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Ich leide unter Agoraphobie mit Panikstörung.

Angefangen hatte es vor ca. 10 Jahren mit einer Panikattacke auf der Autobahn. Seither bin ich keine Autobahn mehr gefahren aus Angst vor einer weiteren Attacke. Ich war auch etwa solange in einer Gruppenanalytischen Therapie und PSychiatrischen Behandlung. Ausser Tabletten (davon hatte ich sehr viele wie, Doxepin, Insidon, Cypralex, Zoloft, Tavor) wurde mir nie gesagt das ich mich meinen Ängsten stellen soll. Es kam wie es kommen musste. Die Situationen für PAs wurden immer mehr. Es kamen Attacken im Kino wo ich rausrannte und seither nur die äusseren Reihen besetzte dann bei Menschenmassen, dann in Situationen wie dem Mc Donalds, in Supermärkten bis ich im April diesen Jahres so zusammenbrach das ich nicht mehr aus der Wohnung raus konnte. Nur vor der Tür und ich bekann Paniksymptome.

Ich bin im März diesen Jahres aus dem Haus in dem auch meine Eltern wohnen in eine andere Ortschaft gezogen und nur wenige Wochen später kam der Einbruch. Mein Therapeut ist der Auffassung gewesen das dies der Auslöser der extremen PAs ist, da ich eine emotionale Abhängigkeit zu meiner Mutter besitze. Das alles zu erklären würde den Rahmen sprengen. Im August diesen Jahres beschloss ich mich in die hiessige Psychiatrie einweisen zu lassen und beendete meine ambulante Gruppentherapie. Ich war keine 3 Tage da, das sich meine Lebensgefährtin von mir trennte um mir ein paar Tage später mitzuteilen das Sie nun mit einem (für mich ehemals) guten Freund zusammen ist. Betrogen wurde ich wohl auch von Ihr, da Sie ja immer alleine ausging und ich wegen meiner Ängste nicht raus bin. Sie hatte Ihn oft dabei und auch ohne mein Wissen getroffen. Trotzdem hatte ich in der Klinik gekämpft. Bin mit Pflegepersonal in die Stadt voller Ängste, Schweissausbrüchen und Herzrasen etc.. Trotzdem ich weiss, das die Wohnung aufgelöst werden muss ich mir auch noch eine suchen muss und umziehen muss hatte ich es in den 7 Wochen soweit geschafft, das ich wieder einkaufen gehen konnte, spazieren gehen und selbst Bus Fahrten kleinerer Strecken bewältigte ich.

Ich hatte viel mit dem Buch von Frau Dr. Doris Wolf (Ängste verstehen, so befreien Sie sich von Ängste aus dem PAL Verlag) gearbeitet. Nun bin ich seit heute in der 3. Woche in der Tagesklinik der PSychiatrie. Im Krankenhaus wurde ich auf Lyrica und Cymbalta eingestellt. In der bereits ersten Woche hatten wir einen Tagesausflug nach Frankfurt ins Senckenbergmuseum mit öffentl. Verkehrsmitteln. Bus, S-Bahn und Zug. Voller Überraschung überstand ich den Tag ohne weitere Probleme. Ich war wirklich zuversichtlich aus dem Kreislauf der Angst und Krankheit zu kommen. Nun, seit Dienstag der Hammer. Ich ging aus dem Krankenhaus in die Innenstadt und plötzlich erwischte es mich wieder. Ich bekam Herzrasen, Schwitzen, Schwindel der Magen schnürrte sich zu, mir war übel. Auf einmal wusste ich gar nicht mehr was ich tun sollte. Ich schaute hektisch um mich rum, kann ich mich setzen, was soll ich tun.. jetzt ist es vorbei. Kurz drauf flauten die Symptome ab um gleich nochmal richtig zu zu schlagen. Darauf folgte noch ein drittes Mal ein Versuch der Panikattacke die kam aber nicht mehr so stark auf. Ich schaffte es wie auf Eiern in die Klinik zurück. Jetzt hab ich das Gefühl wieder ein paar Schritte zurück gegenagen zu sein.

