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Zitat von AJPsychic:
Verzeihen kann ich auch nicht und vergessen erst recht nicht, aber inzwischen damit friedvoll leben, ohne zu hadern.



Und das ist sehr viel, wenn die inneren Kämpfe mit der Familie keine Kraft mehr rauben.

Zitat von Plumbum:
Als kleines Mädchen, hatte ich mal einen furchtbaren Streit mit einer Freundin. Keine Ahnung mehr worum es ging, ich weiß nur noch das ich rasend war vor Wut. Ich nahm einen Stein und wollte ihn nach meiner Freundin werfen. Meine Freundin war wie versteinert und rief, Bist Du verrückt? In dem Moment , bin ich so sehr vor mir selbst erschrocken, hab den Stein sofort fallen lassen. Ich war so sehr entsetzt darüber was ich gerade im Begriff war zutun und habe einen Streit NIEWIEDER so eskalieren lassen. Ich hab die Angst in den Augen meiner Freundin gesehen und sofort Mitleid für sie und Scham mir selbst gegenüber gespürt. Meine Freundin hat mir Gott sei dank verziehen.


Ich glaube, diese Situationen, von denen ich auch schon einige erlebt habe, haben der Angst erst die Türen geöffnet, man reagiert einen Moment, eine Sekunde nicht kontrolliert, und hat danach Jahrelang Angst vor Kontrollverlust, Zwangsgedanken, einfach weil man eine Sekunde in sich gesehen hat und festgestellt, da ist auch Wut und Zorn, da sind Gefühle die man nicht kontrollieren kann, dabei haben wir sie doch kontrolliert, wir haben nicht geschlagen, du hast den Stein nicht geworfen, aber die Unsicherheit bleibt, weil da war ja diese eine Sekunde, in der alles Egal war.

Könnte man diese Sekunde oder auch mehr davon mal in einem Positiven Umfeld ausleben, also beim Sport oder ähnlichem, einfach mal ohne Angst die Kontrolle verlieren, sich einfach mal fallen lassen, und das Tier in sich rauslassen, würde uns das vielleicht helfen.

A


Produzieren wir unsere Ängste selbst?

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Wut, Zorn, Entäuschung, Trauer, all das darf genauso sein wie Liebe, Freunde usw. Natürlich, wenn es geht ohne körperliche Gewalt. Lasse ich meinen Unmut sowie meine Liebe und Freude nicht raus entwickeln sich eben Ängste und Fehlverhalten im Menschen. Das ist ja eins unserer Probleme, das wir alles in uns reingefressen haben, zugeschlossen haben, selbst die Liebe. Deshalb haben manche Partner ja den Hals voll.

Wichtig ist es Emutionen zu leben, im Maße aber dennoch. Sonst gibts schei....ß!

Zitat von darkdays:
Ich glaube, diese Situationen, von denen ich auch schon einige erlebt habe, haben der Angst erst die Türen geöffnet, man reagiert einen Moment, eine Sekunde nicht kontrolliert, und hat danach Jahrelang Angst vor Kontrollverlust, Zwangsgedanken, einfach weil man eine Sekunde in sich gesehen hat und festgestellt, da ist auch Wut und Zorn, da sind Gefühle die man nicht kontrollieren kann, dabei haben wir sie doch kontrolliert, wir haben nicht geschlagen, du hast den Stein nicht geworfen, aber die Unsicherheit bleibt, weil da war ja diese eine Sekunde, in der alles Egal war.



hmm du da bin ich mir nicht sicher, die Angst vor dem Kontrollverlust bezieht sich eigentlich eher darauf, dass einem selbst etwas passieren könnte z.b. in der U-Bahn während man mit Schwindel auf dem Boden liegt. Man kann sich nicht verteidigen sollte etwas passieren. Also bei mir war es so...
Wenn ich allerdings bedenke, wieviel Angst ich als Kind vor meinem inneren Monster hatte.... könnte schon was dran sein. Ich werde auf jedenfall mal in mich reinhorchen.

@mattes stimmt absolut


LG
PB

Hallo an alle! Mir geht es auch so, dass ich oft das Gefühl habe, dass mir etwas fehlt, wenn ich mir mal keine Gedanken mache, weil man es so gewöhnt ist.
Ich habe auch ein Händchen dafür mir Horrorszenarien auszudenken und mich damit wieder in eine schlechte Stimmung zu bringen. Mein Therapeut sagt immer, dass ich meine schlechten und ängstlichen Gedanken ignorieren soll. Er sagt: Gehen Sie joggen, lesen Sie oder tun Sie etwas, was Sie ablenkt und seinen Sie mit dem Kopf bewusst bei der Sache im hier und jetzt. Lassen Sie die Gedanken nicht zu! Hört sich leicht an, ist es aber nicht. Besonders vor und während meiner Periode, habe ich das Gefühl, dass die Gedanken die Macht über mein Hirn haben. Aber ich versuche immer und immer wieder die Ratschläge meines Therapeuten zu befolgen. Er sagte auch, dass die Erfahrung zeigt, dass es mit der Zeit besser wird.
Ich vertraue ihm.

Ich wollte was dazu schreiben aber das triggert mich jetzt zu stark . boh, Ich geh mich erst beruhigen!
Aber ich komme wieder.

Robinson.





Dr. Reinhard Pichler
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