App im Playstore
Pfeil rechts
44

Zitat von Hotin:
Hattest Du vielleicht Eltern oder Erzieher, die extrem viel Druck versucht haben, auf Dich auszuüben?

Ja meine Eltern haben eigentlich immer Druck ausgeübt auf mich. Das hatte ich aber Therapeutisch behandelt mit zwei Stationären Aufenthalten... Eigentlich damit abgeschlossen.

Ich bin heute auch nicht mehr böse darüber.

Zitat von Hotin:
Wenn Du morgens depressiv aufwachst, dann wirst Du Dich nachts im Schlaf nicht entspannt haben.

Und genau das ist es ich nehme das Mirtazapin was gut hilft zum Einschlafen. Wenn ich dann einschlafe schrecke ich hoch weil ich das Gefühl habe keine Luft mehr zu bekommen. Oder das Gefühl habe zu sterben. Eine Art Kontrollverlust. Keine Ahnung warum. Mein Körper ist dann voll mit Adrenalin. Das geht manchmal eine Stunde so bis ich dann endlich eingeschlafen bin. Manchmal fühlt es sich auch wie ein Elektroschock an der mich aufschrecken lässt.

Mein ZNS hat aktuell die absolute Kontrolle. Ich versuche da gegen zu halten indem ich Meditation, PMS, Spaziergang etc betreibe. Aber es hilft nur von den Moment.

Teilweise habe ich auch starke Schwankungen. Um 10 Uhr noch Optimismus und um 10:15 Uhr pessimistisch.

Ein Durcheinander. Und irgendwann steig ich aus. Keine Ahnung wie ich das nennen soll. Als ob ich nur noch als Beobachter neben mir stehe das hält dann ein paar Stunden an und geht dann wieder weg. Wichtig in den Stunden bin ich zwar depressiv aber die Unruhe ist weg.

Wochenlang mache ich das nun. Ich fühle mich so allein damit.
Von den Ärzten immer nur Medikamente aber keiner sagt was mit mir nicht stimmt.
Jede Hoffnung in den letzten Wochen die ich hatte wurde wieder durch irgendwas zerstört.

Ich hatte Hoffnung das CBD mir helfen könnte, ich hatte Hoffnung dass mir Gesellschaft helfen könnte, ich hatte Hoffnung das mir Gespräche helfen etc etc.
Egal was ich mache es hilft mir nichts...

Ich stehe morgens mit den Gefühlen auf und weiß nicht wie ich noch damit umgehen soll...

Und das schlimmste daran etwas körperliches wurde ausgeschlossen. Schilddrüse gecheckt, Herz gecheckt, Blutabnahmen, Alle B Vitamine, Magnesium, Kalium etc etc. Alles unauffällig.

Also ist es Psychisch oder Psychosomatisch. Super... Das ist toll und wie bekomme ich das wieder in den Griff?
Und die Ärzte; ja nehmen sie das Venlafaxin.
Dann sage ich denen ich darf das nicht nehmen wegen eines Serotoninsydrom. Was ich schonmal hatte.
Und die sind dann eingeschnappt und geben mir dann nichts.

Es wird gar nicht geschaut ob es etwas anderes gibt. Auch auf die Frage hin einfach keine Antwort gegeben.

A


Magersucht durch permanente Anspannung und Nervosität

x 3


Hallo @Daniel27 ,

Das ist wirklich ein Mist was du jetzt durch machst. Ich kenne das . Es geht auch wieder vorbei . Das drüber erzählen oder zu grübeln was in der Vergangenheit passiert sein könnte finde ich eher kontraproduktiv,es führt dich in einer Spirale des Unwohlsein.
Komme da wieder raus und lebe dein Leben . Tue dir was Gutes wenn du Tage jetzt hast wo dir nicht gut geht .
Egal was es ist hauptsächlich geht es darum das du zur Ruhe kommst dann wird sich mit der Zeit dein vegetative Nervensystem beruhigen und die Anspannungen lassen nach . Bewegung ist auch gut Spaziergang in deiner gewohnten Umgebung.

Alles Gute

Wenn du wirklich die Diagnose Magersucht erhalten haben solltest du jetzt wieder oder immer noch nicht daraus bist dann hole die unbedingt Hilfe in einer Klink die in deiner Nähe ist .

@Tuffie1 die Diagnose habe ich Anorexia Nervosa. Jedoch stimmt dass so nicht. Ich möchte essen. Ich esse auch genug. Trotzdem nehme ich in den Phasen mega mäßig ab. Es bleibt nichts hängen.
Aktuell kann ich mein Gewicht ungefähr halten.