Ich hab soviel im Kopf. Die Wohnung muss geräumt werden, Ich hab noch keine neue, Wie komme ich alleine zurecht, Ich muss wieder arbeiten gehen. Ich hab ja noch nen Job.. Ich kann zwar bei meinem Bruder vorerst bleiben, hab aber auch meine Eltern im Nacken die Sprüche wie: Das wird wieder wenn Du arbeiten gehst und eine Eigene Wohnung hast, Du kannst nicht bei Deinem Bruder bleiben, das ist ne junge Familie. Wie soll das weiter gehen, reiss Dich zusammen, Warum ist das wieder so schlimm bei Dir usw. um die Ohren hauen. Ich hoffe hier ein paar Tips und evtl. auch von einem Experten zu bekommen. Ich hab so das Gefühl, das ich das alles nicht schaffe. Dabei möchte ich so gerne wieder ein Angstfreies leben führen.

Jetzt kämpfe ich auch noch mit Blähungen, Magenkrämpfen und Sodbrennen. Ich wollte heute wieder trainieren (Expositionstraining wie die Ärzte sagen) und am Ende der Strasse nur wurde mir extrem Übel und das Gefühl gleich erbrechen zu müssen kam über mich sowie Ängste. Ich hab auf dem Absatz kehrt gemacht und bin in die Klinik zurück.
Die Ärzte meinen, mein Rückschritt würde darin liegen, das ich ja jetzt nachdem ich von Station kam direkt mit der Trennung, Wohnungsauflösung, Arbeitsplatz etc. konfrontiert bin. Auf Station war ich geschützt. Es bringt mir nur nicht viel. Ich bräuchte echt nen Rat.. Solange diese Magenprobleme bleiben hab ich kaum ne Chance zu trainieren.
Ich danke vorab.
DarthCampi

20.10.2008 17:07 • 10.11.2008 #1


13 Antworten ↓


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Hi darthcampi,
dass sind aber auch objektiv Horror-Voraussetzungen
In jeder Beziehung XC:
Wenn du aus der Klinik nun raus musst, dann kann dir nur ein Neurologe / Therapeut per sofort und zack zack helfen, fürchte ich. Wie grausam die tollen Erfolge gleich mit so einer Herausforderung zunichte zu machen und dann noch die Kommentare der Familie, man, das tut mir echt schrecklich leid
Versuchs wie gesagt über einen Arzt, zur Not mit Medikamenten, sonst fällt mir da wenig zu ein, oder der Horror wird so groß, dass du von alleine gesund wirst, man kann ja nie wissen

20.10.2008 17:15 • #2


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Panik-Rückfall nach Trennung & Wohnungsauflösung

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Hallo Iris,

vielen Dank für Dein Mitgefühl. Medikamente nehm ich. Einmal Lyrika gegen Ängste und Cymbalta gegen meine Depressionen, diese habe ich glücklicherweise sehr gut im Griff aber die Ängste und Panikattacken schaffen mich ungemein. Ich bin jetzt seit 9 Wochen nicht mehr auf Arbeit gewesen und weiss auch nicht wie lange die noch ruhig bleiben... Ist alles recht sch.. um es nicht auszuschreiben.
Grüße
Claudio

20.10.2008 18:05 • #3


P
Also trotz der Medikamente Angst und Panik? Das ist übel. Sprich einfach mal einen / deinen Arzt an und frag, was du machen kannst. Ich drück dir die Daumen!

20.10.2008 18:15 • #4


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Ich hab morgen früh ein Einzelgespräch mit dem Arzt in der Klinik.
Mal sehen was es bringt.

20.10.2008 19:22 • #5


Lorilea
Hallo,

ich weiß was du durchmachst. Mir gehts genauso seit 5 Jahren. Ich habe Phasen dabei wo es mir ohne Probleme möglich ist einkaufen zu gehn oder mit dem Bus zu fahren und dann widerrum hab ich tage dabei wo ich mich ab liebsten in die Ecke setzen würde um zu weinen. Wo ich mittlerweile drübersteh ist die Angst vorm alleine sein wenn ich rausgeh, ich mach unheimlich gerne spaziergänge. Ich nehm Musik mit und mein Handy falls was sein sollte und eine Tablette für den Notfall. Ich hab dabei zwar noch nie eine gebraucht aber man fühlt sich einfach sicherer und sein wir uns ehrlich. Son kleines Ding nimmt ja nicht viel Platz weg.

