Pfeil rechts

Zitterchen
Hallo, bin seit heute hier und möcht euch mal meine geschichte erzählen:-)
Ich bin 23 jahre alt und leide schon immer unter angst das meiner familie etwas zustössen könnte und das ich selbst unheilbar krank bin oder sterben muss, doch diese gedanken sind dann immer wieder verschwunden und es war dann wieder Ruhe.
Ich dachte halt solche ängst usw seien normal das jeder sie hätte.
Nach erfolgreichem schulabchluss folgte eine ausbildung zur exam. altenpflegerin, diese beruf mache ich jetz erst 6 Jahre habe vor einem halbenjahr in einen ambulanten dienst gewechselt, dort hatte ich keinen zeitdruck mehr super arbeitszeiten eigentlich alles perfekt.
Doch aufeinmal ging morgens eine starke übelkeit los, herzrasen, Herzstolpern, schwindel, benommenheit, durchfall kribbeln, unruhe usw
ich schleppte mich durch die arbeit kam nachhause warf mich auf die couch und wurde von heftigen weinkrämpfen geschüttelt , ich hatte einen knoten im hals und der brust und hatte angst einfah angst vorm allein sein vor der arbeit vor den kranken leuten vorm tod .
Einige tage ging ich dann noch bis es einfach nicht mehr ging.
Ich konnte nicht s mehr essen nahm rapide 5 kilo ab, war sogar zum toilettengang zu schwach.
Jetzt ca 3monate später einige besuche beim neurologen und 40 mg citalopram geht s mir etwas besser- aber jeder tag ist anders.
fast jeden morgen wache ich auf und habe unerträgliche angst, wieso weiß ich nicht, würde am liebsten nicht mehr aus dem bett aufstehen.
Könnte es meine arbeit sein? Jeden tag tod, krankheit, siechtum?
Ich möchte wieder leben, spaß haben , arbeiten können!
Vielleicht hat jemand ein paar tipps für mich würde mich sehr freuen.
Lg Zitterchen

31.10.2009 18:12 • 04.11.2009 #1


10 Antworten ↓


K
hallo zitterchen =)

herzlich willkommen..
die frage ist, wie gut du mit den krankheiten und dem sterben im altenheim zurechtkommst. stell dir selber die frage - komm ich damit klar, oder rede ich mir das nur ein?

Du schreibst du hattest immer schon angst vor krankheiten und tod innerhalb der familie. ich denke dir liegen die menschen die du jeden tag pflegst auch irgendwie am herzen, also könnte es vielleicht sein dass du deiner psyche zu viel zugemutet hast.
Wenn man etwas zu lange verdrängt und überspielt dann denke ich schon dass man davon panik attacken usw. bekommen kann, vor allem wenn man generell sehr sensibel ist.

vielleicht würde es dir helfen, wenn du ein gesundes gleichgewicht von gut und böse in dein leben bringst. du solltest dich mit mindestens genauso viel positiven wie negativen dingen beschäftigen. einfach öfter was machen was dir total spaß macht und dich weit weg von deinen ängsten bringt.
ich gehe davon aus, dass du deine arbeit gerne machst, also wäre es sehr schade wenn du damit aufhören würdest!

ich weiß nicht ob dir das hilft, hab ja immerhin noch nicht einmal selber meine ängste überwunden. sind halt einfach überlegungen, was dir vielleicht helfen könnte!

ich hoffe du kannst mit meiner antwort was anfangen =))

liebe grüße
kadie

31.10.2009 21:17 • #2


A


Ich will wieder leben ohne meine Ängste

x 3


Zitterchen
Hallo Kadie
Danke für deine Antwort.
Ja du hast recht, vielleicht hab ich das wirklich alles verdrängt, weil wenn ich jetz so überlege beschäftige ich mich schon ziemlich lange, nach dienstschluss mit den Krankheiten usw meiner Patienten:-(und dann wächst auch meine Angst auch so zu enden oder auch solche Krankheiten zu bekommen:-
Obwohl ich meinen beruf immer gern gemacht hab, aber momentan wenn ich daran denke wieder in der altenpflege zu arbeiten werd ich schon wieder ganz gribbelig:-(
Vielleicht legt sich das auch wieder.
Welche Ängste hast du Kadie??
Nochmals vielen DANK
lg zitterchen

31.10.2009 22:00 • #3


K
freut mich, dass ich dir ein bisschen helfen konnte.

