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Danke für deine Worte️ ja mein Stresslevel ist einfach zu hoch. Durch die Anspannung ist mein Angstlevel so hoch und dadurch entsteht dann auch die Depression.
Das hast du zutreffend beschrieben.

Ich versuche in der Zeit wo ich krankgeschrieben bin etwas Sport zu machen, so lange ich mich noch aufraffen kann. Mein Arzt hat mir das AD Citalopram verschrieben. Kennt das jemand?

Zitat von Kad:
Danke für deine Worte️ ja mein Stresslevel ist einfach zu hoch. Durch die Anspannung ist mein Angstlevel so hoch und dadurch entsteht dann ...

Ich habe vor 10 Jahren Citalopram als Tabletten genommen. Ich habe es sehr gut vertragen und es hat mir auch gut geholfen. Man muss es aber über einen längeren Zeitraum nehmen. Die vollständige Wirkung entfaltet sich erst nach 2 bis 3 Monaten. Und dann sollte man es wohl mindestens ein Jahr oder zwei Jahre nehmen. Das Absetzen war ziemlich unangenehm aber das hat man bei fast allen AD und die Wirkung hielt auch danach noch an. Eine Psychologin erklärte mir dass sich in der Zeit die Denkweisen verändern und daher hält der positive Effekt bei vielen auch nach der Einnahme an.

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Keine Kraft mehr

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Guten Morgen, so langsam, weiß ich nicht weiter. Ich komme nicht mehr in den Schlaf. Ich versuche mich mit dieser für mich schrecklichen Dunkelheit anzufreunden, das gelingt mal gut mal weniger. Dieser Gedanke der Beklemmung und des Nicht wegkönnen geht nicht mehr aus meinem Kopf. Man könnte schon sagen, es ist ein Zwangsgedanke. Ich will da einfach nicht mehr dran denken. Ich möchte so gerne wieder mein altes Ich zurück haben. Um mich herum sind alle normal, keiner versteht, wie es mir geht. Am schlimmsten ist es wirklich, dass ich keinen zum Reden habe. Ich habe versucht mit meinem Mann zu reden aber der versteht es nicht und kann eh nicht mit psychischen Krankheiten umgehen. Vor 1 Woche hatte ich es wenigstens noch geschafft mich abends so zu beruhigen, dass ich noch einschlafen konnte, das funktioniert jetzt leider auch nicht mehr, sobald ich im Bett liege kommt wieder das Gefühl des Eingesperrtsein. Es heißt ja immer der Körper gewöhnt sich daran und die Angst geht weg. Bei mir wohl nicht. Ich glaube ich werde langsam verrückt. Mein Arzt hatte mir ein AD empfohlen aber er meinte ich soll es mit einer Psychologin besprechen da er kein Experte auf dem Gebiet ist. Jeder sagt dann immer die ADs hätten solche Nebenwirkungen.

Ich versuche mich tagsüber mit Sport etwas zu beschäftigen aber das hat auch nur bedingt geklappt. Der Termin bei der Psychologin ist erst Anfang Dezember und es ist auch erst ein Erstgespräch. Ich weiß gar nicht, ob es danach weitergeht.
Was kann ich bloß so lange tun. Wie bekomme ich es hin keine Angst mehr zu haben.

@Kad Du machst dir viel zu viel Druck und das macht die Sache noch schlimmer.. Wenn du nicht schlafen kannst dann versuch es nicht. So liegst du nur im Bett und denkst wieder über das Thema Dunkelheit nach. Die Angst davor kommt aber eher von einer depressiven Phase und Stress. Wenn du nicht schlafen kannst dann bleib wach und mach etwas stattdessen. Lies ein Buch oder guck Fernsehen. Schlafentzug kann gegen Depressionen helfen und wenn der Körper richtig müde ist dann holt er sich den Schlaf.
Auf ADs reagiert jeder unterschiedlich. Manche haben keine Nebenwirkungen und andere viele. Das Problem ist dass es immer ne weile dauert bis sie wirken. Dann verschwinden aber auch oft die Nebenwirkungen.
Ich kann dir noch Opipramol empfehlen. Das ist ein beruhigendes sedierendes AD und eins der wenigen die schon nach kurzer Zeit helfen. Ich hab es Anfang des Jahres genommen und es hat mir sehr geholfen. Die sedierende Wirkung trat schon kurz nach der Einnahme ein, damit kannst du auch besser schlafen. Und das angstlösende trat bei mir schon nach einer Woche ein. Ich habe es nur ein paar Wochen genommen und dann wieder abgesetzt als es mir besser ging. Viele hier haben damit positive Erfahrungen gemacht. Nen versuch ist es wert und kann dein Hausarzt bestimmt auch als Übergangslösung aufschreiben. Anfang Dezember ist doch auch nicht mehr weit.
Du musst auf jeden Fall aufhören dir druck zu machen. Es ging doch lange Zeit gut und jetzt ist mal eine schlechte Phase. Die kann schnell wieder vorbei gehen. Versuch es anzunehmen und dich zu fragen was hat es ausgelöst? Es die ganze Zeit zu bekämpfen macht es meistens nur schlimmer. Dein Körper will dir damit was sagen. Vielleicht musst du mal nen Gang runter schalten und dich auf andere Dinge fokussieren.

