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Hallo

Also ich habe CMD, das ist eine Schädel-Unterkiefer-Dysfunktion. Diese hat sich bisher soweit gesteigert, dass ich Panikattacken habe und auch ständige Adrenalinstöße, vor ein paar Tagen sogar Herzrasen mit Schüttelfrost.

Nun habe ich wirklich den ganzen Tag zu tun meine Gedanken zu kontrollieren und nicht wieder in Panik zu verfallen. Das ist, so wie ich es empfinde, wirklich anstrengend. Ich bin ständig müde und schlafe auch sehr zeitig, könnte aber auch morgens ewig weiter schlafen, nur mein Kind hindert mich daran.

Nun ja, ich habe jetzt in verschiedenen Situationen bemerkt, dass mein Körper besonders mit Adrenalin und Schwindel reagiert, wenn ich in Situationen bin, in denen ich mich besonders konzentrieren muss oder welche für mich so empfunden werden, dass ich eben gezwungen bin da zu sein oder zuzuhören, obwohl ich es nicht möchte.

Beispiel: meine Mutter ruft an und wir telefonieren. Sie möchte mir etwas sagen, kommt aber ewig nicht auf den Punkt. Das nervt mich und mir wird sofort schwindelig und ich habe Andrenalinschübe. Eine andere Situation: ich war das erste mal mit meinem Kind beim Zahnarzt, es sitzt auf meinem Schoß, ich lächele, aber irgendwie kommt plötzlich Schwindel auf und ich fühle mich unwohl, als wenn ich gleich wieder in eine Panikattacke verfalle.

Kennt das jmd von euch? Woran könnte das liegen?

Ich soll meinen Stress minimieren und es geht auch langsam wieder aufwärts, die Stressquellen werden weniger. Ich mache auch Entspannungsübungen und versuche gelassener mit allem umzugehen, verschiedenen Dingen nicht so viel Bedeutung zuzuschreiben. Aber ich habe das Gefühl, dass mein Kopf das verstanden hat, mein Körper aber noch nicht. Kann es sein, dass ich egtl immer noch gestresst bin? Oder liegt es am ständigen Grübeln? Wie geht ihr damit um, wenn euch die Gedanken wieder kommen und überschlagen?

Es sind verschiedene Punkte, die ich angesprochen habe, aber vielleicht kann mir jmd helfen, mich beruhigen oder von seinen Erfahrungen sprechen. Ich wäre euch sehr dankbar.

LiebeGrüße

20.08.2014 19:58 • 21.08.2014 #1


13 Antworten ↓


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Zitat von Altasia:
Nun ja, ich habe jetzt in verschiedenen Situationen bemerkt, dass mein Körper besonders mit Adrenalin und Schwindel reagiert, wenn ich in Situationen bin, in denen ich mich besonders konzentrieren muss oder welche für mich so empfunden werden, dass ich eben gezwungen bin da zu sein oder zuzuhören, obwohl ich es nicht möchte.



Meinst du nicht, dass du da vielleicht etwas beobachtet hast, dass verdient, weiter verfolgt zu werden?

21.08.2014 02:23 • #2


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Komisches Verhalten des Körpers auf bestimmte Situation

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Ja, schon. Nur weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll. Es gibt nun mal Situationen im Leben, denen man nicht ausweichen kann. Mein Körper stellt ja gleich auf Flucht um. Das geht doch so nicht....

21.08.2014 06:44 • #3


M
Der Umgang damit ist das du bewusst in diesen Situationen bleibst, und dich fragst, was an dieser Situation dir eine solche Angst einjagt, das du fliehen möchtest.

Zitat:
Das geht doch so nicht....


Das musst du akzeptieren lernen, das Leben ist kein Wunschkonzert, und wir müssen uns Situationen stellen die uns nicht gefallen.


Zitat:
Beispiel: meine Mutter ruft an und wir telefonieren. Sie möchte mir etwas sagen


Kann es sein, das du dir wünschst deine Mutter würde sich mal nach deinem Zustand erkundigen, und dir mal zuhören?

21.08.2014 07:15 • #4


A
Ja, aber das kommt in letzter Zeit öfter vor, also dass sie mal fragt. Vorher nie. Sie weiß ja, was mit mir los ist. Kann sich das nur nicht vorstellen....

Ich weiß, dass das Leben kein Wunschkonzert ist, es ist vermutlich all das, was ich in den letzten Jahren unterdrückt habe, das jetzt zum Vorschein kommt und das ist echt unangenehm. Dachte, es gibt hier vllt noch gleichgesinnte...

21.08.2014 07:22 • #5


M
Das mit dem Wunschkonzert war doch kein Angriff auf dich persönlich, mit diesem Gedanken muss ich mich auch selbst jeden Tag auseinandersetzen, hätte ich nicht ähnliche Probleme, wie du hätte ich dir nicht geantwortet, also nicht sauer sein....

21.08.2014 07:31 • #6


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Hi Altasia,

kenne das zugut was du beschreibst. Was du da bekommst sind die Ängste nicht fliehen zu können oder sich nicht einfach verdrücken zu können und zu sagen äh sorry aber ich muss mal weg So fing das bei mir auch an, man kämpft sich mit der Zeit durch, aber irgendwann je nach Typ des Menschen knickt man ein. Man erfindet ausreden warum dies und das nicht geht und man fängt an Situationen zu meiden, weil man mittlerweile nur noch Angst von der Angst hat nicht fliehen zu können und durchhalten zu können.

