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C
Seit Jahren träume ich davon, endlich wieder einen Hund zu haben. Am letzten Sonntag wurde dieser Traum war und unser kleiner Welpe ist eingezogen.
Am Montag Abend traf mich dann aus heiterem Himmel die erste Panikattacke. Ich kenne so etwas überhaupt nicht und bin total geschockt. Am liebsten wollte ich den Hund sofort wieder los werden. Gestern Nacht war die Attacke dann besonders schlimm und ich konnte kaum schlafen. Heute war es tagsüber kein Problem und ich habe den Tag mit der kleinen Hündin total genossen. Sie ist auch allerliebst - an ihr liegt es nun wirklich nicht. Gerade jetzt nimmt die Angst wieder zu, mir ist schon wieder richtig schlecht und ich fühle mich steif, blockiert und miserabel. Ich kriege auch immer so eine Art Schlafsucht, man könnte auch sagen Schlafflucht. Ich werde total müde und kann mich kaum mehr rühren, bin wie gelähmt.
Vergeht das wieder von alleine, muss ich zum Arzt oder braucht es da Medikamente? Dieser Zustand ist nur schwer auszuhalten und macht mich völlig verrückt. Das ist total irrational.
Kann mir jemand helfen?

29.02.2012 20:57 • 05.03.2012 #1


7 Antworten ↓


B
Hallo Claudia,

du solltest dir genau vor Augen halten wann die Attacken kommen, wie die ablaufen und was dann innerlich mit dir passiert?

Ich denke oder könnte mir vorstellen, das es eine gewisse Angst vor Verantwortung ist. Der Hund brauch seinen Auslauf, Essen, Streicheleinheiten usw. Das kann einen manchmal ein wenig überfordert, weil man nur das Beste will. Könntest du dir vorstellen das es was damit zu tun hat?

29.02.2012 22:09 • #2


A


Panikattacken seit der Welpe da ist

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C
Vielen Dank für die nette Antwort.
Ja, das wird es wohl sein. Eine Überforderung. Angst, es nicht hinzukriegen, es nicht allen recht machen zu können und nicht perfekt zu sein. Ich habe auch gerne die Kontrolle über mein Leben und ein Hund hat natürlich seine Eigendynamik. Die Attacken sind am schlimmsten in der Nacht, ich schlafe sehr schlecht und verliere rasch an Gewicht, da ich kaum essen mag. Mir liegt so ein Klumpen im Magen.
Es ist mir in etwa klar, woran es liegt. Aber ich weiss einfach nicht, was ich dagegen tun soll/kann. Wie kriege ich diese Sch.... Gefühle wieder weg?!

01.03.2012 09:04 • #3


M
Hallo Claudia,also ich denke der Hund war nur der Auslöser aber nicht die Ursache.Wäre doch besser wenn Du mal zum Arzt bzw Psychologen gehen würdest evtl kannst Du mit Medis Deine Symptome erträglicher machen.Ich selbst hab seit 7 Mon einen Hund wollte ihn damit ich endlich wieder aus dem Haus gehe,ging am Anfang auch gut und momentan schieb ich das immer auf andere ab das kann nicht der Sinn sein od? Also ab zum Doc und Ursache klären.Lg Margit

01.03.2012 09:17 • #4


C
Ich hab mir vor 2,5 Jahren einen Hund angeschafft und es war gerade die Zeit meiner schlimmsten Panikattacken. Die Hoffnung war, durch den Hund wird es besser. Es wurde aber erstmal für gut 1/2 Jahr extrem schlimmer und ich schätze, manche Leute hätten es nicht ausgehalten und den Hund weggegeben.

Später ging es dann.

Es ist möglich, dass das mit einem Hund dann sogar alles schlimmer wird. Diese Mischung aus Freude und Verantwortung kann auch zum Druck werden. Und wenn man allein lebt, wie ich, dann kann es auch noch zur Belastung werden, weil man denken könnte Wenn mir was passiert, was ist dann mit dem Hund, auch mal so ganz spontan? Mir ging es so.

Heute bin ich froh über den Hund. Aber ob ich mir noch mal ein 9 Wochen altes Hundebaby holen würde, obwohl ich gerade physisch und psychisch am Boden bin, ich denke nein.

01.03.2012 09:35 • #5


B
@Claudia

Wie geht es dir denn derzeit mit der Hundesituation?

Also ansich was degegen tun kannst du glaub am Anfang nicht, denn erstmal ist da irgendwo in dir ein totales Gefühlschaos und das brauch erstmal kurz seine Zeit damit klar zu kommen und es zu verarbeiten, in der Zeit könntest du dir ja Gedanken machen was denn der Auslöser gewesen sein könnt und professionelle Hilfe suchen?

Um ein bisschen beruhigt schlafen zu können oder auch ansich etwas entspannter zu sein, könntest du dir ja pflanzliche Medikamente holen, die dich ein bisschen runter bringen. Von chemischen Medis würde ich erstmal absehen, außer es ist ganz schlimm, das kann ich nicht beurteilen.

Liebe Grüße

03.03.2012 20:14 • #6


C
Hallo
Vielen Dank für die Ratschläge. Mir geht es unterdessen wieder besser. Die Situation hat sich beruhigt und ich habe nun viel Spass mit unserem kleinen Hund. Unterschwellig ist aber noch Angst da, aber es ist soweit ok.
Ich weiss aber, dass diese Attacken wiederkehren können und fange darum mit einer Therapie an. Das Übel bei den Wurzeln packen, sozusagen. Das war ein Warnschuss, den ich sehr ernst nehme. Da gibt es offensichtlich noch was zu tun.
Allen einen schönen Tag.

05.03.2012 11:56 • #7


B
Hallo ClaudiaW

Ich denke es ist eine Art Angst vor der Verantwortung.

Ich selber liebe Katzen über alles, und schiebe gleichzeitig,
aus eben einer solchen Angst, das Teilen meines Lebens und
meiner Wohnung mit einem solchen Mitbewohner immer wieder
hinaus.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

05.03.2012 14:12 • #8





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