Wenn es dir alleine nicht gut geht wenn du von der Station rausgehst wieso lässt du dich nicht begleiten von jemandem ? Das fällt doch keinem auf. Du wirst ohnehin jemanden brauchen der dir hilft beim Wohnung ausräumen. Zum Thema deiner Ex-Freundin möchte ich eigentlich nicht viel sagen da ich das gleiche durchgemach habe und da mein Post wohl eher ein paar Schimpfworte beeinhalten würde die wir hier nicht brauchen. Du bist auf jeden Fall nicht allein mit deiner Angst, lass dich nicht einsperren davon sonst gehst du irgendwann garnicht mehr vor die Türe und damit gibst du dein Leben auf. Mein Ex-Freund hat es auch nicht verstanden, der wollte mich einweisen lassen und hat mir eingeredet ich sei verrückt. Ein Arzt hat mir dann erklärt das das rein garnichts mit Verrücktheit zu tun hat. Da war ich dann schon erleichtert.

Du hast große Schritte nach vorne gemacht, einen kleinen Rückschritt darf sich jeder erlauben. Lass es nur nicht zur Gewohnheit werden. Ich geh auch 3 Schritte nach vorne und manchmal einen zurück. Wen juckts denn ? Klar kommen musst du alleine damit und das solltest du dir wirklich erlauben. Das heisst ja nicht das du desswegen nicht mehr nach vorne gehen kanst. Es ist halt nur ein Schritt mehr bist du wieder eine Pause machen kanst. Sieh das was du erreicht hast und nicht das was du noch erreichen sollst. Das schaffst du von ganz alleine, mach dir nicht solchen Druck. Nimm es deiner Familie nicht übel, sie verstehen es nicht. Niemand tut das so richtig wenn man da nicht mal selber drin war.

Wie lief denn dein Einzelgespräch ?

LG

22.10.2008 08:00 • #6


D
Hallo Lorilea,

hab vielen Dank für die liebe Email. Also mein Einzelgespräch mit dem Stationsarzt ergab nicht viel neues, ausser das er mir sagte ich wäre ein Musterpatient mit meinem Verlauf und mit all den Problemen die noch drumherum auf mir lasten. Wohnungsauflösung, Kontakt mit der EX (Streiterreien wegen Gegenständen die bereits entwendet wurden die mir waren zum Beispiel) Meine Eltern die Druck machen und ich der mich unter Druck setzt, endlich wieder Selbstständig zu sein um wieder arbeiten zu können und nicht noch seinen Job verliert. Evtl. wollen Sie etwas an der Medikation ädern, das werde ich morgen in der Visite erfahren. Wobei mir schon ganz übel ist bei dem Gedanken, die Lyrika (Antiepileptikum) abzusetzen. Der Doc. sagte, das das langsam geschehen muss da sonst die Gefahr eines epileptischen Anfalls gegeben ist, auch wenn ich kein Epileptiker bin. Ansonsten sagt er, das der Verlauf meiner Krankheit unnter diesen Umständen normal ist und nicht anders zu erwarten gewesen wäre. Ich sollte wieder kleine Schritte alleine versuchen und heute gings zumindest wieder mich mal ca. 30 min. in der Innenstadt aufzuhalten. Auch meine Magenprobleme haben sich gebessert. Ich habe entsprechende Tabletten für die Magenberuhigung erhalten.
Lg

22.10.2008 17:03 • #7


Lorilea
Hallo Darthcampi,

na wenn dich sogar der Arzt lobt dann musst du ja wirklich ein braver Vorzeigepatient sein. Normalerweise kriegt man vom Arzt immer Sachen gesagt wie : Rauchens nicht, essens das nicht ... tuns das nicht und vermeiden sie es das zu tun *haha*
An ein Lob ranzukommen bei nem Arzt ist garnicht so leicht.
Ich weiß das hört sich total einfach an aber versuch dich nicht so extrem unter Druck setzen zu lassen. Du merkst ja das es nicht gut für dich ist.

