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69

Daisho
Zitat von nadine185:
Guten Morgen.

Moinmoin Nadine

Zitat von nadine185:
Mein Herz wurde untersucht, es ist alles gut.

Na wunderbar!
Zitat von nadine185:
Ich fahre ja auch ab und zu Fahrrad, da ist auch nichts. Manchmal ist mein Herz ein bisschen schneller und das macht mir einfach Angst.

Deine Beschreibung lässt auf Tachykardien schließen; Herzrhythmusstörungen. Ein häufiges Begleitsymptom bei Angst und Stresserkrankungen. Das Herz wird 'angesteuert', als müsse dein Körper einen Marathon bestehen.
Zitat von nadine185:
Entspannungsübungen hab ich versucht. Das Problem ist das mir die Zeit dafür fehlt.

'Zeit haben' ist nur eine Frage von Prioritäten. Von dem, was dir wichtig, und wichtiger ist.
Keine Zeit ist übrigens das häufigste Argument, welches mir meine Klienten geben. Und das kurzsichtigste überhaupt. Wenn ich meinem Auto nicht die Pflege und Wartung zukommen lasse, die es benötigt, wird es irgendwann auf Tage oder Wochen in der Werkstatt stehen. Und wenn ich weiß, das am Auto etwas 'nicht in Ordnung ist', wird die Unsicherheit mein Umgehen damit bestimmen. Vieles Ausbremsen.
Im Gegensatz zum Auto kann man sich aber nicht mal eben einen Ersatzkörper ausleihen, der 'mal kurz' die Zeit überbrückt.

Auch werden 'Entspannungsübungen' oftmals als lästige Aufgabe verstanden, die es 'mühselig zu lernen' gilt. Das ist es aber nicht, zumindest nicht allein. Wenn du zum Beispiel autogenes Training beherrscht, kannst du dich gezielt in stressigen Situationen 'herunter bringen'. Regelmäßig geübt, (Dazu braucht es zumeist nur 15-20 Minuten) hast du einen deutlich besseren Ruhepegel.

Daneben macht es durchaus Sinn, wenn du deine persönlichen Ressorts findest. Eines meiner ist; ich stehe morgens um 5 auf (da ist noch absolute Ruhe im Haus) mache eine kurze Katzenwäsche und gehe dann raus. Walken, meditatives Gehen. Wenn ich wieder daheim bin, setze ich mir Wasser auf, stelle mein Teeservice auf den Tisch, bereits eine Tasse Matcha ritualisiert angelehnt an eine jap. Teezeremonie. Ich komme dabei so zur Ruhe, in meine eigene Mitte, dass kaum etwas den Tag über mich darauf heraus holen kann.

Ist aufwändig, ja. Ist auch nur 'MEIN' Ding. Du hast andere Punkte, die du dir ggfls. für Minuten gönnen kannst. Sei es das Stückchen Schokolade, die Tasse Kaffee (Beides ) die du dir ganz bewusst gönnst und genießt.
Morgens im Bad. Anstatt hindurch zu hetzen, ganz genießerisch das warme Wasser der Dusche auf der Haut spüren. Eine Klientin erklärte die gesamte Morgenkosmetik zu ihrem 'Ritual'. Wenn man das Grundprinzip begriffen hat, braucht es keine extra Zeit durch meditatives Gehen oder autogenes Training. Dann können alltägliche Dinge, wie Morgenkosmetik oder Fahrrad fahren schon den gleichen Zweck erfüllen.

16.11.2017 08:33 • x 3 #21


nadine185
Danke für deine Antwort. Bist du vom Fach?

16.11.2017 10:19 • #22


A


Jeden Morgen extremes Angstgefühl

x 3


B
Zitat von Daisho:
Moinmoin Nadine


Na wunderbar!

Deine Beschreibung lässt auf Tachykardien schließen; Herzrhythmusstörungen. Ein häufiges Begleitsymptom bei Angst und Stresserkrankungen. Das Herz wird 'angesteuert', als müsse dein Körper einen Marathon bestehen.

