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Hallo liebes Forum,

Ich bin 48 Jahre alt, verheiratet, 3 Kinder (20, 18 und 15 Jahre).

Mein Problem ist relativ schnell beschrieben.

Durch meinen Beruf muss ich immer wieder für einige Tage, auf Tagungen, Schulungen, Kongresse usw.

Jedes Mal überkommt mich ein paar Tage vorher Angst/Panik, von zu Hause weg zu müssen. Sie steigert sich, je näher der Termin kommt. Einen Tag vorher ist es am schlimmsten. Ich könnte nur heulen, habe Herzrasen und ständig Bauchschmerzen. In meiner vorherigen Firma habe ich irgendwann begonnen, mich mit fadenscheinigen Begründungen, kurzfristig krankschreiben zu lassen. Immer wieder. Das ist natürlich nicht lange gut gegangen.
Jetzt in der neuen Firma, habe ich schon 2 Dienstreisen, mit jeweils 2 Übernachtungen hinter mich gebracht. Die nächste Reise steht morgen an. 4 Übernachtungen.
Ich drehe gerade mal wieder am Rad.

Es ist bei mir nicht so, dass ich Angst habe, meiner Familie oder mir könnte etwas passieren. Es ist einfach die Abwesenheit von zu Hause, die mich so fertig macht.

Es war übrigens schon immer so. Früher mussten mich meine Eltern schon von Klassenfahrten wieder abholen.

Übrigens, wenn ich erst mal zu Hause raus bin, ist die Fahrt noch etwas schlimm aber wenn ich angekommen bin, wird es langsam besser und es ist ganz gut auszuhalten. Klar zähle ich die Zeit, bis ich wieder zu Hause bin aber es ist auszuhalten.

Ich frage mich schon immer, wo eigentlich das Problem bei mir ist.

Vielen Dank fürs Lesen

Rheinländerin

13.09.2021 08:44 • 15.09.2021 #1


5 Antworten ↓


tiggili
Ich hatte das auch.
Man nennt das Trennungsangst.
Ich habe Therapie gemacht

13.09.2021 10:42 • #2


A


Immer Angst vor mehrtägigen Abwesenheit von zu Hause

x 3


S
Das ist die Angst vor der Angst. Ich kenne das schon von Kindheit an, allerdings habe ich durch Therapie gelernt, wie ich damit umgehen kann.

Bei mir kommt es daher, dass meine Eltern (Erstgeborene) das auf mich unbewusst übertragen haben.

13.09.2021 10:48 • #3


R
Zitat von tiggili:
Ich hatte das auch. Man nennt das Trennungsangst. Ich habe Therapie gemacht

Danke für deine Antwort. Hat die Therapie geholfen?

13.09.2021 20:36 • #4


R
Zitat von portugal:
Das ist die Angst vor der Angst. Ich kenne das schon von Kindheit an, allerdings habe ich durch Therapie gelernt, wie ich damit umgehen kann. Bei mir ...

Irgendwas muss da bei mir ja auch schon in der Kindheit schief gegangen sein. Ich bin Einzelkind. In wiefern hilft die Therapie? Wie finde ich den passenden Therapeuten?

13.09.2021 20:38 • #5


tiggili
Ja, hat geholfen, war aber eine jahrelange Analyse.
Bin auch Einzelkind, aber meine Zwillingsschwester ist nach der Geburt gestorben.

15.09.2021 10:55 • x 1 #6





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