Pfeil rechts
7

Matze1983
Hallo ihr lieben komme gerade von meiner Therapeutin.

Ab nächster woche gehts los mit konfrontationsübungen bahnfahren Park gehen

Jetzt kommen wieder diese katastrophengedanken wegen Herzinfarkt.

Musste am Montag ja zum Routine Check up wegen mein Diabetes.

Alle Werte war super.
Cholesterin 166
Hdl 42
Ldl 79
Quotient 1.9

Blutdruck 130/80

Trotzdem kommt wieder die Angst vor Herzkrankheit ich hab das langsam satt.

Habt ihr Erfahrung mit den Werten und Konfrontationsübungen?

Danke euch schonmal

12.10.2018 19:50 • 15.10.2018 #1


9 Antworten ↓


Safira
naja, du bist grad ziemlich angetriggert. Der Termin steht jetzt und Dir steht der Schweiß auf der Stirn.
Ich halte die Konfrontation für sehr sinnvoll. Nur auf das wie kommt es an. Sich einfach mal in die Bahn setzen, in Panik geraten und dann schnell wieder aussteigen bringt nicht viel. Oft liest man ja auch von Leuten die täglich Bahn fahren, Panik bekommen, aussteigen und nächsten Tag das gleiche. Es ändert sich also gar nichts. Oder es wird schlimmer.

Bei der direkten Konfrontation wirst Du mit deiner *beep* Angst konfrontiert und bleibst solange in diesem Zustand bis es sich von selbst wieder reguliert. Und das solange bis Du Dich sicher fühlst. Dein Therapeut wird Dich ja begleiten und Dir zur Seite stehen.
Ich bin sicher Du schaffst das. Nur so kannst Du Deine Angst besiegen.

Aber das wird er Dir ja sicher schon alles erklärt haben. Ich denke das Deine Herzneurose durch diese bevorstehende Konfrontation aktiviert wurde. Dir geht halt der A... auf Grundeis. Das wird wieder besser.

12.10.2018 21:55 • x 1 #2


A


Konfrontationsübung steht bevor

x 3


Matze1983
Zitat von Safira:
naja, du bist grad ziemlich angetriggert. Der Termin steht jetzt und Dir steht der Schweiß auf der Stirn.
Ich halte die Konfrontation für sehr sinnvoll. Nur auf das wie kommt es an. Sich einfach mal in die Bahn setzen, in Panik geraten und dann schnell wieder aussteigen bringt nicht viel. Oft liest man ja auch von Leuten die täglich Bahn fahren, Panik bekommen, aussteigen und nächsten Tag das gleiche. Es ändert sich also gar nichts. Oder es wird schlimmer.

Bei der direkten Konfrontation wirst Du mit deiner *beep* Angst konfrontiert und bleibst solange in diesem Zustand bis es sich von selbst wieder reguliert. Und das solange bis Du Dich sicher fühlst. Dein Therapeut wird Dich ja begleiten und Dir zur Seite stehen.
Ich bin sicher Du schaffst das. Nur so kannst Du Deine Angst besiegen.

Aber das wird er Dir ja sicher schon alles erklärt haben. Ich denke das Deine Herzneurose durch diese bevorstehende Konfrontation aktiviert wurde. Dir geht halt der A... auf Grundeis. Das wird wieder besser.



Danke für deine worte.

Ja mir geht echt der a auf grundeis. Sie fährt erstmal mit und steigen dann aus und sie wartet zwei haltestellen weiter und bis dahin muss ich alleine fahren ich soll die angst steigen lassen hab nur angst dass ich hyperventiliere und umkippe aber sie sagte das passiert nicht ich soll ruhig atmen und nicht auf den körper schauen. So in gedanken und wenn ich darüber lese stell ich mir das easy vor aber jetzt muss ich es machen und da ist kein easy gefühl mehr da

Aber so soll ja die angst weggehen.

12.10.2018 22:07 • #3


Safira
ja kann ich gut verstehen.

Was mir hilft, wenn mir der A.. auf Grundeis geht und ich das dann auch erkenne. Es versuchen zu akzeptieren. Die Angst zulassen und wirklich kommen lassen. Beobachten. Das world case szenario akzeptieren. Wenn ich jetzt umkippe, was kann mir im schlimmsten Fall passieren? Die Angst hat mich zum umkippen gebracht aber ich wache wieder auf. Na und. In der Bahn sind zig Menschen die glauben Du hast ein Schwächeanfall. Das kann jedem passieren oder ist es schon

Und IMMER Bauchatmung bei einer Panik und sich darauf konzentrieren

12.10.2018 22:11 • #4


Perle
Mir hat dabei immer Kaugummi kauen geholfen und zu wissen, dass ich etwas zu trinken in der Tasche hab sowie für den Notfall eine kleine Plastiktüte in der Tasche. Hab auch immer gerne mein Schlüsselbund in der Hand gehalten und mich während der Fahrt damit beschäftigt.

