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8066

Maleni
Wenn die Symptome wie heute den ganzen Tag halten steigt meine Angst ins unermessliche. Bekomme dann immer noch stärker den Gedanken das es doch was körperliches sein könnte.

28.06.2019 20:06 • #7801


Lunaa
@HaZelGreY

Hallo, das hört sich aber nicht so toll an. Wie konntest du dich für einen Klinikaufenthalt überwinden?
Ich hatte auch schon mal diesen Gedanken aber ich habe Angst mich woanders aufzuhalten. Angst vor einem fremden Ort und fremde Menschen.
Ich musste meine Therapie abbrechen weil es in dem Zustand nicht ging. Ich war absolut nicht stabil und zu der Zeit kam ich vor lauter Angst auch nicht mehr raus.
Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Neuen Therapeuten.

28.06.2019 23:26 • #7802


A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

x 3


Lunaa
Zitat von Maleni:
Wenn die Symptome wie heute den ganzen Tag halten steigt meine Angst ins unermessliche. Bekomme dann immer noch stärker den Gedanken das es doch was körperliches sein könnte.


Nimmst du Medikamente?

28.06.2019 23:27 • #7803


Sonnenblume216
Ich schiebe gerade ein bisschen Panik...in knapp 175 km Entfernung von uns brennt ein Waldbrand... vorgestern Abend haben wir über die App Nina die über Gefahren und z.B. Unwetter informiert die Info bekommen das wir bei uns das auch riechen könnten und alle Fenster und Türen geschlossen halten sollen. Tagsüber hat man nichts gerochen also Fenster auf zum Durchlüften. Jetzt sind wir wach geworden und die ganze Wohnung riecht nach Brandgeruch.

Jetzt meine Frage: Ist der gefährlich?
Hab nämlich auch noch Asthma

02.07.2019 01:12 • #7804


Maleni
Zitat von Lunaa:
Nimmst du Medikamente?


Nein, nehme keine. Wollte versuchen ohne da raus zu kommen.

02.07.2019 01:15 • #7805


R
Guten Tag
Ich würde euch gerne eine Frage stellen vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich habe seit einigen Wochen immer wieder Beschwerden gehabt wie

Enge Gefühl in der Brust
Brennen in der Brust
Kalte schwitzige Füße
Das Gefühl umzukippen ..
ich war im Krankenhaus mit Rettungswachen und auch beim Hausarzt
Diagnose Panikattacken oder auch Depressionen auf Rat meines Hausarztes war ich beim Psychologen der wiederum konnte nicht sagen das es Panikattacken sind ..
Seit ich diese Symptome habe werde ich verrückt, jedes Mal etwas Neues jedes Mal im Kopf ich könnte schwer krank sein sobald die Symptome auftreten ist sofort in meinem Kopf ich kann daran sterben es ist ein Herzinfarkt und und und ich bin mit meinen Kräften am Ende ich möchte endlich wieder glücklich sein und mich um meine beiden Kinder kümmern können wie es vor einigen Wochen war ..
habt ihr die selben Erfahrungfn gemacht oder bin ich hier wirklich falsch ?
Ich muss dazu sagen ich verspüre bevor ich diese Symptome habe keine Angst die Panik kommt erst mit den Symptomen
Danke im Voraus und Lg

06.07.2019 12:05 • x 1 #7806


Melli39
Huhu ja das kennt Mal leider . original so wie du es sagst...habe es seit 2 Monaten war täglich beim Arzt im Krankenhaus etc..es wurde nie was fest gestellt Ausser vielleicht Mal niedriger Blutdruck.. ständig Herzrasen ,das Gefühl ohnmächtig zu werden oder sonst was ....ich behaupte auch es kommen erst die körperlichen Symptome und dann die Panik und Angst ,also muss ja was sein mit dem Körper....aber das ist falsch wie mir immer alle erklären..das Unterbewusstsein steuert das mit der Angst ,man muss nicht Mal dran denken ....hattest du denn vorher schon Erfahrungen damit oder ist es was ganz neues bei dir

06.07.2019 14:47 • x 1 #7807


R
Also doch Panikattacken.
Ich konnte mich damit nie wirklich Abfinden weil ich immer dachte erst Angst dann Symptome :/
Ich habe es jetzt erst seit 2/3 Wochen ansonsten noch nie Erfahrungen damit gemacht.
Ich wünschte ich hätte es auch nie

06.07.2019 15:24 • x 1 #7808


Melli39
Das möchte keiner

06.07.2019 15:38 • x 1 #7809


fungamer.anulu
Hallo und guten Abend. Ich hab mich nach langem VERSTECKSPIEL nun endlich dazu durchgerungen mich mal in einem solchen Forum wie diesem anzumelden.