'Zeit haben' ist nur eine Frage von Prioritäten. Von dem, was dir wichtig, und wichtiger ist.
Keine Zeit ist übrigens das häufigste Argument, welches mir meine Klienten geben. Und das kurzsichtigste überhaupt. Wenn ich meinem Auto nicht die Pflege und Wartung zukommen lasse, die es benötigt, wird es irgendwann auf Tage oder Wochen in der Werkstatt stehen. Und wenn ich weiß, das am Auto etwas 'nicht in Ordnung ist', wird die Unsicherheit mein Umgehen damit bestimmen. Vieles Ausbremsen.
Im Gegensatz zum Auto kann man sich aber nicht mal eben einen Ersatzkörper ausleihen, der 'mal kurz' die Zeit überbrückt.

Auch werden 'Entspannungsübungen' oftmals als lästige Aufgabe verstanden, die es 'mühselig zu lernen' gilt. Das ist es aber nicht, zumindest nicht allein. Wenn du zum Beispiel autogenes Training beherrscht, kannst du dich gezielt in stressigen Situationen 'herunter bringen'. Regelmäßig geübt, (Dazu braucht es zumeist nur 15-20 Minuten) hast du einen deutlich besseren Ruhepegel.

Daneben macht es durchaus Sinn, wenn du deine persönlichen Ressorts findest. Eines meiner ist; ich stehe morgens um 5 auf (da ist noch absolute Ruhe im Haus) mache eine kurze Katzenwäsche und gehe dann raus. Walken, meditatives Gehen. Wenn ich wieder daheim bin, setze ich mir Wasser auf, stelle mein Teeservice auf den Tisch, bereits eine Tasse Matcha ritualisiert angelehnt an eine jap. Teezeremonie. Ich komme dabei so zur Ruhe, in meine eigene Mitte, dass kaum etwas den Tag über mich darauf heraus holen kann.

Ist aufwändig, ja. Ist auch nur 'MEIN' Ding. Du hast andere Punkte, die du dir ggfls. für Minuten gönnen kannst. Sei es das Stückchen Schokolade, die Tasse Kaffee (Beides ) die du dir ganz bewusst gönnst und genießt.
Morgens im Bad. Anstatt hindurch zu hetzen, ganz genießerisch das warme Wasser der Dusche auf der Haut spüren. Eine Klientin erklärte die gesamte Morgenkosmetik zu ihrem 'Ritual'. Wenn man das Grundprinzip begriffen hat, braucht es keine extra Zeit durch meditatives Gehen oder autogenes Training. Dann können alltägliche Dinge, wie Morgenkosmetik oder Fahrrad fahren schon den gleichen Zweck erfüllen.

Super Tipps! Gold wert!

16.11.2017 10:30 • #23


S
halloo nadine. damit bist du wirklich nicht alleine ich kann total verstehen wie sehr dich das nervt...
wahrscheinlich nervt es dich auchnoch dass es dich nervt und es ist wie ein teufelskreis oder so.. so ist es jedenfalls bei mir.
Ich kann mir selber nicht erklären woran es liegt... ich denke immer zu an die negativen sachen . warum nicht an die positiven...schon bescheuert.

Letztendlich ist es aber wichtig , wie ich gemerkt habe sich selbst immer wieder daran zu erinnern was schön ist und auch die kleinen Sachen des Lebens wahrzunehmen und sich darüber freuen zu können.
Selbst wenn es bedeutet einfach mal für sich selber in die Stadt zu gehen und sich was kleines zu gönnen..ein Armband ..Oberteil oder was man halt gerne hat (playsi spiel bei mir z.B xD).

Wenn ich die nehme fühle ich mich innerlich ruhiger. Schon nach dem Aufstehen bin ich wie ausgewechselt und habe nicht mehr so starke Blockaden im Kopf.

Ich bin befreit von den Ängsten und die negativen dinge in meinem Kopf wandeln sich nicht so leicht in Stress um. versuchs einfach mal. manchmal sind einfache Lösungen die besten: Wenn du merkst wie es wirkt hast du auch nicht mehr so große Sorgen.
Alles liebe und Gute ! lass mal was von dir hören =)))

16.11.2017 10:42 • x 1 #24


Daisho
Zitat von nadine185:
Danke für deine Antwort. Bist du vom Fach?


Das kommt darauf an wie du vom Fach definierst.