Gestern zb
Morgens zwei Brote mit Spiegelei und danach 250g Grießbrei mit Milch und 3EL Zucker oder Honig. Dazu ein Protein Shake.
Mittags einen großen Teller Schupfnudeln mit Sauce Hollandaise und Backfisch
Abends 2 Dinkeltoast mit Käse
Dazu gestern eine ganze Tafel Schokolade über den Tag verteilt.

Trotzdem kann ich mein Gewicht damit nur halten. Ich finde eben nicht dass dies eine klassische Magersucht ist. Die Ärzte haben mir aber aufgrund meiner Vergangenheit den Stempel verpasst...

Zitat von Daniel27:
Kann es sein dass der Stress mich mehr Fett verbrennen lässt?

Klar. Ich bin so groß wie Du, wiege so zwischen 70 und 75 kg und war während meiner Angststörung auch auf 59 kg runter. Der Körper ist ja dann im ständigen Alarmmodus und kann nichts mehr richtig aufnehmen. Durch das Stresshormon Cortisol nimmt man zwar zunächst zu, aber durch fortgesetzten Stress auch wieder ab.

Kannst Du ja zur Sicherheit abklären lassen (ich sehe gerade, hast Du schon), aber wenn Du wieder mehr psychische Stabilität hast, dürfte sich das von selbst regulieren.

Zitat von Cbrastreifen:
aber wenn Du wieder mehr psychische Stabilität hast, dürfte sich das von selbst regulieren.

Ja ich hoffe es. Das geht nun seit 5 Monaten so. Ich mache am 11.06 eine Schmerztherapie bis dahin ist es für mich noch mega lang. Ich zähle die Tage bis dahin

Zitat von Daniel27:
Ich mache am 11.06 eine Schmerztherapie bis dahin ist es für mich noch mega lang.

Ist es aber nicht.
Viel Erfolg dort, aber da wirst Du vermutlich weiter kommen.

Ach das erinnert mich irgendwie an das, was ich auch schon mal durch hatte, vor 1,5-2 Jahren ca.
Hatte eine extrem ausgeprägte Panikstörung und mein ganzer Körper stand unter Daueranspannung. Immer wenn ich etwas gegessen habe, hat sich mir der Magen umgedreht und der Hals abgeschnürt, was zu weiteren Panikattacken führte. Also unterließ ich irgendwann in meiner Verzweiflung die Nahrungsaufnahme fast gänzlich. Und auch ich habe weder eine esstörung, noch Magersucht. Eher das Gegenteil. Das einzige was ich ab und zu noch runterbekam waren Suppen und ab und zu ne Schüssel Reis. Und selbst davon hat sich mir der Magen umgedreht. Mein Körper war so gefangen im Kampf- und Fluchtmodus dass er keine Nahrung mehr aufnehmen wollte. Habe innerhalb von drei Monaten über 30 Kilo abgenommen, und das sogar trotz dessen dass ich vor lauter Angst fast nurnoch im Bett gelegen bin. Wäre ich nicht von Haus aus sehr gut genährt gewesen sodass der Körper Reserven hatte die er anzapfen konnte, wäre das vielleicht sogar ziemlich gefährlich ausgegangen. Ist schon verrückt, dass einen eine Angststörung theoretisch sogar ins Grab bringen könnte. Ohne jetzt hier jemandem Angst machen zu wollen. Aber diese Erfahrung hat mich massiv geprägt, bis heute.

Zitat von maximilian99:
Ist schon verrückt, dass einen eine Angststörung theoretisch sogar ins Grab bringen könnte. Ohne jetzt hier jemandem Angst machen zu wollen. Aber diese Erfahrung hat mich massiv geprägt, bis heute.


Und genau das ist mein Problem vor 7 Jahren hatte ich genau das was du beschreibst ebenfalls durchgemacht. Ich wog zum Schluss 49KG das bei meiner Größe. So wie es damals kam verschwand es auch und ich habe dann schnell auf 60KG zugenommen. Aber dann dauerte es ewig auf meine 75KG zu kommen.

Und weil dass so dermaßen prägend war und ich in den Nachfolgenden Jahren immer wieder gehört habe, wie gefährlich das war, ist meine Sorge heute größer als damals noch.

Ich habe echt Angst dass mir etwas passiert. Was innerhalb einer Angststörungsphase mit kaum auszuhaltenen Unruhe zuständen eher kontraproduktiv ist.
Irgendwie muss ich da jetzt durch und hoffe dass es einfach gut geht.

@Daniel27 vielleicht solltest du es mit irgendwelchen Medikamenten probieren.

Weil so gehts ja nicht weiter.

Bis auf Benzos fällt mir nicht viel ein. Tavor habe ich seit 2 Wochen hier liegen. Das möchte ich ungern nehmen. Ich nehme schon 15mg Mirtazapin was im übrigen Appetitanregend ist. Aber aktuell hilft nicht so viel.