Ich muss Etwas weiter ausholen und weiß nicht genau ob dieser Thread der Richtige Platz dafür ist. Falls nicht, Entschuldigung bitte.

Mal kurz zu meinem bisheringen durchwachsenen Leben.

Geboren worden, adoptiert (leider erst sehr spät Erfahren (14) was bei mir eine Welt innerlich zerstörte. Meine Adoptiveltern sind tolle Menschen, aber dieser GEMEINSCHAFTSSINN innerhalb der Familie war in dem Moment für mich irgendwie dahin. (ALLES EINE LÜGE).

Mit 12 bekam ich die Pigmentfleckenkrankheit und da ich vom Hautton eher einem Südländer ähnel (Portugiese/Spanier sowas in der Art) fielen die Pigmentflecken natürlich auf. Anfangs nur an der Seite, später am Körper und vor allem im Gesicht. Überall wie ein Meerschweinchen. Mit 13 kam ich auf die Hauptschule und wurde von meiner halben Klasse über Jahre hinweg gehänselt, beleidigt und sogesehen niedergemacht (bin heute keinem mehr Böse, aber waren für mich persönlich gefühlt Höllenjahre).

Mein Selbstbewusstsein war so niedrig das wenn ein Lehrer mir Fragen stellte ich zur DECKE geschaut habe da ich nicht mal dem Lehrer in die Augen schauen konnte ohne Tränen in den Augen zu bekommen.

Durch diese tägliche Schikane ist mir ein Reizdarm/Magen entstanden den ich über JAHRE HINWEG mit Omeprazol (Säureblocker) regelrecht vernichten wollte. AM ENDE waren es 2x 40 Mg am Tag was natürlich überhaupt nicht gesund war, aber klar GEWOHNHEIT und wenn der Arzt verschreibt schluckt man munter weiter.. war ja okay laut Arzt.

Nach den 4 Jahren Hauptschule dann Lehre begonnen und durch den ANSCHISS auf Arbeit auch gleich wieder hingeschmissen durch mangelndes Selbstbewusstsein.

Dieses hat sich auch nie wirklich verfestigt sondern sobald ich was machen sollte bin ich PANIKARTIG weggelaufen.

Zivildienst in der Pflege (Stufe 1-3) durchgezogen und da wurde mir zum ersten Mal Respekt für meine Arbeit/Leistung entgegen gebracht so das die Panik die mich sonst gänzlich unter Kontrolle hatte ein wenig besser wurde.

Danach war es ein Auf und Ab. Mal ging es mit Arbeiten.. dann wieder überhaupt nicht.

Aber jetzt ENDLICH zur aktuellen Zeit.

Ich isoliere mich (hat lange gedauert wie erwähnt das ich es mir endlich eingestehe, heute ist es soweit) seit gut 3 Jahren selbst. Bleibe eigentlich nur noch zu Hause.

Bei mir ist es so (Beispiel): Ich stehe mit meiner Freundin vor einer Pizzeria, sage dem Pizzabäcker ganz normal 2 Pizzen zum mitnehmen, unterhalte mich mit ihr und von einer Sekunde auf die andere: Schwitzhände, Schweissnasse Stirn, Zittern und den DRANG ABER VERDAMMT SCHNELL auf die Toilette zu müssen (Gross). Müssen muss ich eigentlich nie, aber das begreift mein Kopf irgendwie nicht mehr. Stattdessen reagierte ich (letzten Sommer mal mutig gewesen, 3 Tage Wochenende in einem HOTEL IN UNSERER EIGENEN KLEINSTADT - Traurig eigentlich) wie folgt: Schatz... hier ist das Portemonaie.. ich geh zurück ins Hotel! Dann wollte ich sie nicht alleine lassen und bin stehen geblieben in der Hoffnung das die VERDAMMTE PIZZA endlich fertig ist. Danach ging es aber RATZ FATZ zurück.

