Panik einfach nur Panik?

21.03.2017 00:50 • #101

Ich hatte mal abends versucht spanisch zu lernen aber mittlerweile auch nicht mehr
Auch wenn es nun blöd klingt oder rüber kommt ich weiß nicht was ich den Kopf tagsüber zum Denken geben soll oder kann

21.03.2017 00:58 • #102

@fuslibär

Zitat:
Auch wenn es nun blöd klingt oder rüber kommt ich weiß nicht was ich den Kopf tagsüber zum Denken geben soll oder kann

Ach Du Schande. Das ist jetzt nicht Dein Ernst.
Und weil Du nicht weißt, was Du Deinem Kopf sinnvolles zu denken geben kannst,
ballerst Du uns abends hier mit Scheinkrankheiten zu?

Verstehst Du den Zusammenhang, oder scheint das kompliziert zu sein, zu verstehen, warum das so ist?
Du brauchst doch eine sinnvolle Beschäftigung.
Für so etwas sind doch nicht die Krankenhäuser da.

Panik einfach nur Panik?

21.03.2017 11:40 • #103

Hi! Habe mich auch endlich mal hier Angemeldet!
Kann dich sehr gut verstehen! Ich leide selber seit 2009 an Panikattacken und Angstzuständen.
Bei mir kam die Sache plötzlich beim Autofahren(Herzrasen,Zittern,Schweiss,Übelkeit) dachte ich muss sterben! Das ganze geht jetzt schon seit 8 Jahren so!
Zusätzlich habe ich manchmal schon Angst vor der Angst was es mir recht schwierig macht gewisse Sachen zu machen!

Gruss Maik

21.03.2017 12:02 • #104

Hallo Powermick2000!
Darf ich mal fragen wie Du Dich damals aus der Situation gerettet hast? Hat es sich in den letzten acht Jahren gebessert oder gleichgeblieben?
Angst vor der Angst ist echt schlimm. Ich hab das zur Zeit auch. Den ganzen Tag angespannt usw...und ich beobachte mich selbst. Ich weiß das soll man nicht....aber das geht automatisch.

21.03.2017 13:12 • #105

Hi Sascha1972 !
Aus der Situation damals konnte mich nur der Notarzt retten, dachte wirklich das ich einen Herzinfarkt bekomme.
Man kannte so ein Gefühl ja vorher nicht! Als wir dann im Krankenhaus waren war es ja schon fast wieder weg.
Da hat mir auch niemand gesagt das es eine Panikattacke war. Bin dann noch 1 Jahr Arbeiten gegangen, wobei im nachhinein schon in dem Jahr Anzeichen
für ein Burnout da waren(Sekundenschlaf auf Arbeit und dann mit Herzrasen wach geworden) Ende 2009 kam dann schon in der Spätschicht innere Unruhe auf wenn ich an den weg nach Hause gedacht habe. Das ging dann so weit das ich das Auto von Bekannten abholen lassen musste!(Bin vom 20.01.2010 kein Auto mehr gefahren)
Die Jahre danach waren dann auch geprägt von Depressionen,Panikattacken. War auf mehreren Rehas, Tageskliniken usw. War immer ein Auf und Ab! Habe auch heute noch ständig Panikattacken! Mein leben ist aus diesem Grund auch sehr eingeschränkt . Wie gesagt fahre kein Auto mehr ,Öffentliche Verkehrsmittel gehen auch nicht, Einkaufen ist manchmal damit Verbunden das ich den Korb stehen lassen muss und das Geschäft verlasse !
Das mit der Anspannung kenne ich zur genüge wenn ich morgens aufwache und habe innere Unruhe, habe ich meistens im laufe des Tages auch eine Panikattacke!
Ich könnte mittlerweile Schon Bücher über das schreiben! Weil man sich auch jedes mal nach einer Attacke fragt wann das endlich aufhört!(Würde mir lieber 3 mal im Jahr das Bein brechen)statt diesen Mist zu haben!
So das war jetzt sehr viel Text!

