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Chanti66
Oh mein Gott wie schrecklich, man glaubt gar nicht was der Kopf alles anstellen kann. Ich weiß mittlerweile, dass der Kopf die Realität erschaffen kann auch wenn Sie falsch ist. Aber jetzt geht es Dir wieder gut?

23.09.2016 12:30 • #21


C
Danke der Nachfrage! Ich sag mal so: das war der Beginn meiner Krankheitsgeschichte die jetzt schon 16 Jahre andauert. Panikattacken habe ich im Griff, bzw. ich lasse sie zu, wenn ich zuhause bin. Ich kann damit regelrecht spielen. Unterwegs drücke ich sie einfach weg. Kann ich schwer beschreiben. Generell sind sie sehr selten geworden, da ich besser auf mich achte!

Da ich aber Agoraphobie habe, bin ich generell sehr ängstlich, wenn ich das Haus verlasse. Besonders schlimm sind feste Termine, bei denen ich nicht flüchten kann. Friseurbesuch etc. Gut, auch da könnte ich theoretisch flüchten. Hab dann halt eine unfertige Frisur auf dem Kopf Je seltener ich es allerdings raus schaffe, desto schlechter wird es dann auch zuhause, da wo ich eigentlich sicher bin.

Aber ich will den Thread jetzt nicht mit meiner Geschichte beanspruchen

23.09.2016 12:49 • #22


A


Plötzliche Panikattacken ohne “Grund“

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Chanti66
Ne alles gut, man muss ja wissen, worum es bei dem anderen geht, um ein feed back abgeben zu können. Es gibt ja verschiedene Gründe von Angststörungen ich leider unter Verlustängsten und somit unter Vertrauensverlust dem Partner gegenüber, Misstrauen, Eifersucht etc. Wenn Situationen kommen, die ich kenne und mit schlechten Gefühlen verbinden geht der Film ab, wenn ich es nicht schaffe ihn abzustellen bekomme ich eine Megapanikattake. So ist bei mir

23.09.2016 13:07 • #23


C
So hat jeder seine Ängste. Eifersucht ist bei uns kein Thema. Wobei ein gesundes Maß ja durchaus dazugehört. Ich hatte in meiner Jugend zwei Beziehungen mit sehr eifersüchtigen Frauen. Eine wollte sich sogar mal an Fasching extrem verkleiden, damit sie mich unerkannt beobachten kann...

Beide Beziehungen scheiterten wegen der Eifersucht. Beide waren übrigens Scheidungskinder. Ist mir schon oft aufgefallen, dass Scheidungskinder sehr eifersüchtig sind und unter Verlustängsten leiden. Oder Menschen, die sehr verletzt und betrogen wurden.

Meine Exfrau ist mehrmals fremdgegangen... dennoch vertraue ich meiner Lebensgefährtin. Vermutlich kommt mit zunehmendem Alter etwas mehr Ruhe rein?!

Aber etwas raten oder helfen kann ich dir leider nicht. Das ist vermutlich wie bei den meisten Ängsten: irgendwie muss man da doch alleine durch

23.09.2016 13:28 • #24


K
@chris089
Zitat:
Ich glaube fest daran, dass eine Panikattacke einfach ein Signal deines Körpers ist.

Ja, wenn man keine Ahnung hat, bleibt einem auch nichts übrig als zu glauben.

23.09.2016 13:30 • #25


C
Zitat von Kern12:
@chris089
Zitat:
Ich glaube fest daran, dass eine Panikattacke einfach ein Signal deines Körpers ist.

Ja, wenn man keine Ahnung hat, bleibt einem auch nichts übrig als zu glauben.

Dann lass uns doch bitte an deinem Wissen teilhaben!

23.09.2016 13:33 • #26


K
@chris089
Zitat:
Dann lass uns doch bitte an deinem Wissen teilhaben!

Nee, danke. Das Internet steht auch dir offen.

Anderen alles auf dem Silbertablett auch noch zu servieren, bringt erfahrungsgemäß nichts.

23.09.2016 13:34 • #27


C
Danke! Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!

23.09.2016 13:50 • x 2 #28


evivanvalence
@Chris

Das ist ja heftig... ich erkenne mich in allem wieder. Das mit der hyperventilation, mit den lähmungserscheinungen, dem nicht flüchten... das sichere Zuhause etc... alles exakt so wie bei mir!

