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K
Hallo,

kenne ich bestens.
Hatte zwei Auffahrunfälle und jedes Mal wenn mir einer dicht auffährt, geht's los!

Auf der Autobahn (in einer Baustelle, beim Überholen) kann ich ja nicht ausweichen, bekomme Platzangst und Panik.
Das hat sich jetzt bei mir so sehr ausgeweitet, dass ich gar nicht mehr alleine fahren mag.

1) Wenn ihr das übt, wie genau macht ihr das? Was habt ihr dabei für Gedanken, wie beruhigt ihr euch, wenn Panik aufkommt?

2) Ich habe immer Angst bewusstlos zu werden, was ja eigentlich quatsch ist. Weiterhin habe ich immer das Gefühl, schrecklich müde zu sein und einzuschlafen. Kennt das jemand?

3) Wenn ihr im Auto eine PA habt, wie lange hält sie an? Wart ihr jemals dadurch in eurer Fahrtauglichkeit eingeschränkt?

Ich habe einfach noch nicht das passende Denkmuster gefunden um die Sache richtig anzugehen. Obwohl es ja eigentlich super ist im Auto bist du schnell unterwegs und kannst (fast immer) - nach Hause flüchten. Viel schneller als zu Fuß.

Über ein paar nette Antworten und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen

Liebe Grüße
Kira

23.04.2013 11:49 • #21


P
Also ich habe die gleichen Befürchtungen- Und diese Beruhigungen bringen mir nix! Denn man liest IMMER WIEDER in der Zeitung, dass Leute wegen medizinischer Probleme, Kreislaufversagen oder Ohnmachtsanfällen Unfälle gebaut haben. Und die sind bei Weitem nicht immer alt. Zuletzt hat sich bei uns in der Nähe ein 51jähriger tot gefahren. Deswegen halte ich es für angebracht, dass man sich eben nicht auf die Autobahn begibt, wenn man sich nicht 100% fit fühlt.
Mich persönlich schränkt das nicht ein. Ich wohne auf dem Land und da kann man auch Städte über Bundesstraßen oder Landstraßen erreichen bzw. man ist eigentlich hier auch so gut versorgt, dass man keine zwingenden Autobahnfahrten hat.
Ich fahre eh eher langsam. Also auf Autobahnen oder Bundesstraßen nicht schneller als 120-130 km/h. Und da ist man heutzutage bei den ganzen Rasern schon ein Verkehrshindernis und wird ausgebremst und angehupt usw.

23.04.2013 11:56 • #22


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Panikattacke auf der Autobahn

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K
Ja, aber mit solchen Gedanken will ich eben nicht fahren.
Ich meinte jetzt auch eher das allgemeine Fahren, nicht nur auf der Autobahn.
Die kann ich auch meiden, wohne auch auf dem Land

Wenn man sich nicht fit fühlt, klar sollte man dann nicht fahren.
Aber ich fühlte mich immer fit, bis plötzlich eben

Ich bin auch so ein langsamer Fahrer.
Ist wirklich schrecklich wie manche anderen Autofahrer sich dann aufführen, da hast du Recht!

Aber wenn ich auf der normalen Landstraße unterwegs bin, kann ich ja zur Seite fahren oder anhalten wenn ich mich nicht gut fühle. Trotzdem habe ich furchtbar Angst davor.

Warum ist das so?

Mit Beifahrer habe ich kaum Probleme ich fühle mich dann sicherer, keine Ahnung warum.