Ich bin ehrlich Dankbar das meine Freundin das Alles mit mir Aushält (Unternehmungen ehrlich gesagt 0) und es macht mich noch KRÄNKER das Sie unter meinen Ängsten und Panikattacken leiden muss.

Auch sämtlich Arztbesuche (Zahnarzt, Allgemeinarzt) vermeide ich durch die PANIK mir in die Hose zu machen. Selbst Einkaufen erledige ich mittlerweile ONLINE...

Ich glaube ich hab viel viel viel zu lange gebraucht um DIE MASKE abzulegen und zu erkennen das ich DRINGEND HILFE brauche. MANN MUSS HART SEIN; DURCHZIEHEN; KEINE SCHWÄCHE ZEIGEN -- Alles schön und gut, ich wirke aussen Tough... aber INNEN?

Mein Hauptproblem ist eben die Panik mir in die Hose zu machen und diese Angst kommt so Urplötzlich über einen das man es nicht unter Kontrolle bekommt. MAL WILL NUR NOCH WEG.. (Als Jugendlicher ist es mir 2x im gleichen Dänemarkurlaub passiert, 1x vor allen Leuten (Fremde) und ich glaube das hab ich nie verarbeitet?

Nun war mein bester Freund an Gelbsucht erkrankt, hatte mich im Vorfeld mehrfach besucht.. ich denke das hat bei mir jetzt folgendes ausgelöst

Kloß im Hals (Mir völlig Neu) und so ein Gefühl als würde ich regelrecht Ersticken
Schweissausbrüche und Fiebergefühl
Völlige Appetitlosigkeit und Übelkeit
Das Gefühl neben mir zu stehen und nicht Herr der Lage zu sein
Schwindelig und Wackelig

Diese Probleme hab ich JETZT GERADE IN DIESER SEKUNDE seit gut Dauerhaft 3-4 Tagen ohne das Sie besser werden oder sich groß verändern. Darum hab ich erst auch gar nicht an die Psyche gedacht, sondern an was KÖRPERLICHES.

Zuerst denkt man natürlich: Oo zum Arzt? Krankenhaus? Genau da beginnt mein Problem (Angst und Panik + Weglaufen weil Oo Mussgefühl).

Ich muss dringend mal zum Arzt, aber ich kriegs einfach nicht hin und das bringt mich gerade aktuell JETZT an den Rand der Verzweiflung. Ps: Klar denkt man auch mal dran: Mach dich einfach weg, hast es hinter Dir.

So.. dies war mein erster ehrlicher offener und vom Herzen geschriebener Bericht über meine aktuelle Situation.

Da es hier im Forum sicherlich Alte Hasen und Häschen gibt die eben viele Erfahrungen gesammelt haben/ diese Probleme kennen, würde ich mich sehr über Tipps/Tricks oder eben allgemein Ratschläge freuen.

Pss. Bin weder in Therapie, noch auf Medikamenten. Trinke keinen Alkohl, Rauche leider Zig.)

Psss. Nochmals. Entschuldigung wenn es der falsche Thread ist, aber ich wußte mir gerade nicht anders zu helfen.

Mfg

Funni

08.07.2019 22:30 • x 1 #7810


Melli39
Okay...also für mich hört sich das absolut nach Angst und Panikstörung an...kenne diese Symptome...habe das gleiche wenn ich irgendwo warten muss (Kasse)zb.schweissausbruch zittrig herrasen das typische...mit der Toilette das hatte ich als anfangs Symptom...hatte sofort den drang bzw das Gefühl oh oh jetzt kommt Durchfall....rennst du dann aber auf Klo ,war nix ....Hauptsache man war aus der Situation raus.....wovor hast du Angst beim Arzt ?

09.07.2019 10:12 • x 2 #7811


fungamer.anulu
Diese Selbstisolation, Angst vor Menschen, in bestimmten Situationen..
Ich hab das seit ich würde sagen.... 2-3 Jahren.

Ich bin seit 6 Jahren mit meiner Freundin zusammen, sie hat viel Verständnis (arbeitet als HEP) und in den ersten 3 Jahren war alles noch Super... ab an Strand, Schwimmen gehen, Unterwegs sein.

