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Hallo zusammen,

ich habe mich heute erst angemeldet und muß sagen, das ich hier viele Gleichgesinnte finde.
Mein Hauptproblem ist im Moment das Autofahren . Das Fliegen kommt noch hinzu, denn ich möchte nächsten Monat in Urlaub fahren. Früher bin ich der Superflieger gewesen. es hat mir nichts ausgemacht und ich fand alles klasse. Heute geht gar nichts mehr. Ich muß eine Beruhigungspille nehmen, und selbst das reicht schon fast nicht aus? Habt ihr so etwas auch schon erlebt. Ich habe auch keine Flugangst. Mich überkommt einfach das zittern und starke Sterbegefühle.
Genausos beim Autofahren. Ich leide ständig unter Ohnmacht, ich denke ich kippe um. Urplötzlich zittere ich, kriege Herzrasen usw.
War gestern auf unserem Stadtfest. Katastrophe an der Bühne bin ich fast verrückt geworden. geht es Euch auch so?
Freue mich auf Antwort
Herzliche Grüße
Franca

01.06.2008 18:48 • 18.08.2009 #1


13 Antworten ↓


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Liebe Franca,

deine Angst vorm Autofahren kann ich gut verstehen. Mir ging/geht
es ähnlich; jedoch beschränkt auf die Autobahn.

Mit Medikamenten 1 1/2 Jahre Citalopram, ging es gut. Nach einer
psychosomatischen Kur mit Konfrontations-Therapie ging es auch
ohne Medis. Zur Zeit schwächele ich wieder so ein wenig.

Was bei mir hilft: ruhig atmen - Bauchatmung - lange ausatmen, so
als ob bei einem Luftballon die Luft entweicht. und dann noch anwenden:
was sehe ich ... was höre ich ... was rieche ich...

Vorschlag: wie wäre es mit einer Therapie?
Ich hätte es alleine nicht geschafft.

Lieben Gruß
Michael

01.06.2008 21:23 • #2


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Panik beim autofahren und Fliegen

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[Lieber Michael,
ich habe einen Rückfall erlitten. Ich habe schon zweimal eine Therapie gemacht. Ich versuche auch jetzt wieder eine neue zu bekommen. Ich möchte j keine Medikamente nehmen. Ich habe nur eine Notfalmedikament. Wenn die Pnik kommt, dann brauche ich sofort Hilfe.Wie regelst Du es jetzt? Kommst du so klar?
Ich habe im Moment das Gefühl, als könnte mir niemand helfen. Man steht dem allen so hilflos gegenüber.
Ich habe auch nie gedacht, das es so schlimm wieder kommt.
Machst du gerade Therapie?
Bis dann mal
Franca

01.06.2008 23:26 • #3


M
Hallo Franca,

nach meiner psychosomatischen Kur im Sommer 2007 (kann ich nur empfehlen) habe ich
Anfang Febr.'08 das Citalorpam ausgeschlichen und Anfang März ganz abgesetzt.

Es ging (bis auf das Autobahnfahren: siehe meinen Beitrag brauche
euere Hilfe) gut. Ich kann wieder in überfüllte Geschäfte gehen und das
Essen in Restaurants genießen.

Mir hat geholfen, immer wieder zu üben, mit kleinen Schritten anzufangen. Dabei wende ich das in der Reha Erlernte an (... es klappt natürlich nicht immer ...)
Trotz einem Rückschlag auf der Autobahn vor ein paar Tagen habe ich
nicht vermieden und mich wieder in die Situation begeben, ich mußte mich heute echt überwinden, aber ... es hat funktioniert.

Auch helfen viele Forumsteilnehmer mit Trost und Rat.

Ich wünsche dir Mut und Stärke.

Lieben Gruß ins Rheinland
Michael

02.06.2008 20:42 • #4


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Lieber Michael,

Du hast schon Recht, man muß alles wieder in kleinen Schritten machen und nicht vermeiden.
Das mache ich uch, aber im moment fällt es mir so schwer, da die Symptome so stark sind, da ich glaube, im Auto ohnmchtig zu werden..
Ich hatte Zeiten, da ging es viel besser. autobahn fahren ist auch schrecklich für mich. Vor allen dingen die A3. Ich weiß nicht, ob du sie kennst. Ich fahre dann andere kleinee nicht so stark befahrene Autobahnen. im moment klappt halt nichts.
Ich kriege ja immer klatschnasse Hände und zittere vie verückt.
Am WE hatten wir ein Fest hier und die Grußße ABBA Cover trat auf.
Ich konnte es nicht aushalten, in der Nähe von den Boxen zu stehen. sofort kam diese Ohnmacht. Ich muß ja immer heulen. geht es Dir auch so?
Ich nehme keine Medikamente. Ich habe nur eine Beruhigungsmitel für den Notfall.
Wie geht es dir im moment?
Viele Grüße zurück in welches Bundesland?
Franca