Liebe Grüße
Kira

23.04.2013 12:13 • #23


P
Mir geht das auch zeitweise so. Aber ich arrangiere mich halt damit. Das, was ich erledigen muss, kann ich auch alleine erledigen. Also es ist nicht so, dass ich es nicht zum Arzt oder Einkaufen schaffe.
Es ist ja auch so, dass der Verkehr und die Baustellen immer mehr zunehmen und dass es immer mehr Drängler gibt. Hier fahren sich laufend Leute tot. Und fast immer sind es Raser, die beteiligt sind. Warum haben die Leute bloß alle so wenig Zeit? Alles auf dem letzten Drücker. Zig. in der Hand, Kaffee im Pappbecher dabei, Handy am Ohr. Es macht einem richtig Angst, so einem unkonzentrierten Fahrer zum Opfer zu fallen. Alleine deshalb fahre ich schon nicht gerne auf viel befahrenen Straßen. An sich fahre ich sicher und unfallfrei und auch mit großem Wagen. Aber diese Drängler und die ganzen LKW. Das finde ich furchtbar.

23.04.2013 13:05 • #24


K
Da hast du Recht.
Ich denke aber eigentlich immer so, dass einem überall etwas zustoßen kann - wie man immer so schön sagt, ich kann auch von der Leiter fallen

Ich bin eben noch sehr jung, und kann mir kaum vorstellen, den Rest meines Lebens nicht mobil zu sein.

Mein Problem ist glaube ich weniger das Fahren an sich, sondern das allein. Fühle mich dann hilflos

Liebe Grüße
Kira

23.04.2013 13:17 • #25


P
Das kann sein, dass es am allein und Im Auto eingesperrt liegt. Ich werde da auch mal meine Therapeutin fragen. Vielleicht hat sie Tipps dagegen. Aber jeder Mensch hat sicher irgendwelche Situationen, die er meidet. Nicht nur Angstpatienten in dem Sinne.
Manche haben Angst vor Wasser, andere vor der Autobahn usw.

23.04.2013 13:19 • #26


K
Das stimmt, es gibt niemanden der vor nichts Angst hat.

Ja, mach das mal, je mehr Meinungen desto besser
Eingesperrt sein, stimmt, ich fühle mich dann besser, wenn ich das Fenster runter mache.

Liebe Grüße
Kira

23.04.2013 13:28 • #27


P
Fenster mache ich auch oft auf. Auch langes Stehen an Kreuzungen oder Ampeln bereitet mir manchmal Probleme. Aber sowas finde ich noch nicht so schlimm wie das Gefühl, man würde auf der Stelle an der Supermarktkasse umfallen.

23.04.2013 13:43 • #28


K
Stimmt, da ist was wahres dran, da werde ich mal dran denken in der nächsten Paniksituation an einer Kreuzung

Im schlimmsten Fall fährt man eben nicht weiter, auf Seite oder wie auch immer. Das sieht auch keiner im Gegensatz zur Kassenschlange.

Liebe Grüße
Kira

23.04.2013 13:46 • #29


P
Auslöser war bei mir aber u.a. auch mal eine Kreislaufattacke als ich alleine im Hochsommer mit dem Auto unterwegs war (keine Klimaanlage, vorher zu wenig getrunken). Das war ein ganz schlimmes Erlebnis, das mich heute noch belastet. Und das kann auch niemand nachfühlen, der das nicht kennt. Also da können mir hundert Leute sagen, dass das nicht schlimm wäre. Wenn ich beim Fahren ohnmächtig werde, muss man ja auch Angst um andere Leute haben. Was ist, wenn man einen Fußgänger umnietet usw.

23.04.2013 15:04 • #30


K
Hallo,
Habe auch immer Probleme mit dem Kreislauf, bin auch früher dauernd umgekippt. Kann also nachfühlen wie das ist.
Mmh, am Besten immer viel Trinken vorher, ja.

Hast du es schon mal mit Kreislauftropfen versucht?

Liebe Grüße
Kira

23.04.2013 17:26 • #31


P
Ja, nehme ich bei Bedarf. Mehr kann man da wohl nicht tun. Aber das war auf jeden Fall schrecklich. Und dann noch alleine.

23.04.2013 17:41 • #32


K
Kann ich mir gut vorstellen. Darf ich fragen, was genau damals dann abgelaufen ist? Ich meine, bist du dann hinterm Steuer ohnmächtig geworden?

