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J
Hallo an alle,
ich bin neu hier und habe ein großes Problem,hoffe irgendwie,kann mich hier ein bisschen austauschen.
Ich leide seit ungefähr 5 Jahren an schlimmen Panikattacken, verschiedenen Ängsten und bin unter Dauerstrom.
Ich weiß nicht,was meine Panikattacken ausgelöst haben, sie waren irgendwann einfach da. Ich habe zur Zeit ständig wechselnde Ängste.Von Angst zu erbrechen,Angst davor,das mein Kind brechen muss, bis zur Angst vor Schlaganfall.
Und es hört einfach nicht mehr auf.
Ich gehe mit Angst ins Bett und wache damit auch wieder auf. Dadurch min ich den ganzen Tag müde und schlapp.
Nun muss ich dazu auch sagen, das die letzten 4 Jahre für meine Familie ( Kind 8, und Mann) wirklich sehr schwierig waren und wir nur negative Erlebnisse hatten,die alle an uns gezerrt haben.
Nun könnte ich sagen, es hat sich einiges verbessert, doch an meinen Attacken hat es nichts geändert.
Am liebsten will ich nur meine ruhe, aber hab ja eine Familie um die ich mich kümmern muss und auch um sonst alles muss ich mich kümmern, da mein Mann mich nicht viel unterstützt und ich mich oft mit meinen Problemen allein gelassen fühle.
Bei einer Psychologin war ich schon,hat leider gar nichts gebracht, da sie nicht auf meine Ängste eingegangen ist und mir nur Tipps gegeben hat,die gar nichts mit der Sache zu tun hatten.
Seit längerem wohnen wir auch noch mit meiner Mutter in einem Haus (sie arbeitet in einem großen KH),seitdem hat sich auch die Emetophobie verschlimmert da sie ja immer was mitbringen könnte an MGD oder sonst was.
Am liebsten würde ich mich nur noch verkriechen und allein sein. Weiß ja das das nicht geht.
Jede Kleinigkeit die im Alltag nicht so positiv ist, lässt mich sofort verzweifeln und mir wird alles zuviel, da mich das sofort wieder aus der Bahn wirft.
Hab mich schon gefragt ob ich mit der Situation einfach überfordert bin oder einfach nur vor dieser Panik..
Bin schon richtig verzweifelt , da die Angst mich beherrscht, ich noch kaum durchatmen kann, immer angespannt und unruhig bin, plus immer die Panikattacken. Gehe nur aus dem Haus wenn es sein MUSS und versuche meinen Alltag irgendwie zu bewältigen und für meine Familie da zu sein.
Hat irgendjemand einen Tipp meine Attacken zu reduzieren oder was ich noch dagegen machen könnte?
Wem geht es vielleicht ähnlich?
Schon mal danke fürs lesen.
Weiß es ist sehr viel Text

Liebe Grüße
Jette4

06.11.2013 10:24 • 07.11.2013 #1


5 Antworten ↓


Juris
Zitat von Jette4:
Jede Kleinigkeit die im Alltag nicht so positiv ist, lässt mich sofort verzweifeln und mir wird alles zuviel, da mich das sofort wieder aus der Bahn wirft.
Hab mich schon gefragt ob ich mit der Situation einfach überfordert bin oder einfach nur vor dieser Panik..
Bin schon richtig verzweifelt , da die Angst mich beherrscht, ich noch kaum durchatmen kann, immer angespannt und unruhig bin, plus immer die Panikattacken. Gehe nur aus dem Haus wenn es sein MUSS und versuche meinen Alltag irgendwie zu bewältigen und für meine Familie da zu sein.
Hat irgendjemand einen Tipp meine Attacken zu reduzieren oder was ich noch dagegen machen könnte?
Wem geht es vielleicht ähnlich?
Schon mal danke fürs lesen.
Weiß es ist sehr viel Text

Liebe Grüße
Jette4


Hallo Jette,

mir geht es da ganz ähnlich wie dir. Die einfachsten Dinge, jegliche Konfrontation mit anderen Menschen zerren an meinen Nerven. Es ist mir auch alles zuviel und ich habe immer den Eindruck, dass ich den Anforderungen der Gesellschaft nicht gewachsen bin. Dass du kaum noch aus dem Haus gehst ist das klassische Vermeideverhalten. Als nächstes kann dann eine Phobie vor Telefonaten, ja sogar eine Phobie vor der Post kommen. Ich kann dir leider auch keinen guten Tipp geben, da ich weiß wie anstrengend das ganze ist. Ich selbst gehe in Hypnose, die mir schon viel geholfen hat. Geheilt hat sie mich aber (noch) nicht. Ansonsten versuche ich mich immer mit den Situationen zu konfrontieren, was natürlich noch mehr Stress bedeutet. Es ist eine verzwickte - aber nicht ausweglose - Situation.