Zitat von Kad:
Dieser Gedanke der Beklemmung und des Nicht wegkönnen geht nicht mehr aus meinem Kopf. Man könnte schon sagen, es ist ein Zwangsgedanke. Ich will da einfach nicht mehr dran denken.

Nicht mehr daran denken zu wollen, ist ein sehr guter Garant, auf jeden Fall daran zu denken. Denk mal jetzt NICHT an einen rosa Elefanten.
Hatte ich dir schon die Akzeptanz und Commitment Therapie (ACT) empfohlen? Das ist ein VT Ansatz,xden man sehr gut selbst zuhause anwenden kann. Es geht darum, mit negativen Gedanken und Gefühlen umzugehen. Mir gefällt das Buch Das Leben annehmen.. Klingt seltsam der Titel, ist aber voller praktischer Tipps zum Umdenken und erklärt, wieso wir manchmal Sachen denken und fühlen, von denen wir wissen, sie sind Quatsch und was man dagegen tun kann, dass sie einen nicht mehr quälen.

Ansonsten empfehlen ich dir nochmals dringend, ein schlafförderndes Medikament zu nehmen ( Promethazin?), denn nicht schlafen verstärkt deine Ängste immer mehr. Das Gehirn muss sich mal ausruhen, dann ist es auch weniger zart besaitet.

Vielen lieben Dank für eure Nachrichten. Es stimmt ich mache mir zuviel Druck. Ich möchte unbedingt wieder gesund sein wieder zu meinem alten Ich zurück finden. Der Schlaf dient bei mir nicht nur der Erholung sondern auch der Flucht vor der Dunkelheit und den Gefühlen. Wenn ich träume ist alles normal. Hört sich vielleicht komisch an. Von dem sedierenden AD habe ich auch schon gehört. Ich denke ich brauche etwas was meine Gedanken unterbricht. @kedici
hattest du das Gefühl dass es schwer war es abzusetzen?
Das Buch „das Leben annehmen“ werde ich mir mal anschauen, vielleicht verstehe ich dann einiges mehr, was ich jetzt nicht verstehe. Ich weiß nur, dass die Angst wahrscheinlich dadurch auch bedingt ist, dass ich als Kind mal im Fahrstuhl mit meinem Vater steckengeblieben bin.

Zitat von Kad:
Ich denke ich brauche etwas was meine Gedanken unterbricht.
hattest du das Gefühl dass es schwer war es abzusetzen?

Nein gar nicht.

Hattest du Nebenwirkungen? Ich habe am Montag einen Termin bei einem Rhytmologen/Kardiologen, da ich leider auch an Herzstolpern und einen hohen Puls leide und es eine Nebenwirkung sein kann. Bis dahin muss ich mich jetzt noch durch die Nächte quälen und hoffen dass meine Katastrophengedanken langsam müde werden. Wißt ihr was meine Angst ist, dass ich so ende wie meine Mutter. Meine Mutter betäubt ihre Sorgen und Ängste mit Alk..

Guten Morgen, ich habe eine Frage meine Krankmeldung läuft aus und ich weiß nicht, ob ich mich weiter krankschreiben lassen soll? Ich fühle mich so olala. Morgens bin ich teilweise noch sehr deprimiert und ich weiß noch nicht, ob meine Konzentration schon wieder richtig da ist. Ich habe zwar die Nächte besser geschlafen bin aber abends immer noch sehr angespannt. Durch meine Kinder habe ich nach der Arbeit kaum Ruhe. Anderseits muss ich ja auch irgendwann wieder arbeiten und funktionieren. Es ist eine Zwickmühle. Lg

Guten Morgen,
Arbeit gibt ja auch Struktur und Ablenkung.
Wie du dich fühlst und ob das zum Arbeiten reicht kann ich leider natürlich nicht beurteilen.

Zitat von Kad:
Guten Morgen, ich habe eine Frage meine Krankmeldung läuft aus und ich weiß nicht, ob ich mich weiter krankschreiben lassen soll? Ich fühle mich ...

