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StolzerRumäne
Hallo zusammen!

Was mich seit neuestem nicht mehr aus dem Kopf geht ist, wie können Profisportler einfach so umkippen und sterben? Heute ein Nigerianischer Torwart und in den vergangenen Monaten zwei belgische Fußballspieler. Es wird immer behauptet, das sie einen Virusinfekt nicht richtig auskuriert haben und dadurch das Herz geschwächt wird z.B. anhand einer Herzmuskelentzündung.

Wäre auch total nachvollziehbar aber können denn auch andere Gründe für deren Tode vorliegen? Vielleicht zu viel Training oder illegale Mittel die eingenommen werden, die dem Herzen dadurch dann auch Schaden könnten? Profisportler werden doch auch öfters medizinisch untersucht, normalerweise müsste man doch diese Befunde entdecken, oder nicht?! Mache mir da manchmal echt meine Gedanken, weil sowas doch recht oft vorkommt und immer wieder Profilsportler (wie Fußballer) davon betroffen sind, obwohl Sie doch eigentlich kerngesund sein sollten?

Ich weiß, hier ist keiner Arzt, oder vielleicht doch?
Würde mich über gezielte Antworten freuen, falls dies im Rahmen des möglichen liegt.

Liebe Grüße

14.06.2015 01:39 • 30.06.2015 #1


17 Antworten ↓


F
Hallo,

Profisportler können genauso unerwartet sterben wie jeder andere Mensch auch. Das hat auch nicht immer was mit Herzmuskelentzündungen oder so zu tun, das ist einfach der Lauf der Natur. Sowas passiert täglich tausendfach, man kriegt das bloß nicht mit, weil andere Leute halt nicht live im Fernsehen sind, wenn es passiert.

Man wundert sich natürlich und empfindet es als unfassbar, weil die Profis für absolute Fitness und Gesundheit stehen, aber auch ein topfitter Mensch kann jung sterben. Das ist leider so.

14.06.2015 02:09 • #2


A


Profisportler, die auf dem Platz tot umfallen! Wieso?

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StolzerRumäne
Natürlich kann es jeden jungen Menschen treffen aber einfach so
stirbt man nicht. Es muss schon eine Ursache dafür geben, ich kann mir nicht vorstellen, dass man als gesunder Mensche einfach mal umkippt und stirbt. Da spielen einige Faktoren schon eine Rolle wie z.B. einen Infekt nicht richtig auskurieren. Ich denke, dass dies bei vielen Profisportlern die Todesursache ist.

Trotzdem danke für Deine Antwort.

Liebe Grüße

14.06.2015 02:40 • #3


Dragonlady_s
Juhu,

Ich schließe mich dir an.
Ein Arzt hat mir mal gesagt, dass kein GESUNDER Mensch einfach tot umfällt.
Es hat immer gesundheitliche Hintergründe.

14.06.2015 03:01 • x 1 #4


StolzerRumäne
Danke für Deine Antwort Dragonlady_s.

Mich würde es interessieren, wieso bei routinemäßigen Untersuchungen, kein Befund festgestellt wird. In welchen Zeiträumen, körperliche Untersuchungen bei Profisportlern stattfinden, weiß wohl keiner, oder?

Liebe Grüße

14.06.2015 03:20 • #5


F
Zitat von StolzerRumäne:
Danke für Deine Antwort Dragonlady_s.

Mich würde es interessieren, wieso bei routinemäßigen Untersuchungen, kein Befund festgestellt wird. In welchen Zeiträumen, körperliche Untersuchungen bei Profisportlern stattfinden, weiß wohl keiner, oder?

Liebe Grüße


Morgen,

Das Sportler,egal ob Freizeit oder Profi,eher an einem plötzlichen Herztod sterben als nicht Sportler,ist heute kein Geheimnis mehr.
Warum das so ist weis man bis heute noch nicht sicher.
Es scheint etwas mit einer Überbelastung der rechten Herzkammer zu tun zu haben in deren Folge es bei einigen Menschen zu kleinen Vernarbunngen in diesem Bereich des Herzens kommt.
Diese winzigen Verletzungen begüstigen das Auftreten gefährlicher Rhytmusstörungen unter Belastung und können damit ein Auslöser für das auftreten eines plötzlichen Herztodes sein.