Du selbst bist wohl dein bester Freund aber auch dein größter Gegner, man stress sich selbst am meisten. Du solltest dir früh morgens eine kleine Liste schreiben was du alles zu erledigen hättest für die ganze Woche oder was überhaupt noch ansteht und dann nimst du dir 3 oder 4 Sachen raus (je nachdem wievielen du dich gewachsen fühlst) und machst diese langsam über den Tag verteilt und wenn dir heute nicht nach Kontakt mit deiner Ex ist weil du dann befürchtest wieder einen Rückschritt zu machen, dann verschieb es um einen Tag. Sie wirds verkraften DU bist wichtig !

Keine Angst wegen der Medikamente, der Arzt würde nie etwas tun um dir zu schaden. Wenn er denkt du bist soweit etwas neues zu probieren oder etwas wegzulassen dann vertrau darauf und wenns nicht gehen sollte dann zöger nicht und melde dich bei dem Arzt. Wie war die Visite denn ?

Ich gratuliere dir das du in er Innenstadt warst, bist über deinen Schatten gesprungen. Wie gings denn ? Lief alles gut ? Freut mich das deine Magenprobleme besser sind.

Ich wünsch dir einen schönen Tag heute.

LG

23.10.2008 09:42 • #8


D
Hi Lorilea,

also in der Visite kamen wir überein erstmal nichts an der Medikation zu verändern. Und ich soll weiter üben, immer kleine Schritte und etwas mehr. Ich soll mich wegen meinem Job nicht so unter Druck setzen, ob ich nun in 3 oder 4 Wochen wieder arbeiten gehe, sondern mich auch mich konzentrieren. Sie wollten auch weiter wissen, was die Wohnungsauflösung anggeht und ob ich wieder Kontakt mit meiner Ex hatte. Heute musste ich um 11 Uhr zu einem Termin bei einer kognitiven Verhaltenstherapeutin erscheinen. DIes ist wichtig für die weitere ambulante Behandlung. Es war ein erst Gespräch. Boah von der Klinik ist das am anderen Ende der Stadt, sind zwar nur etwa 10 Gehminuten aber was das für mich bedeutet weisst Du sicherlich ganz gut. Ich habe, da ich ja wieder Rückschritte hatte eine PAtientin gebeten mich hin zu begleiten und es hat geklappt. Zurück bin ich dann alleine gelaufen und auch das ging wieder ohne eine Attacke von statten. Die Therapeutin macht auch einen sehr guten Eindruck, jedoch kann ich bei Ihr leider erst ab Februar in die Behandlung einsteigen. Wartezeit, wie so oft !!
Heute Abend war ich dann noch mit meiner Schwägerin einkaufen. Das hat auch ganz gut geklappt, bis an der Kasse, da hatte ich wieder son Fahrstuhlgefühl im Magen und Schweissausbrüche. Naja, mit Zählen und Atmen konnte ich mich wieder etwas beruhigen. Da fällt mir ein, das auch die Therapeutin heute im Gespräch meinte 1-3 Expositionsüben währen ausreichend am Tag und ich solle mich nicht überstrapazieren, denn jeder Körper hat nur begrenzt Energie, deshalb verzichte ich heute auch nochmal durch die Gegend zu laufen.
Wie ergeht es Dir eigentlich so ? Ich finde es immer sehr interressant und auch hilfreich von anderen, deren Erfahrungen zu erfahren und ggf. auch mal nen Rat geben zu können.
Lg
Campi

23.10.2008 16:15 • #9


Lorilea
Guten Morgen Darth

Du kanst sehr stolz auf dich sein und ich hoffe das bist du auch.
Es gibt Menschen die nicht mal alleine zum Briefkasten gehen können, ob du eine Begleitung bei dir hattest ist doch völlig egal, gestellt der Welt hast DU dich. Zurück bist du ganz alleine, das hast du gut gemacht und ohne Attacke. Ich freu mich für dich Ich bräucht jetzt so nen Smiley mit Pom poms dran, das wäre jetzt passend.

