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anni91
Hallo ihr lieben,

Das könnte jetzt ein langer Text werden, aber ich muß mir das jetzt einfach von der Seele schreiben.
Ich leide ja an Agoraphobie, bin deshalb seit einem halben Jahr Zuhause und kann nicht arbeiten, da die Attacken immer stärker wurden.
Diese Situation belastet mich schon sehr, da ich sehr gerne arbeiten würde und mir Zuhause die Decke auf den Kopf fällt. Momentan hab ich noch keinen Therapeuten (stehe überall auf der Warteliste) bin nur regelmäßig bei einem psychologen.
Ich hatte eigentlich beschlossen doch in eine Klinik zu gehen, da ich aus diesem Teufelskreis raus kommen möchte und ich darin eine Chance gesehen habe.
Nun haben wir aber letzte Woche erfahren , dass meine Mutter Brustkrebs hat und heute kam der endgültige Befund nach der Probeentnahme, er ist bösartig.
Ich bin innerlich wie gelähmt, kann dieses Gefühl nicht beschreiben.
Am Montag schon , umarmte mich meine Mutter und sagte das die so Angst hat.
Ich versuche nach außen stark zu sein, aber innerlich bin ich am zerbrechen. Meine Mutter sagt die ganze zeit auch, dass wir das zusammen schaffen und wir nur alle zusammen halten müssen uns stark sein.
Aber kann ich das? Stark sein? Klar, ich will es, aber ich hab so unglaublich Angst.
Ich habe den ganzen Tag einen Druck in mir, als würde ich gleich eine fette PA bekommen, kann nicht weinen (obwohl vllt. Dieser Druck nachlassen würde? !), mein Puls ist dem ganzen Tag bestimmt über 100 (ich mess erst garnicht) und innerlich bin ich zittrig.
Ich funktioniere, aber denken ist heute Glücksache.
Mein Vater starb vor zwei Jahren, ich habe so Angst dies wieder zu erleben. Damals hatte ich ein Bauch Gefühl und es traf ein, heute hab ich es auch. .. weiß allerdings nicht ob es nur die Psyche ist.

Ich musste das Jetut einfach schreiben sonst wäre ich geplatzt.
Sry für den langen Text.

06.11.2013 18:30 • 07.11.2013 #1


8 Antworten ↓


H
[quote=anni91]Hallo ihr lieben,

[color=#0040FF][color=#0080FF]Liebe Anni,

als erstes möchte ich dir sagen, das es mir besonders leid tut das deine Mutter Brustkrebs hat.

Doch heißt die Diagnose Brustkrebs nicht unbedingt das man sterben muss. Ist er früh erkannt worden, gibt es beste Heilungschancen.

Liebe Grüße

Gerd

06.11.2013 19:31 • #2


A


Mutter bekam schlechte Prognose-Angst

x 3


E
Hallo liebe Anni ,
tröstenede Worte in so einem Moment zu finden ist immer schwierig. Du bist ja auch gesundheitlich angeschlagen , aber du wirst es schaffen , gemeinsam mit deiner Mutti. Ich wünsche dir viel Kraft und für deine Mutti alles Gute. Du kannst uns ja weiter berichten.

06.11.2013 20:00 • #3


P
Hallo Anni,

ich wünsch dir und deiner Mutter viel Kraft, und ihr werdet das schaffen, gemeinsam. Jeder unterstützt jeden in einer Familie und ihr meisterts das.

06.11.2013 20:07 • #4


anni91
Danke euch für die lieben Worte:-)
Es ist klar, dass ich noch ans schlimmste denken soll.
Aber seit ich auch mit Ängsten zu tun habe, fällt mir genau das sowieso so schwer.
Ich werde definitiv versuchen stark für meine Mutter und für die ganze Situation zu sein.
Lg

06.11.2013 22:20 • #5


E
Hallo, die Krankheit bedeutet heutzutage ja längst nicht mehr das man daran sterben muss... also Kopf hoch! Ihr schafft das zusammen! Es gibt sehr gute und wirksame Therapien, und selbst wenn sie operiert werden muss bedeutet das längst nicht das ende... ich wünsch euch ganz viel kraft, gemeinsam werdet ihr das durchstehen!

06.11.2013 22:42 • #6


anni91
Danke Edie09 , du hast ja recht.
Bin ja selbst Krankenschwester und weiß das eigentlich.
Aber wenn man selbst b in der Situation ist, sieht das oft ganz anders aus.
Aber wir werden das schaffen!

07.11.2013 15:03 • #7


H
Hallo Anni91,

ich habe dass gerade mit deiner Mama gelesen, es tut mir wirklich sehr leid.
Aber ich bin überzeugt davon, dass deine Mama, ihr gemeinsam es schaffen werdet!
Natürlich ist es umso schwieriger mit solchen Diagnosen umzugehen, wenn man selbst eine Angststörung hat. Man denkt dann, als wenn man nicht schon genug bestraft wäre mit der Erkrankung folgt noch ein Schicksalsschalg dazu, ich weiß ich würde genauso verzweifelt sein wie du.
Ich habe einen Klinikaufenthalt hinter mir, bin sehr froh diesen gewagt zu habe, bin jetzt um einiges stabiler, erwähne das jetzt hier, weil ich gelesen habe, dass du selbst an einen gedacht hast.
Nochmal ganz viel Kraft für dich und deine Mama, aber ihr schafft es!
GLG
PS: Entschuldige falls ich dich hier im Forum verwechsel, bist du die Anni, bei der der Bera test schlecht ausgefallen ist und die sich danach einem MRT unterziehen sollte?

07.11.2013 15:49 • #8


anni91
Hallo hoperful:)

Danke für deine Worte!
Genau so ist es, man darf doch nicht die Frage nach dem Warum stellen, aber man tut es automatisch.
Ich versuche momentan solche Gedanken zu verdrängen und noch iwie abzulenken.
Ich wohne noch mit im Haus, allerdings in der eigenen Wohnung und somit kann ich wenigstens bei ihr sein.
Es macht mir halt auch sorgen, das ich ihr sorgen mache. Wie gerne würde ich ihr zeigen dass ich es wieder schaffe, wieder arbeiten gehe und selbst Autofahren kann.

Ps:genau diese Anni bin ich:-)
Hirntumor wurde Dank MRT zum Glück ausgeschlossen.

Lg

07.11.2013 16:19 • #9





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