Liebe Grüße
Kira

23.04.2013 19:49 • #33


P
Nein, Gott sei Dank nicht. Habe mir irgendwie noch ein Stückchen Zucker mit Kreislauftropfen in den Mund gesteckt. Was sich in dem Moment anfühlte, wie ein Stein, so steif fühlte sich alles an. Habe mir dann noch an der Tankstelle was zu trinken geholt. Es war grauenvoll. Ich habe gezittert wie Espenlaub. Da kam ja dann die Angst noch hinzu. Bin dann irgendwie 3 km bis nach Hause ganz langsam gefahren. Es war so schlimm, dass ich heute noch daran denke, wenn ich an den Orten vorbei komme, wo es passiert ist. Da beschleicht mich immer ein ganz mulmiges Gefühl dann.
Ich hätte direkt umdrehen sollen als es anfing. Aber ich wollte brav meine Besorgungen abklappern und habe mir eingeredet, dass es nur Panik ist. Von da an ging es dann ganz schlimm wieder los mit den Panikattacken. Solche Erlebnisse ziehen einen total runter. Fortan war ich in Daueralarmbereitschaft. Inzwischen hat es sich gebessert. Aber ich hoffe, dass das nicht wieder passiert.

24.04.2013 09:49 • #34


B
Guten Tag,

ich schreibe einen Artikel für die HS über Ängste die den Altag belasten.
Könnte hier vielleicht jemand so lieb sein und mir ein paar fragen beantworten?Natürlich bleibt alles anonym!
Die Frage kann ich entweder hier stellen oder auch per Email zukommen lassen.

Vielen Dank im Voraus,
Kathi

24.04.2013 10:01 • #35


K
Hallo pumuckl,

Klingt ja wirklich scheußlich, wenn ich das mal so sagen darf. Hast du denn mal mit deinem Arzt gesprochen?
Ich z.B. habe einen sehr niedrigen BD und deshalb wird mir manchmal flau und schwindelig.

Liebe Grüße
Kira

24.04.2013 10:25 • #36


P
Mein Arzt sagt, dass ich gegen meinen niedrigen Blutdruck nur bei Bedarf Kreislauftropfen nehmen kann.

24.04.2013 11:10 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

K
Hi,
Mein Arzt rät mir zu Sport.
Ich weiß, man denkt dann immer ein bisschen Sport, was soll das schon bringen?
Aber es hilft nachweislich, denn ich messe den BD regelmäßig!

Ich habe einen sehr, sehr niedrigen Blutdruck und dazu einen viel zu hohen Puls.
Wenn ich tgl. 15 Minuten Sport mache (ich mache es bequem mit einem kleinen Stepper vorm TV) steigt mein Blutdruck fast in den Normalbereich und der Puls sinkt etwas.

Ich habe auch mal Kreislauftropfen genommen, hatte am selben Tag meine erste heftige PA. Kann sein, dass es Zufall war aber seitdem lasse ich die Finger davon.

Liebe Grüße
Kira

24.04.2013 11:26 • #38


P
Komisch. Dieses Phänomen von niedrigem Blutdruck und hohem Puls habe ich auch! Puls liegt bei mir ganz ganz selten mal unter 80. Immer so 80-100. Höchstens, wenn ich lange liege mal unter 80. Und dazu dann den niedrigen Blutdruck. Seltsam.

24.04.2013 14:56 • #39


H
Ich habe grundsätzlich Panikattacken beim Autofahren. Da ist es leider egal, ob Autobahn, Landstraße oder Parkplatz. Aber eines kann auch ich Dir versichern: Du wirst nicht die Kontrolle verlieren! Man sagte mir mal, dass während einer Panikattacke die Sinne dermaßen geschärft sind, dass genau dann nichts passiert. An dieser Aussage halte ich mich immer wieder fest, auch wenn es manchmal wirklich schwerfällt, das zu glauben.

24.04.2013 15:19 • #40


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