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Hofmanndaniela
Diese Angst und Panik hört nicht auf.Heute wieder ganz schlimm.Unbeschreibliche Symptome.Nachdem ich eben bei Mann bitterlich geweint habe und ihm seit Tagen sage ich will nicht mehr.Ich möchte dauernd das er mir hilft und fühle mich alleine.Ich fühle mich von meiner Familie,meinen Freunden und Ärzten allein gelassen.
Bin echt nur noch am weinen.Kann kaum noch atmen. Mein Kopf schmerzt .

02.02.2022 01:51 • 02.02.2022 #1


15 Antworten ↓


S
Nimmst u denn wieder (oder noch) Medikamente?

02.02.2022 01:59 • #2


A


Ich habe Panik und Angst und fühle mich alleine

x 3


Hofmanndaniela
@portugal Ja.Seit ca 6 Wochen.Seitdem ich das Medikament nehme bin ich nur noch traurig.Entweder es hilft mir nicht in dieser niedrigen Dosierung oder es sind die Nebenwirkungen

02.02.2022 02:06 • #3


S
AD machen einen mehr stabil d.h. man weint eigentlich weniger, wenn die Dosierung passt.

Ich hatte zB bei 30mg Mirtazepin viel geweint, seit 1 Jahr garnicht mehr ( auf 40mg erhoeht) aber ich fuehle mich nicht tot oder betaeubt, sondern stabil und bester Dinge

02.02.2022 02:15 • x 2 #4


Hofmanndaniela
@portugal Hab doch auch so Angst vor Medikamenten

02.02.2022 03:01 • #5


Flame
Wer hat die nicht...

Ich sag Dir jetzt mal was,was Du vielleicht nicht so gerne hören willst:Angst ist zum Überwinden da...
Anders formuliert,wenn Du möchtest,dass es Dir besser geht,kann es nötig sein/werden,über den eigenen Schatten zu springen.

Zumindest ein Bedarfsmedikament wäre schon sinnvoll damit Du Dich nicht so quälen musst denn es kann noch ein Weilchen dauern,bis man sieht,ob Dein aktuelles AD das Richtige ist in welcher Dosierung bzw. ob ein Wechsel sinnvoll ist.
Sag Deiner Ärztin am besten bescheid,dass Du es so nicht aushältst.

Den Mann und der Rest der Familie ist überfordert und kann nicht so reagieren,wie Du es Dir wünschen würdest und bräuchtest.
Ihr könnt euch aber ein Buch bestellen und mehr über Angst erfahren:
https://www.amazon.de/Wenn-pl%C3%B6tzli...100sr=1-1

02.02.2022 05:25 • x 1 #6


P
Zitat von Hofmanndaniela:
Symptome.Nachdem ich eben bei Mann bitterlich geweint habe und ihm seit Tagen sage ich will nicht mehr.Ich möchte dauernd das er mir hilft und fühle mich alleine.


Das war für mich der Moment, mich einweisen zu lassen. Sowas sollte man seiner Familie nicht antun.

02.02.2022 06:10 • x 1 #7


Flame
Zitat von Pauline333:

Das war für mich der Moment, mich einweisen zu lassen.


Das ist nicht die schlechteste Idee.
Mein Mann hat auch viel aushalten müssen,ich hab damals auch viel geweint und ihn tausend mal gefragt,ob er bei mir bleibt und ob es wieder besser wird.
Für ihn war es genauso furchtbar wie für mich...zumal er mir eben auch nicht wirklich helfen konnte...

Er wollte aber gar nicht so gerne,dass ich in eine Klinik gehe und meinte,wir schaffen das auch alleine.
Irgendwann wurde es dann aber derart schlimm,dass er mich dann doch hingefahren hat und einsehen musste,dass es nicht anders geht.

Im Grunde kann man aber auch zuhause stabiler werden,wenn man entsprechende Medikamente zur Hand hat.
Deswegen dränge ich so auf eine gute Bedarfsmedikation,die kann das Leid stark verringern.
Und es ist dabei auch wichtig,die dann auch einzunehmen und nicht unbedingt stark sein zu wollen.
Das sind so die Hürden,die man zu nehmen hat.

Mein Mann musste mir die Bedarfsmedikation quasi schon fast in den Mund schieben und hat mir gut zugeredet,dass ich die nehmen soll.
Wenn ich mich dann dazu überwinden konnte,war es eine Erlösung und ich konnte dann mal schlafen für ein paar Stunden und wieder neue Kraft schöpfen.
Und es ist wichtig,dass man immer mal neue Kraft schöpfen kann und auch für den Partner.

Ein hilfreiches Bedarfsmedikament kann z.B Perazin sein,ein mittelpotentes Neuroleptikum,das im Gegensatz zu Tavor nicht abhängig macht.

@Hofmanndaniela

Ihr seid zur Zeit beide massiv überfordert und das ist am Anfang leider auch normal.
Es bedeutet aber keinesfalls,dass Du alleine bist,auch wenn Dein Mann nicht verstehen kann,was Du gerade durchmachst.
Kann sein,dass er aus der Überforderung heraus unwirsch reagiert oder sich zurück zieht oder oder...
Das bedeutet aber noch lange nicht,dass er Dich nicht liebt,er weiss nur grade selbst nicht,wo ihm der Kopf steht.