Ich kann den genauen Moment bestimmen an dem die SELBSTISOLATION angefangen hat. Ich wollt mir ihr zusammen an den Strand (per Taxi). Rein wie immer, losgefahren... und so auf halben Weg (ca 20 Minuten Fahzeit) bekam ich auf einmal aus heiterem Himmel ein Gefühl das ich SCHNELL AUF KLO muss + schwitzige Hände. Dachte an nichts schlimmes, aber fühlte mich so Unwohl das ich nur noch nach Hause wollte. HAB GELOGEN und ihr und auch dem Taxifahrer gesagt: Irgendwie ist heute nicht so mein Tag.. bitte wieder zu mir.

Nach dem Erlebnis bin ich A: viel weniger raus. B: nach dem weniger raus, noch weniger raus. C: Nun ist es so.. das wenn ich das Haus verlassen möchte erstmal halb durchdrehe, zum Klo renne, schwitze... immer wieder Wasser lasse und es nur mit Mühe und Not schaffe ins Auto zu steigen (Beifahrer). Während der Fahrt schwitzen die Hände oder ich zittere.

Genau das ist mein Problem wenn ich irgendwo möchte.. selbst der kleinste Spaziergang wird zu einem Mount Everst Aufstieg.

Jetzt war ich im KH und naja... Körperlich Gesund, Angststörung/Panikstörung/Burnout diagnostiziert. Soll zum Arzt, soll zum Therapeuten, soll vieles... NUR WIE? Es ist so schwer geworden

Ich heul so nie... gestern im Krankenhaus bzw. heute morgen um 3 Uhr zittern und Heulen auf der Bettkante (Leise damits keiner merkt) und als ich die Diagnose bekam, ich wieder zu Haus war.... ins Badezimmer, mich im Spiegel angeschaut und einfach extrem losgeheult... dazu: WARUM IMMER ICH ?

So ist es gerade jetzt.

10.07.2019 21:35 • #7812


Lunaa
Du hast leider eine Agoraphobie entwickelt... aufgrund dass du im Taxi eine Panikattacke hattest seid ihr umgedreht. Somit hast du die Situation vermieden und dir immer weniger zugetraut. Nun kommst du nicht mehr aus dem Haus. Das geht so schnell leider....

Bei mir genau das selbe Spiel. Ich fing schon allein bei dem Gedanken raus gehen zu müssen mit dem zittern an.
Meine Therapie die ich damals angefangen hatte konnte ich nicht weiterführen... na wie denn auch, man kommt ja nicht aus dem Haus. Den Therapeuten am Telefon angefleht dass wir das Ganze Telefon erst mal fortführen.... keine Chance...

Also Therapie abgebrochen. Mit Hilfe von Begleitperson ganz langsam das raus gehen geübt, immer mehr, dann das Auto fahren, dann in Einkaufsläden rein usw. immer in kleinen Schritten und immer die Angst ausgehalten. Nur so bekommt man Schritt für Schritt die Freiheit wieder zurück.
Ich bin immer noch dabei...

11.07.2019 20:49 • x 2 #7813


fungamer.anulu
Zitat von Lunaa:
Du hast leider eine Agoraphobie entwickelt. Ich bin immer noch dabei...


Hallo und Danke Luna für deine offenen Worte.

Ja, das habe ich leider. VERMEIDUNGSTAKTIK und dann gewöhnt man sich dran.

Ich habe alle Menschen belogen, meine Eltern, meine paar (ganz wenige) Freunde, meine Freundin usw usw.

Ja ich bin Müde, ach der Tag war so anstrengend, ne mir ist es am Strand zu warm.. einfach immer ne Ausrede gefunden.

Die gleiche Angst die Du mit deinem Psychologen hattest, hab ich noch vor mir. Auch die Darmspiegelung soll AMBULANT gemacht werden. Das wird ne heftige Sache.. ich hab echt ANGST (bei mir dreht sich alles um die Toilette (Gross), dringend Mussgefühl.. hab Reizdarm usw. Dadurch kann ich nie 100% sagen: Muss ich oder nicht. Ist es wieder nur Panik oder Echt.

Mir graut es echt davor. So wie bei Dir kann man sagen. Zumal der Psychologe gute 25 Minuten entfernt wäre.

