist okay und mein Blutdruck uws. Diverse EKG (Belastung und Ruhe) wurden gemacht. Alles gut. Ich glaube ihnen schon, nur ist da immer der Gedanke. Vor drei Wochen war nichts, aber heute könnte ja was sein. Es ist so ärgerlich. Dazu kommt noch die Angst das ich vielleicht gar nicht erkennen wurde wenn es wirklich ein Herzinfarkt wäre, weil es bisher ja nur die Angst war.
Dieser Gedanke verdorben wir wirklich die positiven Ereignisse von gestern. Ich habe momentan keinerlei Symtome, aber Gedanklich suche ja warte ich sogar richtig drauf.

LG
Didi

05.10.2007 13:12 • #28


M
hallo Didi,

Deine Mutter versucht vielleicht Dich besser zu verstehen. Finde ich okay, wenn sie zuhört. Was man nicht kennt begreift man oft auch nicht. Meine Mutter tut immer so als ob sie zuhört. Aber kurz danach lästert sie. Eine Therapeutin hat gesagt, ich soll mir Zeit nehme zu vergessen/verarbeiten. Und wenn es 15 Jahre dauert. Die Gespräche mit dem Prediger helfen mir sehr. Er ähnelt meinem Freund vom Wesen her. Ich hatte dieses Jahr nicht viel Zeit zum Nachdenken, weil immer etwas passierte. Den Umgang mit Rechtsanwalt usw. bin ich nicht gewohnt. Da hat mir David sehr geholfen. Mein Freund hat noch mehr durch. Er hat mich erst auf meine Probleme aufmerksam gemacht. Obwohl er sich mit meinem Vater sehr gut verstanden hat.

Sei froh, daß Deine Familie okay ist. Ich neide das keinem. Alle Familie haben irgendwelche Probleme. Anfangs hatte ich Probleme damit. Jetzt nicht mehr.

Wie lang kennst Du diesen guten Freund?

05.10.2007 14:12 • #29


D
Hallo MonaLisa,

ich finde es gut das meine Mutter sich das anhört und dafür interssiert, auch wenn es für sie nicht so greifbar ist. Sie ist ja weit weg und kriegt von daher immer nur Momentaufnahmen mit. Sie war aber mal bei mir als ich ein PA hatte und ich denke sie hat spätestens da begriffen was mit mir los ist.

Ich kenne ihn jetzt seit 6 Jahren. Und ungefähr so lange sind wir auch befreundet.

LG
Didi

05.10.2007 14:26 • #30


N
Zitat von Didi81:
nur das ich jetzt gedanklich keinen Fehler mache. Du meinst das meine Grübeleien ein Auslöser für meine Panik sind?


eine freundin von mir beschäftigt sich mit angstpatienten, unter anderem auch mit gruppen. sie hat mir erzählt, dass sie regelmässig nachfragt, ob jemand in der gruppe angst vor spinnen hat - einer/eine meldet sich irgendwie immer. maliziös lächelnd geht sie dann auf den patienten zu, nimmt ihn bei der hand und sagt: au, das ist ja fein, ich habe da etwas für sie, zieht ihn hoch in richtung ausgang und sagt, passen sie auf, es ist hier hinter der tür. widerstrebend lässt der patient sich mit schweissperlen auf der stirn durch den eingang schieben, um dann hinter die tür zu blicken, dort sitzt


- .. nichts. leichter und einleuchtender kann man den zusammenhang zwischen den eigenen gedanken und angst bzw. panik kaum darstellen

05.10.2007 14:52 • #31


M
6 Jahre ist ganz schön lang. Habt Ihr mal über Gefühle füreinander geredet? Ich hatte jahrelang einen guten Freund, aber irgendwann haben wir überlegt, warum wir kein Paar sind. Die Erklärung war einfach: Er steht auf schwarze, lange Haare. Ich bin blond. Leider haben wir keinen Kontakt mehr.

05.10.2007 14:55 • #32


D
@ no fear

stimmt besser kann man es wirklich nicht darstellen.

@MonaLisa

wir haben da schon öfter drüber gesprochen. Weil auch gerade unser Umfeld immer denkt das zwischen uns mehr läuft. Aber wir versichern uns immer gegenseitig das wir nur Freunde sind.

05.10.2007 15:07 • #33


D
Hab grad ne SMS bekommen das mein bester Freund im Krankenhaus liegt. Mehr weiss ich leider noch nicht.
Dieses mal waren es also berechtigte Sorgen warum er sich seit Mittwoch nicht gemeldet hat.
Mein Magen gleich grade einer Waschmaschine und mein Herz schlägt Purzelbäume.

05.10.2007 15:44 • #34


M
Oje, hoffentlich nichts Schlimmes. Wann willst Du zu ihm? Kannst Du ihn anrufen?

05.10.2007 16:02 • #35


D
Ich hab ne SMS von ihm bekommen, dass ich mir keine Sorgen machen soll. Er wurde operiert vor ein paar Stunden. Was genau hat er nicht gesagt. Das Handy ist jetzt auch aus. Ich habe keine Ahnung in welchen Krankenhaus er liegt. Weiss nicht mal in welcher Stadt, weil er beruflich ständig auf Achse ist.

05.10.2007 16:15 • #36


M
Nach einer OP läßt man auch das Handy aus. Er wird sich wieder melden. Mach Dir keine Sorgen, wenn er es sagt.

05.10.2007 17:00 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

D
Ja du hast Recht! Ich weiss ja das es ihm gut geht. Er wird sich wieder melden.

Mir ging ganz schön die Pumpe!

05.10.2007 17:07 • #38


M
Kann ich verstehen. Passiert ja auch nicht jeden Tag.

05.10.2007 17:15 • #39


D
Das stimmt!
Und es macht einem bewusst wie wichtig einem dieser Mensch wirklich ist.

05.10.2007 17:18 • #40


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