Nach meinem eigenen Burn Out (Eine Stresserkrankung ähnlich Angststörungen) habe ich meine berufliche Vergangenheit in der Wirtschaft zusammen mit meinen Erfahrungen aus dem Burn Out in eine neue berufliche Tätigkeit einfließen lassen. Bin als Business Trainer sowie als systemischer hypnosystemischer Coach tätig. Hierzu werde ich von Firmen gebucht oder unterstütze Therapeuten, inzwischen primär in der Burn Out Prävention. Die Techniken, mit denen sich ein Burn Out behandeln oder abbiegen lässt, wirken jedoch auch bei z. B. Angststörungen.

16.11.2017 11:25 • x 2 #25


B
Zitat von Daisho:

Das kommt darauf an wie du vom Fach definierst.

Nach meinem eigenen Burn Out (Eine Stresserkrankung ähnlich Angststörungen) habe ich meine berufliche Vergangenheit in der Wirtschaft zusammen mit meinen Erfahrungen aus dem Burn Out in eine neue berufliche Tätigkeit einfließen lassen. Bin als Business Trainer sowie als systemischer hypnosystemischer Coach tätig. Hierzu werde ich von Firmen gebucht oder unterstütze Therapeuten, inzwischen primär in der Burn Out Prävention. Die Techniken, mit denen sich ein Burn Out behandeln oder abbiegen lässt, wirken jedoch auch bei z. B. Angststörungen.

Bemerkenswert... Welche Kehrtwende nötig sein musste, um deinen eigentlichen Job nachzugehen... klingst mir auch sehr zufrieden damit!

16.11.2017 11:30 • #26


Daisho
Zitat von BT85:
Bemerkenswert... Welche Kehrtwende nötig sein musste, um deinen eigentlichen Job nachzugehen... klingst mir auch sehr zufrieden damit!


Weniger Kehrtwende. Nach der nachhaltigen und wiederholten 'Ohrfeige', die mir der - recht massive - Burn Out verpasste, war es eher eine notwendige komplette Neuorientierung. Auch sicher der Versuch Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mache Limonade draus...
Sehr zufrieden? Nunja, sagen wir auf dem Wege dahin. Die optimale Süße hat meine Zitruslimo noch nicht. Ich arbeite dran. Aber, ich erlebe wieder etwas, welches sich nach 'Leben' anfühlt und nicht mehr nach Funktionieren innerhalb normaler Parameter...
Darüber hinaus hat mir diese Neuorientierung Türen aufgestoßen; ich glaube, ich habe seit Kindertagen nicht mit so viel Spaß so viel gelernt....

16.11.2017 11:49 • x 1 #27


B
Zitat von Daisho:

Weniger Kehrtwende. Nach der nachhaltigen und wiederholten 'Ohrfeige', die mir der - recht massive - Burn Out verpasste, war es eher eine notwendige komplette Neuorientierung. Auch sicher der Versuch Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mache Limonade draus...
Sehr zufrieden? Nunja, sagen wir auf dem Wege dahin. Die optimale Süße hat meine Zitruslimo noch nicht. Ich arbeite dran. Aber, ich erlebe wieder etwas, welches sich nach 'Leben' anfühlt und nicht mehr nach Funktionieren innerhalb normaler Parameter...
Darüber hinaus hat mir diese Neuorientierung Türen aufgestoßen; ich glaube, ich habe seit Kindertagen nicht mit so viel Spaß so viel gelernt....

Der Spruch ist echt mega den muss ich mit merken

16.11.2017 11:55 • #28


nadine185
Irgendwie ist das Angstgefühl ständig da. Gestern war es das Gefühl nicht richtig schlucken zu können. Heute sind es Luftprobleme und ein Druckgefühl im Hals bzw Brustkorb, als würde jemand drauf sitzen. Ich weiß langsam nicht mehr weiter.

20.11.2017 16:58 • #29


MaryDP
Zitat von nadine185:
Irgendwie ist das Angstgefühl ständig da. Gestern war es das Gefühl nicht richtig schlucken zu können. Heute sind es Luftprobleme und ein Druckgefühl im Hals bzw Brustkorb, als würde jemand drauf sitzen. Ich weiß langsam nicht mehr weiter.