Im KH haben sie mich gefragt: Wissen Sie etwas über Veerbte Krankheiten... und ich soll meine leiblichen Eltern mal kontaktieren (Tipp der KH Psychologin). Klar, wäre interessant.. nur was kommt dabei raus? Entweder ist man traurig das man sein Leben NICHT MIT DIESEN MENSCHEN verbracht hat weil sie eventuell Super sind.. oder aber das Gegenteil: Du bist vielleicht das Kind einer Prost. oder schlimmer aus einer Vergewaltigung entstanden.... das möchte ich wirklich nicht erfahren müssen.

Man tippt bei mir auf Darminkontinenz.. dabei mach ich mir nicht wirklich in die Hose.. letzte mal vor x Jahren im Urlaub passiert (Teeniezeit)

Vor allem der Vorschlag: Verhaltenstherapie in NÜRNBERG machen.. das hat mich kurzfristig um 100 Jahre Älter werden lassen vor Schreck und ich dachte ich krepiere (Luft war kurz weg)

Aber Mitpatienten sagten alle: GEH BLOSS NICHT ZU DER .. sagst nur einmal was von Suizidgedanken und schon steckt sie dich in die Klapse und wenn DU weglaufen willst holt dich die Polizei. Also ihr gegenüber war ich offen.. aber vorsichtig.

Ich wollte Dich Fragen: Wie lange hängst Du schon in dieser Falle? Wieviele Jahre.. SCHOCK MICH RUHIG, ich kanns brauchen

Liebe Grüße und Nochmals Dankeschön an Dich. DES PACKEN MA

11.07.2019 21:09 • x 1 #7814


Lunaa
Wieso eigentlich Nürnberg? Das kannst du doch auch bei dir in der Nähe machen? Oder nicht?

Ich kenne Panikattacken von früher, als Kind, Jugendlicher und im Jahre 2009 hatte ich welche. Aber es waren nur Panikattacken... habe damals nie etwas vermieden außer Autobahn. Aber die musste ich nicht fahren also war meine Welt soweit in Ordnung.

Ab 2009 war ich Panikfrei. 2018 dann einzelne Attacken. Habe mir nix dabei gedacht und immer weiter gemacht. Ende Januar 2019 dann eine heftige Panikattacke auf dem Weg zur Arbeit (im Auto, Arbeitsweg von 1h).
Ich im nächsten Ort umgedreht und wieder Heim.
Dann noch 4 Wochen irgendwie gearbeitet, mit Kollegen zusammen gefahren und ab März Diagnose: Depressionen + Angst und Panikstörung.
In der Agoraphobie Steck ich erst seit Ostern.

Ne ne ne .... diese sch. wird mich niemals über Jahre festhalten. Das werde ich nicht zulassen... letztes Jahr um die Zeit bin ich durch die halbe Welt gereist. Reisen war schon immer mein Hobby. Ich liebe das Meer ich liebe weite Landschaften... schon immer...

Und nun Agoraphobie... komme nicht mal vor die Haustüre... das passt nicht in mein Leben. Ich werde mir das alles wieder zurück holen. Egal wie... es muss gehen!

11.07.2019 21:29 • x 1 #7815


Coru
@Lunaa das denk ich mir auch immer wieder. Heute draußen beim Kaffee trinken mitten in der Stadt bin ich einfach stur sitzen geblieben und dachte ist mir egal ich bleibt hier sitzen. Es ist aber nicht einfach und immer klappt das auch nicht so gut. Mir wäre mehr nach heulen gewesen. Früher habe ich so viel gemacht und jetzt ist sowas schon schwieriger. Ich bin manchmal so traurig deshalb.

11.07.2019 21:37 • x 2 #7816


fungamer.anulu
[quote=Lunaa]Wieso eigentlich Nürnberg? Das kannst du doch auch bei dir in der Nähe machen? Oder nicht?

Ja, das war ja der komische Schock. Ich dachte echt in dem Moment ich ersticke. Sie meinte wohl das es da besonders gut sei und eine schöne ruhige Umgebung. JA ABER 800 km? Bei einer Panikstörung? Wollen sie mich da in den SCHLAF LEGEN und ich wach erst auf wenn ich da im Zimmer liege? Nein hat sie gesagt, mit dem Zug oder vielleicht kann ein Freund sie bringen...

Da dachte ich nur: HALLO? Kennst Du Dich überhaupt aus? So einfach klappt dat nicht..... zumindest gerade nicht.

Ich hab meine Erfahrung mit den 4 Tagen Todesangst zu Hause samt Fiebergefühl, heißer Kopf, Erstickungsangst, Appetitlosigkeit (gut Gewicht verloren) Zittern usw usw.. es war die Hölle..