Hi Daniel, von mir auch noch ein paar Gedanken:

Die von Dir beschriebenen Einschlafprobleme (Hochschrecken, Stromstoß, Kontrollverlust, Sterbensgefühle) kenne ich sehr gut. Ich hatte das sehr intensiv während meiner Angst-/Panikphase. Nur eine Theorie: solltest Du auf dem Rücken oder auf der linken Seite versuchen einzuschlafen, probiere irgendwie eine andere Position. Bei mir hat es fast immer geholfen, mich über die rechte Seite halb auf den Bauch zu drehen und dabei das linke Bein etwas anzuziehen. Zusätzlich nahm ich ein kleines Kissen unter den linken Arm, zur Stabilisierung und zur Entlastung von Herz und Magen.
Versuche zudem, einige Stunden vor dem Zubettgehen nicht Belastendes mehr zu Essen!
Zitat von Daniel27:
Morgens zwei Brote mit Spiegelei und danach 250g Grießbrei mit Milch und 3EL Zucker oder Honig. Dazu ein Protein Shake.
Mittags einen großen Teller Schupfnudeln mit Sauce Hollandaise und Backfisch
Abends 2 Dinkeltoast mit Käse
Dazu gestern eine ganze Tafel Schokolade über den Tag verteilt.

Hört sich zwar lecker an, fördert aber alles ordentlich die Histaminausschüttung. Probiere mal ein bis zwei Wochen Kost für Histaminintoleranzler, ob die Unruhe und die Schmerzen (letztlich können das Nervenschmerzen sein) dann besser werden. Es bedarf zugegeben einen hohen Leidensdruck, seiner Ernährung umzustellen, aber der dürfte bei ja weiß Gott groß genug sein.
Zitat von Daniel27:
Trotzdem nehme ich in den Phasen mega mäßig ab. Es bleibt nichts hängen.

Ganz normal und logisch. Der Körper reagiert bei den meisten Menschen irgendwann in Form einer Verdauungsproblematik auf Stress. Die einen nehmen eher zu, die anderen ab.
Zitat von Daniel27:
Von den Ärzten immer nur Medikamente aber keiner sagt was mit mir nicht stimmt.

Begib Dich selber auf die Suche. Ein Standardarzt, der vorwiegend mit ADs arbeitet, hat idR weder Zeit noch Kompetenz, Dir neue Ideen zu geben.

@Daniel27 also Mirtazapin war genau das Medikament, was mir damals aus der Misere rausgeholfen hat. Hat den Magen beruhigt und ich hatte endlich wieder Appetit. Wenn wirklich, trau dich mal ne Tavor dazu zu nehmen. Da passiert nichts. Aber langfristig muss natürlich eine Lösung her.

Naja ich nehme nur 15mg vom Mirtazapin. Das fast durchgehend seit 2012. Vielleicht sollte ich die Dosis anpassen. Das wirkt bei mir nicht Appetitsteigernd.

Wahrscheinlich eine Gewöhnung weil du es schon so lange nimmst, vielleicht mal auf 30mg gehen. Aber besprich es vorher mit dem Arzt.
Mitglied werden - kostenlos & anonym

@maximilian99 der Arzt hat es empfohlen. Jedoch weiß ich das Mirtazapin ab 30 MG Antriebssteigernd wirkt. Ab 30mg kommt auch erst die Antidepressive Wirkung. Somit perfekt bei meiner Depression.

Aber eventuell kontraproduktiv bei innerer Unruhe und Panikattacken. Der Versuch ist möglich aber wenn es nach hinten losgeht, nicht so schön, da es wieder Wochen braucht bis sich im Gehirn alles normalisiert.
Ist ja keine Schmerztablette.

Ich bin aktuell am überlegen ob ich mit dem Arzt über Trimipramin sprechen soll. Ist ja ein dämpfendes AD. Zumindest kann man das laut Wechselwirkungscheck mit Mirtazapin kombinieren.

@Daniel27 antriebssteigernd nicht ganz, dazu ist die antihistaminerge Wirkung zu stark, was dagegensteuert, damit ist keine Antriebssteigerung zu machen. Wenn H1 blockiert wird werden wir müde, lustlos und hungrig. Wenn es die Wirkung auf den Histaminrezeptor nicht gäbe, wäre Mirtazapin ein gutes Stimulans. Aber trotzdem, probiers ruhig aus mit den 30, passieren tut in jedem Fall nichts.

Kannst ja mal als test zwei 15er nehmen, kaputt gehen wird nix.

A


x 4


Pfeil rechts



Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore