Schon blöd, wenn der studierte Arzt die eigene Fachmeinung nicht anerkennt.
Ich bin überzeugt, dass viele von euch eines Tages einen klinischen Befund haben werden, wenn sie nur genügend Untersuchungen vornehmen lassen. Kein Mensch ist so fehlerfrei, dass sich nicht irgendwo Anzeichen für eine Störung finden ließen.
Ob diese jemals Relevanz für die physische Gesundheit gehabt hätte, bleibt fraglich. Wir alle generieren beispielsweise permanent Krebszellen, die aber durch das körpereigene Reparatursystem wieder vernichtet werden.
Die Behandlung des eigentlichen Problems - der überzogenen Angst - bleibt dabei auf der Strecke, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Stattdessen wird alle Energie darauf verwendet, einen Schaden zu finden, der einem möglicherweise das Leben erschweren könnte. Während dieser Bemühung bleibt das Leben aber außen vor.
Man opfert sein Leben einer Angst vor dem Tod, von dem eh keiner weiß, wann er kommt. Blöd, wenn das tatsächlich früher passiert, als man erhofft hat und man bis dahin vergessen hat, zu leben.
19.06.2020 13:39 •
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