Phagophobie- Angst vorm Schlucken!

29.07.2019 18:28 • #121

Ich muss jetzt in einer woche für 14 tage ins Krankenhaus. Da ich unter einem schulter arm syndrom leide werde ich für eine Schmerztherapie stationär aufgenommen. Ich werde dort in erster Linie aufgrund meiner extremen schmerzen auch psychologisch betreut. Ich bin mal gespannt ob ich mich im Krankenhaus traue etwas weiches zu essen. Da ich ja ständig angst vorm ersticken habe oder das mein schluckreflex versagt müsste ich doch dann eigentlich mutiger sein oder was denkt ihr?

29.07.2019 19:17 • x 1 #122

Super das du den Weg geschafft hast!
Ich würde es auf jeden Fall probieren, falls dort etwas passiert (was nicht passieren wird; da unser Kopf uns ja nur diese doofen Gedanken macht) ist sofort jemand da der dir helfen kann..
Und wenn du es 14 Tage lang schaffst nur ein wenig zu Essen hat dein Kopf vielleicht keine Lust mehr dich zu ärgern und es wird von Tag zu Tag besser
Ich hab eben Rahmschnitzel mit Pommes gemacht, konnte auch ein halbes Schnitzel und Pommes essen, aber aufeinmal ging nichts mehr, einmal gedacht was wäre wenn und vorbei war es...

Phagophobie- Angst vorm Schlucken!

29.07.2019 19:48 • x 1 #123

Du dachtest einmal was wäre wenn.... und dann konntest du nicht mehr weiteressen? Ohman aber ein halbes schnitzel ist total super. Bei dir ist diese komplettblockade nicht drin wie bei mir. Ich denke du hast das bald im griff. Du bist mutig. Sei stolz auf dich.

29.07.2019 20:00 • #124

Ja genau..
Mir kommen dann plötzlich diese Gedanken wie: Was wäre wenn jetzt das Gefühl kommt das ich nicht mehr schlucken kann? Oder.. Was wäre wenn ich mich jetzt verschlucke? Ganz schlimm sowas...
Trinken geht komischerweise immer...
Heute hab ich den ganzen Tag im Garten gearbeitet da hatte ich auch gar kein Fremdkörpergefühl im Hals.. das kommt und geht auch wie es will...
Ich hoffe es so sehr, das ist so eine wahnsinnige Belastung und es schränkt einen so ein
Ja wir schaffen das, vielleicht nicht heute und auch nicht morgen aber sicher ganz bald!

31.07.2019 20:37 • #125

Hey ihr lieben wie gehts euch? Bei mir geht jetzt seit dem Urlaub wieder gar nix runter. Nur trinken . Seit tagen is mir schwindelig und ich bin unruhig. Fühle mich ständig wie kurz vor einer panikattacke.

31.07.2019 20:56 • #126

Essen und Trinken ging bei mir den ganzen Tag aber Ich hab heute schon wieder ständig diesen Kloß im Hals ubd er will einfach nicht weg gehn...
Ich musste eben mit dem Auto nach Hause fahren, das war für mich der absolute Horror, total angespannt, trockener Mund und total unruhig

31.07.2019 21:10 • #127

Bei mir im Auto immer das Gegenteil. Ich könnte ständig die tür aufmachen und rausspucken.

31.07.2019 21:21 • #128

Ich war so froh als wir zu Hause waren...
Mein Mann fährt sonst größtenteils aber wir waren heute bei Freunden grillen und ich dachte bis auf das Kloßgefühl geht es mir gut... falsch gedacht...
Solangsam fängt es bei mir ja an, ob es nicht doch was schlimmes (organisches) ist

31.07.2019 21:22 • x 1 #129

Zitat von Anonymuuus:
Ich war so froh als wir zu Hause waren...Mein Mann fährt sonst größtenteils aber wir waren heute bei Freunden grillen und ich dachte bis auf das Kloßgefühl geht es mir gut... falsch gedacht...Solangsam fängt es bei mir ja an, ob es nicht doch was schlimmes (organisches) ist

Das Kloßgefühl ist Ausdruck Deiner Seele und hat mit dem Organischen nichts zu tun,
ich denke aber, das weißt Du.

