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C
hey

also ich hab jetzt seit anfang juni angststörungen und panikattacken, mal sind sie schlimmer, mal schwächer.
aber jetzt wo ich mich so erkundigt habe wird mir langsam klar, dass ich eigentlich nie wieder so wiorklich normal werden kann. auch nicht durch therapie oder? da wird immer noch irgend etwas bleiben.
ich bin verzweifelt und heul nur noch. ich frag mich immer wieder, wieso gerade aus MIR so etwas geworden ist. ich will wieder das fröhliche glückliche mädchen sein, aber das werde ich nie wieder. ich bin so fertig, ich will so nicht leben, egal ob es irgendwann okay wird. ich will wieder glücklich sein!

vllt geht es euch ja auch so. tut mir leid dass ich so pessimistisch klinge.

mfg

camilla

25.08.2009 15:12 • 14.09.2009 #1


11 Antworten ↓


S
Hallo Camilla,

ich denke, man darf nie die Hoffnung aufgeben, auch wenn das leichter gesagt ist. Ich denke auch oft so, wie Du es beschreibst.

Ich versuche dann aber das Beispiel meiner Schwester vor Augen zu halten. Sie hatte auch eine Angststörung, allerdings als Kind. Aber sie hat es geschafft und ist heute vollkommen geheilt. Vllt. baut Dich das ja auch wieder ein bisschen auf.

Viele Grüße,
wölfin

25.08.2009 15:26 • #2


A


Nie wieder normal leben?

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D
Mir geht es an manchen Tagen auch wie dir und ich denke ich will einfach mein normales Leben zurück. Meine Tante hatte auch Pa´s anfang der 90 er Jahre und Lebt heute auch wieder ganz normal. Die Hoffnung stirbt zu letzt. Ist immer leicht gesagt. Wir schaffen das denn wir wissen für was wir kämpfen.

LG

25.08.2009 16:09 • #3


A
Camilla, es gehört zu jedem Leben dazu, dass man mit Problemen fertig werden muss. Die einen haben vielleicht Krebs, die anderen sind einsam oder werden von ihrem Mann geschlagen, andere haben eben Angst. Die Kunst ist es, irgendwie damit klar zu kommen. Lösung habe ich auch keine dafür, der Blick in die Vergangenheit hilft aber eher nicht. Selbst wenn die Angst vielleicht nie ganz verschwindet, kann das Leben trotzdem schön sein...

25.08.2009 16:39 • #4


P
Was afuman schreibt, find ich sehr schön.

Probleme hat jeder. Und so vielfältig sie auch sein mögen, es gibt IMMER eine Möglichkeit, damit umzugehen.

Ich hab meine Panikstörung gekriegt, nachdem mein Papa gestorben ist, also etwa ab Januar 2009.
Und ich leb heute wieder so normal wie eh und je, höchstens nur noch bewusster und intensiver als vorher.

Du siehst also: Es geht. Man kann wieder normal leben.
Man kann nicht mehr wie vorher werden.
Aber man kann sich entwickeln und an seinen Ängsten und Problemen wachsen und sich selber wieder aus der schei. ziehen.
Es geht nicht sofort und nicht von Heute auf Morgen und nicht perfekt.
Es gibt immer Rückschläge und man braucht Zeit, muss sich mit sich selbst beschäftigen und mit seinen Ängsten auseinander setzen.
Es ist nicht immer leicht, und meistens sehr schwer, anstrengend.
Aber man muss bloß immer wieder probieren, immer weiter machen, immer weiter Voran gehen. Kleine Schritte machen.
Dann schafft man auch, Schritt für Schritt, den schweren Weg zurück ins normale Leben.

Du kannst sehr wohl wieder normal leben.
Aber wie Vorher nicht mehr, denn zu der Überwindung einer Krise gehört immer auch die innere Entwicklung deiner Persönlichkeit.
Im besten Fall kommst du also gestärkt und als neuer Mensch aus der Krise heraus

25.08.2009 18:07 • #5


X
pilongo das hast du sehr schön geschrieben.
besser hätte ich es nicht formulieren können.

PS: wo ist dein bild hin?

