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lucylotte
Hallo.alles fing vor 2 Jahren an.meine Mutter starb in meinem arm.stress in der Familie und im altag.zusammenbruch.1.mal 3 Wochen klinik.tat mir gut.dachte ok jetz geht es wieder.fuhren in den Urlaub an die Ostsee von dresden.dort War auch alles gut bis auf einmal ....herzrasen,Kreislauf macht schlapp, übelkeit bis hin zum erbrechen Bauchschmerzen und Durchfall alles auf nem Klo auf der autobahn.notarzt musste kommen.da hieß es nur magen/darm. Ok..Medikamente bekommen und schnell heim.dann Wochen nix und plötzlich ging es wieder los diesmal zu hause.wieder notarzt.der sagt ganz klar Panik .da bei mir 2x0,5mg tavor nicht wirkten ab in die pychatrie.dort War ich dann 10 wochen.habe gelernt das Panik ein teufelskreislauf ist.das alles mit dem Tod meiner Mutter und meiner Vergangenheit zusammen hängt.die ersten Wochen Klinik waren die Hölle .dann wurde es besser.als ich jedoch nun wieder zu hause bin geht's von vorn los und diesmal fast jede woche.nehme seit 4 Monaten doxepin 50mg nachts und tagsüber bedarfsweise 25mg doxepin.sobald ich mich aufrege ob im guten oder schlechten geht's los oder dann einen tag darauf.ständig Durchfall herzrasen erbrechen kurz vorm umkippen und hyperventilieren.ich hab Kinder und einen mann.wären die nicht würden ich mir schon längst einen Strick nehmen. Ich soll die Symptome aushalten.ich schaff das aber nicht.ich werden verrückt.welches mittel hilft wirklich gegen diese panik? Opripramol Vertrag ich nicht davon bekomm ich Verstopfung was dann auch wieder zu Panik führt.ich möchte doch einfach nur mein altes Leben wieder.

14.12.2015 20:24 • 16.12.2015 #1


11 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hey lucy,

schreibe mal ein liebes Hallo hier bei uns.

Ja, das denke ich mir, das der Tod der Mutter Dich aus der Bahn geworfen hat. Weißt Du, Medikamente sind das eine und kenne Doxepin, Tavor etc. Die Verarbeitung, das Hinschauen, den wirklichen Schmerz spüren ist das andere.

Es nützt Dir die beste Klinik nichts; Du solltest eine Gesprächstherapie in Angriff nehmen.

14.12.2015 20:59 • #2


A


Panikattacken schlimmer als vor kh Aufenthalt

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lucylotte
Hallo...
Eine gesprächstherapie? Da muss ich ja erstma hin und ich geh nur noch kurz vor haus.sobald ein Termin bei mir ansteht geht die Panik ja schon los.das ist ja das schlimme.die angst vor der angst hat mich schon voll im Griff und ich schaff es nicht mehr raus.

14.12.2015 21:27 • #3


Vergissmeinicht
Liebe lucy,

nun, es dauert eine Weile bis man einen Therapieplatz bekommt. Wie willst Du denn so weitermachen/-kommen?

14.12.2015 21:31 • #4


lucylotte
Hallo nochmal.
Ich schaff das nicht. Es muss doch erstmal ein medikament geben, was die angst, innere unruhe und das ständige unwohlsein ein demmt.eigentlich nehm ich 50mg doxepin fest zur nacht und nur bedarfsweise am tag 25mg. Doch mittlerweile nehme ich die 25mg schon fast aller zwei tage.ich dreh noch durch. Ich mute meinem mann und den kindern viel zu viel zu.ich war mal so lebendig, und fröhlich , nun sitz ich nur noch zu hause , hab eine attacke nach der anderen und kurz davor auf zu geben.2 jahre und nix wird besser.

15.12.2015 15:17 • #5


Vergissmeinicht
Liebe lucy,

nein, mir war klar, das es so nicht weitergeht. Ich würde Dir anraten beim Hausarzt eine Überweisung zu holen für einen stationären Aufenthalt. Musste dies selber am 01.10.2015 tun und hatte 3 Katzen zu Hause.