31.07.2019 21:28 • #130

Ja und Nein...
Ich frag mich bloß wann das aufhört
Ich werde halt immer panischer und kann mich immer weniger beruhigen.

31.07.2019 22:08 • x 1 #131

Das ist bei mir auch so. Ja und nein. Ich denke nach über einem Jahr nichts essen immer wieder das es doch was schlimmes ist. Dann widerrum denke ich es ist nur kopfsache. Ich hab oft solche angst das es eben nicht nur kopfsache ist.

31.07.2019 22:18 • #132

Ich weiß ja eigentlich auch das es nur eine Kopfsache ist, ich hatte das Problem ja schonmal aber so schnell wie es kam war es auch wieder weg, nur jetzt will es irgentwie nicht mal besser werden

01.08.2019 07:39 • #133

Das mit dem Kloß im
Moment macht mich auch fast dauerhaft verrückt . Ohne 0,25 mg Tavor morgens hören die panickattacken nicht auf. Hab jetzt für Abend 7,5 mg mirtazapin verschrieben bekommen, kann mich aber nach dem quetiapin nicht überwinden sie zu nehmen . Obwohl ich die Tabletten vor Jahren schon mal genommen hab. Ich bin einfach verzweifelt.
Trotzdem schön Start in den Tag euch und hoffentlich weitgehend problemfrei. Lg

01.08.2019 15:57 • x 1 #134

Ich hatte sowas ähnliches auch schon mal nur nicht in diesem ausmaß. Das ist bestimmt schon 15 jahre her da konnte ich auch plötzlich nicht mehr schlucken. Aber das ganze war nach etwa 4 wochen wieder weg. Und diesesmal? 15 monate mittlerweile ohne essen. Ich weiss nicht wo das enden soll ganz ehrlich.

01.08.2019 16:11 • #135

Zitat von Tinebiene:
Ich hatte sowas ähnliches auch schon mal nur nicht in diesem ausmaß. Das ist bestimmt schon 15 jahre her da konnte ich auch plötzlich nicht mehr schlucken. Aber das ganze war nach etwa 4 wochen wieder weg. Und diesesmal? 15 monate mittlerweile ohne essen. Ich weiss nicht wo das enden soll ganz ehrlich.

Ich hoffe das dauert bei mir auch nur 4 Wochen an :/. Hut ab ich esse jetzt den 7 Tag nur frisurbin und Suppen, es ist die Höhle es jagt mir noch mehr Angst ein. Es ist aussichtslos Lg

01.08.2019 16:16 • x 1 #136

Ich trinke auch täglich ein fresubin. Ich weiss es müsste mehr sein aber das ist mir zu teuer. Weisst du ich hab auch das Gefühl das es aussichtslos ist.

21.08.2019 17:50 • #137

Hey lange nichts mehr von euch gehört :-*. Wie gehts euch den im
Moment allen so? Lg