Über Jahre hinweg kann sich je nach Typ eine Agoraphobie daraus entwickeln...

21.08.2014 07:36 • #7


FraukeB.
Hallo Altasia,

auch ich kenne diese Symptome. Wenn ich in einer angespannten Situation bin, bekomme ich Schwindel oder auch sehr oft Herzstolpern.
Oft empfinde ich die Situationen gar nicht als unangenehm oder stressig. Aber meine Psyche empfindet das scheinbar anders.
Es sind oft kleine Dinge und mein Körper reagiert extrem darauf. Ich bin in Therapeutischer Behandlung und lerne Stück für Stück damit umzugehen.
Und es ist doch auch gut zu wissen woher der Schwindel kommt. Sehr unangenehm...aber nicht gefährlich.

LG
Frauke

21.08.2014 08:00 • #8


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@ Madman: so habe ich es nicht verstanden, alles gut

@die anderen beiden: einerseits bereitet mir das sorgen....sollte sich das wirklich zu einer agoraphobie entwickelt? Andererseits beruhigt mich es, zu wissen, dass ich nicht alleine mit dem Problem bin. Und ja, ich weiß, woher das kommt und das ist auch wieder beruhigend.

Ich habe gerade erst mit einer Psychotherapie begonnen (1 Probestunde, 2. soll folgen). Hoffe, dass mir da geholfen werden kann. Gerade in meinem frühen Status sollte das doch noch gut zu bekämpfen sein, oder sehe ich das falsch?

21.08.2014 08:15 • #9


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Zitat von Altasia:
@ Madman: so habe ich es nicht verstanden, alles gut

@die anderen beiden: einerseits bereitet mir das sorgen....sollte sich das wirklich zu einer agoraphobie entwickelt? Andererseits beruhigt mich es, zu wissen, dass ich nicht alleine mit dem Problem bin. Und ja, ich weiß, woher das kommt und das ist auch wieder beruhigend.

Ich habe gerade erst mit einer Psychotherapie begonnen (1 Probestunde, 2. soll folgen). Hoffe, dass mir da geholfen werden kann. Gerade in meinem frühen Status sollte das doch noch gut zu bekämpfen sein, oder sehe ich das falsch?



Ja auf jeden Fall so früh wie möglich anfangen dann hast du die besten Chancen. Ich habe leider den Fehler gemacht und es mindestens 5 Jahre in mir reingefressen und als normale Aufregung abgetan. Und auch gedacht ich krieg das selber wieder in den Griff...

Es ist auch sehr unterschiedlich. Bei manchen Leuten dauert es Jahre die Abwärtsspirale bei anderen geht es binnen weniger Monate. Geht es langsam und über lange Zeit ist es meines Erachtens viel schwerer das wieder zu ändern.

21.08.2014 09:23 • #10


A
Hmm, ok. Danke für deine Antwort. Ich sag mir eben die auch die ganze Zeit, dass ja die Konfrontation auch viel in der Therapie angewendet wird, also mache ich das auch selber. Nicht vor etwas drücken, sondern durchziehen, was soll schon passieren. Die Frage, die mich nur noch beschäftigt ist, wie es dazu gekommen ist? Wie war das denn bei dir/euch? Hat man sowas einfach in sich? Und irgendwann bricht es aus?

21.08.2014 09:27 • #11


M
Ich habe in einem anderen Thread geschrieben wie ich mir das vorstelle, wenn du Lust hast kannst du es hier mal nachlesen.

erfolgserlebnisse-f59/vertrauen-t59949.html

21.08.2014 13:50 • #12


M
Zitat von Altasia:

Beispiel: meine Mutter ruft an und wir telefonieren. Sie möchte mir etwas sagen, kommt aber ewig nicht auf den Punkt. Das nervt mich und mir wird sofort schwindelig und ich habe Andrenalinschübe. Eine andere Situation: ich war das erste mal mit meinem Kind beim Zahnarzt, es sitzt auf meinem Schoß, ich lächele, aber irgendwie kommt plötzlich Schwindel auf und ich fühle mich unwohl, als wenn ich gleich wieder in eine Panikattacke verfalle.

Kennt das jmd von euch? Woran könnte das liegen?

Das ist doch eigentlich eindeutig. Deine Seele reagiert, agressiv, auf Dinge die du auf den Tod nicht ab kannst. Stell sie ab.
Das mit der Mutter kenn ich ganz genau. Sag ihr jedesmal das sie zum Punkt kommen soll. Hab ich auch gemacht, war bei meiner das gleiche.
Mit dem Zahnarzt, da würde ich mal in deine Kindheit zurück gehen. hattest du ein schlechtes Erlebnis damals mit einem Zahnarzt.
So kannst du die Situationen analysieren wo deine Symptome auftreten.

21.08.2014 14:13 • #13


A
Ok, so habe ich es noch nicht betrachtet, dann werde ich mein Tagebuch mal weiter führen und versuchen da etwas zu erkennen.

21.08.2014 14:27 • #14


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