Mir geht es heute auch beschissen. Den ganzen Tag Panik. Weiß aber nicht genau wovor. Mir geht es auch so, dass ich langsam nicht mehr weiter weiß. Ein Symptom jagt das andere und gedanklich kommt man aus dem TeufelsKreis nicht raus.

LG Mary

20.11.2017 19:10 • #30


nadine185
@mary: ja, da raus zu kommen ist echt schwer. Was sind denn deine Symptome?

20.11.2017 20:18 • #31


MaryDP
Zitat von nadine185:
@mary: ja, da raus zu kommen ist echt schwer. Was sind denn deine Symptome?


Ich habe extreme Übelkeit, innere Unruhe, dass ich denke ich drehe durch, manchmal auch Herzklopfen und einfach Panik aber ich weiß nicht wovor

20.11.2017 20:20 • x 1 #32


nadine185
Ja das kenn ich auch, außer mit der Übelkeit, zum Glück. Es ist einfach nur belastend. Ich weiß au besser nicht wovon es bei mir kommt. Angefangen hat es nach der Geburt meiner Tochter, sie wird im Februar 2.

20.11.2017 20:22 • #33


MaryDP
Zitat von nadine185:
Ja das kenn ich auch, außer mit der Übelkeit, zum Glück. Es ist einfach nur belastend. Ich weiß au besser nicht wovon es bei mir kommt. Angefangen hat es nach der Geburt meiner Tochter, sie wird im Februar 2.


Ich glaube das fängt bei einigen nach einer Geburt an. Bei mir fing es schon vor meiner Tochter an und die ist 14. Hatte aber zehn Jahre Ruhe und dann kam plötzlich die Angst zurück und ich komme nicht mehr richtig in die Spur.

20.11.2017 20:24 • #34


nadine185
Nach meinem ersten Kind (9) war gar nichts. Um ganz genau zu sein ging es auch schon am Ende der Schwangerschaft los, aber so richtig schlimm erst danach. Da war es ja wirklich extrem, ich war teilweise 3 mal in der Woche beim Arzt und ich konnte überhaupt nicht alleine sein.
Jetzt ist es ein wenig besser, zumindest geh ich nicht mehr zum Arzt, nur wenn es wirklich sein muss. Aber in einer schlimmen Situation kann man das auch schlecht einschätzen finde ich.

20.11.2017 21:03 • #35


Daisho
N'Abend Nadine, hallo MaryDP,

Wenn ich euch so lese, darf ich euch mal zu einem Spielchen einladen?
Nicht ohne Hintergedanken, das Spielchen soll euch etwas bewusst machen!

Derf I? (Für nicht Baden-Württemberger:) Darf ich?

Jeder von euch hat doch sicher in seiner Vergangenheit Situationen, an die er sich gerne zurück erinnert, nicht wahr? Ebenso auch Situationen, die er am Liebsten wieder aus dem Leben streichen möchte. Richtig? (Meine sind u. A., wenn meine Eltern 'wieder mal' peinliche 'Schwänke' aus meiner Jugend zum Besten geben. Am Liebsten bei Familienfesten mit mir in Hörweite des Lachens (Mordlust vorprogrammiert!)... )

Ihr habt so etwas griffbereit? Oki, dann zum 'Spielchen':
Wenn ihr diesen Absatz zu Ende gelesen habt, schließt bitte die Augen und stellt euch eure unangenehme Situation von eben vor. So richtig in allen Einzelheiten. Wenn es zuviel werden sollte, öffnet einfach wieder die Augen.
Aber, horcht den Gefühlen nach, die euch gerade erfüllten und merkt sie euch!
Auf die Plätze, fertig? ...

Augen wieder offen, Situation abgespeichert?
Dann zum nächsten Schritt: Stellt euch, natürlich wieder mit geschlossenen Augen - und natürlich erst am Ende des Absatzes - die positive Situation vor. Auch wieder so richtig in allen Einzelheiten. Richtig tief eintauchen darin. Genießt die Vorstellung...
Aber, horcht den Gefühlen nach, die euch gerade erfüllten und merkt sie euch.
Fertig? Also auf die Plätze....