Ich hab das ganze allerdings erst 3 Jahre. Den Grund dafuer such ich eigentlich immernoch.. ich hatte nix bewusst schlimmes im Leben. Meine Kindheit war sehr liebevoll und unbeschwert, auch heut, müsst man meinen hab ich alles.. Eine tolle grosse Familie, ein eigenes Haus, keine finanziellen Schwierigkeiten, eine wunderschöne Tochter... es könnte alles perfekt sein, wenn meine Gesundheit mitspielen würde. Ich muss vieles meiden (Konzerte,langes shoppen,Feste usw) weil ich mich nur Zuhause am sichersten fühle. ich kann nicht mal in Ruhe auf einen Elternabend gehen!Das is soooo unverständlich fuer mich...ich bin doch noch sooo jung, Mensch!

23.09.2016 16:49 • x 2 #29


C
So gesehen geht's mir auch gut. Schöne Wonung mit Garten, tolle Beziehung, gesunde hübsche Tochter, Hund, Auto... und trotzdem nicht glücklich, da krank. Wobei Materielles nicht glücklich macht. Vielleicht kurzfristig. Habe mal gelesen, dass materielle Dinge maximal 20% vom Glück ausmachen. Also eigentlich total unbedeutend und überbewertet. Wir sollten uns auf die anderen 80% stürzen

Einen Grund gibt es bei dir bestimmt auch. Ich dachte auch immer, ich hatte eine unbeschwerte Kindheit. Bei genauerer Betrachtung hat man doch einige Punkte gefunden...

Hast du andere Aspekte schon abgeklärt? Nebenwirkungen von anderen Medikamenten? Schilddrüse? Vitaminmangel? Coffein? Muss ja nicht alles immer psychosomatisch sein...

Was war denn los, als alles begann? Bzw. davor?

23.09.2016 17:59 • #30


evivanvalence
Ohje.. ja, ich bin sicher in 10 Kliniken gewesen.. hatte von einem simplen ekg bishin zur Lumbalpunktion sehr viele Untersuchungen machen lassen. Alles in Ordnung.

Das es nichts organisches sein kann, weiss ich mittlerweile.. das einzige, was ich weiß ist das ich früher eine nicht so schöne Schulzeit hatte. Ich war einfach nicht so gut in Mathe oder in Geschichte.. ich hatte sehr wenig Selbstbewusstsein... paar so Kleinigkeiten wüsste ich, klar.. ich kenne auch niemanden, der gesagt hat, bei ihm gäbe es nichts “negatives“ im Leben. Jeder hat mal gute und weniger gute Zeiten oder Situationen. Davon wird man ja aber doch kein “psycho“. (Soll nicht abwertend klingen..aber es stimmt ja leider irgendwo)

Mit Psychologen zusammen fand ich jetzt auch nicht viel raus.. also was der Knackpunkt war. Es kam von heute auf Morgen..

23.09.2016 20:36 • #31


evivanvalence
Ohje.. ja, ich bin sicher in 10 Kliniken gewesen.. hatte von einem simplen ekg bishin zur Lumbalpunktion sehr viele Untersuchungen machen lassen. Alles in Ordnung.

Das es nichts organisches sein kann, weiss ich mittlerweile.. das einzige, was ich weiß ist das ich früher eine nicht so schöne Schulzeit hatte. Ich war einfach nicht so gut in Mathe oder in Geschichte.. ich hatte sehr wenig Selbstbewusstsein... paar so Kleinigkeiten wüsste ich, klar.. ich kenne auch niemanden, der gesagt hat, bei ihm gäbe es nichts “negatives“ im Leben. Jeder hat mal gute und weniger gute Zeiten oder Situationen. Davon wird man ja aber doch kein “psycho“. (Soll nicht abwertend klingen..aber es stimmt ja leider irgendwo)

Mit Psychologen zusammen fand ich jetzt auch nicht viel raus.. also was der Knackpunkt war. Es kam von heute auf Morgen..

23.09.2016 20:36 • #32


C
Zumindest kannst du schon mal was organisches ausschließen. Immerhin! Hilft dir momentan zwar nicht, aber man kann sich auf die Psyche konzentrieren. Irgendetwas will dir dein Körper mitteilen.

Vor was hast du denn konkret Angst? Zum Beispiel bei deinem erwähnten Elternabend. Wenn dir des hier zu persönlich wird, darfst du mir auch gerne eine Nachricht schreiben!

Also ich habe Angst vor Kontrollverlust, Ohnmacht, oder in eine peinliche Situation zu geraten. Generell stehe ich nicht gern im Fokus.