Gruß Maik

21.03.2017 13:30 • #106

Hallo, ich klink mich einfach mal ein. Panikattacken sind so ziemlich mit das belastendste was man haben kann, sie kommen ohne jegliche Vorankündigung. Noch schlimmer wird es wenn man erst die Angst vor der Angst bekommt, dann ist man eigentlich schon in der Angstspirale drinnen. Von daher sollte man immer versuchen erst gar nicht dahin zu kommen, klar leichter gesagt als getan. Alle die davon betroffen sind, wissen wovon ich rede. Aber alle die noch nicht an dem Punkt sind, versucht euch nicht in die Angst hinein zu steigern, lenkt euch ab, denkt gar nicht mehr darüber nach. Ansonsten wird es nur schlimmer, anstatt besser. LG

21.03.2017 13:35 • #107

Hi! Du schreibst man soll sich ablenken! wenn das so einfach gehen würde , Klappt bei mir nicht wird eher noch schlimmer!
Wenn ich dann noch mein Sicherheitsanker (Handy) nehme ist es richtig schlimm!

21.03.2017 13:39 • #108

Ich meinte die jenigen die noch nicht völlig in der Spirale sind. Ich bin selber betroffen (Agoraphobie) und weiß das es in einer Panikattacke fast unmöglich ist, sich abzulenken. Ist bei mir genauso, Panikattacke und Handy passen gar nicht zusammen. Schon alleine deswegen weil die Sicht noch mehr verschwimmt und sich rundum alles dreht bzw der Boden unter den Füßen weg will.

21.03.2017 15:02 • #109

So wie jamy89 es beschreibt kommt gut hin. Ich bekam ja meine Panik letzten Freitag beim Arzt. Ich dachte ich sterbe jetzt langsam, sehr langsam. Ich dachte mein Kreislauf ist weg und mein Herz schafft es nicht, trotz der 145 Schläge pro Minute, das Gehirn zu durchbluten. Und obwohl mein Arzt daneben stand wurde es nicht besser. Ich konnte kaum sitzen, stehen oder liegen. Mein Arzt messte alle 5 Minuten den Blutdruck und meinte ich könnte unmöglich mit 160/100 umfallen. Bei jeder Bewegung dachte ich mein Kreislauf ist weg...einfach schrecklich und schwer zu beschreiben.

21.03.2017 15:11 • #110

Durch das Adrenalin was in dem Moment ausgeschüttet wird, ist umfallen eher unwahrscheinlich. Aber mitten in einer Panikattacke beruhigt sich ja keiner mit so einem Gedanken. Ich denke auch immer, das ich jeden Moment umfalle.

22.03.2017 17:53 • #111

Hallo onelove91 wie geht es dir?

22.03.2017 19:38 • #112

Da lese ich tagelang Seiten über Angst und Panik. Dass man nicht weglaufen soll und sich seiner Angst stellen soll und dann steh ich vor einem Geschäft im Auto und trau mich nicht rein. Ich stand davor wie wenn es da drinn keine Luft gibt und der Kreislauf an der Eingangstür abgesaugt wird. Ich hätte mich ohrfeigen können. Ich konnte da nicht rein. Ich hatte Angst wie ein kleines Kind vorm Werewolf.

22.03.2017 20:15 • #113

Zitat von petraba66:
Hallo onelove91 wie geht es dir?

Es geht dir?

22.03.2017 20:38 • #114

Es geht reg mich grad schon den ganzen tag übers jobcenter auf...lassen mich net in ruhe obwohl ich krank geschrieben bin. Die rufen sogar bei mir auf dem handy an...unverschämt

22.03.2017 20:40 • #115

Zitat von petraba66:
Es geht reg mich grad schon den ganzen tag übers jobcenter auf...lassen mich net in ruhe obwohl ich krank geschrieben bin. Die rufen sogar bei mir auf dem handy an...unverschämt

Ach herje.. jaja die guten alten Beamten.. Wie gut das ich mit denen nichts zu tun hab

22.03.2017 20:41 • #116

Ja sei froh

22.03.2017 21:13 • x 1 #117

Zitat von Sascha1972:
Da lese ich tagelang Seiten über Angst und Panik. Dass man nicht weglaufen soll und sich seiner Angst stellen soll und dann steh ich vor einem Geschäft im Auto und trau mich nicht rein. Ich stand davor wie wenn es da drinn keine Luft gibt und der Kreislauf an der Eingangstür abgesaugt wird. Ich hätte mich ohrfeigen können. Ich konnte da nicht rein. Ich hatte Angst wie ein kleines Kind vorm Werewolf.