02.02.2022 07:36 • x 2 #8


Hofmanndaniela
@Flame So lieb von dir und du hast es auf den Punkt gebracht.Mein Mann ist sehr,sehr verzweifelt.Ich habe eine Bedarfsmedikation und du muss er mir auch regelrecht in den Mund schieben.Zur Einweisung in die Klinik hab ich schon einiges hinter mir.War schon dreimal in der Klinik bzw.Tagesklinik.Seit September letzten Jahres bin ich wieder zu Hause.Seitdem geht es stetig wieder bergab.Meine zwei sind damit total überfordert.Letztendlich haben mir die Kliniksaufenthalte nicht viel gebracht.In dieser Zeit wurde das Medikament gewechselt und ich war zigmal beim Psychiater.Der hat sich das letzte Mal nur zurückgelegt und gesagt "was wollen sie eigentlich von mir ? Ich bin für Medikamente zuständig und wenn sie keine nehmen wollen kann ich ihnen nicht helfen.In unserern beiden Kliniken war ich schon in der Ambulanz und telefonisch .Dort wurde ich jedesmal abgewiesen.Ich solle zum Therapeuten gehen und lernen mit meinen Ängsten alleine umzugehen.Gefühlt wurde ich nur abgewiesen.Ich will nicht mehr um Hilfe betteln.

02.02.2022 10:48 • #9


Hofmanndaniela
@Pauline333 Hab mich schon mehrfach in der Klinik gemeldet und wurde immer wieder abgelehnt.Ich habe mal auf deinem Profil gelesen und es ist schön,das es dir wieder besser geht.Solche Geschichten machen mir Mut.

02.02.2022 10:57 • #10


Flame
Ich musste auch sehr oft um Hilfe betteln und das war sehr erniedrigend.

Habe in der Zwischenzeit 2 Psychiater verschlissen und heutzutage hab ich einen,der super ist.
Er ist nicht nur Psychiater sondern auch therapeutisch ausgebildet und das merkt man auch.
Vor allem ist er wirklich ein ganz toller Mensch.

Habe auch lange gebraucht,bis ich mich wieder gefangen habe,zweimal Psychiatrie,zwischendurch psychosomatische Klinik und immer Warten auf Therapieplätze.

Wichtig jetzt: Bedarfsmedikament bekommen und wenn Dein derzeitiger Arzt da keine Veranlassung zu sieht: wechseln.

Ich habe damals mehrere Termine bei verschiedenen Psychiatern vereinbart,so hat man mehrere Eisen im Feuer und kann den schnellsten Termin erstmal wahrnehmen.

Gut,mit einem dauerhaften Medikament bzw. einem,dass Dich auch langfristug stabilisiert,ist das alles nicht einfach.
Ich habe 10 Medikamente probiert bis eins anschlug,da hatte ich die Hoffnung allerdings längst aufgegeben.

Ohne dieses Medikament wär ich da aber nicht raus gekommen und deswegen bleib am Ball.
Du schaffst das!

02.02.2022 11:00 • #11


P
Zitat von Hofmanndaniela:
@Pauline333 Hab mich schon mehrfach in der Klinik gemeldet und wurde immer wieder abgelehnt.Ich habe mal auf deinem Profil gelesen und es ist ...


Mit welchen Gründen weisen sie dich ab? Bei mir war das zweimalig kein Problem. Beim ersten Mal habe ich heulend beim Aufnahmegespräch gesessen, beim zweiten Mal (3 Wochen nach Entlassung) allerdings einigermaßen gefasst telefonisch erklärt, dass ich es zuhause nicht mehr aushalte und nicht mehr kann.

Beide Male hatte ich allerdings eine Überweisung vom Arzt dabei. Liegt es vielleicht daran?

02.02.2022 11:25 • #12


Hofmanndaniela
@Pauline333 Ich bekomme jedes Mal zu hören ich solle wieder nach Hause gehen,es gäbe viel schlimmere Fälle als mich.Anscheinend sehe ich nicht so aus.Wenn es ein Notfall sei, würde ich erstmal auf die geschlossene komme.Da gehe ich niemals hin.Und ich habe jedes Mal geweint.

02.02.2022 13:35 • #13


P
Zitat von Hofmanndaniela:
@Pauline333 Ich bekomme jedes Mal zu hören ich solle wieder nach Hause gehen,es gäbe viel schlimmere Fälle als mich.Anscheinend sehe ich nicht so ...


Das ist krass. Hattest du denn eine Überweisung dabei? Die können dich doch nicht einfach mit einmal kurz sprechen als zu gesund wegschicken!

02.02.2022 14:57 • x 1 #14


Hofmanndaniela
@Pauline333 Ja… oder.Nein .Tatsächlich nicht.Wahrscheinlich hätte ich vorher zum Hausarzt gemusst.Das ist etwas was mich total erniedrigt hat und ich auch nicht mehr in eine Klinik möchte .

02.02.2022 15:47 • #15


P
Zitat von Hofmanndaniela:
@Pauline333 Ja… oder.Nein .Tatsächlich nicht.Wahrscheinlich hätte ich vorher zum Hausarzt gemusst.Das ist etwas was mich total erniedrigt hat und ...


Lass dich davon bitte nicht abhalten, Hilfe zu bekommen, wenn du sie brauchst. Ich hatte beide Male vorher im KH angerufen, ob überhaupt ein Platz frei sei und beide Male sagte man mir, ich bräuchte definitiv eine Überweisung. Ohne kommt man nur rein, wenn man zuhause den RTW ruft und damit eingeliefert wird.

Überweisung kannst du vom Hausarzt oder Psychiater bekommen. Bei mir ging das völlig problemlos.

02.02.2022 16:16 • x 1 #16


A


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