13.10.2018 09:28 • x 1 #5


Matze1983
Zitat von Perle:
Mir hat dabei immer Kaugummi kauen geholfen und zu wissen, dass ich etwas zu trinken in der Tasche hab sowie für den Notfall eine kleine Plastiktüte in der Tasche. Hab auch immer gerne mein Schlüsselbund in der Hand gehalten und mich während der Fahrt damit beschäftigt.



Moin danke.

Eigentlich weis ich ja das mir nix passiert aber in der situation setzt das irgendwie aus

13.10.2018 09:43 • #6


Perle
Ja Matze, kann ich verstehen. Ich habe damals auch nicht gedacht, dass ich je wieder ohne Angst Bus fahren kann, um nur mal ein Beispiel von vielen zu nennen. Es klingt abgedroschen aber da hilft nur üben. Anfangs brauchte ich dazu Begleitung, später konnte ich kürzere Strecken alleine bewältigen und so hat sich mein Radius langsam aber stetig wieder vergrößert. Heute habe ich manchmal noch Herzrasen und Schweißausbrüche aber durch das Üben kann ich jetzt die Gesamtsituation besser einordnen und fühle mich nicht mehr meines Lebens bedroht.

13.10.2018 10:44 • x 2 #7


dont_panic
So bescheuert das klingt:
das beste, was dir in so einer Übung passieren kann: du bekommt wirklich eine Panikattacke !
Du musst durch diese Konfrontationen lernen, daß du es aushalten kannst. Daß es dir zwar (für immer kürzere Zeit) ziemlich mies geht, aber das ist nur ein relativ kurzer Moment und dann wird es immer besser und besser. Wie ein Dro., der halt durch die Entzugserscheinungen gehen muss, damit es ihm wieder besser gehen kann. Deshalb sind alle Formen von Hilfsmittel eher kontraproduktiv, also auf gar keinen Fall vorher Medikamente nehmen !
Irgendwie hast du gelernt, daß du Angst vor der Bahn und dem Park haben musst.
Und jetzt musst du es wieder verlernen.
Du musst erleben, daß du die Angst aushalten kannst und daß sie nur so viel Macht über dich hat, wie du ihr gibst. Zuerst wirst du vielleicht nur sagen Hurra, ich lebe noch, aber später auch Och, so schlimm war das jetzt doch gar nicht bis irgendwann mal Und davor habe ich früher mal Schiß gehabt ?

Viel Glück !

14.10.2018 11:29 • x 2 #8


Matze1983
Zitat von dont_panic:
So bescheuert das klingt:
das beste, was dir in so einer Übung passieren kann: du bekommt wirklich eine Panikattacke !
Du musst durch diese Konfrontationen lernen, daß du es aushalten kannst. Daß es dir zwar (für immer kürzere Zeit) ziemlich mies geht, aber das ist nur ein relativ kurzer Moment und dann wird es immer besser und besser. Wie ein Dro., der halt durch die Entzugserscheinungen gehen muss, damit es ihm wieder besser gehen kann. Deshalb sind alle Formen von Hilfsmittel eher kontraproduktiv, also auf gar keinen Fall vorher Medikamente nehmen !
Irgendwie hast du gelernt, daß du Angst vor der Bahn und dem Park haben musst.
Und jetzt musst du es wieder verlernen.
Du musst erleben, daß du die Angst aushalten kannst und daß sie nur so viel Macht über dich hat, wie du ihr gibst. Zuerst wirst du vielleicht nur sagen Hurra, ich lebe noch, aber später auch Och, so schlimm war das jetzt doch gar nicht bis irgendwann mal Und davor habe ich früher mal Schiß gehabt ?

Viel Glück !



Boah vielen lieben dank für die mega worte.

Ich mache seit ich das habe alles ohne beruhigungsmittel. Verweiger es sogar in der notaufnahme. Ich weis wie gut ich mich fühle wenn ich es überstanden habe aber wieder dahin zu kommen is grad wieder voll schwer.

14.10.2018 21:33 • #9


Flousen
Hey. Kenne das was du hast zu gut mit dem Zug.
Dieser Gedanke man kommt dort nicht raus so wie man möchte und was ist wenn er stehen bleibt... damals ist meine Therapeutin auch mit mir gefahren und das immer so lang bis die Panik nach lies. Heute ist es schlimmer geworden wieder durch viel stress und einem Verlust. Vermeide Zug und Autobahnen zum Teil. Aber ich kann dir sagen mit viel Übung schaffst du das da wieder raus zu kommen der erste Schritt muss nur getan werden!
Medikamente nehme ich auch nicht habe Diazepam als Tropfen Promethazin und Tavor aber lasse die Finger davon die Unterdrücken nur die Probleme.

15.10.2018 00:54 • x 1 #10


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Christina Wiesemann