Kannst du dich eventuell absichern, dem Arbeitgeber die Situation erklären, und ihm quasi sagen, ich möchte wieder arbeiten, weiß aber nicht ob das funktionieren wird.
Wenn er dann sagt versuch mal, und wenn es doch nicht funktioniert bin ich darauf vorbereitet. Dann hättest du eine Rückzugsmöglichkeit und weniger Druck.

Danke für eure Antworten. Ich möchte es noch nicht so gerne auf der Arbeit erzählen, überlege gerade, was ich erzählen kann, wenn ich wieder hingehe. Ich weiß, dass eine Krankschreibung auf Dauer keine Lösung ist aber tagsüber holt mich die depressive Episode oft ein da muss ich dann einfach so weinen, dass wäre mir unangenehm vor den Kollegen und konzentrieren fällt mir auch noch sehr schwer. Abends holen mich dann die Ängste ein.
Da ich nächste Woche einen Termin bei einer Pyschologin habe, wollte ich das als Deadline nutzen.

Das macht es aber doppelt schwer. Natürlich kapiert das nicht jeder, und einige reagieren möglicherweise sogar ausgesprochen unsensibel. Aber eigentlich ist Transparenz eine Erleichterung. Und so ein Handicap geheim zu halten, belastet ja auch wieder.

Von rechts wegen (bin Personalerin) musst du gar nichts sagen, das obliegt dir was und wem du was sagen willst.

Wenn du länger ausfällt, wird ein BEM Gespräch angeboten, das würde ich unbedingt annehmen und dort kannst du überlegen ob du es mitteilen möchtest und was das BEM-Team dem Vorgesetzen davon mitteilen darf.

Zitat von Kad:
Citalopram


Hatte ich mal vor Jahrzehnten genommen. Ich vertrug es super, dauerte allerdings so 4 Wochen, bis die Wirkung eintritt.

Hast Du auch Gedankenkreisen 24/7?

Ich nehme nun Mirtazepin. Das würde mMn besser zu Dir passen.
Ist auch ein AD.
Es ist u.a. schlaffoerdernd.
Man nimmt es Abends

Lieben Dank für eure Antworten. Im Moment nimm ich noch gar nichts außer pflanzliche Mittel. Mein Arzt meinte ich soll warten, was die Psychologin sagt. Bedingt durch die Dunkelheit fällt es mir abends am schlimmsten mit den Gedanken/Grübbeln. Dann bekomme ich Beklemmungen. Tatsächlich habe ich sogar schon mal an Hynose gedacht. Normalerweise glaube ich nicht daran. Die Kollegen fragen ja meistens, was man hat. Habe mich jetzt für einen Virus/Infekt entschieden.

Im Moment komme ich gerade telefonisch bei meinem Hausarzt nicht durch. Mal schauen, ob ich eine weitere AU bekomme.
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@Kad wenn Du Dich für ein AD entscheidest, was ich Dir im Moment raten würde, es kann ja nur zur Überbrückung sein, dann rede mal mit Deiner Ärztin über Mirtazepin.

Wichtig ist, dass Du schlafen kannst, sonst bist Du ja wie gerädert. Das Mirtazepin lässt Dich schlafen.

Und wenn Du dann schlafen kannst, dann ist es ein Problem weniger.

Virus Infektion hört sich plausibel an.

Schlafen ging im Moment zum Glück bei mir. Aber ich behalte es im Hinterkopf. Ich habe schon so AD’s vorgeschlagen bekommen. Es gibt ja so viele AD‘s mir wurde ja auch schon Opipramol empfohlen. Das soll ja nicht so stark sein. Wobei ich bräuchte ein AD was meine Gedanken lähmt, sollte es so etwas geben. Wobei die meisten AD‘ wirken ja auch angstlösend. Irgendwie kann ich mir das im Moment noch nicht so vorstellen, bleiben die Panikattacken dann aus?

Ich bin jetzt erst einmal bis zu dem Gespräch mit der Psychologin krankgeschrieben. Ich hoffe der Termin findet auch statt, sind ja so viele krank im Moment. Irgendwie habe ich jetzt wieder ein ungutes Gefühl aber anderes geht es mir tagsüber auch noch nicht so gut. Ich habe einfach Angst auf der Arbeit nicht 100% geben zu können unabhängig davon ob sie Bescheid wissen oder nicht. Heutzutage sind psychische Erkrankungen immer noch ein Tabu Thema. Du hast dann gleich ein Stempel auf der Stirn. Sollte ich feststellen, dass es mir besser geht, würde ich ggf auch wieder hingehen.

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Dr. Christina Wiesemann
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