Hoffe gerade, ihr seid nicht eingeschlafen!
Augen sind wieder offen? ( Sandmännchen's Hinterlassenschaften rausgewischt? )
Okay! Dann vergleicht doch mal. Bitte aber nach jedem Fragezeichen kurz innehalten und versuchen die Frage für Euch selbst zu beantworten.
Wie hat sich Vorstellung 1 angefühlt? Wie ging es euch dabei? Wie war eure Stimmung?
Wie habt IHR euch gefühlt?
Und bei Situation 2? Wie hat sich dieses angefühlt? Wie war hier eure Stimmung?
Vor Allem: Wo lagen die Unterschiede? Gab es denn welche?
Wenn ja, worin lagen diese?

Nun spiele ich mal Mentalist. Ich erzähle euch, was ihr gefühlt habt! Korrigiert mich, wenn ihr könnt!
Bei der ersten Situation habt ihr euch mehr oder weniger in die negative Situation zurück versetzt gefühlt. Vielleicht waren Gefühle nicht mehr ganz so intensiv, wie in der tatsächlichen Situation, aber, sie waren genau so wenig erfreulich wie damals. Begannen vielleicht, euch genauso runter zu ziehen, vielleicht mehr....?

In der zweiten Situation war es im Prinzip genauso. Nur waren es hier die tollen Emotionen. Anfänglich vielleicht noch bedeckt durch die negativen Erinnerungen zuvor, aber je länger ihr euch mit der Situation beschäftigt habt, desto stärker kamen sie zum Vorschein.
Stimmt's oder habe ich recht?

Warum ich das einfach so behaupten kann? Einfach, weil ihr - gleich mir - Menschen seit.
Der menschliche Körper kann nicht zwischen Fantasie und wirklichem Erleben unterscheiden. Ruft ihr eine negative Situation ins Gedächtnis zurück, hält er dies für Realität und schüttet genauso Botenstoffe und Stresshormone wie in einer realen Situation aus. Bei einer glücklichen - in Erinnerung gebrachten - Situation ist es ähnlich: Nur werden hierbei Glückshormone ausgeschüttet.

Darüber hinaus wird euch vielleicht noch etwas aufgefallen sein, als ihr die Situationen lange genug ins Gedächtnis gerufen habt: Am Anfang war es nur eine kleine Situation, die ins Gedächtnis kam. Mit ihr und den Emotionen, die die Situation, das Bild mitbrachte, kamen weitere Bilder und die dazugehörigen Emotionen zum Vorschein.
Warum?
Das hängt mit dem Ablagesystem eures Unterbewusstseins zusammen:
Wenn ihr in einem Büro arbeitet, würdet ihr vielleicht die Familienfete, die ihr mit Mama und Papa so toll gefunden habt, unter Schublade F wie Familienfete, Unterregister E, wie Eltern, Teilregister Familenfete, etc. ablegen.
Das Unterbewusste hat ein anderes Ablagesystem, es ordnet nach Emotion. Da wird eher unter Schublade G wie Goile Feten, Unterregister S wie Spaß mit Mama und Papa abgelegt. Und - vor allem - wenn du die Schublade aufziehst, habt ihr alle goilen Feten ganz eng beieinander griffbereit. Ruck zuck hat man nicht nur die Goile Fete mit den Eltern, auch die Mit der Emma, dem Walder, der alten Schulklasse, den ...
YEAH!

Leider, bei den negativen Erlebnissen ist das genauso. Wenn ihr die Schublade S wie 'Schei**e geloofen' aufzieht...?

Nun versucht doch bitte folgende Äußerungen auf Basis meiner Darstellung zu erklären. Ohne auf die Person zu achten, die die Äußerungen tätigt. Was passiert bei der Äußerung mit dieser, in dieser, wenn ich recht haben sollte?

Zitat von nadine185:
Irgendwie ist das Angstgefühl ständig da. Gestern war es das Gefühl nicht richtig schlucken zu können. Heute sind es Luftprobleme und ein Druckgefühl im Hals bzw Brustkorb, als würde jemand drauf sitzen. Ich weiß langsam nicht mehr weiter.

Zitat von MaryDP:
Mir geht es heute auch beschissen. Den ganzen Tag Panik. Weiß aber nicht genau wovor. Mir geht es auch so, dass ich langsam nicht mehr weiter weiß. Ein Symptom jagt das andere und gedanklich kommt man aus dem TeufelsKreis nicht raus.