15.12.2015 15:35 • #6


lucylotte
Noch mal eine stadionäre behandlung.bis im kh ein platz frei wird, das dauert ewig.die plätze sind sehr begrenzt.und mir hat es dort nur soweit gebracht, das ich den tod meiner mutter verarbeitet habe und das ich dem rest der familie nix beweisen muss. Ich weis das die panik bei mir immer in stress momenten kommt oder 24 stunden nach dem stress , nur als mutter von 3 kindern kann ich keinen stress vermeiden, noch dazu das mein mittlerer sohn im spezial betreuten wohnen lebt weil er enorm aufällig ist. Dazu kommt der druck , das ich ihn besuchen kommen soll, was ich nicht schaffe, das sind mehr als 100km.er darf uns 1 mal im monat besuchen mit betreuer, und da haben wir es wieder aufregung gleich panik.mein körber macht was er will...durchfall, herzrasen, erbrechen.bis ich nicht mehr kann und ins bett fall. Wie kann ich meinem körber begreiflich machen das nichts passiert?

15.12.2015 15:48 • #7


Vergissmeinicht
Liebe Lucy,

nur am Rande. Ich habe mir eine Überweisung geholt und bin sofort in der Klinik aufgenommen worden. Zur Not wird man auf den Flur geschoben. Für eine Psychatrie gibt es keine Warteplätze.

Dennoch verstehe ich Deine Situation. Was bleibt? Die Medis reichen nicht aus; bei Stress ist Panik angesagt; Dein Sohn will besucht werden und darf kommen = Stress; ich weiß nicht was ich Dir raten soll.

So scheint es nicht weiter zu gehen. Wenn alle o.g. Möglichkeiten nicht in Betracht kommen bleibt nur aushalten.

15.12.2015 18:47 • #8


lucylotte
Hallo Nochmal,

Ich möchte zu Weihnachten nicht in eine Klinik.möchte doch mit meinen Kinder und meinem Mann weihnachten feiern,zur not auch mit tabletten.
Ich versuche es jetzt mal mit sogenannten beruhigungstees.die es im laden zu kaufen gibt um meine innere unruhe zu dämmen.

16.12.2015 09:26 • #9


Vergissmeinicht
Hey lucy,

wünsche Dir, das es ein schönes Weihnachten für Dich wird.

Würde mir nicht einfach so im Lebensmittelladen was kaufen; eher in der Apotheke. Versuche es mal mit Lasea.

16.12.2015 12:01 • #10


P
Zitat von lucylotte:
Wie kann ich meinem körber begreiflich machen das nichts passiert?


Liebe Lucylotte,

du kannst die Gefühle und auch die stärke der Angst, sowie deine innere Unruhe mit Medikamenten beeinflussen. Welches da richtig ist, solltest du am Besten mit einem Psychiater abstimmen und du kannst mit einem Psychotherapeuten deine Probleme durch wälzen/aufarbeiten.

ABER: Dass es dir besser geht, kannst du nur selbst mit deiner Einstellung beeinflussen.

Das mag sich für dich nach Hokuspokus anhören, aber im Grunde ist diese ganze Angstgeschichte ja Hokuspokus. Dein Körper und dein Gehirn spielen dir einen Streich. Sie meinen es nicht böses, es fühlt sich aber so an. Dass es besser wird liegt NUR in deiner Hand. Diese Aussage wirkt erst mal erschreckend und überfordernd. Das ist mir schon klar. Immerhin weiß ich selbst, wie sehr einen die Angst auslaugt, wie kräftezehrend das Alles ist.

Aber du wirst sehen, dass du so einiges aushalten und über dich hinaus wachsen kannst.

Was kannst also DU tun?

- Glaub an dich!
So banal es klingt. Du MUSST überzeugt sein, dass du es schaffen kannst. Ohne Hilfe! Nur du! Erst mal fühlt es sich an, als würdest du dich selbst belügen, aber irgendwann wirst du es spüren. Red es dir ein. Jeden morgen! Jede Minute! Du schaffst das! Es lohnt sich! Das heißt also künftig kein Ich kann nicht..., Es geht nicht... mehr, sondern Ich schaffe das! Ich bin stark. Ich hab schon so viel ausgehalten!

- Sport.
Oh man, ein leidiges Thema. Bis heute schaffe ich es nicht, mich regelmäßig dazu aufzuraffen. Aber: Rein technisch gesehen ist das ideal, denn du baust Adrenalin ab und kommst von deinen Ängsten etwas runter.