Profisportler werden so weit ich weis 1 mal im Jahr komplett durchgecheckt.
Je nach Umfang dieser Untersuchung gehts los bei 150 Euro bis in den vierstelligen Bereich.
Ein Herz MRT (Stress MRT) kostet allein schon gut 900 Euro!

Es wurde vor kurzem mal gefordet Leistungssportler alle 6 Monate zu untersuchen,aber anscheinend wird das wohl zu teuer für die Krankenkassen werden.

Da jeder Mensch unzählige und mehr oder weniger harmlose Extrasystolen hat,müsste man ihn tagelang ununterbrochen per Langzeit-EKG überwachen um einmal so eine gefährliche Rhytmusstörung *live* mitzubekommen.
Wenn es blöd läuft tritt diese Störung aber auch erst nach einer Woche auf oder noch später und dann bringt auch ein 3 Tage EKG nix...
Selbst wenn man das Glück hat eine aufzuzeichnen stellt sich die Frage wie gehts dann weiter?
Man wird die nächste nicht verhindern können und selbst wenn man sich einen Schrittmacher implantieren lässt ist man nicht 100% auf der sicheren Seite.

Ich hatte vor gut 3 Jahren ein Belastungs EKG wo es zu einer geringen Abweichung kam.
Man wollte dann eine Herzkatheteruntersuchung machen welche ich aber ablehnte.
Ich hab mich dann für ein Cardio CT entschieden auf dem man ebenfall die Herzkranzgefäße gut beurteilen kann und es wurde zum Glück nix gefunden.
Wer weis, vielleicht lebe ich auch schon 3 Jahre oder länger mit einer Zeitbombe in meiner Brust,aber trotzdem würde ich nie eine Herzkatheteruntersuchung machen lassen

14.06.2015 10:08 • x 2 #6


Schlaflose
Leistungssportler haben aufgrund des harten Trainings immer ein vergrößertes Herz. Das alleine ist schon ein Risikofaktor. Ein anderes Problem ist, dass Sportler immer auf irgendwelche wichtigen Wettbewerbe hin trainieren und wenn sie gerade dann z.B. eine Erkältung und Fieber haben, nehmen sie trotzdem teil oder kurieren es nicht genügend aus. Das tun sie auf eigene Verantwortung und obwohl sie wissen, dass es gefährlich werden kann. Ist ist ja auch verständlich, wenn man monatelang trainiert und im entscheidenden Augenblick soll man aussetzen.

14.06.2015 13:56 • #7


F
Die sind ja auch nicht gesund:-)!

Da liegt irgendwas vor, was man halt bei Kontrollen u.ä. nicht sehen kann. Und das kann theoretisch immer sein, auch wenn es nur bei 1 unter 1 Million vorkommt.

Ich kenn die Statistiken über herzmuskelentzündungsbedingte Tode nicht, aber ich weiss, dass zumindest der DFB und die Sportärzte seit längerer Zeit sehr gut darauf aufpassen. Da hat es auch in der dritten und viertzen Liga Fälle gegeben, darum wahrscheinlich auch der erste Gedanke, dass es damit zusammenhängt.

Aber deswegen und auch so glaube ich nicht, dass das immer der Grund ist. Wie gesagt, überraschende Tode von vermeintlich gesunden Leuten kommen immer und überall mal vor. Man hört da bloß nix von, weils nicht im TV übertragen wird und es schockt einen nicht so, weil Top-Fußballer ja für perfekte Fitness stehen.

14.06.2015 14:07 • #8


S
Die haben alle eine Vorbelastung.

Keiner kippt in jungen Jahren einfach so um.

Sei es, dass sie zu viel trainieren, irgendwelche Medis nehmen oder einfach körperlich vorbelastet sind und unvernünftig viel Sport machen.

14.06.2015 15:50 • x 1 #9


F
Ich weiss es nicht....