02.06.2008 23:37 • #5


M
Liebe Franca,

was du schreibst kenne ich selbst allzugut aus meiner schlimmsten
Zeit. Ich habe jetzt über 16 Jahre Angstkrankheit - 2 Therapien und
2 psychosomatische Kliniken (2001: 8 Wochen und 2007: 6 Wochen)
hinter mir.
Zur Zeit geht es mir gut, ab und zu kommen ein paar Rückschläge,
doch ich fange mich wesentlich schneller, auch durch die Mithilfe
der Forumsteilnehmer.
Ohne therapeutische Hilfe, vorallem die Reha's haben mich viel weiter-
gebracht, wäre ich wohl noch nicht so weit. Seit der letzten Reha habe ich mein
(Arbeits-)Leben umgestellt; ich arbeite freitags mittags nicht mehr im Notariat und
habe im Nov. 07 eine Weiterbildung als Kurs-
leiter für Progr.Muskelrelaxation nach Jacobson gemacht; seit März 08
halte ich freitags abends meinen Kursus ab ... das tut mir gut.

Also ... wenn du noch keinen Therapeuten hast ... geh auf die Suche, es lohnt sich!

Liebe Grüße aus dem Saarland
Michael (51 J. verh. 15-Jähr.Sohn)

03.06.2008 22:33 • #6


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Hallo Franca,

ich kann alles super gut nachvollziehen. Das mit dem Autofahren geht mir auch so, leider seit einer Woche auch auf der Landstraße und teilsweise sogar auf Kurzstrecken. Wohne an der A3 und meide sie auch wenn es geht. Als Beifahrer habe ich keine Probleme. DU? Bist du auch noch anderweitig eingeschränkt oder nur im Auto oder Flugzeug?

LG
Anna

04.06.2008 10:12 • #7


F
Liebe anna,

es beruhigt einen schon, wenn mann andere Leute hört, denen es genauso eht.
Manchmal habe ich schon andere Einschränkungen.Im Moment, da ich einen Rückfall habe, kann ich schlecht zu Veranstaltungen gehen.
Letzte und vorletzte Woche waren Feste hier in der Stadt. Es waren Bühnen aufgebaut und ziemlich viele Stände.
Ich war mit ein paar freunden unterwegs und mit meiner Tochter.Da wir ziemlich nahe an der Bühne standen, hat mich der Bass sehr gestört. Ich muß dann immer aufpassen, das ich keine Herzrythmusstörungen beomme. Da ich mich immer schon vorher verrückt mache, ist klar was passiert. Diesmal hatte ich halt die *beep* Angst im Nacken und mußte sofort gehen. Es hat sich dann aber stabilisiert.
Mein größtes Problem ist und bleibt aber das Autofahren. Ich kann manchmal auch kaum durch die Stadt fahren. Da ergeht es mir wie Dir. Ich werde auch im Juli fliegen, aber mit Beruhigungsmittel, da ich das sonst nicht aushalten kann. hatte ich früher nie. Kann das aber meiner Tochter nicht antun. Sie ist erst 8 Jahre. Sie bekommt sonst einen Schreck, wenn sie mich so sieht.
Hast Du denn noch andere Einschränkungen?
Scheinst ja aus meiner Nähe zu kommen
Freue mich wieder von Dir zu hören
Viele Grüße
Jenny

05.06.2008 12:11 • #8


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Lieber Michael,

ich habe auch schon Therapie gemacht und ich werde auch wieder betreut.
Ich aheb auch eine sehr gute Therapeutin. Sie holt mich immer aus diesem Schlamassel rau. Ich weiß ja auch die Gründe meines Unwohlseins. Soweit bin ich schon gekommen. Im Moment sind mir abr die Hände gebunden, und ich bin der Situation ausgesetzt. LEider ist der ganze Streß drumherum auch sehr belastend, den ich aber momental nicht beeinflussen kann. Ich bin hier in einer Warteschleife. Diese bzw. nächste Woche sollte Bewegung darein kommen, dann geht es mir hoffentlich besser.
Progressive M. ist leider nichts für mich.
Ich brauche aktive Entspannung. D. h. walken Aerobic alles was auch mit Ausdauertraining zu tun hat. Nur so schaffe ich zu entspannen.
Wie ich sehe, bist Du regelmäßig im Forum.
Schaue da jetzt auch öfter mal rein.
Freu mich auch wiede von Dir zu hören.
Viele Grüße ins Saarland
Franca

05.06.2008 12:22 • #9


J
lieber michael wo/wie bekommt man eine psychsomatische kur? kann man auch das eigne kind mitnhemen?

07.06.2008 23:57 • #10


M
Liebe Januschka,

mit Unterstützung deines Arztes (am besten Facharztes: Neurologe) kannst du bei deiner Krankenkasse einen Antrag der Versicherungs-
anstalt Bund, Berlin (früher BfA) anfordern. Bei mir lief die Maßnahme über die BfA.

