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Hallo zusammen,

kennt ihr auch dieses Krankheitsgefühl im Kopf, welches psychisch verursacht ist ?
Ich kann manchmal gar nicht unterscheiden, bin oder werde ich nun wirklich körperlich krank (Grippe oder MagenDarm-Geschichten) oder ist es nur die Psyche.

Ich habe eine allgemeine Angststörung, die ich weitestgehend im Griff habe. Aber manchmal überkommt mich im Kopf ein Gefühl bei dems mir gar nicht gut geht, als wär ich richtig krank mit Fieber. Oft geht das dann auch sofort wieder weg.
Wenn ich körperlich krank bin, hab ich das gleiche Gefühl, es ist sehr schwierig für mich das Gefühl zu beschreiben, es ist wie ein weicher Kopf oder auch leichtes unangenehmes kribbeln. Im ganzen Gesicht bzw. Richtung Gehirn/Ohren.

Auch habe ich das Gefühl, als wären meine MagenDarm und Grippeverläufe immer extrem, weil meine Psyche die Symptome nochmal um das 10fache verstärkt.

1. Wie unterscheide ich ob ich wirklich einen Infekt intus habe oder es nur psychisch bedingt ist? Ist es überhaupt möglich das Ganze zu unterscheiden ?

2. Woher weiß ich, wenn ich wirklich körperlich krank bin, welche Symptome nun körperlich und welche psychisch sind?


3. Und vor allem, kann mir jemand mehr erklären über dieses Gefühl? Ich will es verstehen, dass ich mir mehr die Angst davon nehmen kann. Im Internet finde ich hierzu nichts .

20.02.2024 22:24 • 22.02.2024 x 1 #1


2 Antworten ↓


Wenn es ein Infekt ist, hat man ja auch andere typische Symptome wie Halsschmerzen, Husten, Nase zu oder Nase läuft u.ä.

Servus Alex,
Zitat von Alex1337:
1. Wie unterscheide ich ob ich wirklich einen Infekt intus habe oder es nur psychisch bedingt ist? Ist es überhaupt möglich das Ganze zu unterscheiden?

Aus meiner Sicht: Jein.
Ja: Natürlich könnte man Infektionskrankheiten labortechnisch erfassen und diagnostizieren. Bei den üblichen Viren ist das jedoch meist nicht üblich, da die Symptome und die lokale Verbreitung eine ziemlich verlässliche Diagnose ermöglichen.
Nein: Wenn du subjektiv bei einer eingebildeten Viruserkrankung die gleichen Symptome erlebst, ist es letztendlich unerheblich, ob sie auch labortechnisch nachgewiesen werden kann. Jeder erlebt seine Wahrheit. Somit ist eine Unterscheidung subjektiv weder verlässlich möglich noch relevant.

Zitat von Alex1337:
2. Woher weiß ich, wenn ich wirklich körperlich krank bin, welche Symptome nun körperlich und welche psychisch sind?

Auch hier gibt es eine objektive und eine subjektive Antwort. Objektiv: Was messbar ist, ist gesichert physich krank. Subjektiv: Was sich krank anfühlt, lässt einen krank sein, unabhängig von objektiven Daten bzw. Diagnosen.

Zitat von Alex1337:
3. Und vor allem, kann mir jemand mehr erklären über dieses Gefühl? Ich will es verstehen, dass ich mir mehr die Angst davon nehmen kann.

Vielleicht hilft das unter 1. und 2. Gesagte bereits ein wenig. Zudem erlebe ich das auch öfters: einen Zustand, den ich als Weder-noch bzw. Sowohl-als-auch bezeichne. Ich denke, ich bin da gerade - meist aufgrund leichter Erschöpfung - an der Schwelle zum Krankwerden. Früher habe ich mich da reingesteigert und wie die selbsterfüllende Prophezeiung wurde ich dann meist auch krank bzw. kränker.
Inzwischen weiß ich um die Macht des Geistes und wie Denkstrukturen auf den Körper wirken. Deshalb überlasse ich die im Geist registrierten Symptome einfach dem Körper und verlasse mich auf seine Regie, sprich - das Immunsystem. Als Unterstützung in geistiger Hinsicht esse oder trinke ich dann oft eine Kleinigkeit, denn Nahrungsaufnahme wirkt bei mir sowohl physisch als auch psychisch als Heilung...




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Dr. Christina Wiesemann
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