24.08.2019 10:23 • #138

Hallo ihr Lieben!
Es war doch einiges in den letzten Monaten hier los!
Mir sind die meisten eurer Gedanken und Ängste vertraut und fühle mit euch!
Liebe Grüße!
Geht es jemanden zwischenzeitlich besser?
Ich denke im Moment darüber nach nach Holland auszuwandern oder zumindest dort einmal Urlaub zu machen. In die berühmten Coffeeshops gehen und alles einmal ausprobieren. Vielleicht ist die Methode so entspannend, dass das Essen wieder geht.
Demnächst wir bei mir abgeklärt, ob ich an eine Eosinophilen Ösophagitis leide. Wenn ich eure Berichte so lese, kämen einige in Frage. EoE ist die Abkürzung, ist sehr selten und es wurde erst in den letzten Jahren darüber geforscht und ist kaum im Bewusstsein der Ärzte angelangt. Man hat herausgefunden, dass diese Art der Erkrankung erst ungefähr in den letzten Jahrzehnten aufgetreten ist. Durch Evolution, Umwelteinflüsse.....? EoE ist grob gesagt ein Asthma in der Speiseröhre. Menschen mit allergischer Vorgeschichte sind häufiger betroffen. Macht euch mal schlau! Im Netz findet sich einiges darüber. Es ist zumindest ein Hoffnungsschimmer, weil es gut behandelbar ist. Seit 2018 gibt es Schmelztabletten, die etwas Cortison enthalten und nicht systematisch wirken.
In Verbundenheit,
Funkelstern

27.09.2019 18:20 • #139

Hallo
auch ich habe diese Angst vor dem Schlucken. Bei mir fing es letztes Jahr an, als ich mich an einem Brötchen verschluckt habe. Ich hab es genau gefühlt, dass es in der Speiseröhre festhing. Bin voller Panik zum Arzt gerannt, der konnte nichts feststellen. Hat mich aber zur Sicherheit ins Krankenhaus geschickt. Die Fahrt war die Hölle für mich..... aber auch dort wurde nichts festgestellt.
Ich fühlte mich so alleine mit dieser Angst. Von da an konnte ich nur mit großer Vorsicht essen. Aber nun seit 2 Monaten hatte ich bei jedem Essen das Gefühl etwas bleibt hängen. Bin dann voller Panik ins Bad gerannt und spülte mir den Mund mit Wasser aus.
Und dann geschah es, während dem Schlucken hatte ich das Gefühl, mein Schluckreflex ist weg, nichts ging mehr. Ich hatte Angst zu ersticken.
Seit diesem Tag ernähre ich mich nur noch flüssig. Ich bekomme schon Panik wenn ich Kartoffelbrei essen soll. Nachts bekomme ich teiweise sogar Probleme mein Speichel zu schlucken, da mein Hals so trocken ist. Die Angst schnürt mir die Kehle zu. Bin jetzt schon 4 Wochen arbeitsunfähig, da ich nur noch weine und kaum schlafen kann. Und nun macht sich auch der Kreislauf bemerkbar. Wo führt mich das hin?

09.11.2019 22:19 • #140

Phagophobie was hilft?

Hallo, hab jetzt schon ne ganze Weile mit Phagophobie zu tun. Gibt es hier ebenfalls Betroffene, mit denen man schreiben könnte bzw. sich austauschen?
Hatte jetzt fast eine ganz Woche in der ich wieder einigermaßen normal essen konnte. Ich persönlich konnte mich beruhigen vor der Angst in dem ich einfach gegooglet habe wie selten doch tatsächlich was schlimmes passiert beim verschlucken. Sofort war die ganze Angst weg und ich hab mich gefragt wovor ich da eigentlich Angst habe. Heute Morgen kam dann der plötzliche Umschwung wieder. Gedanken wie Es passiert zwar selten was, aber wer sagt, dass es nicht mir passiert? etc. jetzt geht wieder gar nichts mehr. nur nen Joghurt gegessen. Noch mehr Gewichtsabnahme.
Bin einfach nur noch den ganzen Tag am googlen nach Statistiken etc. aber finde nichts. Überall wird nur geschrieben wie gefährlich das Verschlucken doch sei.
Kann man denn beim verschlucken noch ersticken wenn man immer alles klein kaut? Oder warum passiert dann so vielen Leuten was? :/
Oh man. diese Gedanken hören wohl nie auf. Kennt das jemand? Hat jemand Tipps wie man von diesen Gedanken wegkommt? Mit 21 nur an das Sterben zu denken ist echt sehr belastend. Liege einfach nur noch im Bett rum und bin zu nichts mehr zu gebrauchen.

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