An der Medikation nichts zu verändern war auch in deinem Sinne oder eher nicht ? Druck brauchst du jetzt ganz bestimmt nicht nein, lass dir Zeit. Die Welt kann ruhig auf dich warten. Sonst kümmerst du dich eh um alles,jetzt soll sich mal jemand um dich bemühen. Die Wartezeit bis zur Therapie wirst du auch schaffen, du weisst ja das du dann wieder einen Schritt nach vorne machst und nicht stehen bleibst. Den Termin hast du ja in der Tasche wie man so schön sagt. Das Gefühl an der Kasse kenn ich, ist total doof. Ich überleg dann immer ob ich gehn soll oder nicht. Am Wochenende wenn alle einkaufen sind ist es am schlimmsten, desswegen muss ich zugeben das ich da nie alleine einkaufen geh. Für Großeinkauf hab ich immer jemand dabei und wenn ich meine Mutter mitnehme aber allein geht das nicht.

Mir gehts ganz gut heute, ist zwar schlechtes Wetter wiedermal was die Laune nicht grade hebt aber es ist bald Wochenende. Ich hab zwar morgen auch noch Dienst aber am Sonntag hab ich dann frei. Hast du irgendwelche Pläne gemacht fürs Wochenende ?
Ich werd mich wohl mal wieder über die Herr der Ringe Trilogie drüberschmeißen wie man so schön sagt. Hab ich lang nciht mehr geguckt.

Ich wünsch dir einen schönen Tag.
Bis später

24.10.2008 08:29 • #10


D
Herr der Ringe kenn ich. Hab mir alle Teile in der Extenden Version geholt. Tolle Trillogie.
Es beruhigt mich ein wenig zu wissen das noch andere die gleichen Probleme haben, dennoch frag ich mich oft warum ih ausgerechnet so eine Krankheit bekommen habe. Ich muss leider beichten das es mich nochmehr zurückgeworfen hat. Letzen Mittwoch war ich im Rewe einkaufen und hatte während dem bezahlen ein Panikattacke (Herzrasen, Schwindel, Heiss Kaltes Gefühl und Übelkeit) Ich habs geschafft und was mach ich ne halbe Stunde später. es fällz mir nichts besseres ein als unbedingt einmal um die Kinzig zu laufen. Das sind so ca. 5km am Wasser entlang, nur Bäume riesige Wiese und einmal über die Autobahnbrücke auf die andere Seite. Kurz vor der Brücke, weit und breit kein Mensch hats mich voll erwischt. Die üblichen Symptome und die extreme Angst zu sterben. Weit und breit kein Mensch zu sehen und ich hatte bestmmt schon 3km hinter mir. Hab dann übers Handy(wusste mir nicht anders zu helfen) meine Bezugspflegerin in der Klinik angerufen. Sie blieb am Telefon bis ich es nur noch ein kurzes Stück bis zur Klinik hatte bis dahin hatte ich mehrfache Attacken hintereinander und zwischendurch auch fast gebettelt mir Hilfe zu schicken. Ich hatte mich total übernommen weil ich mir unbedingt was beweisen wollte.
Jetzt hab ich seitdem das Problem, das sich meine Ängste und Attacken wieder häufen und viel früher autauchen. Auf dem Balkon, nur vor die Tür gehen und als Beifahrer im Auto. Ich bin total verzweifelt über den Verlauf. Ich bin jetzt am Wochende bei einer Freundin. Se wohnt 5 Fussminuten von der Klinik entfernt. Hab jetzt schon Angst ob ichs schaffe morgen früh dahin zu laufen. Ich weiss ach nicht ob der Verlauf bei mir normal ist und was ich tun kann, damits wieder besser wird.
Lg
Claudio

02.11.2008 12:58 • #11


Lorilea
Hallo Claudio

Dann mögen wir wohl beide Herr der Ringe, stehst du auch auf Matrix ? Ich find ja Fatasy Filme ganz gut. Die Legende oder Eragon. Super Filme

Ich denke wir alle wollen die Zeit zurück in der wir gesund waren und jeder trauert dieser Zeit nach aber vergiss nicht das du da wieder hinkommen wirst. Du bist schon auf dem besten Weg dazu, immerhin versuchst du was für dich zu ändern.