Zuerst wird die BfA natürlich versuchen, den Antrag abzulehnen (war bei mir so), lass dich nicht entmutigen: Widerspruch einlegen, Atteste deiner Ärzte beifügen.
Wie das mit deinem Kind ist, kann ich dir nicht sagen, aber ruf doch mal den Leistungsträger (BfA) an, die geben dir Auskunft.
Auch gibt es hier im Forum einen Beitrag von kaysmama, die mit ihren beiden Kindern solch eine Rehamaßnahme macht.

Ich wünsche dir zuerst mal viel Glück mit deinem Antrag, dass er schnell genehmigt wird ... und dann in der Reha viel Erfolg.

Da drücke ich dir mal ganz feste die Daumen.

Lieben Gruß aus dem Saarland
Michael

08.06.2008 20:35 • #11


S
Hey Leute,

ich kenn die Angst vorm Autofahren ganz gut. Als bei mir vor einem jahr die Angst- und Panikattacken losgingen bin ich erst mal drei Wochen gar nicht mehr eingestiegen. Dann dachte ich es kann so nicht weitergehen, hab nen kleinen Sohn, der muss in den Kindergarten, hätt es mit ihm allein daheim auch nicht gepackt. Bin also gefahren. Irgendwie ist es immer besser geworden und Herbst und Winter bin ich ganz normal wieder Auto gefahren, hab mich sogar immer sicher gefühlt beim Fahren, weil ich da immer abgelenkt war, da war mir auch nicht so schwindlig wie sonst. Seit April schleicht sich die Angst wieder mehr und mehr in mein Leben. Hab mich immer mehr reingesteigert, immer heftigere Schwindelattacken gekriegt und mittlerweile mach ich fast gar nichts mehr. Auch nicht mehr Autofahren. Es ist mir zweimal passiert in letzter Zeit dass ich an der Ampel stand (da war es immer schon am schlimmsten, da bewegt sich nichts, da konzentrier ich mich nur auf meine Symptome) dass alles plötzlich so unwirklich und weit weg war, dass ich dachte, so, jetz kippste weg und war auch schon voll im Dämmerzustand, da schaltet die Ampel und wie in Trance fahr ich los und dann wurds wieder besser. hab mich halt voll reingesteigert. Jetz is mir das zu gefährlich, auch wegen meinem Sohn. Landstraße würd ich mich trauen, da könnt ich dann rechts anhalten, aber im Stadtverkehr hab ich solche Angst wirklich an der Ampel umzukippen, die ganze Huperei dann und ich kann ja nicht weg! Bin mittlerweile so verzweifelt, dass es wieder so weit gekommen ist mit mir. Will nicht wieder total abstürzen, aber diesem Schwindel bin ich echt machtlos ausgeliefert, da kann ich entspannen soviel ich will der geht nicht weg!

Hat jemand Tips fürs Autofahren in der Hinsicht?

Liebe Grüße, sunshine

09.06.2008 21:13 • #12


M
Hallo sunshine und alle anderen,

war auch bei mit ein Problem, das schwindeligwerden.
In der Reha habe ich mit meinem Therapeuten eine Drehschwindel-
übung gemacht - Konfrontationstherapie.
Dabei haben wir uns beide mit geschlossenen Augen gedreht, bis mir
schwindlig wurde (also bewußt herbeigeführt) ... dann mußt ich stehen
bleiben und den Schwindel kommen und wieder gehen lassen.
Dabei hat mich der Therapeut beobachtet und mir mitgeteilt, dass ich
ganz schnell in eine falsche (zu schnelle) Atmung kam.

Diese Übung haben wir das etwa drei mal wiederholt. Und ... es wurde
jedesmal besser. Zum Schluß konnte ich das Gefühl des Schwindels
gut ertragen und wegatmen.

Vielleicht ein Versuch mit deinem Therapeuten

Lieben Gruß
Michael

10.06.2008 20:36 • #13


B
hallo zusammen ich habe auch so ein problem aber ich wurde operiert hat ein bauch nabebl bruch und habe ein vollnakose bekommen. und nach eine woche habe ich auch die panik atken ich kann nicht alleine auto fahren bekomme angst das ich umkipe und so ein zitern in den beinen so geht es mir auch wen ich ürgtend wo alleine hin gehe es fängt im kopf an. wahr schon über all im ct für die lunge im ct für den kopf im mrt für die wirbel säule beim neurologen bei verschiedene ärzten der ander sagt ich hätte unter zucker dann ging gar nichts mehr bin ins krankenhaus die meinte weil ich au8fgehört habe zu rauchen das es erzugs erscheinung sind.
aber ich denk das es was mit den kopf zu tun hat aber so was wünsch ich echt keinen

18.08.2009 22:05 • #14


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