23.09.2016 21:49 • #33


nadine6472
ich habe seit 12 jahren mit panik zu tun. nach der ersten episode dachte ich, ich wäre durch damit. war acht jahre völlig angstfrei. dann hat mich aus heiterem himmel wieder eine attacke überfallen.
ich war völlig fertig und dachte die welt geht unter. ich wollte den mist doch endlich los sein, für immer!
leider ist das leben aber kein wunschkonzert.
meine oma hatte ihr leben lang bei extremen stress migräneanfälle. ich hab dann eben angst. auch wenn mir der bezug nicht klar wird, es kann ein vergessener trigger sein, eine überlastung. dann schlägt die panik wieder zu, da dies meine schwachstelle ist.
wichtig ist zu verstehen dass dadurch die welt nicht untergeht, das alles nicht überzubewerten.
je eher du es abhakst, desto kleiner ist die gefahr wieder total unsicher zu werden. denn dann hat die angst wieder nährboden.
ich musste damals noch einmal in therapie, weil ich mich selbst in eine krise gebracht habe. chris hat recht, es ist doch nur angst. und die hast du doch schon einmal besiegt.
wird schon wieder.

24.09.2016 01:09 • x 1 #34


Hotin
Hallo evivanvalence,

Zitat:
So, vor ein paar Tagen wollte ich mit dem Auto los.. Plötzlich merkte ich, wie zb Herzrasen, Hitzewallungen, das Globusgefühl und dieses Ohnmachsgefühl über mich kam. Ich hielt an, um mich abzulenken.. es wurde langsam wieder besser. Bin dann auch wieder zurück gefahren. (Sehr angespannt und nervös). Zuhause ging es mir wieder gut.

Gestern wollte ich Einkaufen... das selbe wieder!
Warum? Warum nach so langer Zeit?


Die Zeit spielt dabei vermutlich keine Rolle. Und für Deine Panik gibt es bestimmt einen Grund.
Den hast Du nur noch nicht gefunden.

Zitat:
Bin dann auch wieder zurück gefahren. (Sehr angespannt und nervös). Zuhause ging es mir wieder gut.


Was Du beschreibst, nennt man Vermeidungsverhalten. Warum fühlst Du Dich draußen nicht sicher?

Zitat:
Ich war die letzten Monate wo ich frei von der Angst war, einfach überall... im riesen Shoppingcenter... sogar in Italien!


Vielleicht, weil Du da nicht allein unterwegs warst?

Zitat:
Ich muss vieles meiden (Konzerte,langes shoppen,Feste usw) weil ich mich nur Zuhause am sichersten fühle.
ich kann nicht mal in Ruhe auf einen Elternabend gehen!


Na schau mal, wie viel Gründe es bei Dir gibt.

Zitat:
ich hatte sehr wenig Selbstbewusstsein... paar so Kleinigkeiten wüsste ich, klar..


Glaubst Du das waren alles wirklich nur Kleinigkeiten?
Wenn Du keine Panik haben möchtest, musst Du unbedingt an Deinem Selbstbewusstsein einiges verbessern.
Wie willst Du das machen?

Viele Grüße

Bernhard

24.09.2016 02:29 • #35


evivanvalence
Hallo ihr Lieben..

@chris,

Es ist kein Problem fuer mich, hier darüber zu sprechen. Es gehört ja zu mir.. ich wills gar nicht verstecken.
Um zu der Angst beim Elternabend zu kommen.. meine Angst ist, das wenn ich mit der Lehrerin meiner Tochter in einem Raum sitze, alleine mit ihr, ich nicht einfach so den Raum verlassen könnte, wenn es mir nicht gut wäre. Ich weiss, sehr verwirrend.. aber es ist wohl ähnlich wie bei dir dieser Kontrollverlust. Auch mag ich es nicht, wenn ich mein Auto sehr weit weg von mir parken muss wenn ich bsp im Shoppingcenter bin am anderen Ende quasi..weit weg vom Parkhaus.. dann hab ich diese Angst auch.. nicht rechtzeitig bei meinem Auto wieder sein zu können falls was wäre, mir nicht gut wär blablabla..

@Hotin

Doch, ich war bevor das wieder los ging, ständig allein unterwegs.. ich bin allein Kilometerweit gefahren um dort Einzukaufen, ich war allein am Elternabend.. auch das ging wieder..,ich war allein beim Friseur, alles war wieder ziemlich gut. (Mit kleinen Anspannungen zwischendurch schon, klar.. aber es war nie “schlimm“)

Darum, kann ich das ja eben nicht verstehen.. gestern zb wollte ich kurz Essen holen fahren und bekam nach 5 Minuten Autofahrt wieder Panik so das ich umgekehrte und heim musste. Zuhause gings dann auch wieder. Ich kapiers nicht..