Ich hab diese Panikattacken auch immer zu den ungünstigsten Zeitpunkt, beim einkaufen oder im Schwimmbad oder auf der Arbeit. Da wo ganz viele Leute sind damit ich auch noch die Attacke unterdrücken muss weil ich nicht will das es jemand merkt. Warum wir diese Krankheit haben fragt sich wohl jeder, manche erfahren es in Sitzungen andere helfen sich selbst es herauszufinden. Immerhin kenst du dich selbst am besten.

Warum bist du denn soweit gelaufen sag mal ? Hätt es nicht gereicht ne 30 Minuten Spaziergang zu machen für den Anfang ? Jeder würde sich übernehmen wenn er nichts tut oder fast nichts und dann so ne Strecke läuft. Gehts dir jetzt wieder besser ? Ich kenn das Gefühl, mir gings am Rad mal so ... das du Probleme hast aufm Balkom wundert mich jedoch da es bei mir sehr hilft wenn ich an die frische Luft gehe. Du hast dich wieder total in die Attacke reinfallen lassen und wartest schon darauf das es wieder so schlimm wird aber das wird es nicht. Übernimm dich nicht mehr und du wirst sehn du bist wieder am gleichen guten Stand wie vor deiner extremen Attacke.

Wie wars denn bei deiner Freundin ? Gings einigermaßen beim hinlaufen in die Klinik ? Damits besser wird solltest du mal wieder mit kleinen Spaziergängen anfangen, nur so weit das du dich auch sicher fühlst. Sonst soll jemand mit dir gehn damit du nicht alleine bist. Du musst wieder ein Gefühl dafür bekommen das nichts passiert aber langsam, nichts überstürzen.

Ich wünsche dir einen ruhigen und schönen Tag

LG Sandra

07.11.2008 12:41 • #12


D
Hallo,

ich mag Filme wie Herr der Ringe, auch Eragon hab ich gesehen und Matrix mag ich eigentlich nur den ersten Teil

Du hast recht, ich hab total übertrieben das weiss ich auch. Es hätte auch anders Enden können nach der Erfahrung, nämlich mit mehr Erfolg, aber es ging nach hinten los. Jetzt fühl ich mich Kraft und Energielos Panikattacken noh durchzuhalten. Um 11 Uhr kommt meine Schwägerin um mich abzuholen. Ich fahre wieder zu Ihr übers Wochenende. Bei der letzten Fahrt hatte ich ne Panikattacke und bin jetzt schon wieder total aufgeregt. In der Klinik bekomme ich kaum bis gar nicht Unterstützung. Soll immer alleine raus und psychologische Gespräche erhalte ich nicht. Dabei bin ich der Meinung das auch die Ursachen behandelt werden müssen. Da ist einiges im Argen bei mir. Jetzt hatte ich die letzte Woche Expositionsverbot und für 3 Tage Tavor bekommen und was passiert kriege Zahnschmerzen und musste zum Zahnarzt. Die rztin in der Klinik gab mir Tavor und ich habs durchgestanden. Sag mal wie äussern sich die Panikattacken bei Dir ?

Ich hab mich jetzt entschlossen in eine Fachklinik zu gehen die auf Angst und Panikstörung spezialisiert ist. Die Psychiatrie ist nicht das wahre. Eine Psychosomatische Fachklinik wird besser sein, da krieg ch auch Gespräche. Allerdings ist die Klinik 40km wef. Horror nur an die Fahrt zu denken. Vielleicht gehts mir bis dahin ja besser.

Lg
und ein schönes Wochenende und Danke das Du mir so beistehst. Bist die einzige hier
Claudio

08.11.2008 10:35 • #13


S
Hi,
ich kann dich so gut verstehen. Bin gerade nach Wuppertal gezogen und komm nhier mit der neuen Situation überhaupt nicht klar. Ich glaube wir Angstpatienten können nicht so gut mit Veränderungen. Aber ich glaube, dass jede Veränderung auch ne Chance ist, alte Muster abzulegen. Ich finde es sehr mutig, dass du dich selbst in die Klinik hast einweisen lassen. Ich denke auch seit ein paar tage darüber nach. Was deine Magen-Geschichte Angeht: ich bin auch ständig krank - ist wohl echt so ne Psychosomatische Wechselwirkung von Körper und Seele.
Liebe Grüße

10.11.2008 19:33 • #14


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Dr. Hans Morschitzky