25.08.2009 18:41 • #6


P
Hab ich wieder raus genommen, weil ich ständig PNs bekommen hab mit Kontaktanfragen

25.08.2009 18:58 • #7


X
achso, aber ich weiss ja wie du aussiehst, habe das bild noch in erinnerung

25.08.2009 19:07 • #8


C
naja. gerade geht es mir wieder schlecht. letzte woche ging es mir ganz okay. hatte vor ein paar tagen wieder panik.

09.09.2009 23:46 • #9


C
hey, ich kenn dein problem. ich bin noch ziemlich jung, deswegen belastet mich das sehr. allerdings versuch ich grade alleine damit klarzukommen und schaff es sogar ganz gut. wenn freunde mithelfen is das natürlich noch umso besser
einfach nich aufgeben. das schlimmste is wenn man nur rumhockt und nichts dagegen unternimmt. wage den ersten schritt und raff dich auf. auch bei einer panikattacke. bei mir ist es im moment so, konfrontation ist der beste schritt zur heilung.
ich geh teilweise mit dem gedanken raus wenn ich da jetzt hingehe dann kipp ich bestimmt um...und im nächsten satz sag ich mir dann selbst wenn, mir wird sofort geholfen und zieh es einfach durch

10.09.2009 00:20 • #10


M
hi,

Pillango hat es mit bewusster leben irgendwie auf den Punkt gebracht. Mein Leben hat sich an einem einzigen tag vor drei Monaten zum großen teil geändert - manchmal denke ich ich wäre ein anderer Mensch.
Aber dank meiner ständigen Angst jedem Moment tot umzufallen habe ich wahrscheinlich einigen an Lebenszeit dazugewonnen, weil ich nun täglich Sport mache, vielmehr auf meine Ernährung schaue und gedenke das Rauchen zu lassen. Die Momente in denen es mir gerade etwas besser geht versuche ich so bewusst wie möglich zu genießen...

Ich will dir/euch noch einen kleinen Denkanstoß zu diesem Forum hier geben:
Wärt ihr durch eine Therapie vollkommen geheilt. Was würdest ihr mit diesem neugewonnen Teil an Leben anfangen? Würdet Ihr es hier im Forum in 5 Threats auf jeweils 10 Seiten diskutieren oder würdet ihr vielleicht sogar wieder seltener am PC sitzen um auch was davon zu haben?
So toll dieses Forum auch ist, so sehr es auch hilft mit den Rückschlägen und neuen Problemen klarukommen und so hilfreich es auch sein mag sichnicht alleine zu fühlen, es zeichnet eben dadurch ein sehr negatives und -meiner Meinung nach- recht einseitiges Bild des Verlaufes.

Neben einiger weniger Ausnahmen werden in diesem forum letzlich nur negative Aspkte diskutiert. Aber fragt euch mal ob das Verhältnis im Forum zwischen negetiven und guten Erlebnissen wirklich auch auf euch zutrifft.
Bsp.: Die letzte Woche hab ich es geschafft jeden Tag Sport zu machen und mit meinem neusten Symptom Augenrauschen immer besser klarzukommen und es auf die Angst zu schieben. An einem Tag davon wäre ich jedoch fast in Ohnmacht gefallen als ich einen Puls von 180 gemessen habe. Danach hatte ich Angst alleine daheim zu sein, weil mir niemand helfen könnte wenn mein Herz stehen bleibt.
In diesem Moment hab ich an das Forum gedacht. Hätte ich hier rein geschrieben, hätte ich sicher nicht von Sport und Endorphinen berichtet...

Versuch das Gute zwischen den Zeilen zu lesen. Öffne vielleicht einen Therad mit diesem Thema. Lies dir die guten Berichte durch und vorallem auch die Beiträge im Teil Erfolgserlebnisse.
Versuch - so banal es auch klingt - positiv zu denken!

14.09.2009 09:38 • #11


M
PS:

Der ungenau Quesrschnitt dieses Forums bezieht sich übrigens auch und GERADE auf Heilerfolge.
Auch hier werden natürlich hauptsächlich Rückschläge und Misserfolge diskutiert, das ist ganz klar!
Auch wenn deswegen die Berichte über Misserfolge hier Forum überwiegen, spiegelt dies keinesfalls die statistische Heilrate der Therapien wieder!

14.09.2009 09:45 • #12


A


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