tja.. ich hab viele ängste. aber ich habe pa's erst seit ein paar monaten und weiß auch erst seit gestern dass es vielleicht pa's sind. ich hab mich vorher noch nie damit beschäftigt, hab nur im internet ein bisschen nachgeforscht und bin nun draufgekommen dass meine anfälle einer panikattacke ziemlich ähneln. dass ich probleme habe weiß ich schon lang - aber was meine pa's auslöst hab ich noch nicht rausgefunden!

liebe grüße
kadie

31.10.2009 22:37 • #4


Zitterchen
He kadie,
warst du auch beim neurologen? Psychologen?
Hast du dann auch Medikamente bekommen oder psychotherapie??
Ja irgendwie dacht ich auch schon länger das ich ein problem habe, aber erst als die körperlichen beschwerden so schlimm kamen wusst ich ich muss was machen! Dann war ich sogar froh das es tabletten gibt die mir helfen auch wenn dann wieder die angst vor nebenwirkungen usw war!!

GLG Zitterchen

31.10.2009 22:41 • #5


K
nein, ich habs bis jetzt für mich behalten und ignoriert.
ich möchte nicht dass sich meine familie sorgen um mich macht, die hat schon genug probleme. da ich aber erst 17 bin kann ich schlecht zu einem arzt gehen oder dass es jemand mitbekommt!

durch deine frage, was denn meine ängste sind, habe ich jetzt angefangen drüber nachzudenken.. und ich schätze dass es hauptsächlich die angst vorm versagen ist, und die angst davor, ganz alleine mit meinen problemen klarkommen zu müssen, weil das mein ganzes leben schon so war.
ich hab meine pa's meistens wenn ich viel nachdenke. d.h. wenn ich alleine bin oder auch manchmal in der schule, wenn ich tagträume anstatt zu lernen. sicher bin ich mir aber nicht, ob es das ist! und ich hab auch keine ahnung was ich dagegen tun könnte ohne gleich einen arzt aufsuchen zu müssen..

glg =)
kadie

ps. finds irgendwie schön dass ich jetzt mit jemanden drüber reden kann =)

31.10.2009 22:48 • #6


Zitterchen
He Kadie,
Ja ich bin auch sehr froh hier mit leuten zu reden die mich verstehen!!
Da gings mir wie dir, wollte meiner Familie das auch alles nicht zumuten bis ihnen das selber so aufgefallen ist..und hab auch ständig ein schlechtes gewissen, das ich sie mit meinen Problemen auch noch so belästige!
Die angst vorm versagen kenne ich auch sehr gut, leider:-( WIeso wenn ich fragen darf musstest du immer allein klar kommen? Deine Familie? Freunde? wie genau wirken sich die PA s bei dir aus? Auch körperlich so stark?
Ohne einen Arzt aufzusuchen, weiss ich leider auch nicht was man sonst tun könnte, meine mutter sagt ja immer postiv denken ablenken rausgehen, aber so einfach ist s eben leider nicht:(

Glg Zitterchen

31.10.2009 23:08 • #7


K
ja genauso gehts mir eben auch.

tja das liegt in meiner natur.. egoismus war immer ein fremdwort für mich. von klein auf hab ich immer alles für meine familie und freunde gemacht und nie an mich selbst gedacht.
meine schwester is da anders - hat meiner familie in den letzten 21 jahren schon viele große probleme gemacht.
da wollte ich natürlich mit meinen unwichtigen problemen niemanden belästigen. also hab ich nie was gesagt und hab alles allein durchgestanden,.. ich hab schon oft mit freunden geredet aber die konnten mir auch nicht helfen.

mit 13 hab ich angefangen mich zu ritzen - obwohl ich damals noch nicht mal wusste was das eigentlich ist - und hab das bis ich 15 war regelmäßig gemacht, am ende wars schon gar kein ritzen mehr sondern schneiden, so tief wie möglich damit es viel und lange blutet. aus meiner familie weiß keiner was davon. immerhin hab ich geschafft damit aufzuhören, obwohl ich heute noch an ganz schlimmen tagen rückfällig werde, aber sehr selten.

vor zwei jahren hatte ich meine ersten schlechten noten in der schule - und da ich meine erwartungen und auch die meiner familie nicht erfüllt habe hatte ich dann vor 1, 1/2 jahren einen nervenzusammenbruch, auch weil meine mutter damals ihren zweiten herzinfarkt hatte.
seit dem habe ich noch mehr angst vorm versagen.. und ich weiß einfach garnicht mehr wohin mit meinen sorgen!