Darum schließ ich mich Dir auch an in dem Punkt: NE.. das kriegt mich nicht mehr unter. Ich glaube ich wäre auch gerne mehr auf Urlaub usw.. aber ja... es lässt einfach weite Wege nur selten zu. Klar. ärgerlich. Aber wenns nicht geht muss man ehrlich bleiben.

Vor allem ärgert mich das es mit meiner Freundin 3 Jahre lang zum ersten mal in meinem Leben OHNE PANIK ging.. Mittags getroffen und bis Spät Abends am Strand .. schwimmen gegangen im Schwimmbad, Essen gehen in Restaurants gleich welcher Art, Unternehmunge, Zoo besuchen, ohne Ende Kino usw usw. Dann kam die TAXIFAHRT und ja.. alles war anders.

So eine Isolation wie jetzt seit 2 Jahren oder etwas mehr kenn ich auch nicht. Zumindest hab ich Freunde besucht oder auch mal was unternommen. Die Klomacke hatte ich aber schon seit ich 16 bin.. also... das ist ein Dauerzustand den ich wohl nie mehr loswerden kann. So realistisch muss ich da sein. Wie gesagt, es passiert ja nie.. aber diese Angst ist Teil meines Lebens, schon ein gewohnter, wenn auch ungewollter Freund

Ich Danke Dir für die Worte und ich denke Du bist da schneller als ich raus.

Aufgeben kommt eh nicht in Frage! Egal wie schlimm es noch wird.

Ich bin für heute offline

GUTE NACHT @ all und yoa.. SCHLUMMERT GUT

Mal schauen wieviel NACHTSCHWEISS ich heute vergiesse (WEHE)

11.07.2019 21:40 • #7817

Sponsor-Mitgliedschaft

fungamer.anulu
Zitat von Coru:
Ich bin manchmal so traurig deshalb.


Ja, so geht es mir auch. Normale Dinge die Gewohnheit waren oder weniger ein Problem werden zum Hindernis. Depressionen halt. So gehts mir auch. Alle sagen: Komm lass mal eben.. und Du stehst da und denkst: Ich kann nicht. (Es könnte gehen, aber diese Panik halt). Manchmal denkt man: WOZU NOCH.. das ist doch kein Leben mehr (genau das will die Panik erreichen, sie NÄHRT sich von einem, heimtückisch)

Aber ich finde es toll das Du Stur sitzen geblieben bist und Dich der Situation gestellt hast.

11.07.2019 21:44 • x 1 #7818


E
Hallo,
Eine Agoraphobie mit Panik Attacken können geheilt werden.
Dafür braucht man nicht in der klappse zu gehen .
Wenn deine Unsicherheit sehr groß ist ,so kann dir in einer Klinik sicherlich geholfen werden.
Das schafft man auch mit einer ambulanten kognitive Verhaltenstherapie.

Letztendlich muss du umlernen ,mehr nicht.
Negative ins positive .

11.07.2019 21:46 • x 2 #7819


Lunaa
Zitat von Coru:
@Lunaa das denk ich mir auch immer wieder. Heute draußen beim Kaffee trinken mitten in der Stadt bin ich einfach stur sitzen geblieben und dachte ist mir egal ich bleibt hier sitzen. Es ist aber nicht einfach und immer klappt das auch nicht so gut. Mir wäre mehr nach heulen gewesen. Früher habe ich so viel gemacht und jetzt ist sowas schon schwieriger. Ich bin manchmal so traurig deshalb.


Ja ich weiß es... es ist verdammt schwierig. Die Angst hat eine enorme Macht und man kann sie nicht einfach ignorieren und auch mich hat sie noch im Griff. Ich will mir aber trotzdem mein Leben zurück holen. Ich will einfach wieder leben können...und ich kann nicht mal heulen. Das ist das nächste. Durch die Depression empfinde ich weder Freude noch Trauer. Alles stumpf....
Ich weiß es... die alltäglichen Dinge gehen einfach nicht mehr. Es ist frustrierend und ich bin wütend auf diese sch. Angst.

Das ist doch schon mal gut dass du stur sitzen geblieben bist. Je weniger man davor wegrennt desto besser wird das mit der Zeit.

11.07.2019 21:54 • x 1 #7820


A


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