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Hallo erstmal, ich bin 21 Jahre alt und lebe seit ungefähr 3 Jahren in ständiger Angst.

Es hat alles angefangen mit dem Tod meines Vaters. Er war wirklich alles für mich, doch ich konnte ihm nicht helfen mit dem Krebs. Mein Vater ist 2017 leider an Krebs verstorben wodurch es in mir eine Kettenreaktion ausgelöst hatte von Tag 1. Ich habe mir Sorgen gemacht ob ich es nicht vielleicht auch bekomme, oder bekommen könnte in naher oder sogar ferner Zukunft. Dieses ganze Spiel zog sich dann bis 2020 wo ich meine erste Panikattacke bekommen habe. Diese Panik hatte mich sofort dazu veranlasst, ein Krankenhaus aufzusuchen wo jedoch offensichtlich Körperlich nichts festgestellt werden konnte. Die Symptome damals waren Übelkeit, Schwindel, Atemnot sowie Taubheitsgefühle in den Armen. Sie haben mich sogar innerhalb kürzester Zeit dadran gehindert überhaupt noch das Haus zu verlassen, weshalb ich wirklich 1 ganzes Jahr bis Ende 2021 nur noch Zuhause war. In der ganzen Zeit habe ich mit natürlich viele Gedanken gemacht und wirklich alles mögliche versucht endlich wieder rauszukommen, jedoch alles vergeblich bis zum 11.01.2022. An dem Tag habe ich es geschafft mit Hypnose sowie Heilpraktikern endlich den Teufelskreis zu durchbrechen und meine Probleme anzupacken, wodurch die Panik fast bis auf 0 runtergesetzt wurde. Doch leider hielt dies nicht besonders lange an. Anfang 2023 diesen Jahres überkam es mich erneut, doch noch viel schlimmer wie vor 1-2 Jahren. Heute habe ich eine dauerhafte Herzangst, Schwindel, Atemnot, Druck in der Brust, Herzstolpern, Magen-Darm Beschwerden, sowie vermutlich sogar das HWS Syndrom. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, da ich mittlerweile scheinbar auch sehr Depressiv geworden bin.

Mein Leben zieht an mir vorbei wobei ich kerngesund bin, ich kann einfach nicht so Leben wie ich es möchte. Mein Traum war es schon immer zur Polizei zu gehen, doch dieser Traum wird leider vermutlich immer nur ein Traum bleiben. Ich weiß einfach nicht wie ich mit den Problemen umgehen soll, da ich eine Stationäre Behandlung strikt ablehnen aufgrund von schlechten Erlebnissen innerhalb der Familie sowie bei mir selbst. Medikamente meide ich auch da ich Protonenpumpen hemmer nehmen muss durch zu viel Säure im Magen.

Gerne könnt ihr hier eure Probleme Schildern und etwas beitragen oder sogar mir sowie anderen Hilfestellungen geben. Ich bin nämlich mit meinem Latein bei mir am Ende, ich komme aus dem Teufelskreis nicht mehr raus und komme vorallem nicht mehr aus dem Haus raus.

24.05.2023 13:40 • 27.05.2023 x 1 #1


3 Antworten ↓


L
Hey also erstmal mein beleid das ist schwierig ein geliebtes Familienmitglied zu verlieren…
Ich habe das selbe seit einigen Jahren aber nicht etwas durch einen tot eines nahestenden sondern eher durch einen entzug. Ich lebe seitdem auch täglich in ständiger angst bekomme immer wieder dieses beängstigende herzstolpern und atemnot auch. Ich habe eine therapie angefangen aber leider habe ich nur 1 gespräch im monat was mir nichz wirklich viel bringt also ich versuche schon alleine klar zu kommen aber es geht nicht. Ich schaffe momentan den arbeitstag nur mit hilfe von medikamenten was mir die neurologin verschrieben hatte gegen melne starken unruhe zustände.
Es ist wirklich nicht einfach aber ich bin mir sicher du packst das. Hast du mal versucht eine Therapie zu machen? Meist hilft es schon wenn man täglich konfrontiert wird mit den ängsten dann gewöhnt man sich schnell dran.

24.05.2023 14:32 • #2


A


Hypochondrie / Panikattacken

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@Listerlinchen Danke für deine Nachricht, ich habe es mit einer Therapie versucht gehabt ja, doch leider nur vergeblich.. Irgendwie hat nichts geholfen unteranderem möchte ich aber auch ungerne Tabletten beziehungsweise Medikamente nehmen. Da ich mal schwere Nebenwirkungen hatte. Da spielt die Panik dann wieder mit rein bei Gedanken wie: Vielleicht passiert wieder was oder Vielleicht bin ich allergisch oder sonstiges.

Leider quält es einen sehr, da man so hilflos dann da steht..

24.05.2023 17:10 • #3


Achtsamkeit
Lieber Fix

Am Ende des Nachdenkens über all die Gefahren und Möglichkeiten des Leidens während des Lebens steht das Fazit „Das Leben ist lebensgefährlich und endet tödlich“

Das Leben selbst besteht zum größten Teil aus Leiden. Glücklich sind wir meist immer dann wenn wir nicht leiden.

Die Angst vor dem Krebs hat etwas von einer sog. *selbsterfüllenden Prophezeihung“.
Das Nachdenken darüber erzeugt Stress. Stress der Dein Immunsystem drosselt bzw. herunterfährt.
Dadurch kann sich Dein Körper im Schlaf aber auch im Wachzustand/Ruhe nicht mehr richtig regenerieren.
Das kann auf Dauer wirklich krank machen.

Ist die Seele krank so wird irgendwann auch der Körper krank, sehr krank.

Du wurdest durch den tragischen Verlust des Vaters in jungen Jahren traumatisiert.
Du warts und bist noch immer nicht bereit Deinen Vater loszulassen.

Meine Empfehlung wäre.
Frage Dich doch einmal:
Was würde Dir ein Vater sagen wollen in der Situation in der Du Dich jetzt befindest?
Würde er wollen, dass Du so leidest und was glaubst Du würde er Dir wünschen oder empfehlen?

Liebe Grüsse
Achtsamkeit

27.05.2023 05:02 • x 2 #4




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Dr. Christina Wiesemann