Ach, Mensch, Sascha, tut mir Leid.
Was für Gedanken gehen Dir denn durch den Kopf, wenn Du so empfindest?
Ich hatte bei meinen Panikattacken eine Art von einer Zwangsstimme in mir, die mir flüsterte, es wird gleich was passieren. Ich habe es gelernt sie zu überhören.
Kennst Du Spruch aus Harry Potter: Ridiculus! oder wie ging er noch mal? Wenn man vor etwas Angst hat, versuchen das ins lächerliche zu ziehen. Vielleicht hilft es ein bisschen.
Mir hilft es. Z.b, sagte Stimme: Jetzt ist aus! Und ich antwortete innerlich: Aus die Maus! So was in der Art...Keine Ahnung ob es hilft, mir schon.
Oder ich denke mir: im ernst, bis jetzt bis Du nicht umgefallen, nichts ist passiert, also wird es auch dieses mal gut gehen. Und immer wieder trainieren, lernen positiv zu denken.

22.03.2017 21:50 • #118

Ich weiß dass es falsch ist, aber ich seh mich in Gedanken da rein gehen und seh mich voller Panik wieder rausrennen. Ich hab bestimmt 20mal gelesen dass man sich keine Horrorvorstellung machen soll und trotzdem klappt es nicht. Ich bin echt enttäuscht von mir. Ich muss das täglich üben. Vor 2 Monaten war das noch das normalste das es gibt. Okay Angst hab ich seit 17 Jahren, hab auch angstfreie Jahre gehabt, aber dass die Angst so stark zurück kommt......hätt ich nicht gedacht.

23.03.2017 00:51 • x 1 #119

@Sascha1972

Lieber Sascha,

Zitat:
Ich bin echt enttäuscht von mir.

So lange Du solche Sätze schreibst, wird Deine Angststörung bleiben.

Du erwartest zu viel von Dir! Du sagst, ich bin enttäuscht. Warum?
Akzeptiere Dich erst mal so, wie Du jetzt bist. Und dann mache aus Deinen Fähigkeiten das Beste, was Du kannst.

Zitat:
...und ich beobachte mich selbst. Ich weiß das soll man nicht....aber das geht automatisch.

Auch an diesem Satz stimmt wieder etwas nicht.

Dich ständig selbst beobachten geht gar nicht automatisch. Sonst würde man Dir nicht empfehlen, es nicht zu tun.
Dies bedeutet, Du willst Dich absichtlich ständig beobachten. Und als Ausrede erfindest Du den Satz.
Das geht automatisch.

Bist Du ehrlicher in Deinen Aussagen, kannst Du selbst erkennen, warum sich bei Dir
mehr Angst entwickelt, als es nötig ist.
Kannst Du Dir vorstellen, mehr darüber nachzudenken, was Du aussagst. Und Deine Sätze so eindeutig zu
formulieren, dass man nicht erkennen kann, wo Widersprüche versteckt sind.

Viele Grüße

Bernhard

23.03.2017 12:09 • #120

Hallo Hotin!

Ich versteh, ohne das böse zu meinen, Deine Aussage nicht. Hilf mir bitte dabei!'
Das selbst beobachten meinte ich, Blutdruck messen und Puls messen. Bin ich wacklig auf den Beinen, wird mir schwindelig usw. Eben das hab ich mir in den letzten 17 Jahren angelernt und muss es wieder verlernen.

Mit dem ersten geb ich Dir Recht. Ich bin so wie ich bin. Aber trotzdem kann ich doch enttäusch sein wenn was nicht klappt.

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