Zitat von nadine185:
@mary: ja, da raus zu kommen ist echt schwer. Was sind denn deine Symptome?

Zitat von MaryDP:
Ich habe extreme Übelkeit, innere Unruhe, dass ich denke ich drehe durch, manchmal auch Herzklopfen und einfach Panik aber ich weiß nicht wovor


Ich bin wirklich gespannt auf eure Antwort. Habe ich denn - euren Beobachtungen zu Folge - recht?

20.11.2017 23:44 • x 3 #36


MaryDP
Zitat von Daisho:
N'Abend Nadine, hallo MaryDP,

Wenn ich euch so lese, darf ich euch mal zu einem Spielchen einladen?
Nicht ohne Hintergedanken, das Spielchen soll euch etwas bewusst machen!

Derf I? (Für nicht Baden-Württemberger:) Darf ich?

Jeder von euch hat doch sicher in seiner Vergangenheit Situationen, an die er sich gerne zurück erinnert, nicht wahr? Ebenso auch Situationen, die er am Liebsten wieder aus dem Leben streichen möchte. Richtig? (Meine sind u. A., wenn meine Eltern 'wieder mal' peinliche 'Schwänke' aus meiner Jugend zum Besten geben. Am Liebsten bei Familienfesten mit mir in Hörweite des Lachens (Mordlust vorprogrammiert!)... )

Ihr habt so etwas griffbereit? Oki, dann zum 'Spielchen':
Wenn ihr diesen Absatz zu Ende gelesen habt, schließt bitte die Augen und stellt euch eure unangenehme Situation von eben vor. So richtig in allen Einzelheiten. Wenn es zuviel werden sollte, öffnet einfach wieder die Augen.
Aber, horcht den Gefühlen nach, die euch gerade erfüllten und merkt sie euch!
Auf die Plätze, fertig? ...

Augen wieder offen, Situation abgespeichert?
Dann zum nächsten Schritt: Stellt euch, natürlich wieder mit geschlossenen Augen - und natürlich erst am Ende des Absatzes - die positive Situation vor. Auch wieder so richtig in allen Einzelheiten. Richtig tief eintauchen darin. Genießt die Vorstellung...
Aber, horcht den Gefühlen nach, die euch gerade erfüllten und merkt sie euch.
Fertig? Also auf die Plätze....

Hoffe gerade, ihr seid nicht eingeschlafen!
Augen sind wieder offen? ( Sandmännchen's Hinterlassenschaften rausgewischt? )
Okay! Dann vergleicht doch mal. Bitte aber nach jedem Fragezeichen kurz innehalten und versuchen die Frage für Euch selbst zu beantworten.
Wie hat sich Vorstellung 1 angefühlt? Wie ging es euch dabei? Wie war eure Stimmung?
Wie habt IHR euch gefühlt?
Und bei Situation 2? Wie hat sich dieses angefühlt? Wie war hier eure Stimmung?
Vor Allem: Wo lagen die Unterschiede? Gab es denn welche?
Wenn ja, worin lagen diese?

Nun spiele ich mal Mentalist. Ich erzähle euch, was ihr gefühlt habt! Korrigiert mich, wenn ihr könnt!
Bei der ersten Situation habt ihr euch mehr oder weniger in die negative Situation zurück versetzt gefühlt. Vielleicht waren Gefühle nicht mehr ganz so intensiv, wie in der tatsächlichen Situation, aber, sie waren genau so wenig erfreulich wie damals. Begannen vielleicht, euch genauso runter zu ziehen, vielleicht mehr....?

In der zweiten Situation war es im Prinzip genauso. Nur waren es hier die tollen Emotionen. Anfänglich vielleicht noch bedeckt durch die negativen Erinnerungen zuvor, aber je länger ihr euch mit der Situation beschäftigt habt, desto stärker kamen sie zum Vorschein.
Stimmt's oder habe ich recht?

Warum ich das einfach so behaupten kann? Einfach, weil ihr - gleich mir - Menschen seit.
Der menschliche Körper kann nicht zwischen Fantasie und wirklichem Erleben unterscheiden. Ruft ihr eine negative Situation ins Gedächtnis zurück, hält er dies für Realität und schüttet genauso Botenstoffe und Stresshormone wie in einer realen Situation aus. Bei einer glücklichen - in Erinnerung gebrachten - Situation ist es ähnlich: Nur werden hierbei Glückshormone ausgeschüttet.