Vielleicht solltest du Beruhigungstees trinken, Autogenes Training versuchen oder aber Meditation und dergleichen in Erwägung ziehen. Es gibt Tage, da klappt es bei mir auch nicht. Ich komme nicht runter, stehe unter Strom, das Adrenalin pumpt durch den Körper selbst im Sitzen. An anderen Tagen helfen mir diese Übungen aber um mich zu beruhigen. Versuche deiner Familie klar zu machen, dass du am Tag eine Stunde nur für dich haben möchtest. Schließe die Tür und konzentriere dich nur auf dich. Manchmal hilft es.

Bezl. des Psychiaters solltest du unbedingt einen Therapeuten suchen, der sich auch auf Angsterkrankungen spezialisiert hat, oder zumindest andere Therapiekonzepte verfolgt. Das Feld ist sehr weit.

Kopf hoch

06.11.2013 10:42 • x 2 #2


A


Komm nicht mehr zur Ruhe bin verzweifelt - überfordert?

x 3


J
Hallo Juris,
danke für deine Antwort.
Werde mal schauen,das ich mich nach einem neuen Psychologen umschaue.
Und ansonsten werde ich mal Autogenes Training testen.Vielleicht ist es ja hlfreich.

06.11.2013 12:06 • #3


S
Hallo Jette,

ich kann dich sehr sehr gut verstehen. Mir ergeht es nicht anders. Nur das nicht immer Angst da ist. Ich habe auch ab und an Panikattacken. Die äußern sich dann so, dass mir richtig übel wird. Aber vom Kopf her. Und ich kann mir auch nicht erklären wo das herkommt. Tagsüber fühle ich mich auch oft richtig gerädert. Mir fällt alles schwerer als früher. Z.b der Haushalt kostet mir echt Überwindung und Kraft. Ich habe auch ein Kind er ist zweieinhalb. Und manchmal könnte ich echt heulen weil ich keine Power habe um mit ihm richtig zu tollen. Manchmal gibt es Tage, da steh ich auf und fühle mich als wenn ich nicht geschlafen hätte. Als wenn mein Körper garnicht zu Ruhe kommen kann. Und das ist auch was eine deprimiert. Man kommt sich so hilflos vor und glaubt keiner könnte einem helfen. Glaub mir ich kenn das nur zu gut. Aber ich gebe dir auch den Rat suche einen Therpeuten der darauf spezialisiert ist. Ich wollte erst garnicht gehen, aber allein für mein Sohn will ich und muss ich was ändern. Es ist nicht leicht und kostet echt viel Karft, aber was bleibt einen sonst noch auser die Hoffnung. Ich wünsche dir, dass du die Hilfe bekommst die du brauchst und dich bald wieder besser fühlen wirst. Liebe Grüße..

07.11.2013 11:42 • #4


M
meinst du dass nur die Panikattacken an deiner Ruhelosigkeit schuld sind oder stimmen die äußeren Umstände nicht so ganz bei dir im Moment?

Fühlst du dich zu Hause an sich wohl?

07.11.2013 11:57 • #5


S
ich denke das es wirklich daran liegt das ich nicht mehr zu ruhe kommen kann. zuhause fühle ich mich sehr wohl. ich habe mein kind und mein mann. bin auch froh das ich sie habe, denn dafür lohnt es sich zu kämpfen. vielleicht, wenn ich ehrlich bin mache ich mir auch zu sehr gedanken um manche sachen. z.b um finanzielle dinge oder sorgen meiner mutter und schwester. aber ich habe auch angst gefühlskalt zu sein, wenn ich mir manchmal denke, du kannst nicht für ihr leben und es sind nicht deine probleme. wäre das zu egoistisch?

07.11.2013 12:11 • #6





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