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K
Hallo Leute,

ich weiß, ich habe das schon öfter gepredigt, aber einige scheinen von der Methode nicht überzeugt zu sein.

Meine Angst ist verblasst, wie eine Erinnerung.

Ich habe einige Wochen lang daran gearbeitet,
gedanklich meine Ängste und akuten Panikattacken richtig bzw. anders zu bewerten.

So wie es in einer Verhaltenstherapie trainiert wird.
Und das ist das Ergebnis.


Ich wollte nur noch mal daran erinnern, dass dies der Schlüssel ist, man muss es nur konsequent wollen und durchziehen, auch wenn akute Panik aufkommt oder wenn man anfangs mutlos ist. Es klappt nicht von heute auf morgen.

Einige Mitleidende scheinen diese Übung als nicht genügend erfolgsversprechend anzusehen. Aber ich habe vorher alles mögliche versucht und das hier ist mein Weg in Richtung Ziel geworden. Der Einzige, wohl bemerkt.

Wenn jemand fragen bezüglich des Gedankentrainings hat kann er oder sie sich gerne in diesem Thread an mich wenden.

LG
Kira

20.07.2013 15:50 • 29.07.2013 #1


8 Antworten ↓


L
Hey

Freut mich, dass es bei dir so gut klappt.
Ich kann vllt noch einen kleinen Beitrag dazu leisten um die ganze Theorie zu untermauern.

Und zwar habe ich mich mit dem Thema Neuroplastizität auseinander gesetzt und viel mit Achtsamkeit, bzw Meditation.

Tatsächlich ist es so, dass das Gehirn sich bis ins hohe Alter immer wieder verändert und äußerst dynamisch ist.
Eine Erkenntnis aus der NP ist, dass Neuronen, die zusammen feuern Verbindungen eingehen.

Daraus abgeleitet lässt sich festhalten: Ihr denkt einen Gedanken, ihr bekommt Angst vor ihm und bewertet ihn somit als nicht erwünscht, bzw angsteinflößend.
So hat sich ein Muster gebildet. Und jedes mal, wenn das wieder passiert, wird diese Verbindung verstärkt. Klingt auf den ersten Blick vllt entmutigend. Ist es aber keineswegs. Hier bietet sich die Möglichkeit diese Verbindung auch wieder aufzulösen.

Viele Therapieansätze (Focusing, DBT, ACT, etc) basieren auf Achtsamkeit. Also dem urteilslosen Bewerten von Erfahrungen jedweder Art (Gedanken, Gefühle, Impfindungen, Erinnerungen, etc).

Mit der Zeit erkennt man, dass einem viele, viele Dinge durch den Kopf gehen. Man entwickelt einen kleinen Spalt zwischen sich (dem unantastbaren Ich) und all den Dingen, die einem so durch den Kopf gehen.

Man erkennt auch (Ich zumindest), dass nicht alle Gedanken wahr sein können. Und dass das meiste Leid aus den Urteilen über eine Empfindung, einen Gedanken, etc. entsteht.

Mit der bewussten Annahme und Beobachtung all dieser Sensationen entkoppelt ihr das ursprüngliche Muster.


So. Langer Text.

Für alle Skeptiker kann ich gerne noch einen langen und eigenen Artikel verfassen mit Fußnoten und Literaturnachweisen.

Liebste Grüße!

20.07.2013 16:17 • #2


A


Mein Weg aus der Angst

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A
Hey Kira,

das freut mich sehr für dich!

Ich merke selbst, dass eine Veränderung der Bewertung und der Gedanken der richtige Weg für mich ist. Auch bei mir geht es bergauf
Und zu sehen, dass es so gut funktionieren kann wie bei dir, ist motivierend.

Liebe Grüße

20.07.2013 17:07 • #3


K
Hi,

ja genau, schön das ihr das auch so seht!

Licerin, wirklich gut erklärt!

Angsthäschen, das freut mich total für dich

Es ist so ein erleichterndes Gefühl.. wenn man seine Gedanken genau beobachtet und daran arbeitet - und wenn man dann zum ersten Mal bemerkt das es hilft!

Klar, ich habe manchmal auch noch ängstliche Momente, aber wenn ich hinterher darüber nachdenke, stelle ich immer fest, dass ich nicht auf meine Gedanken geachtet habe

Liebe Grüße

23.07.2013 10:52 • #4


W
Das kann ich so nur unterschreiben.

Auch ich merke, daß die Ursache der Angst GEDANKEN sind. Gedanken sind nur Gedanken, eine Aneinandrreihung von Worten, nicht mehr und nicht weniger. (Wengenroth). Gedanken kann man aber nicht kontrollieren, sie kommen und gehen, aber man kann sie bewerten. Ich kann auch denken, daß der Himmel rosa-gestreift ist, und er ist es dennoch nicht. Aber ich kann ihn als unwahr bewerten.

Wenn man diesen Schlüssel erstmal verstanden hat, geht es aufwärts.

23.07.2013 11:13 • #5


kyra96
Hallo,

es ist schön zu lesen das es aufwärts gehen kann.
Das ist sehr aufbauend und motivierend.
Ich bin ab August in der Verhaltenstherapie und weiß, dass auch ich es schaffen werde meine Angst
zu besiegen.

Danke Euch

23.07.2013 19:47 • #6


B
Hallo kyra bin neu hier und würde gerne wissen wie du das mit die Gedanken machst . Gruß

29.07.2013 13:09 • #7


onkelbaerbel
ich würde auch gerne wissen wie du deine Gedanken steuern kannst

29.07.2013 13:31 • #8


P
Wie genau hast du das erreicht? Also ich finde ja, dass die Gedanken erst an zweiter Stelle kommen. Bei einer generalisierten Angststörung kann ich mir gut vorstellen, dass das klappt. Denn da grübelt man ja immer. Bei mir stehen aber Symptome allumfassend an erster Stelle, der Schrecken und dann die Angst. Und erst DANN mache ich mir Gedanken, was passieren könnte. Ich weiß nicht, wie ich es positiv bewerten sollte, dass ich Schwindel habe und andere Sachen. Da gerate ich automatisch in Angst.

29.07.2013 13:37 • #9





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