Darüber hinaus wird euch vielleicht noch etwas aufgefallen sein, als ihr die Situationen lange genug ins Gedächtnis gerufen habt: Am Anfang war es nur eine kleine Situation, die ins Gedächtnis kam. Mit ihr und den Emotionen, die die Situation, das Bild mitbrachte, kamen weitere Bilder und die dazugehörigen Emotionen zum Vorschein.
Warum?
Das hängt mit dem Ablagesystem eures Unterbewusstseins zusammen:
Wenn ihr in einem Büro arbeitet, würdet ihr vielleicht die Familienfete, die ihr mit Mama und Papa so toll gefunden habt, unter Schublade F wie Familienfete, Unterregister E, wie Eltern, Teilregister Familenfete, etc. ablegen.
Das Unterbewusste hat ein anderes Ablagesystem, es ordnet nach Emotion. Da wird eher unter Schublade G wie Goile Feten, Unterregister S wie Spaß mit Mama und Papa abgelegt. Und - vor allem - wenn du die Schublade aufziehst, habt ihr alle goilen Feten ganz eng beieinander griffbereit. Ruck zuck hat man nicht nur die Goile Fete mit den Eltern, auch die Mit der Emma, dem Walder, der alten Schulklasse, den ...
YEAH!

Leider, bei den negativen Erlebnissen ist das genauso. Wenn ihr die Schublade S wie 'Schei**e geloofen' aufzieht...?

Nun versucht doch bitte folgende Äußerungen auf Basis meiner Darstellung zu erklären. Ohne auf die Person zu achten, die die Äußerungen tätigt. Was passiert bei der Äußerung mit dieser, in dieser, wenn ich recht haben sollte?







Ich bin wirklich gespannt auf eure Antwort. Habe ich denn - euren Beobachtungen zu Folge - recht?


Vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort und das Spielchen. Das komische war, dass mein Kopf total blockiert war. Ich konnte keine negative und keine positive Situation in Erinnerung rufen. Nix da, alles weg. Das ist doch krass.

21.11.2017 00:00 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Daisho
Zitat von MaryDP:
Vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort und das Spielchen. Das komische war, dass mein Kopf total blockiert war. Ich konnte keine negative und keine positive Situation in Erinnerung rufen. Nix da, alles weg. Das ist doch krass.


Nö. einfach einer Frage der Uhrzeit und der persönlichen Erschöpfung. (Würde ich jetzt zumindest erwarten! )

Manchmal muss man auch einen Samen in die Erde stecken und ihm wenigstens 24 Stunden Zeit lassen, damit der begreift, er steckt in de Erde und hat den Hintern in Bewegung zu bringen...

Geht es uns nicht oft genauso?

Ah ja, übrigens: A guats nächtle!

21.11.2017 00:35 • x 2 #38


nadine185
@daischo: vielen Dank für das Spiel, leider war es bei mir auch so wie bei Mary. Aber ich werde es noch mal probieren.

Heute ging es einigermaßen. Ich war heute sogar mit meiner Tochter in der Stadt, kam seit sie da ist nicht vor.

Jetzt am Nachmittag ist so ein Angstgefühl da, hilft auch gerade nicht wirklich was. Am Vormittag konnte ich es ganz gut unterdrücken.

Vielleicht ist auch viel die Psyche, weil es schon länger ist sagt sie sich vielleicht Ach komm, die können wir ja ärgern. Keine Ahnung ob es so ist.

21.11.2017 15:46 • x 1 #39


Daisho
Zitat von nadine185:
Vielleicht ist auch viel die Psyche, weil es schon länger ist sagt sie sich vielleicht Ach komm, die können wir ja ärgern. Keine Ahnung ob es so ist.


Könnte man manchmal meinen, ja. Aber so gezielt arbeitet Psyche normal nicht.

Habt ihr Beiden in irgendeiner Weise regelmäßig Bewegung?

21.11.2017 18:29 • x 1 #40


A


x 4


Pfeil rechts



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Dr. Christina Wiesemann