wenn ich eine pa hab dann kommt plötzlich eine innere unruhe in mir auf, die mich total fertig macht. meistens habe ich dann eine passage eines liedes im kopf dass sich immer schneller und schneller wiederholt. fang dann an zu zittern und zu schwitzen, mir wird schwindelig usw.
durchfall, übelkeit oder irgendwelche schmerzen hatte ich bis jetzt noch nie.

ab wann hast du dann angefangen mit deiner familie drüber zu reden? und wie haben die reagiert?

glg
kadie

31.10.2009 23:27 • #8


Zitterchen
He kadie,
Ja mit freunden hab ich auch gesprochen aber meist heisst es eben dann , geh raus mach was, das wird schon wieder.
Irgendwie verständlich weil wenn man sowas noch nie hatte auch nicht verstehen kann wie schlimm sowas ist!

Oh das mit dem ritzen ist sehr schlimm:( eine gute freundin von mir macht das auch oft wenn sie dem druck nicht mehr gewachsen ist

Ja ich verstehe das wenn man meint die eltern oder jemanden der einem wichtig ist zu enttäuschen und mit deiner mutter und dem Herzinfarkt noch dazu. Mein Neurologe hat auch gesagt weil ich sehr perfektionistisch in der arbeit bin das gerade solche leute(die alles 100% machen wollen und allen recht machen wollen-so wie ich) stark von pa s betroffen sind!!
Meine Mutter ist stark Rheuma krank hatte die letzten jahre unzählige op s hinter sich (neue Schultern etc), ich habe immer ein wahnsinnig schlechtes gewissen sie auch noch mit meinen sorgen zu belästigen.

Mein Vater ist ganz schlimm hatte noch nie irgendweldhe ernsten Krankheiten usw, der kann nicht verstehen das man wie er immer sagt
mit 23 so spinnen kann- schlimm , des tut weh:(

Mit meiner Mama hab ich aber so ein sehr gutes verhältnis, die hat s von selbst gemerkt das was nicht stimmt und mich wirklich 1000% unterstützt, genau wie mein Freund mit dem ich 5 jahre zusammen bin.
Aber richtig verstehen kanns eben nur jemand der sowas auch schon erlebt hat

GLG Zitterchen

01.11.2009 21:03 • #9


K
hey.
da gehts uns beiden also eh ziemlich ähnlich!

find ich total blöd von deinem vater dass er da so unsensibel dir gegenüber ist wenn du seine unterstützung auch hättest würds dir vielleicht besser gehen!
er hat dich ja erzogen.. er hat seinen teil dazu beigetragen dass du so bist wie du bist, also sollte er nicht so tun als ginge ihn das nichts an!

ich denk wenns schlimmer wird muss ich sowieso früher oder später mit meiner mutter drüber reden, weil sonst kann ich ja nicht zum therapeuten gehen. aber momentan möchte ich noch abwarten ob sich das wieder legt oder weiterentwickelt. ich hab nur angst davor, dass es gerade deswegen schlimmer wird WEIL ich jez weiß dass es pas sind. und mich das noch panischer macht. keine ahnung, mal sehn!

bin mit meinem freund 2, 1/2 jahre zusammen, und er hat bis jetzt erst eine pa miterlebt - aber da konnte ich ihm auch noch nicht erklären was das war. wir habens dann einfach irgendwie so.. weggeschoben^^ aber ich weiß dass er mich 100%ig unterstützen wird wenn ich ihn brauch!

glg
kadie

01.11.2009 23:05 • #10


Zitterchen
bin mit meinem freund 2, 1/2 jahre zusammen, und er hat bis jetzt erst eine pa miterlebt - aber da konnte ich ihm auch noch nicht erklären was das war. wir habens dann einfach irgendwie so.. weggeschoben^^ aber ich weiß dass er mich 100%ig unterstützen wird wenn ich ihn brauch!

He Kadie,
Ja da hast du recht, aber irgendwie pass ich anscheinend wenn ich krank bin nicht mehr ins Bild , der heilen Familie:(
Auf alle Fälle, solltest du dich nicht weiter quälen und mit deiner mutter sprechen, ich glaub auch ihr liegts am herzen das du gesund bist !!

Ja ich werd eben auch gut unterstütz, nur wenn jemand solche ängst usw nicht kennt kann die person einem natürlich nicht so gut helfen, wie hier, fühl mich hier wirlich gut, wenn man mit gleichgesinnten schreiben kann und verstanden wird.

Ganz liebe Grüße
Zitterchen

04.11.2009 16:24 • #11


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Hans Morschitzky