Aber ich weiss, mit welchem Aufwand die Leistungsfähigkeit auf Profi-Niveau betreut wird und dazu gehört ebend vor allem auch der gesundheitliche Zustand. Dass die Spieler Kapital darstellen und deswegen auch mal mit Blessuren oder Infekten spielen, steht ausser Frage, aber kein kompetenter Trainer / Verein / Mannschaftsarzt verheizt sein Kapital.

Abgesehen davon arbeiten da nicht nur Ar., die nur an Punkten interessiert sind. In der Regel wünscht keiner den Spielern irgendwelche Schäden oder den Tod.

Aber wie auch immer, keine Ahnung:-)!

14.06.2015 16:11 • #10


Schlaflose
Aber ich denke, dass da die Sportler oft selbst das Risiko auf sich nehmen, ohne dass die Trainer das verlangen.

14.06.2015 16:54 • #11


Icefalki
Da das Wort Profi beinhaltet, denke ich, dass Unpässlichkeiten seitens des Sportlers evtl..auch ignoriert werden, sonst kann das ja auch das AUS der Profikarriere bedeuten.

Ärzte können nämlich auch nicht hellsehen. Und wenn der Sportler nicht klagt, Routinetest dadurch unauffällig sind, kann das bestimmt auch tödliche Folgen haben.

14.06.2015 17:15 • #12


F
Am Wochenende ist hier auf der Promenade ein 25-jähriger Studi beim Joggen tot umgefallen, gerade gelesen. Ihr seht, das kommt nicht nur bei Profis vor....

16.06.2015 14:54 • #13


S
Ja, und auch der ist sicherlich nicht einfach so tot umgefallen.
Sondern hatte eine Vorerkrankung oder irgendwelche anderen Dinge, die dazu führten.

16.06.2015 15:40 • x 1 #14


S
Genau mein Thread. Ich war selbst sehr sportlich Halb/Marathon, Fitnessstudio süchtig, Ex Fußballer usw. Eines Tages bin ich umgefallen, ohnmächtig geworden und mit Glück wieder aufgewacht. Angeborener Herzfehler, nie bemerkt. Jahrelang hat das Herz alles kompensiert und dann war der Ofen aus.

Gerade in Afrika kommt es immer wieder vor das Herzfehler übersehen werden oder durch Herzmuskelentzündungen Tode auf beim Sport passieren.

16.06.2015 19:53 • #15


Dragonlady_s
Habe auch kürzlich von einem Sportler gelesen der beim spielen zusammenbrach und sich im nach hinein raus gestellt hat, er hatte was am Herzen. Bin letztens auf eine Seite gestoßen wo einige junge Todesfälle aufgelistet waren und alle hatten was am Herz.

Soviel zum Thema die Spieler werden gründlich untersucht

30.06.2015 20:20 • #16


C
Ich weiß nicht ob das stimmt, aber ich hab mal irgendwo gelesen das nur in Deutschland bei Fussballprofis das Herz untersucht wird wenn die den Verein wechseln und in anderen Ländern nicht.
Ist auch ganz selten dass in der Bundesliga mal ein Spieler wegen Herzproblemen zusammengebrochen ist.

30.06.2015 20:59 • #17

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S
Es kommt ja immer auf den Herzfehler und die Untersuchung an. Ich bin 30km gejoggt mit einem knapp 2 CM großen Loch im Vorhof. Das wurde bei Ultraschalls und Herzechos nicht gesehen. Leistungs- und Langzeit EKGS waren auch unauffällig. Bei vielen Herzfehlern läuft es dann wie bei mir: Das Herz kompensiert den Aufwand, eine Kammer pumpt mehr, die andere erleidet da durch Schaden, irgendwann ist es so verformt dass es zu Tage tritt. Nicht jeder Spieler bekommt ein einstündiges Herz-MRT, da kann schon mal etwas übersehen werden.

Dazu kommt, dass viele junge Sportler auf dem Sprung zur richtigen Karriere auch alles tun, um etwaige Einschränkungen zu verschleiern. Da wird auch mal das Astma weggelogen und heimlich gespritzt etc. Man träumt ja vom großen Geld.

30.06.2015 23:58 • #18


A


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