- Informiere dich.
Kennst du dich mit den Ängsten aus? Es ist ja so: Die Ängste verursachen wir selbst. Unterbewusst. Wir können sie auch steuern. Wir wissen es nur nicht bzw. trauen es uns nicht zu. Aber Angst ist auch nur ein Gefühl. Ein besch*ssenes, aber auch ein beeinflussbares. Bring dir ein paar Entspannungstechniken bei. Atemübungen. Die Klopftechnik hat mir bspw. sehr geholfen! Auch das Wissen, dass die Angst sich nur so sehr verfestigt, weil das Gehirn die Angstvorgänge speichert ist essentiell. Warum? Weil das auch bedeutet, dass man dem Gehirn diese Vorgänge wieder VERlernen kann.

- Und jetzt?
Zwei Dinge noch zur Angst.

1. Sie will dir was sagen. Du brauchst gerade eine Pause. Verständlich. Das muss eben manchmal einfach sein. Gerade bei drei Kindern. Der Tod deiner Mutter. Ja. Das sind deine Themen. Aber jetzt musst du dich auf DICH konzentrieren. Anstatt also böse auf die Angst zu sein, nimm sie an. Sag Danke, dass du mich zwingst! mich etwas zurück zu nehmen, mich mehr auf mich zu konzentrieren, mich mehr zu achten und zu schätzen. Danke für den Hinweis. Ich hab ihn verstanden.

2. Auch oder gerade weil du sie an die Hand nimmst ist der wichtigste Schritt, die Angst als Gefühl zu ignorieren bzw. zu AKZEPTIEREN! Das heißt: Du musst weiter machen! Nicht aufgeben. Bestreite deinen Alltag so gut du kannst und noch drei Schritte darüber hinaus. Zwinge dich! Jeden Tag ein Stück mehr. Lenk dich ab. Mach was Schönes mit deinen Kindern. Triff dich mit Freundinnen (oder lad sie für den Anfang zu dir nach Hause ein). Such dir ein Hobby. Les ein Buch. Das ist mega anstrengend, aber je mehr du dich mit der Angst beschäftigst, desto mehr Raum gibst du ihr. Gewinn dein Leben und dein Lachen zurück. Das schaffst du!

PS: Es mag lächerlich klingen, die Angst so zu personifizieren, aber es hilft wirklich sehr.

PPS: Singen hilft! Ich erinnere mich genau, in den schlimmsten Momenten saß ich im Auto und hab laut im Radio mitgesungen. Es war bizarr. Ich hatte Schweißausbrüche und Todesangst und hab gesungen. Eines Tages viel mir auf, dass ich lauthals und lachend mit sang. Mir ging es endlich besser! Noch heute sitze ich im Auto und erinnere mich daran, wie sich meine Angst langsam, aber doch stetig verringert hat. Es war ein richtig hartes Stück Arbeit. Kräftezehrend. Ich hab 17 Kilo abgenommen. Aber ich kann mein Glück jetzt mehr genießen und schätzen als vorher. Und das schaffst du auch!

16.12.2015 13:40 • #11


R
Hallo,
tagsüber doxepin bei Bedarf ist schon recht heftig. Problem wird sein, daß es einen Dämmerzustand erzeugt, der eigentlich nichts bessert, weil du für alles viel mehr Energie brauchst, denn du kannst ja tags nicht einfach dicht machen. Die Kinder brauchen ja ihre Aufmerksamkeit.
Ich nehme nachts ebenfalls 50mg doxepin. Da die manchmal schlecht anschlagen, habe ich Truxal bekommen, daß ich als Verstärker nachts nehmen kann. Tagsüber kann ich bei Bedarf ebenfalls Truxal nehmen und das holt mich etwas runter, ohne diese Schwere, die Doxepin erzeugt. Nebenwirkungen konnte ich bei Truxal bei mir nicht ausmachen und es macht vor allem nicht abhängig, wie etwa Tavor. Letzteres lehne ich komplett ab.

Besprich dich nochmal mit deinem Arzt, denn auf jeden Fall sollte das Medikament ganz wenig Nebenwirkungen haben, welche über den Darm gehen. Das kann dir bei Beruhigungstee übrigens auch passieren, daß es Nebenwirkungen bringt. Informier dich vorher, wenn du welchen kaufst. Vorsicht auch bei Johanniskraut. Das ist gar nicht so harmlos.

Grüße

16.12.2015 14:20 • #12


A


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