24.09.2016 10:07 • #36


evivanvalence
Hallo ihr Lieben..

@chris,

Es ist kein Problem fuer mich, hier darüber zu sprechen. Es gehört ja zu mir.. ich wills gar nicht verstecken.
Um zu der Angst beim Elternabend zu kommen.. meine Angst ist, das wenn ich mit der Lehrerin meiner Tochter in einem Raum sitze, alleine mit ihr, ich nicht einfach so den Raum verlassen könnte, wenn es mir nicht gut wäre. Ich weiss, sehr verwirrend.. aber es ist wohl ähnlich wie bei dir dieser Kontrollverlust. Auch mag ich es nicht, wenn ich mein Auto sehr weit weg von mir parken muss wenn ich bsp im Shoppingcenter bin am anderen Ende quasi..weit weg vom Parkhaus.. dann hab ich diese Angst auch.. nicht rechtzeitig bei meinem Auto wieder sein zu können falls was wäre, mir nicht gut wär blablabla..

@Hotin

Doch, ich war bevor das wieder los ging, ständig allein unterwegs.. ich bin allein Kilometerweit gefahren um dort Einzukaufen, ich war allein am Elternabend.. auch das ging wieder..,ich war allein beim Friseur, alles war wieder ziemlich gut. (Mit kleinen Anspannungen zwischendurch schon, klar.. aber es war nie “schlimm“)

Darum, kann ich das ja eben nicht verstehen.. gestern zb wollte ich kurz Essen holen fahren und bekam nach 5 Minuten Autofahrt wieder Panik so das ich umgekehrte und heim musste. Zuhause gings dann auch wieder. Ich kapiers nicht..

24.09.2016 10:07 • #37

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C
Vermeidung hilft dir auf Dauer nicht. Ganz im Gegenteil! Du musst in die Situationen rein, kommt die Panik, dann bleibe. Halte die Angst aus. Wenn du flüchtest, dann signalisierst du deinem Verstand, dass er recht hatte mit der Angst. Ein Teufelskreis! Da hilft nur üben, üben, üben. Lerne Entspannungstechniken. Richtig atmen ist unglaublich wichtig.

Gibt es Hilfsmittel die es dir leichter machen? Mit Musik ablenken? Tabletten? Was ist, wenn dich jemand begleitet?

Optimal wäre es natürlich, wenn man gar nichts von den Dingen braucht. Aber jetzt für den Anfang, um der Vermeidung entgegenzuwirken, sicherlich ein legitimes Mittel.

Ich verstehe halt nicht, warum du wieder Panik hast, obwohl wirklich alles passt! Das ist in der Tat seltsam. Irgendetwas ist doch eigentlich immer

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

24.09.2016 12:43 • #38


evivanvalence
In der Situation bleiben ist so eine Sache.. sitze ich beim Arzt im Wartezimmer, bekomme eine Attacke mit Herzrasen wie sau, mir wird übel oder ich bekomme schweißausbrüche, ich muss zittern, Steiger ich mich rein, weil das warzezimmer voll ist, muss ich hyperventilieren. Ich muss ab einem gewissen Grad raus,weg,flüchten... das ist so unangenehm. Manchmal haben achtsamkeitsübungen geholfen oder Realitätschecks, aber eben nicht immer.. und wenn es mir nicht gelingt, muss ich gehen. Tabletten nehm ich seit Monaten nicht mehr, und mag ich auch nicht wieder nehmen. (Tavor hab ich aber IMMER bei mir, es beruhigt mich zu wissen, im allerschlimmsten Notfall hätte ich etwas)

Wünsch dir auch ein schöenes Wochenende! Hier scheint die Sonne schon den ganzen Tag

24.09.2016 13:37 • #39


Pankowerin
hallo zusammen! ich bin nun63 Jahre alt. seit 1997 habe ich immer wieder Panikattacken. Man hat mir gesagt, das sie nie richtig verschwinden. Habe Gesprächstherapien hinter mir, nun bekomme ich Pregabalin, aber es hilft auch nicht viel. meine Ärztin hat mir mal Tavur verschrieben, ohne die kann ich manchmal gar nicht aus dem Haus. Manchmal hasse ich mein Leben.
ich möchte aber nicht den rest meinens Lebens in ständiger Angst leben.
Ich habe eine Zyste im Kopf und schwere Bandscheibenvorfälle. Ich geh nur aus dem haus, wenn es mir gut geht.

24.09.2016 14:01 • #40


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